Gehörsturz - Wenn DJs plötzlich nichts mehr hören
Shownotes
📌 Shownotes:
00:00 Intro & Vorstellung der Gäste
02:30 Kais Geschichte: Der Hörsturz nach der Partymarathon-Woche
09:15 Andres Story: Von der Tinnitus-Attacke zur Schwindel-Diagnose
19:00 Fachwissen: Was ist ein Hörsturz – und wie entsteht er?
26:00 DJ-Alltag & Lautstärke: Wie gefährlich ist unser Job wirklich?
34:00 Mythos "Gewöhnung": Warum sich das Ohr nie an Lärm gewöhnt
44:30 Gesetzliche Grenzwerte: Was sind eigentlich 99 dB?
52:00 Technik-Talk: In-Ear vs. Over-Ear, Monitoring, Schutzkonzepte
1:00:00 Wie gute Lautsprecher dein Gehör retten können
1:14:00 Gehörschutz für DJs: Was bringt’s wirklich?
1:28:00 Hearsafe: Was kosten maßgefertigte Lösungen – und lohnen sie sich?
1:34:00 Abschließende Tipps & Fazit: DJ sein – und trotzdem hören können
🎧 Infos zu Hearsafe: www.hearsafe.de
💬 Fragen oder Anregungen? Schreibt uns auf YouTube oder Instagram!
Transkript anzeigen
00:00:00: So, ihr hört euch alle gut?
00:00:01: Jo.
00:00:02: Was?
00:00:02: Jo.
00:00:03: Ja.
00:00:04: Wie verzimmert?
00:00:06: Wir machen einen Podcast über Gehörschutz.
00:00:08: Ihr hört euch
00:00:09: alle gut.
00:00:15: Und damit herzlich willkommen zurück zu einer neuen Folge unseres Hot Queue Podcasts.
00:00:20: Und heute haben wir eine ganz besondere Folge.
00:00:23: Denn ich bin hier nicht mit Olli.
00:00:24: Ich bin auch nicht nur zu zweit, sondern wir haben hier die größte Podcast-Folge, die wir in der Geschichte unseres Podcasts aufzeichnen mit insgesamt drei Gästen.
00:00:35: Ich darf heute hier den Andre, den Kai und den Eckhardt begrüßen.
00:00:40: Schön, dass ihr da seid.
00:00:41: Danke schön.
00:00:41: Moin.
00:00:42: Moin.
00:00:44: Ja, ich würde sagen, wir starten relativ schnell jetzt mal ins Thema rein.
00:00:49: Heute geht es um das Thema Gehörschutz oder... Auch das Thema Gefahren für DJs, was die Lautstärke angeht, nicht nur für DJs, vielleicht auch für die Gäste.
00:00:57: mal schauen, wo wir da heute so drüber sprechen.
00:01:00: Und Andre und Kai, euch habe ich eingeladen, weil ihr beide als DJ unterwegs seid und da auch eure Erfahrungen gemacht habt.
00:01:11: Eckhardt ist quasi unser Fachmann heute hier am Tisch.
00:01:15: Eckhardt ist von Heelsafe, ne?
00:01:17: Ja.
00:01:17: Das ist eigentlich Ansprechpartner Nummer eins, wenn es ums Thema Gehörschutz geht für uns DJs.
00:01:22: Vierzig Jahre versuchen, das Gehör zu verstehen.
00:01:25: Ja, dann werden wir heute bestimmt viel darüber hören.
00:01:27: Ich bin sehr gespannt.
00:01:29: Ich würde sagen, Kai, wir lassen dich einfach mal beginnen.
00:01:32: Erzähl einfach mal deine Geschichte, was dir da so passiert ist.
00:01:37: Ja, also ich bin seit über zwanzig Jahren DJ und im letzten Juni War das halt so, ich habe fünf, sechs Veranstaltungen direkt in einer Woche hintereinander gemacht, bin am Montagsmorgens aufgewacht und konnte linkseitig nichts mehr hören und rechts hatte ich nur noch das Gefühl, als wenn ich mit dem Kopf unter Wasser bin.
00:01:59: Also dann zum Ohrenarzt gegangen und mit Hörtest und allem drum und dran und der sagt mir dann, ja herzlichen Glückwunsch, haben Hörstoß auf der linken Seite und rechts hat sich irgendwie alles entzündet.
00:02:14: Ja.
00:02:16: Ja, Cortison-Tropfen, Cortison-Tropfen gekriegt, dann hat er mich noch an so einen komischen Tropfen angeschlossen und für mich hieß das dann halt, ja, was machst du denn jetzt?
00:02:30: Ja, weil mein Gehör ist das größte Kapital, was ich habe als DJ und... Ja, dann stand der Entschluss ziemlich schnell fest, hab mit meiner Frau gesprochen und war sehr traurig darüber und war eine Entscheidung, ich höre auf.
00:02:47: Mit allen, mit allen Konsequenzen, mit allen finanziellen Konsequenzen, die dahinter sind, mit allen... Oh, hier kommen ja richtig die Trends, wenn ich so rede, das ist so.
00:03:01: Ja.
00:03:03: Weil das war bisher mein Leben.
00:03:07: Da hängt mein Herzblut einfach dran.
00:03:10: Und was soll ich noch zu sagen?
00:03:18: Der ist ein riesigen Rattenschwanzzieher.
00:03:21: Ich musste mir wieder einen vierzigstunden Job suchen, den ich jetzt auch mache.
00:03:28: Du
00:03:28: warst
00:03:28: auch hauptberuflich.
00:03:29: Ja,
00:03:30: ich war hauptberuflich DJ.
00:03:32: Und das mit Leib und Seele.
00:03:35: Ich muss noch sagen, ich glaube, ich habe auch ein bisschen übertrieben.
00:03:38: Weil letztes Jahr, das waren zwischen achtzig und neunzig Veranstaltungen.
00:03:41: Und wirklich jedes Wochenende durch und in der Woche und immer, wenn ich konnte.
00:03:46: Du, das ist aber super, dass du das sagst.
00:03:48: Weil, also gerade dieses Ich habe auch ein bisschen übertrieben.
00:03:51: Ich finde es total wichtig, weil wir wollen hier ja auch ein bisschen die Leute wachrütteln.
00:03:56: Ja, und dir ist das jetzt passiert und ich finde, man kann eigentlich nie besser vorgezeigt bekommen, als wenn jemand wirklich da sitzt und sagt, hey, mir ist das so, wieder fahren und ich habe es übertrieben.
00:04:10: Und ich weiß nicht, da kannst du, Eckhardt, wahrscheinlich sogar ein bisschen mehr dazu sagen.
00:04:14: Stress ist ja auch ein großer Faktor, der mit zusätzlich noch mit reinspielt.
00:04:19: Ich höre das ja, was er erlebt hat und auch sehr schmerzhaft erlebt hat.
00:04:25: Mit möglicherweise auch existenziellen Folgen.
00:04:30: Zum ersten Mal, was der Arzt gesagt hat, du hast einen Hörsturz gehabt.
00:04:36: Bald ist ein Hörsturz.
00:04:37: Zumeist einseitig, vorkommen überraschend, manchmal wenn man morgens aufsteht, der Ausfall des Gehörs auf einer Seite.
00:04:45: Das ist nicht mehr da.
00:04:46: Warum auch immer.
00:04:48: Ohne jetzt weit auszuholen, hast du auch noch einen Hinweis auf Entzündung gegeben.
00:04:53: Also vielleicht auch, dass der Organismus Insgesamt geschwächt war durch irgendeinen Infekt.
00:04:59: und dann kommt die Belastung auf.
00:05:02: Also die Belastung aus vielleicht zu wenig geschlafen, aus Lärm, aus Stress im Allgemeinen, also auch Stress fürs Ohr.
00:05:11: Und es ist so, dass der Energiestoffwechsel für das Gehör für eine gewisse Zeit ein Depot anlegen kann.
00:05:20: Wenn das aber leer ist, dann können diese kleinen Muskeln im Ohr nicht mehr so arbeiten.
00:05:28: Und dann brechen sie mehr oder weniger akut dann mal zusammen oder langfristig dann auch langsam.
00:05:34: Um dann eine Analogie für jeden zu geben, wenn du auf dem Platz stehst und hast nicht ordentlich gegessen oder gefängst ein Marathon an, dann ist irgendwann der Speicher leer und dann kackst du ab.
00:05:47: Aber dann nimmt dich der Trainer vom Platz oder du sagst, ich kann nicht mehr mit den Ohren in der Euphorie ist das dann anders.
00:05:53: Aber wichtig nochmal zu dem Hörsch, was du gemacht hast, war richtig.
00:05:57: zum Arzt, Differenzialdiagnose, der nimmt dich mehr oder weniger raus, aus dem Stress.
00:06:04: im Moment versucht das System ein bisschen zu stützen.
00:06:08: Und meistens ist es so, dass diese Hörstürze sich auch mehr oder weniger folgenlos zurückbilden.
00:06:14: Bei dir ist es ein bisschen anders gewesen, aber war das noch relativ neu ist, unterhalten wir uns fehlt noch mal darüber, ob sich daran nicht vielleicht doch noch mal etwas tut.
00:06:25: Wie ist jetzt so die aktuelle Situation bei dir?
00:06:27: Also mein Gehör ist teilweise wiedergekommen.
00:06:32: Auf rechts höre ich wieder fast normal.
00:06:35: Dieses wässrige Gefühl ist weg, wenn die Entzündung ist.
00:06:38: War rechts das entzündete Ohr?
00:06:39: Ja,
00:06:39: also rechts war entzündet und links war das mit dem Hörstuhl.
00:06:43: Und links kommt langsam wieder.
00:06:49: weil ich mache auch nicht mehr so viel und die Veranstaltung, die ich jetzt noch habe, die spiele ich ja zu Ende und ich schütze mich wirklich vor dem Lärm.
00:07:00: Das heißt, ich baue anders auf, ich stelle mich nicht mehr auf Kopf neben die Boxen, ich stelle mich dahinter, ich gucke, dass ich in den Monitoring benutze den ganzen Abend über, damit ich wenigstens leise die Musik höre und den großen Teil vom Schall ausschließe.
00:07:19: Es war manchmal ein bisschen umständlich, da mit den Gästen zu kommunizieren, aber das ist mir dann mein Gehör doch eher wert, als Musikwunsch mehr anzunehmen.
00:07:29: Ja
00:07:29: klar.
00:07:30: Hast du
00:07:31: bis
00:07:32: zu dem Tag von dem Gehörschutz selbst was für den Gehörschutz gemacht?
00:07:38: Also hattest du irgendwie schon?
00:07:39: Ja, ich habe immer angepassten Gehörschutz gehabt.
00:07:45: Ähm, auch
00:07:45: getragen?
00:07:45: Ja, soweit ich konnte zwischendurch zum Vorhören oder so, muss ich den halt rausnehmen.
00:07:50: Ja, klar.
00:07:52: Oder wenn ich mit den Gästen gesprochen habe.
