Was DJs wirklich wert sind
Shownotes
📌 Shownotes:
00:00 Einstieg ins Gespräch & Vorbereitung 02:00 Warum DJs Vertrieb brauchen – ein Erfahrungsbericht 05:40 Das wichtigste Produkt im Verkauf: du selbst 12:00 Wer Hans-Hermann Dittmar ist – Vertrieb & DJ seit 40 Jahren 15:00 DJ-Meetup Nordwest: Community, Business & Austausch 25:00 Warum DJs ihre Preise nicht kennen (und warum das gefährlich ist) 31:00 Verkaufspsychologie: Wie du ein Gespräch richtig führst 41:00 Einwand oder Vorwand? Der Unterschied macht alles 45:00 Warum Technik nicht entscheidet – sondern Charakter 50:00 Nachwuchs, Missverständnisse & der Irrglaube: „Ich brauch nix lernen“ 55:00 Emotionale Anekdote: Wenn DJs sich selbst verlieren 60:00 Seminar-Tipp: „Pitch Perfect“ am 23.11. in Barnstorf 61:00 Danke an Cheve DJ für die Location
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Seminar „Pitch Perfect“: djmeetup.de
DJ Allianz Events: djallianz.de/termine
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00:00:00: Und damit herzlich willkommen zurück zu einer neuen Folge des Hot Queue Podcasts, dem Podcast in dem normalerweise, und das sage ich bewusst, der Stefan und ich uns gegenüber sitzen und uns die Taschen vollhauen.
00:00:14: Heute haben wir eine besondere Folge, denn mir gegenüber sitzt ein Mann, der nicht Stefan heißt, der heißt Hans-Hermann Dittmar und ist einer derjenigen, die sogar einen Stefan Kietz in ihrer Arbeitsweise maßgeblich beeinflusst haben.
00:00:29: Im Positiven, möchte ich sagen.
00:00:31: Ja, es sind seine eigenen Worte.
00:00:33: Okay.
00:00:34: Und mich jetzt nicht persönlich, weil Stefan hatte mir berichtet, er hat damals mal vor einigen Jahren auch an einem Seminar bei dir teilgenommen.
00:00:41: und hat daraus sehr, sehr viele Sachen mitgenommen, die er dann bis heute noch umsetzt.
00:00:47: Und deswegen nur das zum Bezug her.
00:00:49: Spannend.
00:00:50: Und ich dann eher in der Richtung, ich habe keinen Seminar bei dir besucht, aber wir kennen uns persönlich jetzt, glaube ich, seit einem Jahr, hatten so...
00:00:57: Ungefähr, genau.
00:00:58: Ab und zu Kontakt.
00:00:59: Und ich habe dann eher so auf dem passiven Wege die Inhalte von dir konsumiert.
00:01:03: Okay.
00:01:04: Und ja, genau.
00:01:06: Mit Hans-Emer Dittmann möchte ich heute sprechen, über das Thema, was bedeutet der Vertrieb oder die vertrieblichen Aspekte in dem, was wir tun als DJs, was genau bedeutet es sich mit einem Vertrieb zu beschäftigen?
00:01:20: und vor allen Dingen, warum ist es so wichtig?
00:01:23: Ja, okay.
00:01:24: Ja, ich werde gezielt manchmal ein paar Fragen stellen, die ich gerne so, sag ich mal, aus einer even Perspektive mal stelle, um sie möglichst konkret dann auch, ja, dann... zu formulieren.
00:01:38: Da konkret ist es immer schwierig bei mir, aber ich möchte sie so formulieren, als würde ich wirklich gar keine Ahnung haben und ich gehe naiv da draußen in der Welt los und hoffe mir dann eine Anleitung von dir, eine kurze, ganz, ganz knapp einfach mal oberflächlich.
00:01:53: Wir bleiben heute oberflächlich.
00:01:54: Warum?
00:01:55: Wäre dich auch gleich oder wirst du am besten gleich noch erwähnen?
00:01:58: Und ja, das wollen wir heute einmal so ein bisschen abhandeln und dann werden wir uns einfach ein lockeres Gespräch begeben.
00:02:04: Ich freue mich jetzt auf knappe entspannte drei Stunden mit dir, die halten wir durch.
00:02:09: Wir lassen zwischendurch mal den Service hier kommen.
00:02:12: Ja, genau.
00:02:14: Sehr, sehr gerne.
00:02:15: Also wenn wir das wirklich ausdehnen wollen, also können wir eine Woche ohne Wiederholung sprechen.
00:02:20: Das ist so ein großartiges Thema und ich liebe, dass ich feiere das und solange ich denken kann, habe ich mich immer für dieses Thema interessiert.
00:02:29: Ich habe schon als achtzehnjähriger Bengel überlegt, ich möchte mal mit dem Bus mitfahren zu diesen Oma-Beschleißern, die irgendwelche Heizdecken verkaufen.
00:02:36: Nicht weil ich eine Heizdecke brauche, sondern weil ich die Verkäufer beobachten will, wie die arbeiten und das ist ja großartig.
00:02:43: Vielleicht magst du auch zu Beginn einmal kurz für alle anderen da draußen, die jetzt noch nicht auf einem Seminar oder wenige persönlichen Kontakte einfach mal sagen, wer du bist, was du machst.
00:02:53: Ja, sehr,
00:02:53: sehr gerne, sehr, sehr gerne.
00:02:54: Ich bin ein ganz, ganz alter Mann.
00:02:55: Ich bin weit über fünfzig, fast sechszig schon und ich habe eigentlich mein ganzes Leben lang verkauft.
00:03:04: Ich war glaube ich immer erfolgreich, zunächst wusste ich nicht, warum ich erfolgreich war, habe mich dann aber irgendwann beruflich verändern wollen.
00:03:11: Bei einem Direktvertriebsunternehmen, ich war der erste von drei Mitarbeitern in Deutschland, der dort angefangen ist mit einem ganz neuen Produkt, einer ganz neuen Produktlinie und damals hat man mich dann verpflichtet.
00:03:23: Strukturiert, Verkaufsgespräche zu führen.
00:03:25: Und ich habe gedacht, was haben die für eine Idee?
00:03:29: Das geht doch überhaupt nicht.
00:03:30: Und gerade in meiner Zielgruppe, ich war damals in der Landwirtschaft unterwegs und die wollten da auch stattfinden.
00:03:35: Ich habe gedacht, Jungs, ihr habt doch überhaupt keine Ahnung von der Branche.
00:03:38: Jeder Bauer ist anders und jedes Gespräch ist anders und du kannst das überhaupt nicht strukturieren.
00:03:43: Und die haben zu mir gesagt, hey, wenn du den Job willst, dann machst du das ganz einfach, weil nach dieser Struktur, nach diesem System, arbeiten hunderte Tausende von Verkäufern weltweit.
00:03:54: Und das ist erprobt.
00:03:55: Und es ist für uns einfach wichtig, dass alle unsere Mitarbeiter gleich arbeiten.
00:03:59: Ja, damit wir sie auch coachen können, damit wir sie schuhen können, damit wir sie weiterentwickeln können und damit sie alle auch die gleichen Hintergrundinformationen haben.
00:04:07: Und ich wollte, um diesen Job haben und gedacht, okay, einen Tod musst du sterben.
00:04:10: Entweder machst du den Job oder du arbeitest nach Struktur.
00:04:13: Und es war so großartig.
00:04:15: Ich habe gedacht, das kann nicht angehen, aber genau das funktionierte.
00:04:18: Und es gab dann auch Verkäuferwettbewerbe, wo es dann jeden Monat einen Verkäufer des Monats gab.
00:04:23: Da gab es dann zu unterschiedlichen Themen, gab es dann da Punkte, die man dann erarbeiten konnte und wer die meisten Punkte hat, also Verkäufer des Monats wurde, der kriegte dann damals, und das ist jetzt, thirty-fünf Jahre her, der kriegte dann damals einen Essensgutschein mit seiner Frau für hundert D-Mark.
00:04:37: Also das war schon ein bisschen mehr als eine Currywurst.
00:04:40: Und wer war derjenige, der sie den Gutschein holte?
00:04:43: Ich war wirklich der Beste in der Mannschaft.
00:04:45: Bis dann irgendwann, ich gedacht habe, ach, Struktur und brauchst du nicht.
00:04:50: und nee, ich kann es ja sowieso.
00:04:52: Und von dem Moment an liefen andere nach vorne und wurden Verkäufe des Monats und Verkäufe des Jahres.
00:04:57: Ich habe das nachher so gefeiert, weil ja, ich wurde dann schnell befördert, Verkaufsleiter, ich habe den ganzen Nordwestdeutschen Raum verantwortet, mit Gebietsumsatz und Personalverantwortung, ich habe die Mitarbeiter eingestellt, ich habe sie erfolgreich gemacht.
00:05:11: Tatsächlich, das ist das, was ich an Verkauf gelernt habe, was ich mein ganzes Leben lang praktiziert habe, was wirklich mich anzickt, was mir wirklich mich erfolgreich gemacht hat und wo ich immer wieder feststelle, wenn ich andere Verkauf verbeobachte, ist, dass sie einfach nicht verkaufen können.
00:05:28: Und wenn ich dann an meinen Freund Oliver Schumacher denke, der ja Vertriebscoach ist, der ja viele, viele Bücher geschrieben hat, der hat einfach mal gesagt, Im Vertrieb wird die Bilanz geschrieben.
00:05:39: Völlig egal, was es für ein Unternehmen ist.
00:05:41: Ob es ein Zahnarzt ist, ob es ein Rechtsanwalt ist, ob es ein Versicherungsbüro ist, ein Maschinenbau, ein Handwerker.
00:05:46: Völlig egal, hast du den Vertrieb nicht auf die Reihe, dann bist du nicht gut.
00:05:51: Dirk Kräuter, auch vielleicht einmal nur anderen bekannt, hat dann mal gefragt auf seiner Vertriebsoffensive, was ist wichtiger?
00:05:58: Fachkompetenz oder Methodenkompetenz.
00:06:01: Und die meisten haben gesagt, ja, Fachkompetenz, wenn du fachlich nicht gut drauf bist.
00:06:05: Und dann sagt er, ja, meinst du nicht, dass es viele Leute in Deutschland gibt, die besser singen können, wie die da wohl?
00:06:10: Und wenn du dann aufs Konto guckst, dann weißt du, wer erfolgreich ist.
00:06:13: Also das ist tatsächlich so.
00:06:14: Und ja, das ist das, was mich anzickt, immer schon.
00:06:18: Und wo ich einfach gerne dieses Wissen auch weitergeben möchte an die Kollegen.
00:06:24: Tatsächlich gerade noch das Bild vor Augen, weil du hast gesagt, dass Mitarbeiter oder Verkäufer des Monats dieses Klischee, der hängt in dem Autohaus an Amerika irgendwie die Bilder an der Wand.
00:06:34: Und so, sonst hast du ja in zahlreichen Filmen und Serien heute noch zum Teil.
00:06:37: Und das hatte ich gerade so vollkommen damit assoziiert.
00:06:40: Kann man sich das so ungefähr vorstellen, dass diese Wettbewerber auch so heute oder, weil ich bin jetzt in dieser Struktur jetzt nicht ganz verwandelt, ich bin ja eher für mich alleine meist unterwegs.
00:06:51: Ich hab nie im Vertrieb in solchen größeren Betrieben oder in Produktvermarktungen gearbeitet, in dem Sinne.
00:07:00: Gibt's das heute eigentlich noch, dass man sich das druckliche... Natürlich,
00:07:03: natürlich.
00:07:04: Du musst jetzt unterscheiden, also es gibt ja viele, die nennen sich Verkäufer.
00:07:07: Ich mach mal ein Beispiel im Lebensmittel-Einzelhandel oder in einer Modebranche oder oder oder.
00:07:13: Das sind in meinen Augen keine wichtigen Verkäufer, weil Der Kunde geht in Laden und weiß, er will eine Hose kaufen.
00:07:22: Da musst du nur als Verkäufer sagen, willst du die oder die oder die, aber der hat ja schon das Bedürfnis, was er kaufen.
00:07:28: Will.
00:07:29: Ja, richtiger Verkäufer, meinen das nicht abwertend, aber das sind für mich die Jungs von Vorwerk.
00:07:36: Die klingeln an der Tür, wo keiner weiß, dass sie kommen.
00:07:39: Die
00:07:39: darf erst mal wecken.
00:07:40: Und die gehen nach anderthalb Stunden los und haben einen Staubsauger für eine Euro verkauft, wo die vorher nicht im Ansatz darüber nachgedacht haben, an dem Vormittag einen Staubsauger zu verkaufen.
00:07:50: Also das ist ja, wenn man, wenn man, wenn man guckt, die die ganzen erfolgreichen Unternehmen, die über jahrelang auch wirklich erfolgreich sind, sind die Direktvertriebsunternehmen.
00:08:02: Sei es jetzt Vorwerk, sei es jetzt Wirt oder wie sie alle heißen, die eine eigene Außendienststruktur haben, die nicht über die Handelsschiene quasi versuchen waren an den Kunden zu bringen, sondern eben halt direkt auf dem direkten Wege vom Hersteller zum Kunden.
00:08:16: Und das sind die, die erst mal Bedarf schaffen müssen.
00:08:19: Das ist genau der Punkt.
00:08:21: sitzen ja jetzt in der Konstellation auch zusammen, weil du ja nicht nur, also natürlich auch, aber nicht nur mit dem Vertrieb zu tun hast, sondern auch, wir haben eine große Schnittmenge, denn du bist seit einigen Jahren, vielen, vielen Jahren auch als DJ unterwegs.
00:08:34: Tatsächlich über vierzig Jahre jetzt.
00:08:35: Genau.
00:08:36: Und damit ist natürlich der grandiose Bezug hergestellt, dass wir uns genau in diesem Thema auch auseinandersetzen und du ja trotzdem in beiden Materien ganz tief drinsteckst.
00:08:46: Auch da muss Vertrieb gemacht werden.
00:08:48: Und
00:08:48: genau deshalb sitzen wir eben zusammen.
00:08:51: Genau.
00:08:51: Und wichtig ist auch, viele, ich bin mir sicher, mir ging es übrigens dann vor geraumer Zeit damals auch so, der Name klingt immer irgendwo mit Hans-Hermann Dietmar.
00:09:02: Wenn man den Namen hört, irgendwo, da war doch was, da war doch was.
00:09:07: kommt ganz schnell drauf, wenn man dann mal ans DJ Meetup denkt, an die DJ treffen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass man dich dort getroffen hat, ist sehr, sehr hoch, wenn man denn selbst teilgenommen hat.
00:09:17: Dann hat man dich auf jeden Fall schon mal kennengelernt, denn dass du tatsächlich regelmäßig eines der größten Treffen im norddeutschen Raum auch organisierst, ist ja nicht unerheblich und vielleicht bist du dazu noch mal ein paar Worte sagen.
00:09:26: Also ich bin tatsächlich seit über vierzig Jahren DJ.
00:09:27: Ich bin auch immer Netzwerker gewesen, durch und durch.
00:09:29: Also
00:09:29: ich hau mir jetzt mal zwei Zahlen raus.
00:09:30: Ich habe vierneinhalb Tausend Facebook-Freunde.
00:09:31: Ich habe hier irgendwie dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:33: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:35: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:36: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:38: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:39: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:41: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummern in meinem Handy.
00:09:42: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummernummern in meinem Handy.
00:09:44: Da sind bestimmt dreieinhalb Tausend Telefonnummernummernummern.
00:09:46: Ich kenne wirklich ganz, ganz viele Leute persönlich, auch aus der Branche.
00:09:48: Und ich habe immer dafür gekämpft, dass wir einfach zusammenstehen und dass wir uns gemeinsam weiterentwickeln und besser werden.
00:09:53: Das ist tatsächlich so.
00:09:55: Ich habe dann irgendwann mal meinen DJ im Meetup ins Leben gerufen.
00:09:58: Damals gab es dann noch diesen Berufsverband Dishockey, wo ich dann ein kurzes Statement da in eine kurze Zeit mit dem BVD gemeinsam gemacht habe.
00:10:06: Das haben wir dann aber auch irgendwie relativ schnell beendet, weil ja einfach die Interessen unterschiedlich waren.
00:10:11: Und ich habe einfach daraufhin meinen Meetup weiterentwickelt.
00:10:15: besonders treffen, also nicht vergleichbar mit einem normalen DJ treffen.
00:10:18: Wir sind fast nie in der Gastronomie, wir sind immer bei einem Hersteller, der mit uns mehr oder weniger zusammenarbeitet, sei es jetzt Trasshersteller, also Traversen oder Deutschsprachersysteme oder... Casebauer zum Beispiel.
00:10:34: oder wir waren in A-Haus bei Tobitz Software, wir waren in Hannover bei Volkswagen Nutzfahrzeuge oder, oder, oder.
00:10:40: Also es sind ganz unterschiedliche Branchen, wo wir einfach da auch mal im Blick hinter die Kulissen werfen, unserer Geschäftsparkner, um auch deren Geschäft zu verstehen und auf der anderen Seite eben sicherlich auch ein Stück weit die Gelegenheit geben, sich uns vorzustellen.
00:10:53: Also eine total spannende Geschichte und was auch dazu kommt, ist, dass es so attraktiv ist, dass teilweise Kollegen vier, fünfhundert Kilometer fahren, nur um an diesem Treffen teilzunehmen.
00:11:04: Da wir auch nie am gleichen Standort sind, haben wir dadurch immer eine neue Durchmischung und haben immer neue DJs, die einfach zusammenkommen an dem Abend.
00:11:12: Der eine sagt, ich bin nicht bereit, weiter als dreißig Kilometer zu fahren.
00:11:16: Der andere sagt, ich fahre fünfhundert Kilometer.
00:11:18: So, da wir ständig woanders sind und nicht immer die gleiche Location haben, ist das einfach jedes Mal eine total neue Überraschungstüte.
00:11:25: Das ist einfach so.
00:11:26: Und es ist auch, also durfte ich ja selbst schon feststellen, die Stimmung ist auch grundlegend durchweg.
00:11:32: wie soll ich sagen, nicht sehr üblich in unserer Branche, dass man so viele DJs geballt auf einen Haufen hat und dann trotzdem so eine friedliche Stimmung vorherrscht, wo man wirklich das Gefühl hat, man kommt rein, man sieht mehrere Grüppchen, die sich gebildet haben, die sich dann wieder neu durchmischen und man sieht überall angeregte, lächelnde Gesichter bei Gesprächen, hier so eine kleine Tauschwörse.
00:11:53: und was ist eigentlich alles so, von allem etwas eigentlich genau das, was es ja auch ausmacht, diese Gemeinschaft und dieser... Dieser Gemeinschaftsgedanke an sich.
00:12:01: Und wir haben auch nicht nur laut und hell, was so klassisch auf dem DJ treffen ist, sondern wir haben tatsächlich auch immer so mindestens ein Business-Thema dabei, wo wir uns genau auch da nochmal unterstützen.
00:12:09: Beim letzten Mal hat man rechtsanwalt da, der einfach nochmal ganz kurz eben über eineinhalb Stunden was über Verträge erzählt hat.
00:12:17: So ist einfach immer da auch so ein bisschen Business-Thema dabei.
00:12:21: Das ist genau mein Ding.
00:12:23: Und weil du ja eben in beiden Branchen, sag ich mal so, im Vertrieb und eben auch als DJ so tiefgründige Erfahrung hast, hast du auch relativ zeitnah dann auch damit begonnen, dein Wissen natürlich auch preiszugeben in der Form, dass du andere Kollegen unterstützt und denen natürlich auch unter die Arme greifen willst in Form von Seminarangeboten oder vorsichtig zu formulieren.
00:12:50: Wo Stefan auf dem Seminar war, das war ein Fotobox-Seminar, erfolgreich im Photoboost-Business, wo wir wirklich uns einen Tag hinsetzen und da mal wirklich eine Druckbetankung machen, wie man dieses Business ganz schnell aufbaut.
00:13:01: Tatsächlich habe ich im DJ-Bereich noch nie richtig einen Seminar gegeben.
00:13:07: Nicht, dass ich es nicht wollte, aber ich weiß nicht, wie ich sagen soll.
00:13:11: Dann muss
00:13:11: ich das, was ich meinte, nochmal kurz legitimieren.
00:13:13: Also ich meinte, das ist tatsächlich schon so immer mit dem Fokus auf Vertrieb, aber eben spezialisiert auf die Branche.
00:13:20: Das ist richtig.
00:13:21: Das ist
00:13:21: richtig.
00:13:21: Es gibt viele
00:13:22: Industrieunternehmen, Handelsunternehmen, Physiotherapeuten, die mich buchen für eine Vertriebsschulung und sagen kommen, wie kann ich da etwas dafür tun, dass ich an meine Kunden komme und so weiter, wie kann ich meine Gespräche optimieren, Fahrleuchten haben in unserem Außendienst mit, guck dem mal über die Schulter und so weiter.
00:13:38: Das ist vollkommen klar.
00:13:39: Genau.
00:13:40: Und das, was du ja jetzt auch noch mit anstrebt, ist eben auch den Kollegen uns als DJs jetzt eben den Vertrieb auch in diesem Bezug näher zu bringen.
00:13:50: Na ja, sagen wir es mal so, was ich wahrnehme, ist, dass sich sein Corona in der Branche extrem viel verändert hat.
00:13:55: Das mache ich an verschiedenen Dingen fest.