00:07:54: Nur, ähm, halt danach habe ich mir halt ein Enium Monitoring angeschafft.
00:07:59: Ähm.
00:08:00: Ja, jetzt nicht so ein Bruch, jetzt noch nicht so was professionelles, aber wenigstens knüpfen wir die ganze Zeit die Musik leise im Ohr.
00:08:08: Ja.
00:08:09: Cool.
00:08:09: Ähm,
00:08:12: Andre.
00:08:12: Ja, hier.
00:08:13: Du bist ja auch noch da.
00:08:16: Wie war denn so deine Erfahrung?
00:08:19: oder wie sieht das bei dir aus?
00:08:21: So ähnlich wie bei ihm.
00:08:21: Ich bin morgens aufgewacht und das war so ein Gefühl, als wenn ich getaucht hätte und es schnell hochgekommen bin.
00:08:29: Ich habe auch keinen Druckausgleich hingekriegt.
00:08:31: Rechts auch nicht.
00:08:33: Dann halbstopp, ich rechts bin normal gehört immer okay.
00:08:35: Das habe ich auch schon mal gehabt, dass es bei kurz und rauschem Ohr war.
00:08:39: Das blieb dann den ganzen Tag.
00:08:41: Das ging überhaupt nicht weg mit so norin Brummen dabei, also kein Piepton wie früher ARD-Testbild, also für die Jungs unter uns, wer kennt das noch?
00:08:51: Und ja, dieses norin Brummen, das habe ich aber meine Sachen schon für Gelsenkirchen gepackt gehabt, konnte auch nicht mal absagen.
00:08:58: In Gelsenkirchen bin ich dann im Johann-O-Klinik auf Anraten von einer berühmten Gruppe.
00:09:04: Und ja... Da kam der HNO, hat mir ein Zettel gegeben.
00:09:08: Fühlen Sie das mal bitte aus.
00:09:10: Das waren so typische Fragen wie, wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche, arbeiten Sie im lauten Umkreis etc.
00:09:16: Das habe ich dann alles so hingeschrieben.
00:09:17: Dann habe ich gesagt, gu da Mann, ich bin Redner, ich bin DJ.
00:09:20: Ja, sagt er, dann müssen wir jetzt einen Hörtest machen.
00:09:22: Hörtest gemacht, links.
00:09:24: Komletter Verlust der Tieftöne, komletter Verlust der Rillentöne, der Hochtöne.
00:09:29: Und... Auf dem Recht, nun habe ich auch schon ein leichtes Defizit gehabt, was mich gewundert hat.
00:09:35: Ich weiß, im Juni beim HNO, ich gehe jedes Jahr hin und lasse die Ohren testen.
00:09:39: Und trotz Kopfhörer auflege ich nur mit Kopfhörer auf.
00:09:43: Also nicht eine Seite frei am Ohr oder so.
00:09:46: Hat der HNO jedes Mal in Ulmen und Onigdien gesagt, ihre Ohren sind sehr gut.
00:09:50: Also für mein Alter und für mein Beruf müsste ich mal unten sein.
00:09:54: Ich bin genau im Level, sagt das ist ideal.
00:09:56: Ja und jetzt ist sie diese Hörsturz gekommen?
00:09:59: Dann hat es gereist, ja das.
00:10:01: kann stressen, es kommt wieder.
00:10:03: Ich sollte da mal so vier Wochen warten, da bin ich in Ulm in die Klinik und die haben mir dann gleich das Trommelfell aufgeschnitten, die Cortison direkt in die Hörtrompete reingespritzt an vier aufeinander folgenden Tagen.
00:10:14: Das war nicht so angenehm, dann habe ich noch nach diesen vier Tagen hoch dosiertes Cortison bekommen.
00:10:21: Und ja, und dann habe ich gemerkt, dass rechts das Ohr, musste ich immer Druck ausgleichen, als wenn ich Berg auf Berg abfahre oder im Flugzeug setzen würde.
00:10:29: Und das ging auch nicht mehr.
00:10:31: Dann habe ich das dem Arzt gesagt, ich sage, ich höre gleich jetzt auch nichts.
00:10:34: Bin ich jetzt total blöd im Kopf oder was?
00:10:37: Und da hat er gesagt, na dann machen wir jetzt mal ein EEG.
00:10:39: So, EEG gemacht.
00:10:41: Wir funden, ich habe hier oben kleine Linse, eine Verkapselung, da hat man das gar nicht so verfolgen genommen.
00:10:46: Und rechts habe ich Wasser am Ohr.
00:10:48: Das ist eine Entzündung gewesen, weil dieses Ohr nichts mehr leistet und das geht in volle Kraft voraus.
00:10:53: Das Ohr muss zu viel leisten.
00:10:56: Da reicht das kleinste Winselchen, da kriegst du eine Entzündung im Ohr.
00:11:00: Dann haben die mir da einen Stab reingesetzt, da haben die das Wasser abgelassen.
00:11:04: Durch den Mundkanal mit so einem hauchdünnen Minischlauch haben es da noch alles raus.
00:11:10: Und was ich eben jetzt noch habe, also ich höre jetzt rechts wieder besser, teilweise auch wieder richtig gut, wenn ich mich hinlege oder den Kopf.
00:11:20: zur rechten Seite, wenn es nur schwindelig, weil zu viel Wasser in diesen Haaren gekommen sind, die da wohl im Mittelhoch fürs Gleichgewicht zuständig sind.
00:11:30: Ja, und das wird wohl bleiben angeblich.
00:11:32: Auf jeden Fall, das größte Problem, was ich hab, wenn ich mich jetzt bücken muss, Lautsprecher anschließend, komm hoch, muss ich nicht festhalten.
00:11:39: Dann ist es richtig so rübsal.
00:11:41: Kurzen Mal so richtig schwindelig.
00:11:43: Nicht schön, kriegen sie auch nicht mehr weg, haben die gesagt.
00:11:47: Dann war ich wieder beim Han-O wegen meiner Verkapslung.
00:11:50: Da haben die gemeint, das kann ein Tumor sein.
00:11:52: Da gehen sie aber nicht ran, weil das direkt an einer kleinen, so eine Artäria-Ade oder so was liegt.
00:11:58: Es ist zu heikel.
00:11:59: Es wird beobachtet, wenn es nicht wächst, ist gut.
00:12:01: Und wenn es wächst, müssen wir schauen, was wir machen.
00:12:04: Aber ich habe gleich gesagt, da will ich gar nicht, dass die irgendwie eine Biopsy machen.
00:12:08: Das wollten die ja etc.
00:12:10: So lassen, wie es ist.
00:12:11: Fertig aus Feierabend für mich also.
00:12:14: Da, da, ich hab zu viele Leute kennengelernt mit mir, Biopsie, wo kurz danach ich dann begleiten durfte, in den schwarzen Anzug.
00:12:20: Da hab ich gesagt, nee, wenn da irgendwas im Kopf ist, dann ist es halt so, Pech gehabt.
00:12:24: Ich hör ja rechts wieder.
00:12:25: Ich hab meine Veranstaltung runtergefahren von, ja, so, achtzig, neunzig, ja, hab ich runtergefahren auf, da ist ich.
00:12:33: Ich merk's halt trotzdem, wenn ich nach Hause komme, ich hab Kopfwehnen.
00:12:37: Ich höre am nächsten Tag auf beiden Ohren relativ schlecht.
00:12:39: Ich habe den Fernseher richtig schön laut, dass meine Frau gleich sagt, hier setzt der Mann Kopfhörer auf.
00:12:44: Und ja, das sind halt so Sachen, was hast du?
00:12:48: Ich will auch den Film sehen und hören.
00:12:52: Ja, und ich muss mir schon die Ohren zuhalten.
00:12:54: Naja, gut.
00:12:54: Wir müssen uns was einfallen lassen.
00:12:56: Vielleicht stechen wir ruhig achtundzwanzig direkt links und rechts an die Couch für mich hin.
00:13:01: Und ja, es ist halt wirklich ein Handicap mit dem Ohr.
00:13:03: Muss man echt sagen.
00:13:04: Also das ist nicht angenehm.
00:13:07: Definitiv.
00:13:08: Ich könnte es keinen.
00:13:11: Was haben die?
00:13:11: Darf
00:13:11: ich gerade nur so für mich ein bisschen einrollen, dass wir ein paar Stichworte behalten, weil du hast ja eine sehr komplexe Problematik jetzt aufgezeigt.
00:13:21: Bei der medizinischen Seite ist es also nicht nur das Hörvermögen, es ist nicht nur der Hörsturt, es ist auch die Beeinträchtigung des Gleichgewichts.
00:13:29: Es sind Infektionszusammenhänge da, die wohl eher nachhaltig waren.
00:13:36: und Du hast mir für ihn gesagt, du bist schon Rentner und hast auch einseitig ein Hörgerät, vielleicht kommen wir da nochmal zurück.
00:13:47: Und dann diese Problematik, wie ist das eigentlich in einer Beziehung, wenn man schlechter hört?
00:13:52: Meistens ist es der Mann.
00:13:54: Ja, glaube ich auch.
00:13:56: Also
00:13:57: dann ist er auch noch älter.
00:13:58: Ich weiß nicht, wie es bei euch ist.
00:13:59: Meine Frau sagt, würde die auch sagen, ich höre schlecht.
00:14:03: Männer hören früher schlechter.
00:14:04: Meine Frau beschwert sich auch ständig über den Fernseher.
00:14:08: Dass wir diesen Komplex mal rausnehmen, der liegt im normalen Lebensalltag.
00:14:12: Des Elter werden es, ob mit oder ohne Stärke DJ-Belastung vorab.
00:14:21: Das betrifft die gesamte Gesellschaft.
00:14:22: Da muss man eben gucken, wie jeder seine Lautstärke kriegt und du hast ja auch schon was aufgezeigt.
00:14:26: Ich mache es dann vielleicht anders als sie, aber trotzdem will man zusammen sein.
00:14:30: Und das lässt nochmal so einen kleinen Brückenschlag zu, zu dem, was du gesagt hast.
00:14:36: Ich höre nicht mehr... Du hast das, glaube ich, auch gesagt.
00:14:40: Ich höre grundsätzlich mit Kopfhörern und nicht eine Seite weg, damit ich drin bin.
00:14:43: Also ich zeige es mal.
00:14:44: Viele DJs legen da so auf, die haben einen Kopfhörer hinten.
00:14:47: Warum tun sie es?
00:14:49: weil sie mixen wollen und weil sie so, das kann man sich jeder gewöhnt, sie ist anders an.
00:14:55: Und ich habe das eben schon immer mit Kopf gemacht, weil ich in einer riesen Halle aufgelegt habe, wo der Bass da hinten stand.
00:15:00: Und diese Reflex bis der Bass bei mir kam, wenn ich offen aufgelegt habe, dann war nicht Bum Bum, sondern Bum Bum Bum, da war so ein, wie heißt das, der Tänz, die gewisse
00:15:10: Tänze.