00:13:56: Also wenn ich zum Beispiel sehe, wenn in irgendwelchen Gruppen mal irgendwelche Jobs angeboten werden, wo jemand gesucht wird, dann sind da Kollegen dabei, die sich... melden oder bewerben auf diesen Job, die früher sich nie gemeldet haben, wovon ich immer gedacht habe, die haben ihren Kalender bis oben in rappeldicke Voll, die haben ja keine Zeit für neue Jobs, die dann sagen, ich fahre mal eben vier, fünf, sechs, neun Kilometer hin, um da einen Job zu machen, zum Beispiel.
00:14:22: Oder wo, von vornherein, das ist sowieso ein Thema, was ich nicht verstehe, Gagen vorgegeben werden, die ruinös sind und die trotzdem sagen, hey, ich mach das.
00:14:32: Und wo ich denke, ey, Jungs, das kann auch nicht angehen.
00:14:34: Als
00:14:35: immer einen gibt er es günstiger.
00:14:36: Ja, aber das ist doch überhaupt nicht der Punkt.
00:14:39: Also lass uns doch mal ganz ehrlich sein.
00:14:40: Natürlich ist das Geschäft anders geworden.
00:14:43: Also ich glaube, dass sicherlich der Veranstaltungs die Quantität rückläufig ist.
00:14:49: Es wird deutlich weniger gefeiert wie früher.
00:14:53: Das ist ein Trend, der seit Jahren da ist und der auch immer weitergeht.
00:14:57: Also wenn wir es vielleicht nicht von Hochzeiten sprechen, aber... Ich sag mal, allein das Thema Silberhochzeiten, im Moment sind so viele Ehen, die vorher in die Brüche gehen, wo einfach dann die Silberhochzeit nicht mehr gefeiert wird.
00:15:08: Und selbst wenn sie dann noch verheiratet sind, dann gibt es immer noch viele, die sagen, nee, wir machen lieber eine Kreuzfahrt, als dass wir eine Horde Leute einladen und mit denen eine große Party machen.
00:15:16: Also es wird, glaube ich, weniger gefeiert.
00:15:18: Als Kind weiß ich, früher gab es in jedem Dorfen Anglerballen, Schützenballen, Sportlerballen, Feuerwehrball, jeder... Pupsverein machte einen Ball, wo natürlich auch Musik gebraucht wurde.
00:15:28: Heute gibt es vielleicht noch einen Ball der Vereine und der wird auch nur halb voll.
00:15:30: Also insgesamt die Quantität ist deutlich weniger geworden.
00:15:34: Ein bisschen kompensiert sich das, weil auch viele wirklich tolle DJs einfach nicht mehr am Start sind, die Branche überaltert im Großen und Ganzen.
00:15:42: Und trotzdem werden viele panisch und sagen, oh, jetzt muss ich mit der Gage runter, damit man mich bucht.
00:15:48: Wir haben ja Großteils sogar Kollegen und das kann ich aus dem eigenen Umfeld sagen.
00:15:53: zum aktuellen Anlass leider auch aus weiterem Umfeld Kollegen, die eigentlich mitten im Saft stehen, die komplett auf dem eigentlich, man würde sagen, fast am Zenit sind, mit Reichweite, mit Auftragsvolumen und allem drum und dran, die sich schlichtweg spontan einfach dazu entscheiden zu sagen, ich cancel alles.
00:16:14: Genau.
00:16:15: Ich höre auf.
00:16:15: Genau.
00:16:16: Obwohl sie vielleicht noch locker... könnten, dass so weit am Hang auf dem Niveau, in dem sie sich befinden, wir verlieren.
00:16:24: Ich bin mit Stefan zum Beispiel einer, ich sag mal der jüngsten in der Generation, die auch noch vollumfänglich breit abdecken.
00:16:33: Der Nachwuchs, das bemängeln wir öfter, nicht alle.
00:16:35: Ich will sie ja nicht alle beiden Kamm scheren, aber die meisten machen wir nix vor.
00:16:39: Der Nachwuchs will für zwei Stunden David Getter im Club spielen, nur mit einem Stick kommen und drei tausend Euro nach Hause nehmen.
00:16:45: überspitzt dargestellt.
00:16:46: Aber Leute, die von fünftiger Jahre bis heute alles abdecken können, die eine gewisse Musikhistorie haben, die mit einem Mikrofongeschweige dann umgehen können, wenn es ist, denn es gibt ja welche, die schließen ja nicht mal mehr eins an.
00:16:58: Diese Spezies auf Deutsch gesagt, da sind gefühlt, sind wir so ab dreißig die letzte Generation, die das noch beherrscht.
00:17:05: Definitiv.
00:17:06: Und das heißt natürlich, dass uns der Nachwuchs ausbleibt.
00:17:09: und wenn jetzt einer in so einer Generation, in so einem Alter sich gezwungen sieht, zu sagen, nein, ich känzele das jetzt alles, weil das wird mir zu viel sogar, kann ja auch passieren.
00:17:20: Das ist eine Entwicklung, die ich sogar noch trauriger finde, da ist das der Nachwuchs nicht nachrutscht.
00:17:24: Ja, aber und dann würde ich gerne nochmal kurz darauf zurückkommen.
00:17:28: Es gibt viele, die sagen, ja, die Preise sind kaputt und der Kunde will nicht mehr so viel bezahlen.
00:17:32: Ich glaube, das ist... überhaupt nicht war.
00:17:34: Ich glaube tatsächlich, dass der Kunde, der finanziell angespannt ist in der derzeitigen Situation.
00:17:41: Das kann ich gut verstehen.
00:17:42: Die Gastronomie hat zugeschlagen.
00:17:45: Ohne Ende mussten sie auch.
00:17:46: Keine Frage.
00:17:47: Es ist alles teurer geworden.
00:17:48: Wir haben Inflation.
00:17:50: Die Leute halten ihr Geld zusammen, egal wo auch immer du guckst und stellen ihr fest grundsätzlichen Frage.
00:17:55: Ich glaube tatsächlich, dass die, die heute noch feiern, dass die einfach gut Feiern wollen.
00:18:00: Lass sie einfach großartig feiern wollen.
00:18:03: Und da kommt es nicht auf die letzten hundert, zweihundert, drei oder fünfhundert Euro an.
00:18:06: Das ist doch, lass uns doch mal ehrlich sein, bei so einem Budget, was so eine Feier verschlingt.
00:18:11: Ja, angefangen von Gastronomie, neuer Anzug, neues Kleid, Probe, Frisur, Blumen, Dekoration und und und und und.
00:18:18: Das ist doch völlig egal, ob du bei dem Gesamtpaket nachher noch mal dreieinhalb Euro mehr oder weniger bezahlst.
00:18:24: Das ist doch überhaupt nicht klicksentscheidend.
00:18:25: Wenn das entscheidend ist, dann wird doch das fest grundsätzliche infrage gestellt.
00:18:30: Richtig, genau.
00:18:31: Das ist auch ein Ansatz, den ich in den Gesprächen mit den mit den potenziellen Brautpaarden gerne mitnehme, wo ich sage, okay, wenn ihr, also gibt ja auch welche, die dann sagen, okay, wo müssen wir jetzt mit dem preislichen Obergrenz und Untergrenzer rechnen?
00:18:42: Das ist ja schon mal humaner als zu sagen, was kostet es am Telefon oder was kostet es jetzt?
00:18:47: Das ist ja auch mal, wo ich sage, du gehst ja nicht ins Autohaus und fragst, was kostet ein Auto.
00:18:50: Ja, aber wenn der Kunde die Frage stellt, hast du als Verkäufer schon Fehler gemacht.
00:18:54: Ja, deswegen.
00:18:56: Genau.
00:18:58: Ich versuch dich jetzt zu triggern in die Richtung.
00:19:00: Ja, ja, ja.
00:19:01: Aber vielleicht nochmal eben in dem Zusammenhang, wenn ich das nochmal kurz sagen darf, was jetzt mit Verkaufstechnik nix zu tun hat, aber... Wenn ich mich in die Lage eines Brautpaares versetze, beispielsweise die Hochzeitplanen, das sind im Vorfeld das hunderttausend Dinge, die sie über diese sich Gedanken machen.
00:19:16: Wen will ich einladen?
00:19:17: Wo will ich feiern?
00:19:18: Was ziehe ich für ein Kleid an?
00:19:19: Was gibt es für Essen?
00:19:20: Was gibt es der Weinwit probiert?
00:19:22: Tischdekoration?
00:19:23: Alles, damit für diesen einen großen Abend alles mega perfektes und wirklich nichts im Zufall überlassen ist.
00:19:30: Ja, fragst du eine Woche nach deiner Hochzeit.
00:19:32: Deine Gäste, weißt du noch, welche Blumen wir auf dem Tisch hatten oder welchen Wein wir hatten?
00:19:36: Das weiß keiner mehr.
00:19:37: Fragst du bei der Silberhochzeit, weißt du noch, wie wir damals gefeiert haben?
00:19:41: Das weiß jeder noch.
00:19:42: Nichts, aber auch gar nichts.
00:19:44: Es ist so nachhaltig in der Erinnerung der Gäste, wie die Stimmung an dem Abend.
00:19:49: Und das bedeutet für mich, dass ich meinem Kunden klarmachen muss, Hey, mach dir doch bitte beim Einkauf dieser Dienstleistung für deine Hochzeit oder für deinen Geburtstag oder völlig egal.
00:19:59: Mach dir doch mindestens, mindestens genauso viel Mühe wie beim Weinprobieren und beim Aussuchen der Tischdekoration.
00:20:05: Absolut.
00:20:06: Und was du eben vorhin gerade gesagt hast, dass die Leute nicht mehr bereit wären, das Geld zu bezahlen, sehe ich Auch zweischneidig.
00:20:18: Natürlich in der Gesamtentwicklung, wenn man das so sieht, keiner will wirklich gern Geld ausgeben.
00:20:22: Das ist klar.
00:20:23: Und wenn ich die Wahl habe zwischen... Wir gehen jetzt mal davon aus, wir haben jetzt wirklich nur preisorientierte Kunden, die wirklich sagen, okay, ich will ein bisschen was kosten und so günstig wie möglich.
00:20:33: Davon haben wir ja einige.
00:20:34: Die gilt es ja für uns dann auch zu überzeugen, was die Dienstleistung bedeutet und warum das nicht funktioniert, was sie sich vorstellen, vielleicht in dem niedrigen Segment.
00:20:42: Aber das Interessante ist ja, und das hast du ja auch gerade schon so angeschnitten, Wenn ich den Leuten vorgebe oder wenn die Leute mir vorgeben, sie haben einen bestimmten Preisrahmen, dann muss ich denen auch zeigen, was sie für diesen Preisrahmen erwarten können und dann die Chance ergreifen, zu sagen, okay, wenn ihr wirklich genau das wollt, nämlich Unvergesslichkeit, dann solltet ihr vielleicht auch darüber nachdenken, ob ihr dem Ganzen jetzt wirklich diesen Preisstempel aufdrücken wollt oder sagen, das sind sechshundert Euro, dafür wollen wir uns zwanzig Jahre erinnern.
00:21:12: ist das eine schwierige Konstellation.
00:21:14: Deswegen sehe ich da ganz viel Aufklärungsarbeit genau auf der Stelle.
00:21:18: Und wir haben einen Aufklärungsbedürftigen Job, ganz ehrlich, keine greifbare Dienstleistung.
00:21:23: Es ist ja eine Sache, die wir nicht anfassen können und die sich auch erst danach zeigt.
00:21:28: Du kannst ja bei der Location besichtigen, okay, Pfeiler hier, Fenster dort, Steckdose da, gut, das interessiert mich, aber sieht schön aus.
00:21:34: Beim Koch kannst du vielleicht Probe essen, Wein kannst du verkosten, Fotograf siehst du Bilder, beim DJ siehst du Videos, Fotos.
00:21:41: Vielleicht hörst du mal ein Mix, aber wie aussagekräftig ist das?
00:21:44: Du kannst den DJ wirklich vorher eigentlich nicht wirklich bewerten anhand deiner eigenen Erfahrung, wenn du ihn nicht irgendwo erlebt hast.
00:21:53: Und deswegen ist es für uns, und das sehe ich so, deswegen finde ich das geil, dass wir sprechen können.
00:21:57: Deswegen finde ich es für uns so wichtig, dass wir uns damit auseinandersetzen.
00:22:01: Wie gehe ich meine vertriebliche Art und Weise an, um den Kunden zu überzeugen oder beziehungsweise den Kunden klar zu machen, was es bedeutet, was er von mir möchte und was er dafür bereit sein muss, auszugeben.
00:22:12: Lass mich dazu ein bisschen was sagen.
00:22:13: Also geh mal davon aus, das größte Problem im Vertrieb, egal in welchem Bereich, sitzt immer beim Verkäufer zwischen den Ohren.
00:22:19: Wenn der Verkäufer denkt, das ist der Preis, dann ist das der Preis und dann wird er den auch nicht wegdiskutieren können.
00:22:26: Das ist einfach so.
00:22:27: Das erlebe ich immer bei, ich sag mal, Kollegen, die keinen vernünftigen Preis am Markt durchsetzen können.
00:22:33: Ja, also ich habe eben schon erzählt, dass ich sehr, sehr gut vernetzt bin unter der, in der DJ-Szene, dass ich sehr, sehr, sehr viele Kollegen persönlich kenne.
00:22:40: Das führt natürlich dazu, dass ich fast jede Woche irgendwelche Notfälle habe.
00:22:44: Dass Leute bei mir anrufen und sagen, du, ich habe hier einen Notfall, wir brauchen Samsung noch Musik und kannst du dem helfen und dann geht das normalerweise relativ fix.
00:22:51: So.
00:22:52: Jetzt ist es so, dass der DJ mir sagt, ich habe hier einen Fall und die suchen Musik und es darf nur fünfhundert Euro kosten, als Beispiel.
00:22:58: Ja?
00:22:59: Was ich grundsätzlich mache, ist, dass ich mit den Leuten vorherspreche.
00:23:02: Und ich sehe im Rahmen dieses Telefonates immer Frage, haben Sie denn eine Vorstellung, was an der Kollege kosten darf?
00:23:10: Und fast alle, also weit über neunzig Prozent der Leute sagen, ich habe überhaupt keine Vorstellung, können Sie mir helfen?
00:23:17: Und das sage ich selbstverständlich, klar.
00:23:19: Wenn Sie sich das vorstellen, ähnlich quasi wie bei einem Auto.
00:23:22: Ja, Sie können sich einen Lada kaufen, der kostet vielleicht achttausend Euro.
00:23:26: Sie können sich einen Rolls-Royce kaufen, da sind sie irgendwie über eine halbe Million vielleicht.
00:23:29: Ja, am Ende landen dann die meisten beim Golf oder beim Passat.
00:23:33: So ist es beim DJ auch.
00:23:34: Ja, wenn Sie lange genug suchen, dann finden Sie jemand, der macht Ihnen die ganze Nummer für zweihundertfünfzig Euro.
00:23:39: Dass das nicht marktgerecht ist, das können Sie selber ausrehen, da brauchen Sie keine Betriebswirtschaft studiert haben.
00:23:44: Und wenn Sie einen richtigen Weddingplaner geraten, dann wird er Ihnen sagen, also machen Sie da bitte keine Experimente.
00:23:48: ihrer Feier.
00:23:49: Wir haben den Kollegen für sie, der kostet dreihunderttausend Euro.
00:23:51: Da bewegt sich das ganze Spiel.
00:23:54: Und wenn sie am Ende des Tages eine vernünftige Leistung haben wollen, dann sollten sie je nachdem, wie lange das dauert und wie groß das ist, ihrem Wort zwischen tausend tausend fünfhundert Euro rechnen.
00:24:02: Ja, sagen die, das haben wir uns auch so vorgestellt.
00:24:05: Dann haben sie sich das vorgestellt, ja.
00:24:08: Obwohl der Kollege, der gesagt hat, kümmer dich mal um diesen Kunden, gesagt hat, die wollen nicht mehr als fünfhundert Euro ausgeben.
00:24:14: Ganz, ganz, ganz, ganz wichtig.
00:24:16: Ja.
00:24:17: Ich hab manchmal den Eindruck, weiß ich nicht, ob du mir dazustimmen würdest, ich hab manchmal den Eindruck, es hat oftmals mit Kapazitäten und Faulheit zu tun.
00:24:24: Also mit zeitlichen Kapazitäten, gerade bei den Nebenberuflern, weil die im Hauptberuf sehr eingespannt sind und einfach keine Lust oder Zeit haben, sich mit den Leuten dann eine Stunde hinzusetzen und die beraten zu müssen.
00:24:36: Ich glaube manchmal, dass es bei vielen Kollegen so eher das Dorne im Auge ist, die wollen hinfahren, Musik machen, ja, aber sie wollen sich mit dem davor nicht beschäftigen.
00:24:45: Ja, ich glaube das Thema ist tiefer, viel, viel tiefer, viel, viel tiefer.
00:24:48: Ich glaube, wenn du hundert des Schockes fragst, welche Kosten hast du?
00:24:52: Dann sind da ninety-fünf dabei, die dich mit großen Augen angucken und die die Frage nicht beantworten können.
00:24:57: Die kommen doch auf die Fahrtkosten vielleicht.
00:25:00: Ja, dann fahre ich mal hundert Kilometer, dann bräuchte ich mal zwölf Euro Sprit.
00:25:04: Ja, das ist das, was ich denn fürs Fahren brauche.
00:25:06: Ich brauche den Wagen nicht waschen, ich musste nicht versichern, ich muss keine Steuern bezahlen, keine Inspektion machen, keine Winterreifen, gar nichts.
00:25:12: Was ich sagen will, ist, ich glaube, dass wir alles gute Menschen sind.
00:25:15: Alles, durch die Bank weg, niemand hat im Sinn, andere schädigen zu wollen.
00:25:20: Wenn ich jetzt selber nicht weiß, welche Kosten ich habe und auch nicht weiß, welchen zeitlichen Aufwand betreibe ich denn, ja, ich habe also einen Engagen-Niveau, was nicht kalkuliert ist.
00:25:34: Ich habe doch nicht mal von meiner eigenen Arbeit Respekt.
00:25:38: Ich habe vor Jahren mal für mich eine Kalkulation, weil deshalb so, mal gucken, was habe ich an Kosten im Jahranteil, dass durch die Anzahl der Veranstaltungen kam auf, keine Ahnung, zweihundert, sieben, achtzig Euro ein paar Kaputte.
00:25:48: So.
00:25:48: Da habe ich gesagt, okay, wenn ich jetzt sechshundert Euro kriege, ja, vom Kunden, mehr wird Steuer runter, bleiben fünfhundert, ja, zweihundert, sieben, achtzig, sagen wir mal, zweihundert, achtzig Euro Kosten runter, bleiben zweihundert, zwanzig Euro.
00:26:01: Wenn ich dann das Teile durch die Anzahl der Stunden, die ich habe, dann bin ich bei vierundzwanzig Stunden Arbeit mit einer Veranstaltung.
00:26:08: Das ist ja nicht nur Hinfahren, Aufbauen, Tra-la-la nach Hause fahren.
00:26:12: Ich muss auch mal die Gabel durch den Lappen ziehen.
00:26:14: Ich muss auch mal Stunden lang am Telefon sitzen, Hochzeiten von sechsmal mit Trauzeugen, Schwiegereltern und der will noch was und der will noch was.
00:26:21: Das ist ja alles Zeit.
00:26:22: die ich nicht aufwenden müsste, wenn ich kein DJ wäre.
00:26:25: Ich habe ein Arbeitszimmer, was ich nicht brauche, wenn ich kein DJ wäre.
00:26:28: Mein Auto könnte zwei Nummern kleiner sein.
00:26:30: Ich bräuchte keinen Abstellplatz für das Material und für den Anhänger.
00:26:34: Und das sind ja alles Dinge, die in meinem Leben nur stattfinden, weil ich DJ bin.
00:26:39: Das heißt, wenn ich zweihundertzwanzig Euro für meine Arbeit habe und teile das durch vierundzwanzig Stunden, habe ich keine zehn Euro Unternehmerlohn für eine Stunde.
00:26:46: Während der andere den Braten aufträgt mit der schwarzen Hose und weißen Hemd und geht mit dreizehn Euro nach Hause.
00:26:52: zu der Zeit damals.
00:26:54: Find ihr den Fehler?
00:26:55: Ja, genau das ist es.
00:26:56: Aber wenn ich keinen Respekt vor meiner eigenen Arbeit habe, wie soll ich dann selbstbewusst und auch ohne ein schlechtes Gewissen dem Kunden einen Preis kommunizieren?
00:27:06: Ja, genau das ist nämlich der Punkt, die Unwissenheit auch im Vorfeld über die eigene Dienstleistung oder über das eigene Angebot und die eigenen Aufstellung nicht.
00:27:14: Und Sie glauben, wenn ich jetzt fünfzig Euro mehr nehme wie der andere, dann bucht mich keiner.
00:27:19: Dann greift er zum billigeren Kollegen.
00:27:22: Ja.
00:27:23: Der Kunde, der sagt, du bist zu teuer, der will eigentlich nur sagen, wir fehlen Argumente, warum ich dich ohne jemand anders buchen soll.
00:27:31: Das ist ein so greifender Satz, genauso wie den gesagt hast.
00:27:36: Das ist genau, so stelle ich es mir vor, so hätte ich es zum Beispiel auch gerne, dass einfach mal jemand eben wie du sich auf die Bühne stellt und den Kollegen in einem Raum eben genau das auch mal vermittelt, auch mal wirklich so ungeschönt, ungeblümt, wirklich auch mal solche konkreten Leitsätze, da würde ich sie jetzt für mich bezeichnen, sowas einfach mal mitgibt.