00:15:10: Aber ich glaube nur diesen Eingriff, die Problematik bleibt die gleiche.
00:15:17: Bei euch auf der Couch?
00:15:19: Beim Fernsehgucken oder wenn ihr als DJs auflegt ihr wollt gleichzeitig zwei verschiedene Dinge hören und das bleibt die große Herausforderung und darum auch häufig denke ich, wir werden es gleich besprechen, die fehlende Bereitschaft des DJs sich auf irgendwelche anderen Lösungen einzuüben, weil das vermeintlich so einfach ist und in jungen Jahren dann auch einfach nicht erkannt wird als eine Bedrohung.
00:15:42: Man merkt also auch nicht unbedingt, dass es einem danach in der ersten Zeit, in den ersten Jahren vielleicht nicht so gut geht, wie ihr es festgestellt habt.
00:15:48: Aber diese Problematik, die haben wir alle miteinander noch nicht wirklich bewältigt.
00:15:52: Dass wir zwei Dinge gleichzeitig parallel hören wollen.
00:15:56: Und was gibt es da für technische Möglichkeiten?
00:15:58: Gucken wir mal.
00:15:59: Das war so der Punkt.
00:16:00: Ja,
00:16:00: genau.
00:16:00: Ich weiß.
00:16:02: Hab ich verstanden.
00:16:03: Ich wollte auch sagen, ich glaub, der einer der Hauptgründe, warum man auch mit einem Ohr auflegt, ist ja der, weil ich, weil viele DJs so die Technik ist ja oft.
00:16:13: Ich höre auf meinem Kopfhörer den Song, den ich jetzt reinspiele und hab nicht das gemächste Signal aus dem Kopfhörer, was ja auch möglich ist, dass ich den Master und den Q Beides auf den Kopfhörerleite und hört dann mit dem offenen Ohr quasi die Umgebungslautstärke, das was die Leute gerade hören.
00:16:31: Das ist nach wie vor eine gängige Praxis, die viele DJs so machen und es ist einfach nur eine Umgewöhnung quasi den Master auch mit aufs Ohr drauf zu legen beim Mixen und das funktioniert super, dann kann man sich auch ein bisschen leiser drehen.
00:16:44: Gibt sehr viele Möglichkeiten.
00:16:46: und ein weiterer wichtiger Aspekt ist, Und den hab ich auch in Gesprächen mit vielen anderen Kollegen, gerade die, die auf großen Bühnen auch spielen.
00:16:54: Aber mir selbst geht's da auch so.
00:16:55: Ähm, die wollen auch die Crowd hören.
00:16:58: Also diese, wenn ich als DJ aufleg, ich mein, wir kennen das alle, ja, du legst auf und du bist voll in deinem Ding drin mit deinem Kopf und guckst vielleicht sogar gerade auf deinem Mischpult runter und dann hörst du aber hinten in der Ecke noch, ähm, dieses Oh, ja, oder das ist, ah, von den Leuten, ja, wo du dich ja auch... Unheimlich dran erfreuen kann.
00:17:19: Das ist ja weg.
00:17:20: Wenn ich jetzt einen umschließenden Kopfhörer drauf habe und nur noch mit dem Kopfhörer auflege, habe ich das nicht mehr so.
00:17:26: Und deswegen ist es, glaube ich, mit einem Grund, warum viele DJs dann eher vom Kopfhörer weggehen.
00:17:33: Darf ich eine Analogie aufzeigen, die ich oft in der Veranstaltung gebranche?
00:17:39: Das ist wie Sex mit und ohne Präsa.
00:17:43: Das ist gut, ja.
00:17:43: Man weiß,
00:17:44: was man will und das andere tut man nur, weil man sich überlegt, dass es vielleicht irgendwie vernünftig oder richtig ist.
00:17:50: Ja.
00:17:50: Der
00:17:50: Spannungsbogenbleib.
00:17:52: Das stimmt, ja.
00:17:52: Bei mir wurscht, kann mir Fleisch tut man nicht mehr verpacken.
00:18:01: Das Thema Ärzte wird mich jetzt nochmal so ein bisschen interessieren bei euch beiden.
00:18:04: Haben denn die Ärzte irgendwas gesagt, naja es ist ein DJ und damit sind sie besonders gefährdet.
00:18:11: oder haben die was gesagt, das kommt vom Auflegen oder war das eher so nicht das Thema?
00:18:17: Aber mir ist das eher so ein Misch, ich habe vorher zwanzig Jahre im Stahlwerk gearbeitet.
00:18:23: Da kann man nicht so ganz genau sagen, kommt das jetzt hier vom DJ, kommt das jetzt vom normalen Job oder... Also ich war eigentlich immer im Lärm am Arbeiten.
00:18:34: Deswegen hatte auch der Arzt gesagt, ja, halten Sie sich nun mal von Lärm die nächste Zeit mal zurück.
00:18:40: Ja.
00:18:42: Und wie war das bei dir so?
00:18:43: Also
00:18:44: so war das bei mir auch.
00:18:45: Also, es ging los mit diesem Thema Stress.
00:18:47: Ich habe keinen Stress, ich bin rettender, ich lieg so schön auf der vollen Haut.
00:18:51: Ich habe einen riesen Vorteil gegenüber anderen in meinem Alter, beruflich, ich bin DJ und lieg auf, wann ich will, nicht wann ich muss oder weil ich es muss, sondern... Ich such's mir aus.
00:19:01: Und wollte ja eh nicht mal so viel machen.
00:19:04: Und kam jeder Arzt mit verschiedenen Möglichkeiten nach, das ist das dann der Grund, dann ist dieses der Grund, dann sind die gekommen wegen meinem Beruf als Schweißer und Stahlbauer, da sind sie gekommen, da distrocki ist es.
00:19:16: Und ich hab dann irgendwann für mich beschlossen, wenn ich mal jemals wieder geboren wäre und medizinisch studieren sollte, werde ich HNO-Arzt, weil die auf keine Diagnose eine richtige Antwort haben.
00:19:26: Weil in Ulm, die haben sich einen... Die Kirche hat, wo es hieß da in Gelsenkirchen, Schnitt ins Ohr und wie heißt das jetzt noch?
00:19:35: Cortison ins Ohr.
00:19:37: Aber die in Ulm kommen mit einem kleinen Schlauch durch den Mund, durch den Kanal.
00:19:40: Entschuldigung, das sind irgendwo alles, irgendwo Landmetzger.
00:19:43: Und ja, Entschuldigung.
00:19:45: Und jeder hat gesagt, wenn sie Glück haben, kommen's wieder.
00:19:48: Und dann habe ich jedes Mal gefragt, ich sag, wenn ich denn wüsste, woher es kommt, könnte ich halt diese Sache weglassen.
00:19:54: Und habe ich dahingehend schon?
00:19:56: Vielleicht gibt es auch einen Medikament.
00:19:57: Nein, da gibt es kein Medikament.
00:19:59: Ja, wie können Sie sich denn schonen?
00:20:00: Ja, am besten, wenn Sie sich viel bewegen, wenn Sie mal ein bisschen abnehmen würden.
00:20:05: und ich sage, so jetzt ist Übergewicht auch noch auf mein Trommelfeld.
00:20:08: Ich sage, danke.
00:20:09: Und der nächste Kammel ist so einfach den ganzen Stress beklassen.
00:20:12: Ich sollte in mich gehen und vielleicht mal eine Therapie machen.
00:20:16: Und also die HNOs durch der Bank durch sind.
00:20:20: Ich glaube, die wissen selber nicht.
00:20:22: Vielleicht ist es auch nicht erforscht genug, diese Krankheit.
00:20:25: Hörsturz.
00:20:25: Weil jeder sagt Hörsturz, falten überhaupt Tinnitus.
00:20:28: So, gibt's ein Rezept, gibt's Cortison, was nix bringt, zumindest bei mir nicht.
00:20:32: Und dann wärst du eigentlich alleine gelassen.
00:20:33: Und dann kommt das große Rezept von deinem H&O vor Ort.
00:20:36: Ja, André, pass auf.
00:20:38: Das ist für ein Hörgerät.
00:20:40: Die linke Seite.
00:20:41: So, dann renn' ich zu Amplifon.
00:20:43: Größte Fehler meines Lebens, das ist ne Kette.
00:20:45: Fünf verschiedene Geräte, könne laut und leise.
00:20:48: Da ging aber nicht die Frequenz laut, die ich eigentlich brauche.
00:20:52: Dann geht es zu meiner Ahnung, sagt ihm das.
00:20:54: Er sagt, wenn du einen guten Burger essen willst, gehst du zu Burger King.
00:20:57: Er sagt, nee, da geh ich ja da und da.
00:20:58: Ja, warum gehst du mich zu einem richtigen Hörgeräteakustiker?
00:21:01: Er sagt, das sind die richtigen Leute, die haben ganz andere Möglichkeiten, weil das sind Verkäufer.
00:21:07: Die können nichts richtig einstellen, das sind nur leicht angeschult diese Leute.
00:21:11: Aber ein Hörgeräteakustiker, der kann dir wirklich helfen.
00:21:14: Da war ich bei uns beim Hörgeräteakustiker.
00:21:17: Und der hat noch gleich gesagt, was mir über Beamtefone nicht gesagt hat, muss mich hier erst mal an mein Hörgerät gewöhnen.
00:21:23: Das ist ja nicht so, dass ich es heute reinstecke.
00:21:24: Oh, toll, alles ist super.
00:21:26: Ich gehe nach Hause für mich wohl.
00:21:27: Das dauert Monate.
00:21:28: Da hat er gesagt, das muss auch dieses Ohren.
00:21:30: mit Spieners muss ein Gleichklang wiederkommen.
00:21:33: Dieses Ohr wird Frequenzen auffangen, was ich hier nicht kriege.
00:21:36: Das wird überlastet.
00:21:37: Also Hörgerät versuchen die Frequenzen zu erwischen und damit das im Einklang kommt.
00:21:43: Jetzt habe ich mein Hörgerät ein halbes Jahr.
00:21:45: Das ist so ein ganz kleines, das sieht man gar nicht.
00:21:47: Das ist so ein ganz kleines, das sieht man gar nicht.
00:21:49: Das ist so ein ganz kleines, das sieht man gar nicht.
00:21:50: Das ist so ein ganz kleines, das sieht man gar nicht.
00:21:52: Das sieht man gar nicht.
00:21:53: Das sieht man gar nicht.
00:21:54: Das sieht man gar nicht.
00:21:54: Das sieht man gar nicht.
00:21:55: Das sieht man gar nicht.
00:21:55: Das sieht man gar nicht.
00:21:56: Das sieht man gar nicht.
00:21:58: Das sieht man gar nicht.
00:21:59: Das sieht man gar nicht.
00:21:59: Das sieht man gar nicht.
00:22:01: Das sieht man gar nicht.
00:22:02: Das sieht man gar nicht.
00:22:02: Das sieht man gar nicht.
00:22:03: Das sieht man gar nicht.
00:22:04: Das sieht man gar nicht.
00:22:05: Das sieht man gar nicht.
00:22:06: Das sieht man gar nicht.
00:22:06: Das sieht man gar nicht.
00:22:07: Das sieht man gar nicht.
00:22:08: Das sieht man gar nicht.
00:22:08: Das sieht man gar nicht.
00:22:09: Das sieht man gar nicht.
00:22:10: Das sieht man gar nicht.
00:22:11: Das sieht man gar nicht.
00:22:11: Das sieht man gar nicht.
00:22:12: Das sieht man gar nicht.
00:22:12: Das sieht man gar nicht.
00:22:13: Das sieht man gar nicht.
00:22:13: Es ist ein kleiner Verzug drin.
00:22:15: Das muss man halt noch alles einstellen.
00:22:17: Und da gibt es noch eine erweiterte Version von diesem Teil.
00:22:20: Das soll ich dann wahrscheinlich nächste Woche kriegen.
00:22:22: Das ist viel schneller von der Einstellung von den Geräuschkulisten, Umgebungen, Autogeräusche, Türgeräusche, Fernsehen und so weiter.
00:22:30: Weil Fernsehen mit Hörgerät ist echt komisch.
00:22:32: Das ist irgendwie, naja, hört sich komisch an.
00:22:34: Das hört sich an, wie wenn du hinten ein Lautsprecher stehst und du dann so mixen würdest, denkst, ah, ich hab ein bisschen Latence dabei.
00:22:41: Aber man gewöhnt sich dran.
00:22:43: Ja, es ist halt, ich habe es drin und die erste Zeit habe ich hier keinen Druck mehr ausgeglichen gekriegt, wieder zum Haaren, oh, wieder eine Entzündung drin, weil das zu viel arbeiten muss.
00:22:52: Das war ein ein Fählefans und jetzt hält sich so ein Grenzen, jetzt habe ich mal Höhegericht die Woche eben abgegeben.
00:22:57: Das wird denn jetzt ausgewertet und dann kriege ich das wieder und wahrscheinlich neu programmiert und dann müssen wir halt weiter schauen.
00:23:04: Aber es ist wirklich so, ich habe gedacht, Laden, Höhegericht, Plopp, es geht.
00:23:08: Nein, geht gar nicht, es gibt so viele verschiedene Modelle und Auch die Klänge sind unterschiedlich.
00:23:13: Und dann gibt es Klänge, die sind unangenehm.
00:23:17: Die hörst du mit dem Gerät.
00:23:18: Dings, oh, das ist ja schlimm.
00:23:19: Dann nimmst du das nächste.
00:23:20: Oh, das ist aber angenehm.
00:23:21: Da sind Geräte, die sind so unterschiedlich wie Ford, Opel, BMW und Mercedes.
00:23:25: Und ich sag mal ganz ehrlich, du darfst da nicht auf den Preis schauen.
00:23:28: Jetzt habe ich dieses kleine, schwarze Gerät.
00:23:31: Wart mir jetzt nicht welcher Marke.
00:23:33: Das ist merkwürdigerweise das billigste.
00:23:35: Ich muss da nicht irgendwie zwei, dreitausend Euro drauflegen.
00:23:38: Weil ich hab in Heinheim in Siegel-Schwarz, ist ein E-Gitarist, einer der weltberühmtesten, und der hat zwei Hörgeräte, und der hat für beide Hörgeräte zwei tausend, vierhundert Euro aufpreisgezahlt.
00:23:49: Und ich hab mir schon gesagt, boah, tausend, zweihundert, das ist doch mal wieder, wieder mal eine tolle Veranstaltung umsonst.
00:23:55: Und dann nehm ich das kleine, das Pfund, das, es fühlt sich immer auch gut an und alles.
00:24:01: Und dann ist es genau das, wo ich, der Krankenkassenbeitrag steht ja fest, aber da leg ich halt dann vierhundert, neun und zwanzig Euro drauf.
00:24:08: Aber es ist angenehm.
00:24:09: Man sieht es nicht.
00:24:09: Ich hatte mich irgendwie nicht wohlgefühlt als Teacher, wenn ich hier so einen Schlauch hätte und hinterm Ohr so einen Plastikteil oder so.
00:24:16: Dann lieber so ein kleines Dezent ist, was sich dann rausnehmen beim Auflegen.
00:24:20: Und dann mittlerweile habe ich mir echt angewöhnt.
00:24:22: Link ist auch kein Kopfhörer, nur auf der rechten Seite.
00:24:25: Hab man ja auch so gemacht.
00:24:27: Und wie du schon sagst, meine Lautsprecher waren schon immer so mindestens ein Meter vor mir.
00:24:31: Habt ihr nie hinter mir, ich hab schon Leute gesehen, die stehen hinter irgendwelchen HK-Sonalout-Sprecher und legen da auf, dann denke ich mal, Jungs seid ja alle bisschen Sheps in der Werne.
00:24:40: Manchmal
00:24:40: geht das aber auch.
00:24:42: Manchmal hast du Locations, da kriegst du nur zwei Quadratmeter.
00:24:44: Ja,
00:24:45: wie auch schon gehabt, in Tatlangen bei einer Hochzeit.
00:24:48: Da bekommst du nur zwei Quadratmeter und dann musst du halt gucken, wie du das machst.
00:24:52: Hatt ich vor ein paar Wochen auch eine Hochzeit, da hab ich wirklich nur mein Tisch eigentlich hinstellen können, hab ich die Box unterdisch gestellt, ging nicht anders.
00:25:00: Weil ich wollte mir jetzt auch nicht wieder die Lautstärke um die Ohren hauen.
00:25:03: Also Box und Ständer unter den Tisch gingen hier anders.
00:25:06: Fertig.
00:25:07: Grausam.
00:25:08: Da ist nicht Grausam oder kein Platz dafür, die Lautstärke ein bisschen davon wegzukommen.
00:25:11: Kennt glaube ich jeder DJ, der irgendwie mobil unterwegs ist dieses Problem.
00:25:16: Wie ist so deine fachliche Sicht darauf?
00:25:19: Ist denn, was ist ein DJ besonders gefährdet, was Schädigungen am Gehör angeht?
00:25:26: Oder ist das, ist das ein Gerücht?
00:25:30: Ja, wenn wir das so genau wüssten.
00:25:34: Noch einmal gerade zu dir, Ziggy Schwarz.
00:25:37: Du kennst den, oder wie?
00:25:38: Ja,
00:25:38: ich sitze bei ihm im Studio jede Woche, ich mach da meine Arbeit von Liedern.
00:25:41: Kannst
00:25:41: du bitte mal einmal den Kontakt erneuern zu ihm, weil das mit den Hörgeräten und die aktuelle Situationen will ich sehr, sehr gerne mit ihm einmal besprechen, weil wir sehen uns jetzt hier und erzählen uns was und der Schöne am Brücker ist, dass was passiert ist, dass was gerade passiert, nichts inszeniert oder sonst irgendwie.
00:26:00: Und das kannst du nachher auch nicht aufzeigen.
00:26:02: Das stimmt ja.
00:26:03: Das ist wie bei, ihr legt auf, läuft gut oder läuft nicht so gut.
00:26:07: Man kann sie ein Stück weit vorbehalten, aber grundsätzlich, ich hab auch noch mal so ein bisschen in die Literatur geguckt, wo wir was wissen.
00:26:16: Untersuchungen aus den Jahren two-tun-fünf-zwei-tausend-sechs war so mit das Aktuelle, was in Großbritannien so gemacht worden ist.
00:26:27: Und ja, da ... zeigt sich das, was wir allgemein wissen.
00:26:32: Wer sich dem Lärm in besonderer Weise aussetzt, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Folgen hat.
00:26:43: Das Problem, was wir haben, ist, dass wir niemals wirklich was über einen einzelnen Menschen aussagen können, weil wir dessen Leben nicht ausprobieren können.
00:26:52: Das heißt, es ist tatsächlich richtig, dass die Organismen Es ist ja immer ein ganzer Mensch, es ist ja immer ein Organismus, der hört und belastet ist.
00:27:04: Und als ganz ich hatte vorhin gesagt, hattest du während der Belastung vielleicht noch eine andere Belastung, medizinische Arten, Infekt oder wie ist das auch immer, oder besonderen Stress, dass wir nur Annahmen folgen können.
00:27:21: Und im Arbeitsleben, in dem ihr ja beide an lauten Arbeitsplätzen gewesen seid, wo man je nach dem sieht, dass der Gehörschutz sehr ernst genommen wird oder doch nicht so ernst genommen
00:27:33: wird.
00:27:35: Obwohl wir ganz klare Vorschriften haben.
00:27:38: Ab Achtzig Dezibel muss der Gehörschutz zur Verfügung gestellt werden vom Arbeitgeber.
00:27:43: Ab Fünfund Achtzig muss er vom Arbeitnehmer getragen werden und der sollte eigentlich sieben Achtzig DB grundsätzlich nicht überschreiten.
00:27:52: Das ist dann so ein bisschen vergessen worden, weil das ein Zeitbezug hat, also Und wenn man jetzt in die DJ-Belastungen hereingeht, aus diesen Untersuchungen oder wie es mir auch ausrechnen kann, dann sind wir bei zulässigen wöchentlichen Einwirkungszeiten von sechszehn Minuten.
00:28:14: Ich weiß nicht, ob man mit sechszehn Minuten auflegen und DJ sein Geld verdienen kann.
00:28:19: Quick mixing ist das Thema.
00:28:21: Quick mixing.
00:28:22: Ja, ja.
00:28:23: Es gibt eine Analogie, die auch ein bisschen Orientierung gibt, aber die Frage nicht wirklich auflöst.
00:28:28: Wenn ich das gleich anlege, auf Schlagzeuger.
00:28:32: Also, wie heißt er von Rammstein noch, der Schneider?
00:28:36: Wie heißt er mir vornahmen?
00:28:36: Da warst du doch.
00:28:39: Der
00:28:40: ist der Sänger.
00:28:42: Der war Schlagzeuger vom Siege der Schlagzeuger.
00:28:44: Ich weiß nicht, kennst du Sie die Schlagzeuger selber auch?
00:28:46: Ich denke ja.
00:28:47: Der
00:28:47: Steve Kobe, sein Schlagzeuger, hat auch zwei Hörgeräte drin.
00:28:52: Und der Saxophonist aus Heidenheim, der auch immer mit uns rumhängt, der Lee Mayild, den sein Onkel war schon bei Woodstock, der hat auch zwei Hörgeriete.
00:28:58: Ach, ich möchte die alle kennenlernen.
00:29:00: Also ich bin jetzt einer von dieser, wir nennen uns das Zoll- und Funkfamilie im Heidenheim.
00:29:05: Ich bin doch hinter der Winning, der nur ein Hörgeriet
00:29:07: hat.
00:29:08: Oh
00:29:08: je.
00:29:09: Ich habe vor vielen Jahren mal Messungen gemacht bei Schlagzeugern und habe dann mal so als Mittel Ein Rockpop-Schlachtzeuger, einigermaßen trainiert, einen normalen, kräftigen Aufbau und das der über eine halbe Stunde.