00:28:00: Gibt es denn eine Möglichkeit, dass überhaupt wir als DJs gut wir als DJs bieten natürlich auch Inhalte an in verschiedenen Formen, aber... Gibt es eine Möglichkeit, wo ich mich als DJ vielleicht demnächst mal informieren kann über genau dieses Thema?
00:28:16: Also auf jeden Fall ja im Januar in Kassel auf der Messe der DJ-Allianz.
00:28:21: Da freue ich mich jetzt schon drauf, dass wir da an allen Tagen da so eine kurze Session machen und ich einfach da mal so ein bisschen extrakt euch mitgeben werde.
00:28:30: und tatsächlich habe ich vorher noch für den toten Sonntag, das ist der pitch perfect geplant.
00:28:38: Das heißt, wir machen einen Coaching, wo wir uns morgens um um elf Uhr treffen, wo wir dann nach einer gemeinsamen Mittagessen und wo wir dann also bis achtzehn Uhr, wenn vom Jahr aus bis neunzehn Uhr, bis wir sehen, wo wir dann so einen ganzen Tag uns ausschließlich mit dem Sales Talk, mit dem mit dem mit dem mit dem Verkaufsgespräch beschäftigen.
00:28:55: Das ist so wichtig, dass das glaube ich nicht mal die Zeit da ausreicht, aber das war da einfach mal Einmal uns mal hinsetzen und mal überlegen, wie findet so ein Verkaufsgespräch statt?
00:29:06: Was ist wichtig?
00:29:06: Da gibt es keine Rhetoriktricks und kein Psycho und gar nix, einfach nur nackte Wahrheit.
00:29:14: Das sind die Grundlagen, das sind vielleicht die Schritte, die passieren müssen.
00:29:18: Das bedeutet am Ende für dich auch, dass du ein Analyse-Tool hast, weil wenn du mal nicht gekauft oder verkauft hast, dass du selber für dich eine Analyse machen kannst und sagen, ganz okay.
00:29:29: Das ist vielleicht zum Punkt im Verkaufsgespräch, wo ich noch ein bisschen schärfer argumentieren muss oder wo ich noch besser werden muss oder mir mehr Mühe geben muss oder oder oder.
00:29:36: Ja auch das ist ja so ein Thema, wo viele sich auch nicht mit beschäftigen, dass man einfach mal eine Strichliste macht und sagt so, ich habe jetzt nicht verkauft, weil ja und ich habe verkauft.
00:29:45: Wie ist meine Abschlussquote überhaupt?
00:29:46: Wie viele Gespräche brauche ich, damit jemand sagt ja, du hast meinen Vertrauen.
00:29:51: Ja,
00:29:52: es ist ja nun mal so, dass gewisser Prozentsatz sollte dann im Kopf sein, der wo man dann sagt okay, Wenn ich von so und so viel Gesprächen, so und so viel Abschlüsse mache, ist das für mich auch in Ordnung.
00:30:03: Damit kann ich dann auch leben.
00:30:04: Da muss ich mich auch miteinander setzen.
00:30:06: Zeig mir den Verkäufer, der nicht jeden Tag fünfmal seine Geschichte erzählt und der nicht mindestens zweimal aufschreibt.
00:30:12: Das ist einfach so.
00:30:14: Genau.
00:30:14: Also das ist tatsächlich genau auch das, was ich meine.
00:30:17: Also du hast ja gerade konkretisiert, es gibt das Angebot am toten Sonntag.
00:30:22: Wo findet das statt?
00:30:23: In
00:30:23: Bahnstorff.
00:30:23: Bahnstorff ist eine kleine Gemeinde zwischen Bremen und Osternbrück, von der Autobahn in zwanzig Minuten zu erreichen.
00:30:28: Ja, es ist ein tolles Hotel, vier Sterne-Hotel, wo wir uns einfach da es richtig gemütlich machen, dass wir es richtig gut gehen lassen und wo wir einfach dann die Ruhe haben und die Zeit haben, einfach mal... Verkaufstechnik zu inhalieren, sage ich mal.
00:30:41: Genau.
00:30:42: Inhalation.
00:30:43: Sehr
00:30:43: schön.
00:30:44: Und mehr Informationen finden wir.
00:30:46: Wo genau?
00:30:46: DjMeetApp Nordwest, oder DjMeetApp.de, minus MeetApp.de, genau.
00:30:50: Da ist alles nochmal beschrieben.
00:30:52: Und ich glaube, auf der Seite der DJ-Allianz wird es auch nochmal irgendwie veröffentlicht.
00:30:56: Wir
00:30:57: werden es mit kommunizieren unter dem Reiter Termine, kurz mit auftauchen.
00:31:01: Genau.
00:31:02: Und das ist ein Special-Angebot für Mitglieder der DJ-Allianz.
00:31:05: Das dürfen wir auch vielleicht noch sagen, weil wir da eben, weil ich das einfach großartig finde, was ihr macht und weil ich das gerne auch unterstützen möchte, haben wir da gemeinsam nochmal ein Special-Deal gemacht.
00:31:15: für die Mitglieder der DJ Allianz.
00:31:17: Das schreiben wir dann mit rein.
00:31:18: Herzlichen Dank.
00:31:20: Und da werden wir auch erfahren, das kann ich jetzt schon mal so ein bisschen spoilern, was das Ganze mit dem Spiegel zu tun hat.
00:31:29: Also ich habe eine Ahnung, ja.
00:31:30: Du hast eine Ahnung?
00:31:31: Ich habe eine Ahnung, warum du mit einem Handspiegel durch die Gegend rennst.
00:31:35: Weil er einfach handlich ist.
00:31:38: Ich hätte auch
00:31:39: ein Meter mal Meter nehmen können, das ist völlig egal.
00:31:43: Also ich, metaphorisch gesprochen, würde ich jetzt vermuten, dass es darum geht, sich öfter einfach mal den Spiegel vorzuhalten oder eben die Möglichkeit sich tatsächlich, ich hoffe ich, dieser jetzt nicht zu viel.
00:31:53: Ja, können wir ja, können wir
00:31:54: ja.
00:31:55: dass man wirklich auch ab und zu mal im Spiegel guckt und sich selbst vielleicht sowohl mimisch, rhetorisch, dann nicht überwacht oder einfach mal einschätzt, wie wirke ich auf andere?
00:32:04: Ich
00:32:05: kann vielleicht schon mal ein Thema sagen, wenn du mal im Spiegel gucken magst.
00:32:10: Viele Leute sagen ja, als Verkäufer musst du gut reden können.
00:32:14: Und wenn du in den Spiegel guckst, dann wirst du feststellen, du hast zwei Augen, du hast zwei Ohren.
00:32:19: In der Tat.
00:32:19: Und du hast nur einen Mund.
00:32:21: Das ist asymmetrische?
00:32:23: Genau so solltest du deine Sinnesorgane einsetzen.
00:32:26: Du musst nicht reden können als Verkäufer.
00:32:28: Du musst aufmerksam zuhören können.
00:32:33: Ich höre.
00:32:34: Ja, das ist total wichtig.
00:32:37: Wenn du, wenn du, wenn du dir das klar machst, dass du nicht reden können musst, dass du zuhören können musst, dann hast du schon wie in das halbe Gespräch für dich gewonnen.
00:32:45: Bei mir zum Beispiel.
00:32:47: vielleicht was, was bei dir auch thematisiert.
00:32:49: Ich weiß nicht, ob du es so unterschreiben würdest.
00:32:51: Ich nutze das ja auch gern, dass ich bei den Erstkontakten mit dem Hautpaaren am Telefon eigentlich am liebsten die Begrüßung kurz sagen, worum es geht.
00:32:59: Und dann versuche ich eigentlich, den Moment abzupassen, dass sich sie erst mal reden, dass sie sie fangen meistens wirklich von alleine an.
00:33:04: Ach ja, und ja, wir wollten und deswegen wegen unserer Hochzeit und wir hatten ja dies und jenes.
00:33:08: Und ich lass sie so lange, wie es geht, ausreden, weil ich von mir jeden einzelnen Ankerpunkt suche.
00:33:12: auf den ich dann der mehr Informationen gibt und darauf einzugehen.
00:33:17: Und das ist, glaube ich, auch das, worauf du gerade hinaus wolltest, das zuhören.
00:33:21: Intuitiv auf jeden Fall richtig, definitiv.
00:33:23: Du brauchst die Fakten.
00:33:24: Also auch das vielleicht mal so ein Spruch aus meiner Sprüche-Kiste.
00:33:27: Information ist die Munition für deine Argumentation.
00:33:31: Auch schön.
00:33:32: Information ist die Munition für deine Argumentation.
00:33:35: Das wird der Titel dieses Podcasts.
00:33:38: Okay.
00:33:39: Nein, aber es ist tatsächlich so, der schönste Klang der Welt für jeden Menschen ist die eigene Stimme.
00:33:46: In der Tat.
00:33:47: Und es gibt kaum Gelegenheit, dass Menschen aufmerksam zuhören.
00:33:51: Und wenn du deinem Gegenüber sympathisch rüberkommen möchtest, ja, dann musst du ihm den Raum geben, Raum schenken, ja, dass er sprechen kann, dass er sich dir mitteilen kann, dass du sogar Kontrollfragen stellst oder mal weiterführende Fragen stellst, ja, damit er erkennen, hey, der interessiert sich wirklich für mich.
00:34:09: Ja, wenn das, solange er dir nicht wohlgesonnen ist, es ist drei, viermal so schwierig, entsprechend ihn nachher auch zum Abschluss zu motivieren.
00:34:20: Es ist bei mir schon etwas länger her, als dass ich Vertriebsschulungen machen musste.
00:34:25: Ich war ja auch im Außendienst mal unterwegs.
00:34:28: Und da war zum Beispiel ein wesentlicher Bestandteil in der Gesprächsführung, ist die Ebene, auf der man sich begegnet.
00:34:36: Wo positioniert man den gegenüber?
00:34:39: Und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt, wie man seinem Gegenüber den Spielraum lässt, wie er sich mir gegenüber aufgestellt fühlt.
00:34:49: unter mir oder fühlt er sich über mir?
00:34:51: Du kannst es wahrscheinlich deutlich besser erklären, aber ist das auch ein Bestandteil, der bei uns zum Tragen kommt?
00:34:56: Ja, sehe ich jetzt nicht ganz so.
00:35:01: Tatsächlich ist es so, wenn du deutlich über ihm bist, als er ist, in der Art und Weise, die du mit ihm besprechen willst, dann musst du einfach dir darüber im Klaren sein, du kannst wohl runter, aber er kann nicht hoch.
00:35:14: Das heißt, ihr müsst euch auf Augenhöhe treffen.
00:35:17: Und natürlich ist es so, wenn du mit ihm fachlich etwas besprechen willst, dann hast du natürlich als Profi in deinem Bereich, sei es der Stichstöcke oder, oder, oder, hast du immer einen... In der Regel ein Wissensvorsprung, wo du einfach gucken musst, hey, muss ich da jetzt den großen Larry raushängen lassen, in der Hoffnung, dass ich ihn überhaupt nicht erreiche, weil ich einfach deutlich über ihm stehe oder muss ich einfach runter und versuche, auf seiner Augenhöhe mit ihm das Ganze zu besprechen.
00:35:40: Das ist sicherlich so.
00:35:40: Aber da gibt es vorher noch ganz, ganz, ganz viele andere Themen, die total wichtig und spannend sind und die noch grundlegender sind.
00:35:50: Mir fällt da zum Beispiel was ... Ein, womit ich mich gerne auseinander, das habe ich tatsächlich für mich alleine gemacht.
00:35:58: Aufgrund der Erfahrungen der schiefgelaufenen Gespräche, sei es am Telefon, bei Erstkontakten oder dann auch im Gespräch, ich habe auch lange Zeit den Fehler gemacht.
00:36:09: Fehler, es gibt verschiedene Wege, aber für meinen Weg, für meine Arbeitsweise entpuppte sich das als Fehler den Preis zum Schluss zu nennen.
00:36:17: Und daraus resultierten oftmals dann eben fehlgeschlagene Verhandlungen.
00:36:23: Und womit ich mich dann ganz konkret auseinandergesetzt habe, war das Thema Einwandbehandlung.
00:36:28: Nämlich, weil ich ziemlich früh damals an den ersten Argumenten gescheitert bin.
00:36:33: Und das sind so Schlag-Sätze wie, ja wir haben schon ein Angebot für fünfhundert Euro.
00:36:39: So nach dem Motto was... Wenn du jetzt sechshundert sagst, sind wir eh raus.
00:36:43: Und darauf einzugehen oder wir haben ja nur ein Geburtstag und keine große Hochzeit, wo ich mir dann auch nahe.
00:36:49: Heute bin ich da sicher drin, sicherer.
00:36:52: Ich würde nicht sagen, dass ich sicher bin.
00:36:53: Ich habe immer noch meine Wackelmomente.
00:36:55: Ich erzähle den Kollegen auch gern davon, wie ich es mache.
00:36:58: Und das sind einfach so Sachen, dass mittlerweile habe ich da auch eine Leidenschaft für mich entdeckt, das auszuarbeiten.
00:37:03: Was kann ich dem Kunden denn entgegnen, wenn er mir mit solchen Floskeln kommt?
00:37:07: Das sind ja zum Teil wirklich Floskeln so.
00:37:11: Wir haben ja nur einen Geburtstag, wo ich sage, ja, das ist die gleiche Zeit für mich.
00:37:15: Ich bin die gleiche Zeit unterwegs, so Schlagsetzer einfach.
00:37:17: Ich will es nicht noch nicht zu viel vorwegnemen.
00:37:19: Aber Einwandbehandlung ist für mich ein wichtiges Thema, was ich selbst so gerne mitnehmen möchte, noch mehr vertiefen.
00:37:26: Ist das auch in deinen Augen wichtig und wird das Bestandteil auch sein von dem, was du berichten wirst?
00:37:33: Mal angenommen, du bräuchtes gar keine Einwandbehandlung.
00:37:35: Wie wäre das denn für dich?
00:37:38: Das ist eine geile Frage.
00:37:39: Ich würde jetzt aus.
00:37:40: Aus der Pistole würde ich sagen, dann wäre es ja fast langweilig.
00:37:44: Genau.
00:37:45: Genau.
00:37:46: Also ich glaube tatsächlich, dass du keine Einbahnbehandlung brauchst.
00:37:49: Ich glaube tatsächlich, also wenn ich mit jemandem telefoniere, der Bock hat, einen DJ zu buchen, ja, grundsätzlich tue ich erst mal so, als wenn es nicht um mich geht, sondern dass er grundsätzlich einen DJ buchen will.
00:38:03: Das ganze Gespräch.
00:38:04: Und ich stelle vorher hunderttausend Fragen.
00:38:07: Und wenn ich das Gefühl habe, das matcht.
00:38:09: Und wenn ich das Gefühl habe, das passt.
00:38:11: Und ich frage irgendwann auch nach dem Budget, was er sich vorgestellt hat.
00:38:15: Und auch das passt.
00:38:16: Erst dann sage ich ihm, ob ich Zeit habe oder nicht.
00:38:20: Ansonsten mache ich vor, mein Buch zu.
00:38:24: Wenn du sagst, ich habe mal eine Zahl, ich kostet tausend Euro für die Zeit von bis.
00:38:29: Und er hat eine Idee von fünfhundert.
00:38:32: Wie groß ist denn die Chance, dass du den hochgehandelt kriegst?
00:38:38: Ja, für sich, für mich, weil fünftig, fünftig allen schätzen, weil letztendlich ist es ja, das liegt ja an mir.
00:38:44: Wie könnte ich
00:38:45: jetzt... Ja, aber das ist genau der Punkt.
00:38:46: Wenn du vorhin du vernünftige Fragen, von vernünftigen Fragen katalogstellst, dann wird er gar nicht auf die Idee kommen, dass das nur fünfhundert Euro kosten darf.
00:38:53: Dann kannst du immer noch sagen, wissen Sie, ja, fünfhundert Euro ist ein realistischer Preis, wenn sich an jemanden, wenn der ihn die Technik bringt.
00:39:00: Jetzt verstehe ich worauf, genau so jetzt, ja, da geht es auch für mich ein Bild, hast du recht, ja?
00:39:04: Ja,
00:39:05: also ich glaube... Einwand, also ich glaube, dass du unterscheiden musst zwischen Einwand und Vorwand.
00:39:11: Das ist etwas ganz, ganz Wichtiges, das wirst du auch kennen, wenn du irgendwie an der Fahretriebsschulung schon mal teilgenommen hast, dass du weißt, ein Einwand kann nicht gegebenenfalls entkräften, ein Vorwand nicht.
00:39:22: Ja, und wenn jemand sagt, ich habe eine Idee von fünfhundert Euro, dann ist das ein Vorwand, ja, weil er weiß seine Leistung nicht zu schätzen oder du hast sie vorher nicht vernünftig übergebracht.
00:39:30: Wollte ich gerade sagen, oder die Aufklärung fehlt eben.
00:39:32: Das ist ja nicht immer gleich als Vorwurf zum Arbeiten.
00:39:37: Aber
00:39:37: das ist genau der Punkt mit der Struktur, dass du strukturiert verkaufen musst, dass du wirklich Schritt für Schritt für Schritt für Schritt dein Gespräch abarbeiten musst, damit es am Ende erfolgreich wird.
00:39:46: Stell dir das vor, ich meine, ich bin jetzt schon alt, du bist ja deutlich jünger, aber... Früher sind wir nach Landkarte gefahren und dann kamen die ersten Navigations CDs oder Disketten, die wir in ein Computer stecken mussten.
00:39:58: Ja und dann haben wir gesagt so, wir wollen jetzt dahin fahren und dann hat uns der Computer eine Liste ausgedruckt erste Straße rechts, fünfte Straße links und so weiter und so fort.
00:40:07: Ich kenne ich noch von meinen Eltern, die damit vorne gesessen haben.
00:40:10: Also ja, ich bin noch nicht so alt wie ich aussehe, stimmt.
00:40:12: Genau.
00:40:13: Also stell dir vor, du hast dich an diese Fahrempfehlung gehalten von dieser Navigations CD oder CD-ROM oder Diskette oder was auch.
00:40:20: da hast du mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann dein Ziel erreicht.
00:40:23: So, würdest du jetzt diesen Fahrplan, den du hast, zerschneiden, wo du jede Etappe auf einen extra Streifen machst und würdest die Reihenfolge vertauschen, dann würdest du nie ankommen.
00:40:36: Mit Sicherheit nicht.
00:40:37: Und genau das passiert, wenn du in deinem Verkaufsgespräch die Reihenfolge vertauscht.
00:40:42: Wenn
00:40:44: ich irgendwo reinkomme und als erstes sage Judenrechts müssen unterschreiben kostet drei tausend Euro, denn ist die Wahrscheinlichkeit, ich kann euch sagen jippie nicht ganz so groß.
00:40:54: Das stimmt wohl.
00:40:56: Ja, wenn ich ihm aber vorher erkläre, was er will und warum das genau zu ihm passt und warum das ein einfach geiler Preis ist und so weiter und sofort, würde ich sagen wie reicht denn das?
00:41:05: Ja,
00:41:05: ja,
00:41:08: genau.
00:41:09: Ich habe eine Eine Frage, die uns in allen Regionen gleichermaßen immer wieder gestellt wird, obwohl sie nur wenige, wird ich behaupten, betrifft.
00:41:20: Nämlich genau die, die schlechter bei wegkommt.
00:41:23: Siehst du einen Unterschied in der preislichen Gestaltung oder im Budgetraum von Ost und West?
00:41:30: Siehst du sowas noch?
00:41:37: Ganz ehrlich.
00:41:38: kann ich nicht beurteilen.
00:41:39: Ich glaube auch, dass es im Osten Leute gibt, die gutes Geld verdienen und die auch bereit sind, für eine gute Dienstleistung auf den Tisch zu legen.
00:41:48: Das glaube ich ganz sicher.
00:41:50: Ich glaube auch, dass da das Hauptproblem beim Verkäufer zwischen den Ohren ist, das ist einfach so.
00:41:57: Das hängt aber auch tatsächlich mit der Branche zusammen.
00:41:59: Niemand kalkuliert.
00:42:00: Alle glauben, ich darf nicht teurer sein wie der andere.
00:42:03: Dann bucht mich keiner.
00:42:04: Wobei es total spannend ist, dass die Kollegen, die die höchsten Preise nehmen, immer ausgebucht sind und die, die am preiswertesten sind, immer Zeit haben.
00:42:12: Also das ist schon mal... Ich habe eine Geschichte gehört früher von einem in meiner Vertriebsschulung bei dem Unternehmen.
00:42:20: Die Handelte von einem Vater, der ein Schuhmacher war und der zwei Söhne hatte.
00:42:26: Und er hat den einen Sohn dann in die Welt geschickt, um zu gucken, was er machen kann und was er lernen kann.
00:42:31: Und der ist dann also in Afrika gelandet und ist nach vier Wochen völlig niedergeschlagen, wieder in Kampenaradou.
00:42:38: In Afrika ist nix los so, die laufen alle barfuß, da können wir keine Schuhe verkaufen.
00:42:43: Und dann ist der zweite Sohn auch nach Afrika gefahren und er ist gerade angekommen und schickt sofort ein Telegram.
00:42:48: Papa, Papa, Papa, schickt sofort Schuhe, die laufen alle barfuß.
00:42:55: Aber musst du erst mal kurz noch rumdenken, aber es kam...