00:29:27: Hundertvierzehn DB an seinem eigenen Schlachtzeug erzeugt.
00:29:30: Und nach diesen Vorgaben ist er da unter einer Minute zulässige wöchentliche Einlückungszeit.
00:29:37: Und dann habe ich mich jahrelang gefragt, warum sind Schlachtzeuger nicht tauber?
00:29:43: Warum haben die nicht alle die Ohren kaputt?
00:29:47: Da bin ich lange mit rumgeschlagen und ich konnte auch nirgendwo etwas finden in der Literatur oder irgendwelche wissenschaftlichen Gesprächsbahn.
00:29:55: Da konnten sie mir auch nicht auflösen.
00:29:57: Der Volksmund, der hat es mir lange aufgelöst, nur ich habe mich nicht getraut, es zu sagen, ja, die einen Könst haben, die anderen können es nicht haben.
00:30:07: Manchmal weiß der Organismus auch selber, was er verträgt und was er nicht verträgt.
00:30:11: Irgendwann lernt man, wie von Alkohol man verträgt oder wie lange man laufen kann oder was auch immer.
00:30:18: Beim Schlachtzeuger ist es so, dass in der Band, wenn die nebeneinander stehen, das eine Beispiel ist, ich habe das Crashbecken, der Gitarist steht genauso weit, ist mit den Ohren genauso weit weg vom Crashbecken wie der Schlachtzeuger.
00:30:31: Der Gitarist ist zu Beginn der Probe und noch damit beschäftigt, dass er irgendwie was stimmt oder unten bei seinen Pedalen noch beschäftigt ist.
00:30:40: Und der Schlachtzeuger geht hin und knallt aus Crashwahl.
00:30:43: Jetzt soll es aber endlich losgehen mit dem Probenabend.
00:30:46: Dem Schlachtzeuger macht das nichts.
00:30:48: Der Gitarist hat möglicherweise durch diesen einen Knaller eine Belastung, die er sein ganzes Leben im Audiogramm haben wird.
00:30:57: Also es ist immer das Antizipierte.
00:31:00: Der Organismus, der Organismus sage ich ganz bewusst und damit auch das Gehör hat verschiedene Möglichkeiten die Belastung abzufangen und tut das auch.
00:31:10: Aber was mich plötzlich erwischt, ist schlimm.
00:31:14: Da bin ich nicht darauf vorbereitet.
00:31:16: Das ist quasi
00:31:16: weil der Schlagzeuger im Prinzip selbst den Ton auch macht.
00:31:20: Er
00:31:20: ist immer der Genier der seine Explosionen, seine Explosionen initiiert.
00:31:26: Ja, genau,
00:31:27: der
00:31:29: weiß, der muss ja die Bewegung erst anleiten und damit schmeißt er den gesamten Apparat an.
00:31:36: So habe ich dann mit der Zeit gefunden, dass Schlagzeuge schon eine leicht erhöhte oder verfrühte Frühtesauftwerte von Hörschäden haben, aber weiten nicht in dem Maße, wie die Schädigungsmodelle uns das sagen.
00:31:51: Es ist nicht möglich.
00:31:52: Wir können generalpräventiv etwas machen.
00:31:55: Das machen wir im Arbeitsplatz.
00:31:57: Und da, wo ihr arbeitet, gibt es auch eigentlich eine klare Vorgabe.
00:32:01: Das sind nämlich die neunneunzig DB am lautesten vom Publikum zu erreichenen Punkt.
00:32:05: Dafür gibt es auch Systeme in den Diskotheken, die mehr oder weniger bewusst eingeschaltet oder ausgeschaltet sind.
00:32:12: Ich habe außer Mikrofon.
00:32:12: Ich weiß auch, wie das funktioniert.
00:32:15: Ich mache das, wenn ich aufgebaut habe.
00:32:18: Sag das mal so einen Geburtstag oder sowas, dann stelle ich mich vor meinen hübschen Säulen Lautsprecher und stelle mich so Meter, Meter fuffzig weg, riecht Mikrofon rauf, der lieg ich so bei hundert eins bis hundert drei.
00:32:30: Das ist so auch die Lautstecke, wo ich abends spiele, lauter spiele ich nicht, weil wenn ich lauter werde, fange meine Lautsprecher an rot zu blinken.
00:32:37: Ich werde nicht alles kaputt machen, wenn ich nachts aufleg.
00:32:40: Und es muss eigentlich eichen.
00:32:43: Bei hundert eins DB, wenn du jetzt Eine punktelle Beschallung ist auch fünf mal fünf Meter verteilt.
00:32:48: Es ist wirklich laut.
00:32:50: Und wenn man nachher gegen ein, zwei Uhr einfach weniger Gäste da sind, merkst du auch.
00:32:54: Ich merke das selber.
00:32:55: Oh, das bin ich aber wieder laut.
00:32:57: Ich weiß aber, ich habe die Lautsprecher ausgemessen.
00:32:59: Ich habe nur diese Hundert-Ein-Stebien.
00:33:01: Und trotzdem habe ich nach zum Einsatz gefühlt.
00:33:03: Ich bin zu laut.
00:33:04: Masterregler.
00:33:06: Das ist halt der Gewinnungseffekt, ne?
00:33:09: Das ist, glaube ich, auch eines der größten.
00:33:12: Ich weiß, dass ich es ganz zu eckert, vielleicht viel besser erklären, aber ich war auch mal bei seiner Weiterbildung zu dem Thema.
00:33:17: Und das war für mich damals noch über meinen Arbeitgeber, als ich noch angestellt war tatsächlich zum Thema Gehörschutz auch.
00:33:25: Und das war für mich ein...
00:33:26: Was hast denn du gemacht?
00:33:26: Ich bin Meister für Bäderbetriebe.
00:33:28: Also ich habe in Schwimmbädern gearbeitet.
00:33:30: Oh, ist auch laut.
00:33:31: Genau, viele schreiende Kinder und so.
00:33:34: Benwork.
00:33:36: Ja, hatte ich nur eine andere Figur.
00:33:39: Hatte ich eine roten Badehose.
00:33:41: Ja, genau.
00:33:43: Ja, aber was mir so ... und ich war damals ja auch schon DJ, dass mir so die Augen geöffnet hat, war dann tatsächlich, als der dann dieses Thema Gewöhnung angesprochen hat und dass man ja, wenn man mittags Spätschicht anfängt, in den Raum reinkommt, ist alles sehr laut und dann ist man zehn Minuten drin und plötzlich ist eigentlich alles ganz normal.
00:34:00: Und ich hab das in meinem Kopf sofort auf meine Tätigkeit als DJ adaptiert und gesagt, ja stimmt, wenn ich dann den ganzen Abend aufleg, dann hab ich auch immer irgendwann abends das Gefühl, es wär zu leise und dann dir dazu lauter zu machen.
00:34:13: Und dann hab das dann auch angesprochen und er sagt dann zu mir, du musst unbedingt ihren Dezibel-Messgerät kaufen, weil du kannst dir selbst nicht vertrauen.
00:34:20: Also, es ist so, und das ist auch das, was ich selbst auch heute noch immer wieder hab.
00:34:24: Der Gast kommt zu mir und sagt, DJ, mach mal ein bisschen lauter.
00:34:27: Dann geh ich an irgendeinen Regler dran, mach so, als würde ich lauter machen.
00:34:30: Der geht zurück, macht den Daumen hoch, dabei hab ich kein bisschen lauter gemacht.
00:34:35: Holt mein Dezibel-Messgerät raus, messen dann erst mal, und dann sehe ich, ich hab meine neunzig, fünfneunzig Dezibeln, und dann sage ich mir auch, okay, dann reicht's auch.
00:34:42: Also, brauche ich nicht lauter machen.
00:34:44: Aber ich vertraue meinem Gehör tatsächlich selbst nicht mehr, wenn ich auflege.
00:34:48: Du passt aber schon auf dich auf.
00:34:51: Ja, das schon, aber es ist ja schon auch definitiv so, dass, wenn ich mich an die Lautstärke gewöhnt habe, ich selbst nicht mehr einschätzen kann, ist es jetzt gerade zu laut.
00:35:00: Den Begriff Gewöhnung legen wir jetzt mal gerade mal an die Seite.
00:35:04: Es ist keine Gewöhnung, sondern es passiert tatsächlich etwas, was schützt.
00:35:10: Eine vorübergehende Hörschwellenverschiebung.
00:35:13: Also das Ohr schützt dich, in dem Vereinfacht, je nachdem, welche Belastungen da sind, das Trommelfell wird stärker gespannt.
00:35:21: Das heißt, dass die Energie nicht mehr so stark übertragen wird.
00:35:25: Die Gehörknöcherchenkette wird vielleicht auch mehr angespannt, sodass der Hebelmechanismus die Energie nicht mehr so weitergeben kann.
00:35:32: Und dann in der Schnecke ist es so, da gibt es Zellen die messen und es gibt Zellen die steuern.
00:35:39: Und die steuern den Zellen gehen dahin und stellen die messenden Zellen ein bisschen weniger empfindlich ein.
00:35:45: Weitere.
00:35:46: Aber das im Wesentlichen.
00:35:48: Also was passiert?
00:35:49: Ich werde weniger empfindlich im Moment für die Lautstärke.
00:35:54: Und nach einer Belastung ist das dann nach vierzehn, sechzehn Stunden.
00:36:00: Ich habe geschlafen oder so, bin ich wieder auf Normal.
00:36:02: Aber es ist nicht so, ich gehe mal eben eine halbe Stunde raus.
00:36:06: Das funktioniert in der Regel nicht.
00:36:08: Das heißt, man braucht also Belastung, Entlastung.
00:36:10: Der Körper schwingt das wieder aus.
00:36:12: Der weiß das auszugleichen, wenn es nicht überbelastet wird.
00:36:15: Und darum macht das auch zum Beispiel überhaupt keinen Sinn, einen Hörtest nach Belastung zu machen.
00:36:21: Ein Hörtest, der zeigen soll, was das gehört kann, muss immer in etwa in gleichem ausgeruhten Zustand gemacht werden.
00:36:29: Sonst habe ich überhaupt keine Vergleichsdaten.
00:36:31: Zwei
00:36:31: Tage habe ich immer noch zwischen gelassen.
00:36:33: Das hat man auch mal an Haaren Oma gesagt.
00:36:34: Vernünftig.
00:36:35: Das
00:36:35: bringt nichts, wenn du Sonntags aufliegst und am Montag zum Acht hier bei mir am Tanzt.
00:36:39: Das muss sich erst alles ein bisschen regenerieren.
00:36:41: Also mindestens achtundvierzig Stunden nach dem letzten Mal Kopfhör aufsetzten, hat er zu mir gesagt, dann kommst du mal vorbei.
00:36:47: Dann waren tatsächlich die Ergebnisse unterschiedlich.