00:43:00: Genau, das ist der Punkt.
00:43:01: Ja, die Frage, willst du ein Dishockey buchen oder willst du einen grandiosen Abend?
00:43:05: Du kaufst keinen Mann, der schwere Boxen schleppt und Bild, CDs oder Musik auflegt.
00:43:11: Das ist nicht der Job.
00:43:13: Der Job, den meine Kunden bei mir kaufen, ist Erfahrung und Gefühl.
00:43:18: Nichts anderes.
00:43:19: Genau.
00:43:20: Und ich sorg dafür, dass wir ein Spannungs-, ein Stimmungsbogenbild, bildet, bilden, der für einen einzigartigen, großartigen Abend sorgte, wo sie auch nach Jahren noch gerne dran zurückdenken.
00:43:32: Das ist meine Kompetenz.
00:43:34: Richtig.
00:43:34: Und das ist der... Wahrscheinlich aus meiner Sicht größte Hebel, den wir überhaupt dort haben, mit der Emotion auch die hervorzuheben.
00:43:43: Aber jetzt guckt ihr doch mal die Webseiten der Kollegen an.
00:43:46: Die führen auf welche Boxen sie haben und mit welchem Apple MacBook sie auflegen und mit welchem Controller und das interessiert doch niemanden.
00:43:55: In der Tat ist das eine Baustelle.
00:43:59: Das ist, ich glaube tatsächlich... Wir
00:44:00: müssen dazu sagen, wenn sie überhaupt eine Webseite haben.
00:44:03: Ja, das ist ja das nächste.
00:44:05: Aber das ist doch das, worüber sie sich positionieren über ihre Technik.
00:44:10: Wenn du zehn Kollegen hast und stattdest die mit derselben Anlage aus und stattdest die mit denselben hundertfünfzig Musikstücken aus diesem Laufe des Amts brauchen, du kriegst doch zehn verschiedene Partys.
00:44:22: Mit Sicherheit natürlich, weil das immer von Charakter abhängt.
00:44:25: Das ist überhaupt nicht
00:44:25: vergleichbar.
00:44:26: Genau, und das ist genau das, was ich... finde ich schön, dass es mal so hervorkommt, auch gerade aus deiner Perspektive, dass es tatsächlich am Ende vom Charakter abhängt, also von der Person abhängt und nicht von der Technik.
00:44:38: Absolut, das ist absolut ein schönes Statement, dass ich gerne so nochmal, das müssen wir irgendwo mal rausfiltern, auch so.
00:44:44: Das könnte dem einen oder anderen Kollegen mehr bewusst werden.
00:44:50: Dafür stehe ich jeden Tag auf.
00:44:52: Auch das allgemein, wir hatten es auch gestern beim Crossfade in Mecklenburg.
00:44:58: Ganz klares Statement eines Kollegen, das ist Ihnen regelrecht ankotzt, dass es in der heutigen Zeit unter den DJs zu neunzig Prozent nur um deren Technik geht oder um andere Technik.
00:45:09: Und auch die Nachfrage, das kriegen wir ja bei den Workshop.
00:45:14: Nachfragen oder wir haben Workshop Nachfrage sind sowieso gering, aber es ist auch kein Geheimnis.
00:45:18: Es will keiner in sich selbst investieren, lieber in Technik.
00:45:21: Und das hat der Kräger auch gesagt, das kotzt mich an, dass es eigentlich niemals oder sehr selten um das geht, um dass es eigentlich wirklich gehen sollte, nämlich um das, was wir darstellen, was wir als Aufgabe haben und natürlich dann die Musik, ob das die Historie ist, ob das Stimmungskurven sind, ob das Dynamiken sind.
00:45:39: Wo macht was Sinn in welchen Konzepten, dass der Veranstalter vielleicht nicht so begeistert ist, wenn du sechs Stunden Peak-Time spielst.
00:45:46: Also der Clubbetreiber zum Beispiel, weil der auch eine Bar noch zu bedienen hat.
00:45:50: Und das sind Sachen, wo wir auch den Eindruck gewinnen, dass sich damit heutzutage von den Leuten, die damit jetzt anfangen oder angefangen haben, von dem Nachwuchs, würde ich mal so sagen, sich... kaum noch einer gezwungen sieht sich damit auseinanderzusetzen, weil es dort primär darum geht, ich brauche erstmal geile Technik, bevor ich ein DJ werden kann.
00:46:10: Das ist halt schade, das ist sehr, sehr schade und das gilt es natürlich auch für uns in der Aufklärung dann ein bisschen entgegenzusteuern.
00:46:18: Das ist auch genau das gleiche.
00:46:21: mindestens so wertvoll, wie die Musik mit der wir arbeiten, ist eben auch, dass sie mit sich selber auseinanderzusetzen.
00:46:29: Und deswegen halte ich den, gerade den Aspektvertrieb und die eigene Persönlichkeit hervorzuheben in dieser Kombination eben für so enorm wichtig.
00:46:39: Das ist der Grund, warum wir das machen, ja?
00:46:41: Genau.
00:46:44: Hast du noch eine spezielle, eine spezielle, ne oder, hast du eine Idee?
00:46:50: Wie wir, wie wir einen Kollegen, der jetzt gerade anfängt, was würdest du ihm denn somit auf den Weg geben, wenn er jetzt sagt, okay, ich stehe jetzt Mit sechs bis achtzehn Jahren und sage, okay, ich hab Kollegen gesehen, das finde ich geil.
00:47:06: Und was die auf Festivals machen, ganz geil.
00:47:09: Ich mag aber auch alles andere und möchte damit beginnen.
00:47:12: Was würdest du denn als erstes empfehlen, womit er sich auseinandersetzt mit der Musik, mit der Technik oder mit der, ich nenn's mal, vertrieblichen Komponent?
00:47:26: Das ist schwierig.
00:47:27: Weil
00:47:28: deswegen stelle ich die Frage.
00:47:30: Genau, genau, genau.
00:47:31: Also ich bin nun Vertriebler durch und durch und ich glaube, dass das so wichtig und so wesentlich ist, gerade wenn ich auch mit dem Geschäft irgendwann Geld verdienen will, dass ich mich nicht früh genug mit dem Thema beschäftigen.
00:47:42: kann.
00:47:42: Also das ist einfach so.
00:47:43: egal, was ich mache, ob auf dem Festival oder auf der Goldenhochzeit oder auf dem, keine Ahnung, Kegelball, du musst das Thema beherrschen, du musst verkaufen können.
00:47:54: Das war die Perspektive aus der vertrieblichen Sicht.
00:47:58: Genau,
00:48:00: was ich auch wahrnehme, ist, dass viele DJ sich einfach selber abfeiern wollen und dass sie es einfach total cool finden, was sie machen und dass sie überhaupt keine betriebswirtschaftlichen Aspekte bedenken und dass sie das Geld, was sie im richtigen Leben verdienen, wieder versenken, im DJ-Businessweise Technik rund um sich zu kaufen.
00:48:16: Ich hatte ein schönes Erlebnis, vielleicht darf ich das nochmal kurz erzählen.
00:48:20: Klar.
00:48:21: Ich habe vor Jahren mal irgendwie, keine Ahnung, das sind vierundzwanzig Floorsports gekauft, Akku-Floorsports, die man dann als zur Illumination dem Kunden mitvermieten konnte.
00:48:37: Irgendwann sah ich bei Facebook dann ein Foto von einem Kollegen.
00:48:40: Nennen wir ihn mal Heinz.
00:48:41: Und ich habe ihn dann angerufen und gesagt, Mensch, Heinz, ich habe gesehen, du hast hier selben Foursports wie ich, gleiche Menge.
00:48:47: Erzähl mal eben, was nimmst denn du dafür, wenn du die mit anbietest?
00:48:50: Und dann druckst er so ein bisschen rum, ich sag, eins Mensch, komm, kannst du doch erzählen, wir sind doch unter uns und das ist doch einfach nur mal rein Interessen halber.
00:48:59: Ja, ich sag, komm, erzähl.
00:49:02: Ja, sagt er, wenn ich ganz ehrlich bin, ich hab versucht, die zu verkaufen, aber ich kriege da keinem Geld für, ich bringe die jetzt einfach umsonst mit.
00:49:09: Ja?
00:49:10: Wo ich denn gedacht hab, hu, ja?
00:49:14: Just in der Zeit hatten wir auf einen Abend in einer Woche mal Oliver Schumacher eingeladen in ein Hotel, der uns dann so einen drei Stunden Vertriebsseminar gemacht hat.
00:49:23: Für, ich glaube, siebzig Euro haben wir damals bezahlt mit Mehrwertsteuer, wer dann daran teilnehmen wollte.
00:49:27: Ich sagte, du, Heinz hast du dich denn schon angemeldet für das Vertriebsseminar mit Oliver Schumacher?
00:49:33: Ja, er sagte, das brauche ich ja nicht.
00:49:34: Also, Vertrieb beherrsche ich aus dem FF, da gibt es ja überhaupt keine zwei Meinungen.
00:49:39: So, das ist so der Punkt, wo ich dann denke, Jungs, ihr gebt so viel Geld für Lampen aus oder für alle möglichen anderen Sachen, wo ihr oftmals nichts für wiederkriegt, aber wenn ihr Wissen bekommen könnt, was ihr euch, was euch euer ganzes Leben lang Profit bringt, lass uns mal sagen, jemand, der diese, diese Pitch Perfect besucht, schafft es aufgrund der Informationen, die ihr an dem Tag kriegt, vielleicht nur hundert Euro am Abend umzusetzen, mehr umzusetzen als vorher.
00:50:02: Ja, und der macht vielleicht nur zwanzig Jobs im Jahr, nicht viel.
00:50:06: Ist das doch eine großartige Investition?
00:50:08: Du kriegst doch eine Verzinnung wie nirgendwo anders.
00:50:10: Auf jeden Fall.
00:50:11: Ich hätte dazu auch noch eine kurze Anekdote.
00:50:15: Ich wollte eigentlich mit Stefan darüber im nächsten Podcast sprechen, aber ich glaube, es passt ganz gut hier rein, weil es hat mich traurig gemacht, was ich am vergangenen Wochenende erlebt habe.
00:50:27: Und es spielt so ein bisschen auf die Investition in sich selbst an.
00:50:32: Dabei ist mir auch wichtig zu betonen und darauf ziehe das Ganze ab, dass es nicht vom Alter abhängig ist, ob ich jetzt anfange oder ob ich schon zwanzig Jahre dabei bin oder vierzig.
00:50:41: Und es sind und das ist jetzt wirklich rein subjektiv und weit aus dem Fenster.
00:50:46: Ich bin der Meinung, dass es meistens die reifesten Kollegen sind, die sich denken, ich brauche nichts mehr dazu lernen.
00:50:53: Und das ist sehr traurig.
00:50:55: Die Geschichte begann mit einer Anfrage für eine Fotobox.
00:51:01: Und Ich hau jetzt auch mal Zahlen raus.