00:36:49: Ja,
00:36:50: und dann hab ich unterschiedliche Ergebnisse.
00:36:52: Ich hab mal einmal in Ausgeruhen zustand und dann nach Belastung.
00:36:55: Nach Belastung heißt auch, ich bin im Auto mit offenem Fenster und lautem Radio irgendwie zum Termin gefahren und hab vorher irgendwie was anderes gemacht.
00:37:03: Und dann mach ich einen Hörtest und bin total überschrocken, dass der Zehn oder vielleicht sogar fünfzehn DB abweicht von dem, was ich vorher gehabt habe.
00:37:11: Manchmal sage ich dann erst einmal, das interessiert mich überhaupt nicht dieses Ergebnis.
00:37:14: Ich will ja ein vergleichbares Ergebnis haben.
00:37:16: Also wir machen das dann, wenn die Voraussetzungen die gleichen sind, dass man die Angst auch immer mal so ein bisschen raus nimmt aus dem System.
00:37:24: Eine Messung sagt zunächst einmal häufig noch überhaupt nicht viel.
00:37:27: wie ist ein Anfang.
00:37:29: Aber viele meinen dann, wenn es um fünf DB schlechter geworden ist, seit vor zwei Jahren oder so, ich ist alles ganz dramatisch, das wissen wir noch nicht.
00:37:37: Abgesehen davon wird unseres ist ja sowieso schon schlechter geworden, einfach weil wir älter sind.
00:37:41: Ja.
00:37:42: Habe ich deine Frage beantwortet?
00:37:43: Ich habe mich wieder eingemischt.
00:37:45: Alles gut, ja, auf jeden Fall.
00:37:47: Sehr gut sogar.
00:37:47: Also
00:37:47: nicht Gewöhnung.
00:37:48: Ja,
00:37:49: ja.
00:37:49: Verstanden.
00:37:50: Kann sich an Lehr nichts
00:37:51: gewöhnen.
00:37:52: Hast
00:37:52: du oder mit irgendeinem HNO mal gesprochen, also der HNO-Ding?
00:37:56: ich habe, das ist der Dr.
00:37:58: Röttgernuln, der macht gerade eine Studie oder seit Jahren schon, es geht bei ihm um weiches Trommelfell.
00:38:05: Da hat er gesagt, Leute, die im Büro sitzen, in irgendeinem Archiv, haben mit fünfzig Jahren ein härteres Trommelfell, beim Reindrücken hat er gesagt, wie jetzt ich als Diszocki oder irgendein Stahlbauer oder ein Sprengmeister, da ist das flexibler, das Trommelfell.
00:38:22: Ich hätte spontan erst mal gedacht, es ist umgekehrt.
00:38:25: Interessant.
00:38:26: Er soll sich bei mir melden.
00:38:27: Ich möchte gern wissen.
00:38:29: Da ist er drauf gekommen, weil auch bei mir sagt, du bist ja nur noch Power auf dem Ohr gewohnt.
00:38:34: Und du hast im Vergleich zu einem anderen Ü-Fünfzig Menschen ganz weiche Trommelfälle eher so wie Mitte Dreißig.
00:38:40: Da macht deine Studie über die Strafheit, die Spannung des Trommelfells.
00:38:46: Und ihm ist eben aufgefallen, dass die Leute, die ganz leise arbeiten, in irgendein Büro und fünfzig Jahre alt sind, haben ein härteres Trommelfell und sind dadurch auch lärmempfindlich.
00:38:57: Empfindlicher, okay.
00:39:02: Wenn ich nochmal zurückkomme auf diesen, ich will jetzt nicht Gewöhnungseffekt sagen, sondern auf diese Anpassung des Ohrs.
00:39:10: Vorübergehend.
00:39:11: Wenn
00:39:11: sie sich permanent aufstaut, das ist auch so eine wichtige Annahme, dann kann es dann auch zu bleibenden Hörschäden kommen.
00:39:22: Das heißt, mein Gehör passt sich für einen gewissen Zeitraum an.
00:39:27: Wenn die Resilienz erschöpft ist, dann
00:39:30: geht's nicht mehr.
00:39:33: Das da reichen bei mir schon zwei.
00:39:37: Oder nochmal der Wackelkontakt.
00:39:42: Das heißt, man kann pauschal schon sagen, dass eine lang anhaltende Belastung durch laute Musik schädlich fürs Gehör sein kann.
00:39:52: Kann
00:39:52: ja.
00:39:53: Ja.
00:39:54: Okay.
00:39:56: Jetzt gibt es viele DJs, die sind unterwegs mit Monitor-Lautsprechern.
00:39:59: Also haben wir irgendwie rechts, links von sich dann nochmal Lautsprecher.
00:40:03: Inwiefern macht das vielleicht Sinn oder auch kein Sinn?
00:40:07: Ist das was, was man empfehlen kann?
00:40:09: Auch vielleicht was Gehörschutz, wenn man die Anlage weit wegstehen hat und das für den Monitor-Lautsprecher leiser macht?
00:40:14: Das sind alles so Sachen, die ich halt aus der Community auch schon gehört habe.
00:40:19: Ist sowas sinnvoll oder?
00:40:21: Wir haben zwei, wenn ich es richtig verstehe, eure Situation, zwei Dinge, die wir nicht so richtig auflösen können.
00:40:32: Ich will vorhören und ich will die Stimmung mitkriegen.
00:40:39: Diese Dinge muss ich zu seinem kriegen, sonst kriege ich das nicht richtig gemischt.
00:40:44: Da muss ein Verhältnis dazu da sein.
00:40:47: Und in diesem Verhältnis stehe ich noch und will diese Dinge gleichzeitig hören.
00:40:51: Und dann ist es so, dass wir bei zu einem Alter, plus wenn diese vorübergehende Hörschwellen Beeinträchtigung da ist, dass wir einen größeren Signal Rauschabstand haben müssen.
00:41:05: Wir können diese beiden Dinge nicht mehr bei relativ kleinem Lautstärkeunterschied wahrnehmen, sondern wir müssen den Lautstärkeunterschied vergrößern.
00:41:15: Das, was ich jetzt gerade bewusster hören will, muss ich mit mehr Lautstärke vor dem anderen.
00:41:21: Hörwunsch absetzen.
00:41:22: Sprich Fernsehen schauen, ich mach's laut ab.
00:41:25: Ja.
00:41:27: Kein nickt auch gerade, ne?
00:41:29: Ja,
00:41:30: ich wundere mich gerade, das was er da jetzt gerade beschreibt beim Vorhören, dass ich doch schon beim Vorhören doch ein bisschen mehr hoch drehen muss.
00:41:39: Du
00:41:39: willst ja Kontrolle haben über das, ne?
00:41:42: Also ein anderes Beispiel ist, wie wir uns jetzt hier unterhalten.
00:41:48: Und wo das ja technisch alles optimiert ist, jeder ist in seinem eigenen Sprech- und Hörraum.
00:41:55: Also für diejenigen, die uns jetzt nicht sehen können, wir haben alle hier diese Podcast-Mikrofono, High Professional, und haben alle Kopfhörer auf.
00:42:04: Dadurch ist das Gespräch strukturiert.
00:42:08: Auch dadurch, es spricht immer nur einer, einer Möglichkeit.
00:42:12: Den kann ich dann auch gut verstehen.
00:42:13: Sprechen wir durcheinander, dann kann ich nicht mehr alle... Gleichzeitig vielleicht so gut verstehen.
00:42:18: Das ist genau dasselbe.
00:42:19: Es bleibt immer das Gleiche.
00:42:21: Schau mich an, wenn du mit mir sprichst.
00:42:22: Also das Signal will ich hören.
00:42:24: Und dann eins nach dem anderen.
00:42:25: Ich höre jetzt die Signal und dann höre ich das Signal.
00:42:28: Also ich höre dir jetzt zu und dann höre ich der Grau zu.
00:42:33: Diese Dinge bleiben immer gleich.
00:42:35: Ob das Gespräch zu Hause am Mittagstisch oder auf der Partys.
00:42:39: Ich kann nur bedingt beides gleichzeitig machen.
00:42:42: Entscheidend ist aber, dass jugendliche junge Erwachsene können zwei Dinge oder können verstehen in einer Lärmo-Umgebung mit fast null DB-Unterschied.
00:42:53: Bei mir sind es neun.
00:42:56: Und wenn ich richtig schwer ruhig werden würde, wären es vielleicht zwölf.
00:42:59: Aber ihr werdet vielleicht wissen oder viele werden verstehen, dass wenn ich mal ein paar DB rede, werde ich über eine dramatische Veränderung der Lautstärke.
00:43:08: Plus drei DB ist doppelte Belastung.
00:43:12: Plus drei, ich dachte mal, plus sechs.
00:43:13: Ja, ihr redet für's Gehör nicht.
00:43:15: Ah, okay.
00:43:16: Na?
00:43:16: Ich hab
00:43:16: jetzt auch gedacht, plus sechs.
00:43:18: Ja, nein.
00:43:18: Die gesamte Schädigungstheorie will ich jetzt mal sagen.
00:43:27: Und damit auch die Zeiten, die ich den Belastungen ausgesetzt werden darf, folgen diesen drei dB.
00:43:36: Also plus drei dB.
00:43:38: Mehr Pegel.
00:43:40: Ja, und deswegen auch, wenn es drei dB lauter ist, nur halb so lange der Belastung aussetzen.
00:43:46: Und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest
00:44:03: du mit, und dann rechnest du mit, und dann
00:44:04: rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und
00:44:06: dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann rechnest du mit, und dann
00:44:10: rechnest du Wahrscheinlich gar nix.
00:44:12: Wenn ich halt doch sechs Stunden auf der Party bleibe, juhu.
00:44:15: Ja, ich sag her, diese Schädigungsmodell und die Prävention, die Generalprävention, wie es für den Arbeitsplatz gilt, also wenn du beschäftigt da DJ bist, gilt dieses Regelwerk für dich, wenn du angestellt bist.
00:44:28: Wenn du frei beruflich tätig wirst, gilt für dich überhaupt kein Regelwerk.
00:44:33: Nur frei beruflich musst du, sofern dir diese Verantwortung am Veranstaltungsort übertragen ist, dafür sorgen, dass die neunneunzig dB am lautesten vom Publikum zu erreichenden Punkt eingehalten werden.
00:44:48: Grundsätzlich gilt im Schadensfall aber immer die Betreiberhaftung.
00:44:53: Also wenn hier jetzt der Club, in dem wir sind, dann frage ich, was ist in dem Club passiert?
00:44:59: Wer, wem gehört der Club?
00:45:00: Wer betreibt den?
00:45:02: Und wir sind die Ohren kaputt gegangen, weil die irgendwie missgemacht haben mit der Technik, dann kriege ich den an die Füße.
00:45:08: und nicht den DJ.
00:45:08: Aber wer ist der, der ist dann nicht normal auf den DJ und sagt, ja, das ist zu laut gedreht?
00:45:12: Das ist eine zivilrechtliche Vereinbarung.
00:45:15: Ich gehe hin und hol mir den Betreibern und von dem will ich das Geld haben.
00:45:20: Wie der das dann von dir kriegt, weil er es mit dir abgesprochen hat.
00:45:23: Das ist mir vollkommen egal.
00:45:24: Das Rechteste ist da ganz klar, ist da ganz klar.
00:45:30: Diese Neu-Ninzig-Tizipel am ersten Zoom führt den fürs Publikum zu erreichen.
00:45:36: Am lautesten
00:45:37: vom Publikum zu erreichen Punkt.
00:45:39: Ist das irgendwo niedergeschrieben?
00:45:41: Ich hab diesen Wert noch nie gehört.
00:45:43: Ja,
00:45:45: äh... Ach.
00:45:46: Und das ist ich, warum ich so extrem damit beschäftige.
00:45:48: Und die
00:45:49: auf... Die auf...
00:45:51: Das ist gut, dass das im Podcast aufgenommen ist.
00:45:53: Zum Beispiel in Tatmann, wo ich auslässt und auf der Hochzeit ist.
00:45:55: Es gilt für
00:45:56: alles.
00:45:56: Es gilt für alle Veranstaltungen.
00:45:59: Ob das eine Schuhveranstaltung ist, ob das ein Festzelt ist, ob das eine Diskothek ist.
00:46:04: Ob das ein Festival ist oder wie auch immer, es gilt für alle gleich.
00:46:08: Bei uns und in der EU.
00:46:11: Der Schweiz ist ein bisschen anders, denn Kinder dabei sind in der EU sind in der EU in
00:46:14: der EU in der EU in der EU in der EU.
00:46:15: Der Schweiz ist ein bisschen anders, denn Kinder dabei sind in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU.
00:46:25: in der EU.
00:46:25: in der EU.
00:46:26: in der EU.
00:46:26: in der EU.
00:46:26: in der EU.
00:46:26: in der EU.
00:46:27: in der EU in der EU.
00:46:27: in der EU.
00:46:28: in der EU.
00:46:28: in der EU.
00:46:28: in der EU.
00:46:29: in der EU.
00:46:29: in der EU.
00:46:29: in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU.
00:46:31: in der EU in der EU in der EU in der EU in der EU.
00:46:33: Er hatte schon mal einen Prozess geführt gehabt und verloren gegen einen Gast, der dort in seiner Veranstaltung seine Taub geworden ist.
00:46:40: Und dann haben wir da auch mit der Band, weil der mit der Sonnektent aus München, haben wir dann die Geräte aufgebaut und dann eingestellt und zweiundneinzig, fünf DB.
00:46:50: Also wenn ich oft mal in der Harley sitze, ist es lauter.
00:46:53: Es ist wirklich leise, diese zweiundneinzig, die man in der Hochzeitsgesellschaft hast, wo der Raum dreißig Meter lang ist, der da ganz hinten, der kann seinen Partner noch ins Ohr flüstern, das hört er.
00:47:02: Die Musik mit zweiundundzig, fünf, die jetzt in meinen Augen viel zu leise für eine Veranstaltung.
00:47:08: Das ist einfach, da kommst du nicht dazu.
00:47:10: Der
00:47:11: Raum und die Fläche.
00:47:12: Der Raum und die Fläche bestimmen ja auch immer, wo ist es, wie laut.
00:47:17: Und du kannst nie gegen einen Raum spielen.
00:47:20: Und wenn du die Fläche, also wenn du eine Distanz überwinden musst, dann kannst du das auch nur mit Aries oder eben halt mit Pegel.
00:47:26: Geht ja nicht anders.
00:47:27: Oder
00:47:27: mehr Lautsprecher verteilen im Raum.
00:47:28: Ja,
00:47:29: ja, das
00:47:29: ist auch so eine Möglichkeit.
00:47:31: am lautes Publikum zu erreichen, wo ist der bei einer Veranstaltung?
00:47:35: Der wird nach dieser Norm eingemessen von der Technik.
00:47:40: Und dann, weil man die Mikrofone nicht unbedingt dahin hängen kann, wo der lauteste Punkt ist, dann gibt es ein bisschen physikalisches Rechnen, kann ich das Mikrofon woanders hinhängen und damit habe ich dann Korrekturfaktoren, die funktionieren auch.
00:47:56: Diese neunneunzig DBA, die sollten auch unbedingt bleiben.
00:47:59: Du hast vorhin gesagt, so hundert, eins, hundert, zwei.
00:48:01: Ich
00:48:02: hab's so hundert, eins.
00:48:02: Das ist aber schon der höchste Bereich.
00:48:04: Das ist da auch bei mir ein Nischpult so geregelt.
00:48:07: Das sind die ersten zwei Rangene leuchten und dann ist vorbei.
00:48:10: Also ich ganz selten im Roten und bei den Lautsprechern, ich hab dafür ein anderes Nischpult gehabt.
00:48:15: Da haben am Zimmer die Lautsprecher gekippt.
00:48:16: Ich fand das ja toll.
00:48:18: War ja auch laut.
00:48:19: Nee, es tut mir auch weh.
00:48:20: Das ist das,
00:48:21: was die Technikseite in Dienausschuss haben wollte.
00:48:24: hundert, einshundert, zwei.
00:48:27: Es war bei einer politischen Vorgabe, es sollte neun neunzig, es sollte unterhundert sein.
00:48:33: Und deswegen ist es aus dem politischen Raum, im Staatssekretärum ist so ein bisschen gekommen, also neun neunzig ist okay, sie zu, dass ihr das dahin kriegt.
00:48:41: Also damit nur mal, um Stories zu zeigen, wie die neun neunzig entstanden sind.
00:48:46: Ich habe mich noch gar nicht so weit weg mit meine Hundert-Einzel.
00:48:49: Freilich.
00:48:50: Freilich.
00:48:51: Die Techniker wollten das gerne.
00:48:52: Aber jetzt hat die Technik sich überall dran gewöhnt.
00:48:55: Ich war nicht in jeder kleinen Klitsche, das muss man ganz klar sagen.
00:48:57: Aber im Großen und Ganzen, die Veranstaltungstechnik hat gelernt, die Technik ist entwickelt worden, es sind Begrenzersystemen entwickelt worden, die Beschallungssysteme haben sich ein Stück weit angepasst, es werden Schulungen gemacht und man versucht mit den Sachen umzugehen.
00:49:09: Es ist im Prinzip alles auf dem richtigen Weg.
00:49:12: Jetzt kam dann zwischendurch mal die Berufsgenossenschaft und sagte, an den Arbeitsplätzen dürfen wir aber nur u.a.
00:49:17: u.a.
00:49:17: u.a.
00:49:17: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:18: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:19: u.a.
00:49:20: u.a.
00:49:20: u.a.
00:49:21: u.a.
00:49:21: u.a.
00:49:22: u.a.
00:49:22: u.a.
00:49:22: u.a.
00:49:23: u. Mit Gehörschutz, weil die ja mehr da drin sind.
00:49:29: Aber lasst der Technik und der Veranstaltungs, dem Veranstaltungswesen, diese neunundneunzig db und seht zu, dass sie das Verantwortlicher entwickeln, dass sie das im Alltag verantwortlicher umsetzen können und dass ich dann auch meine Kinder dahin schicken kann oder dass jemand dahin gehen kann, er weiß wie es ist.
00:49:46: Ein Stück weit Selbstverantwortung bleibt immer für jeden Einzelnen, wer es nicht haben kann, muss gehen.
00:49:51: Ja, also das bleibt ein Stück weit bei ihm.
00:49:56: Spannend.
00:49:57: Ich würde mal zum Thema Gehörschädigungen oder DJs zurückkommen.
00:50:03: Jetzt bist du, Eck hat ja auch sicherlich mit vielen DJs auch in Kontakt.
00:50:10: Du schüttelst den Kopf?
00:50:11: Nein.
00:50:13: Mit vielen DJs in Kontakt.
00:50:16: Wie ist denn deine Erfahrung so?
00:50:18: Gibt es viele DJs, die damit Probleme haben mit Gehör oder?
00:50:24: Ja.
00:50:25: Ja.
00:50:26: Und nein.
00:50:27: Okay.
00:50:29: Weil diese Spannung, es macht mir so viel Spaß.
00:50:35: Macht mir meine Freude nicht kaputt.
00:50:37: Ist einfach ein psychologisches Problem.
00:50:38: Ja, ja, genau.
00:50:40: Dann, ich verstehe das alles und ich möchte nicht, dass meine Ohren kaputt gehen.
00:50:45: und du hast gesagt, du hast maßgefertigten Gehörschutz auch gehabt.
00:50:49: Und es gibt viele, die damit auflegen.
00:50:54: Ja,
00:50:56: klar.
00:50:57: Kommt ja hier auch um die Ecke.
00:51:01: Für den ist das auch ein Herzensthema.
00:51:02: Er ist ständig am Ausprobieren und guckt, was man dann machen kann.
00:51:05: Und macht auch teilweise Inia und kam dann auch mit dem System, wo ich Mikrofone an den Iniahörer dran machen kann.
00:51:17: Genau.
00:51:18: Das habe ich mir auch angeguckt.
00:51:22: Grundsätzlich geht das, aber die Qualität ist für die allermeisten sicherlich im Alltag nicht überzeugend.
00:51:30: Ich komme wieder zurück zum Präser, der ist einfach ein Millimeter dick und dann merkst du gar nichts.
00:51:35: Ja, nütze ja nichts, muss über die Sachen reden.
00:51:38: Und da steht, da ist ein bisschen Entwicklung möglich, denke ich, dass man eine direkte Wahrnehmung von außen hat.
00:51:49: Alles setzt ja voraus, dass sich zunächst einmal die bestimmte Lernsituationen, in der ich arbeite, dass ich die so runterkriege, damit dass ich überhaupt eine Regel tiefe bekomme, dass ich darin arbeiten kann.
00:52:00: Und das wäre die Voraussetzung für jedes Konzept.
00:52:03: Ich muss denjenigen, der in dem Lärm ist, muss sich erst mal so viel in eine so viel ruhigere Situation bringen, dass ich wieder gezielt einspielen kann, wie auch immer das technisch geschieht.
00:52:16: Und das ist ja im Prinzip das was wahrscheinlich ihr und viele machen.
00:52:20: Wir gucken mal, wie was machen.
00:52:21: Wo stellen wir die Lautsprecher hin oder nehmen wir einen Kopfhörer oder wie auch immer.
00:52:26: Und ich bin ganz sicher, ich kenne den Alltag aller DJs nicht.
00:52:29: Ihr kennt das viel besser.
00:52:30: Da musst du mal mitkommen.
00:52:31: Ja,
00:52:32: gut.
00:52:32: Aber die Grundprobleme ist klar.
00:52:33: Die ist physikalisch nicht anders zu lösen.
00:52:36: Muss so geschehen.
00:52:38: Das ist total spannend, weil die Frage, die auch immer wieder gestellt wird, ist, muss ich mich als DJ überhaupt schützen?