00:51:05: Ich habe diese Fotobox angeboten mit Lieferung, mit Drucken und allem drum und dran.
00:51:13: Das heißt, ich bin in die Location gefahren, in der ich übrigens öfter auch bucht bin.
00:51:19: Ich hatte eine Veranstaltung woanders, habe also vorher die Fotobox dahin gebracht und habe den Kollegen gesehen, der da aufgebaut hat.
00:51:24: Und das ist bei mir in der Region und ich wusste den Kollegen kann dich nicht.
00:51:27: Und der kommt wohl, der muss von weiter kommen.
00:51:30: Und ich habe ihn angesprochen und er sagte, ja, ich bin zum ersten Mal hier.
00:51:37: Er war ein sehr reifer Kollege, das muss ich auch dazu sagen.
00:51:40: Er war schon im Rentenalter, er hat mir das auch gesagt, ich bin schon ein Rentner und ich brauche da nicht mehr so, ne, ich bin froh, wenn ich in der Mark dazukriege.
00:51:48: Und dann sagte er, ja, er kommt so ungefähr, ich sage jetzt keine Richtung und kein Ort, er kommt so ungefähr so ein Hundertseptik Kilometer Entfernung.
00:51:56: Und dann habe ich ihm gesagt, hey, das ist ja ganz cool in der Region, haben wir demnächst auch treffen.
00:52:00: Und Co, hast du Bock vorbeizukommen?
00:52:02: Na ja, und immer dieses selbst beweihräuchern, wo sich jeder für den besten hält.
00:52:05: Und ich sag, ich lasse dir mal ein Flyer hier und schau mal im Internet und Co.
00:52:10: Ich habe schon gemerkt, mit Internet wird es schwierig.
00:52:13: Das war einfach Unterstellung.
00:52:15: Aber es war so zu merken, dass okay, Internetseite schreibt mir das mal auf den Neotiz-Block, so nach dem Motto.
00:52:20: Und dann habe ich den Flyer da gelassen und habe gesagt, hier, schau mal rein, wir haben Möglichkeiten, ganz einfach, damit du vielleicht auch regionaler bisschen was kriegst, weil er hat mir auch gleich ohne, dass ich übrigens fragen musste, gesagt, was er Engage bekommt den Tag.
00:52:37: Und ich bin am nächsten Tag hin und er hat in seinem Auto da geschlafen, hat die Technik dann am nächsten Morgen erst abgebaut.
00:52:44: Ich habe die Location gefahren, die haben gesagt, super Job, waren... Total cooler Typ, also auch gerade für das Alter auch sehr breit angeboten, auch mit junger moderner Musik und das ist super gemacht.
00:52:55: Ich habe, wie gesagt, ohne dass ich das wollte, diesen Kollegen dann im folgenden Gespräch leider wirklich zum Weinen gebracht und das hat mich echt berührt.
00:53:03: Weil er auch mir gesagt hat, ich brauche mich eigentlich nicht weiterbilden, ich mache das seit Jahrzehnten so.
00:53:08: Und das ist völlig in Ordnung, ich bin damit fein.
00:53:11: Dann habe ich ihm wirklich gezeigt, ich habe gesagt, die Box, die da steht.
00:53:15: hat ohne meine Anwesenheit... ...fünfzig Euro mehr bekommen als du in den letzten sechzehn Stunden.
00:53:23: Ich sag, und hier kann was nicht stimmen.
00:53:26: Und dazu bist du hundertsebzig Kilometer gefahren.
00:53:29: Und das haben wir jetzt noch nicht mehr drin.
00:53:31: Und das ist der Punkt, habe ich gesagt, indem du dich wirklich hinterfragen solltest, ob du damit zufrieden sein kannst.
00:53:38: Und dann haben wir uns, wie gesagt, da noch zehn Minuten, fünf Minuten.
00:53:40: Er hat gesagt, ne, wirst du nicht übel, bist ein netter Typ, aber... Ich will mich gerade nicht mehr mit dir unterhalten.
00:53:46: Der war fertig.
00:53:47: Der war so fertig und das fand ich sehr, sehr traurig.
00:53:50: Er hat sich aber noch bei mir gemeldet, hat gesagt, ich schaffte es leider nicht zu den Treffen, aber man hat gemerkt, es hat Alarm gemacht bei ihm.
00:53:57: Und das ist ja das, was man vielleicht nicht in so einer Situation erleben möchte, aber vielleicht gibt es bei dem einen oder anderen auch mal einen Moment, wo man vielleicht mal eher hinterfragt, mache ich das wirklich sinnvoll.
00:54:08: Richtig ist eine andere Argumentation, aber sinnvoll.
00:54:12: Ich komme noch einmal zurück zum Anfang.
00:54:16: Für mich ist Respekt unheimlich wichtig, ganz, ganz wichtig.
00:54:19: Und solange ich nicht weiß, welche Kosten ich habe, solange ich für mich keinen fairen Preis ermittelt habe, wie will ich den dann dem Kunden gegenüber mit aufrechtem... aufrechterhaltung vertreten?
00:54:33: das ist doch genau die herausforderung von der der kollege steht ja der verdient sein geld als was weiß ich auch immer.
00:54:38: ja und und Musik wenn es was bringt ist gut und wenn ich ist auch gut.
00:54:42: ich mache immer das beispiel dass sie mir sagen mensch nehmen wir mal an der kollege ist dachdecker ja und und macht den musikjob führen apple und nein weil er einfach sagt du scheiß egal ich verdiene mein geld als dachdecker und und mit der musik muss ich an nichts verdienen.
00:54:59: was passiert denn Wenn ich als Dishockey, der davon lebt, richtig gerne Dachpfannen aufhängen möchte und ich gehe zu seinem Chef und sage, du weißt du was, gib mir fünfhundert Euro im Monat, reicht mir dicke hin, ich verdiene mein Geld ja als Dachdecker als Dishockey.
00:55:15: Spätestens dann hat der Kollege doch ein Problem, weil dann sein Chef zu ihm kommt und sagt, du, eigentlich bist du zu teuer.
00:55:20: Ja, ich hab jemanden, der macht das für fünfhundert Euro.
00:55:22: Ich weiß nicht, ob es ohne dich geht, aber wir müssen es einfach mal probieren.
00:55:24: Ja,
00:55:24: richtig.
00:55:25: So, das Angebot ist zu verlocken.
00:55:28: Ja, und da weiß ich doch die Kasse in Schwanz.
00:55:30: Ja,
00:55:31: und das Blöde ist diese Geschichte, hat ja noch eine Zusatzinformation, die ich jetzt bewusst erstmal noch hab verschwiegen.
00:55:38: Ich wusste von der Auftraggeberin, dass sie eigentlich aus der Region ein Angebot von tausend einhundert Euro hatte von einem DJ, dass sie auch zusagen wollte.
00:55:47: Und dieser Kollege hat aber dann etwas später auf eine Anfrage reagiert und hat dann quasi war in Kenntnis über das andere Angebot.
00:55:57: Und hat dann trotzdem für diesen Preis angeboten.
00:56:02: Und das war umso trauriger, weil er eigentlich auch in der Kenntnis war, was der andere angeboten hat.
00:56:06: Hätte er jetzt gesagt, okay, ja gut, fünfzig, hundert Euro, okay.
00:56:09: Aber so, dass...
00:56:11: Nochmals, er hat kein Gefühl, was ein Wert ist.
00:56:14: Genau,
00:56:14: das ist es
00:56:14: ja.
00:56:14: Das ist genau der Punkt, das ist genau der Punkt.
00:56:16: Deswegen sagt das eigentlich, der allererste Schritt, setz dich hin und rechnen mal.
00:56:21: Ja.
00:56:21: Bescheiß dich nicht selber.
00:56:22: Ja.
00:56:23: Und das war ja der Punkt, den ich Ihnen halt sagen wollte, dass die Leute bereit waren, für diese Maschine so viel auszugeben, für diese Fotobox, waren sie bereit, so viel auszugeben, für eine Dienstleistung, wo ein Mensch mit Emotionen dahinter steht, haben sie weniger ausgegeben.
00:56:36: Und das war diese ... die Ponte auf Deutsch gesagt.
00:56:39: Das hat mich fast zum Heulen gebracht.
00:56:42: Und das fand ich so schlimm, dass ich musste das loswerden.
00:56:46: Genau.
00:56:48: Okay.
00:56:49: Okay.
00:56:50: Hans Hermann.
00:56:51: Wer
00:56:51: Lust hat sich in dem Thema wirklich weiterzubilden und einfach vielleicht mal ganz frische, ganz neue, ganz andere Gedanken mal zu bekommen, der ist herzlich eingeladen.
00:57:00: Am Sonntag, den Dreiundzwanzigsten November, von elf bis achtzehn Uhr, bei Hotel Rossop in vierneu und viernundsechs Bahnstoff.
00:57:09: Das ist direkt am Markenvier-Sterne-Hotel.
00:57:11: Wir sind da total toll aufgenommen und ist alles mit drin.
00:57:14: Schulungsunterlagen.
00:57:17: Tagungspauschale, wir essen gemeinsam zum Mittag und wie gesagt für die Mitglieder der DJ Allianz gibt es nochmal ein Special Deal, der erheblich, erheblich preiswerter ist wie für alle anderen.
00:57:30: Herzlichen Dank nochmal an diese Stelle.
00:57:32: Also zum einen natürlich für dieses Angebot, zum anderen für das Gespräch, dass du dir die Zeit dafür genommen
00:57:37: hast.
00:57:37: Sehr, sehr gerne.
00:57:38: Und dann gilt natürlich auch nochmal ein Dank, denn besondere Konstellation ist ja die, dass wir heute weder bei dir noch bei uns getroffen oder bei mir getroffen haben, sondern wir sind heute hier in Bremen bei Chevy DJ.
00:57:49: Ganz herzlichen Dank nochmal für diese Möglichkeit.
00:57:51: Jetzt wollte ich mich gerade umdrehen und gucken.
00:57:53: Keiner da!
00:57:54: Nein, keiner da!
00:57:54: Wir haben einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen.
00:57:57: Wir sind nämlich heute im Rahmen des Crossfades für Bremen hier und da haben wir die Gelegenheit eingeräumt bekommen, dass wir das hier machen dürfen.
00:58:04: Deswegen nochmal ganz herzlichen Dank dafür.
00:58:07: Und wie gesagt auch dir Hans Hermann, es war mir ein innerliches Blumenflugger.
00:58:11: Sehr sehr gerne.
00:58:12: Und ja, in dem Sinne die Informationen zum Event habt ihr dann auf der Internetseite DJMeetUp.de oder eben bei uns auf der DJAllianz.de unter dem Reiter Termine.
00:58:25: Genau.
00:58:26: Und dann würde ich sagen, Packmoss.
00:58:28: Packmoss.
00:58:29: Vielen Dank.
00:58:30: Gerne.
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