00:52:46: Musik ist doch ungefährlich, Musik ist doch keine Gefahr, Musik ist doch was Gutes, ist was Schönes.
00:52:53: Und ich höre das immer wieder, ich höre dann die eine Seite, die anderen sagen dann, ich muss mich schützen.
00:52:58: Für mich war irgendwie schon immer klar, dass ich einen angepassten Gehörschutz habe.
00:53:02: Den ersten habe ich gemacht, da war ich grad achtzehn.
00:53:06: Allein schon aus Berufskründen damals, weil ich immer gesagt habe, mein Gehör ist mein Kapital.
00:53:12: Und wenn ich nicht mehr hören kann, das haben wir vorhin bei dir auch gut rausgehört, da wird für mich echt auch was wegbrechen.
00:53:23: Und gerade während der Corona-Krise hat quasi jeder DJ am eigenen Leib gespürt, wie es ist, wenn einem seine Leidenschaft genommen wird.
00:53:31: Und ich habe für mich immer gesagt, es kommt gar nichts in Frage, womit ich mein Gehör irgendwie aufs Spiel setze.
00:53:39: Das heißt, ich versuche eigentlich immer darauf zu achten, dass ich in einem Bereich stehe, wo ich der Lautstärke nicht permanent ausgesetzt bin, also auch immer so ein bisschen hinter den Lautsprechern.
00:53:50: Ich habe Gehörschutz immer mit dabei.
00:53:52: Ich habe es nicht immer an, das muss ich auch dazu sagen.
00:53:54: weil einfach an meinem DJ-Platz es mir oft nicht zu laut ist.
00:53:58: Aber wenn ich merke, oh, okay, ich muss jetzt mit dem Pegel ein bisschen hochgehen und es wird für mich jetzt unangenehm, dann ziehe ich immer meinen Gehörschutz an.
00:54:06: Aber auch da stelle ich mir da manchmal die Frage, jetzt kommen ganz viele Fragen, wenn ich jetzt meinen Gehörschutz an habe und meine Kopfhörer aufziehe, um zu mixen, mache ich es ja auch wieder so laut, dass ich wieder was höre.
00:54:18: Dann bringt ihr auch der Gehörschutz am Ende nichts mehr, ne?
00:54:21: Also irgendwo, der senkt ja den Pegel ein bisschen ab.
00:54:25: Wenn ich dann aber dafür die Kopfhörer lauter mache, bringt es ja auch nichts mehr, oder?
00:54:32: Ja, ja, gerne.
00:54:33: Wieder eine Analogie.
00:54:35: Man kann die Physik, also das kann sie nicht wohlnisten.
00:54:40: Das war ein Gespräch, Bundeswehr, die in Kettenfahrzeugen bei der Bundeswehr.
00:54:47: Da haben die ihre Kommunikationshaube.
00:54:50: Da haben sehr laute Fahrzeuge.
00:54:53: Jetzt wurden aber die Grenzen gesenkt für Arbeitsplätze, also auch für Soldaten.
00:54:57: Es durfte nicht mehr so laut sein.
00:54:59: Dann wurden die Soldaten angehalten, Schaumschöpfschöpfchen in die Ohren zu stecken.
00:55:05: Was haben Sie dann auch gemacht?
00:55:07: Was machen Sie?
00:55:07: Genau das, was du gesagt hast.
00:55:09: Sie drehen die Systeme höher, weil sonst hören Sie ja nicht.
00:55:13: Und überdrehen Sie zum Teil auch.
00:55:14: Die Qualität wird auch schlechter.
00:55:19: Ja, da kam damals schon klar die Idee auf, in ihr Monitor und dann die Kapsel drüber.
00:55:24: Dann kann ich es leiser machen, aber ich kann die Qualität sogar verbessern.
00:55:31: Zu dem, was du gerade gesagt hast, ja, stimmt, ist so.
00:55:38: Bist du an einem gewissen Grade dann auch unüberwindbar bis auf zum Beispiel, ich sage immer, DJ Dave, im Vortrag habe ich eine Folie schon länger.
00:55:50: Der hat hier den Gehörschutz und kombiniert das also ein Stück weiter mit.
00:55:57: Das heißt, wenn er hier und da hat er dann auf der einen Seite sich daran gewöhnt, dass die Welt so klingt und kann es einschätzen mit einem linear dämmenden Filter und das Vorhören macht er auf dem anderen Ohr ohne oder manchmal auch beides.
00:56:13: Ich weiß nicht genau, was er macht.
00:56:16: Um eine gewisse Paralynität zu erreichen, haben wir, ich habe hier jetzt gerade so was auf dem Tisch liegen, haben wir ein Opferstück, da sind zwei Löcher drin.
00:56:24: In dem einen ist ein deniares Filter, also ich kann es insgesamt ein bisschen leiser machen und in dem anderen ist ein In-Year-Hörer.
00:56:32: Und die kann ich auch ausprobieren, kann verschiedene machen, um dann herauszufinden, mit wem kann ich überhaupt mischen.
00:56:38: Dass ihr alle, alle lieber mit Ovaeus mischt, hat seine Gründe.
00:56:45: Das ist so.
00:56:46: Warum
00:56:46: ist es
00:56:47: so?
00:56:47: Ja, weil wir in der Indie-Entwicklung vielleicht noch nicht ganz so weit sind.
00:56:50: Die Kopfhörer
00:56:50: drücken auch die Segel und schön an.
00:56:52: Das stimmt ja.
00:56:53: Nee, aber das ist tatsächlich, ist das eine Frage, die ich mir auch schon selbst oft gestellt habe.
00:56:57: Ich habe mir auch schon Kopfhörer gekauft und habe mich damit nie wohl gefühlt.
00:57:03: Und deswegen bin ich nach wie vor beim Over-Ear-Kopfhörer.
00:57:05: Aber ich
00:57:07: konnte mir selbst nicht... Was mit diesem großen dynamischen System?
00:57:10: hast du einen anderen Hörraum?
00:57:14: Das ist dem natürlichen Hören näher.
00:57:17: Denn die Welt kommt dir nicht so bis vor das Trommelfell über das, was sie ausmacht, Musik oder Sprache oder wie auch immer.
00:57:27: Und hier ist das ein bisschen mehr so, dass ich irgendwie die Welt noch mehr oder weniger offen ums Ohr herum habe.
00:57:33: Das ist so.
00:57:34: Das ist eben halt dann in dem Fall vielleicht, was das Beispiel war, gesagt.
00:57:37: Das
00:57:37: hat man dann högeliger Akustik auch gleich gesagt.
00:57:40: Du hast jetzt was ins Ohr.
00:57:41: Und du darfst jetzt nicht erschrecken, wie sich es anhört.
00:57:44: Aber du hast dich einen Klangvolumen nach außen, das hast du nicht mehr.
00:57:49: Darum wärst du nicht wohl nur über die Geräuschung da.
00:57:51: Das war schon unangenehm.
00:57:53: Oh, das aber laut das Geräusch.
00:57:54: Ja, da zieh ich das mal runter.
00:57:56: So wie ist das jetzt.
00:57:57: Ja, wieder Geräusch, weil ich immer noch so gefiffen, ist hinter mir gelaufen, hat so Geräusche gemacht.
00:58:03: Und ich hab mich echt erschrocken, wie sich die Geräusche anhören.
00:58:06: Ich sag jetzt nicht mal der Stöpsel raus.
00:58:07: Oh, hör ich gerade raus.
00:58:09: Und habt das sein Geräusch gehört?
00:58:11: Das wird ja jetzt angenehm, man.
00:58:12: Ja, sagt er, das ist genau die Differenz, du hast in dieser Frequenz kein Verlust.
00:58:18: Er sagt, aber jetzt muss ich ja ausgleichen mit dem Hörgerät.
00:58:21: Du willst ja hören, wenn dir ein Lkw mit brobenden Reifen vorbeifährt?
00:58:25: Also muss ich genau die Frequenz laut machen.
00:58:27: Wenn ich sie dir ins Ohl reintun.
00:58:29: Du hörst es, aber es ist nicht mehr der Klang, den du hier oben, fünfzig Jahre lang drinnen hattest.
00:58:34: Und du hast kein... Raumwunder mehr, du hast nur noch minimalst bis zum Trommelfell.
00:58:39: Das ist halt nur eine Sache, da muss man sich daran gewöhnen.
00:58:42: Krass.
00:58:44: Ich würde jetzt ganz gerne nochmal so ein bisschen zusammenfassen, was ich jetzt so ein bisschen rausgehört habe, ist, dass man eigentlich gar nicht richtig weiß, wann Lärm, wie genau schädlich sein kann und für wen.
00:58:57: Also das ist irgendwie alles so ein bisschen un... Also nicht so klar, wie man es vielleicht gerne hätte.
00:59:03: Diese typische Aussage so, du bist DJ, du legst im Club auf, dann trage Hörschutz oder du bist DJ, hast viel Stress und deswegen trage Hörschutz, sondern das ist sehr individuell.
00:59:15: Also
00:59:16: ich will mal versuchen, das ein bisschen komplexer einzubetten, weil ich spreche immer von dem höheren Organismus oder von dem Typen oder von dir oder dir oder mir.
00:59:27: Es hört immer in der gesamte Mensch.
00:59:32: Es sind nicht nur Türen, es ist auch alles, was dazwischen ist.
00:59:36: Es ist die Emotion, die dabei ist.
00:59:38: Es ist die gesunde und ich Verfassung, die dabei ist.
00:59:40: Es ist alles, was den Organismus in irgendeiner Weise geprägt hat, gestaltet hat.
00:59:47: Es ist Ernährung, es ist Medikamente, Drogen.
00:59:53: Es ist die Genetik, was hat der Papa und was hat die Mama mir mitgegeben?
00:59:57: und wie viele Generationen geht das zurück?
01:00:01: Da ist vieles.
01:00:02: Rauchen.
01:00:04: DJs rauchen nicht mehr so viel, solange sie auflegen, weil sie ja meistens an dem Platz, an dem sie auflegen, nicht rauchen dürfen.
01:00:10: Weiß ich nicht, ob das stimmt.
01:00:14: Also, um einen ganz anderen Aspekt zu nennen, den wir kaum artikulieren in dieser Problematik, in Stimmung von Hörschäden, es gehen absolut, richtig absolut.
01:00:26: Mehr Ohren kaputt durchs Rauchen als durch laute Musik.
01:00:29: Aber das ist in mir jetzt vorkommt egal, wenn meine Ohren durch laute Musik kaputtgehen.
01:00:34: Wir wissen das nicht immer.
01:00:38: Also vernünftig leben.
01:00:40: Vernünftig leben heißt ordentlich essen und trinken, mit den anderen Belastungen des Lebens vernünftig umgehen und dann auch immer wieder die Natur gleich die Dinge schon aus.
01:00:48: Die hat viele Mechanismen, mit denen sie es wieder richtig einschwingt.
01:00:52: Also laut und leise, Belastung, Entlastung.
01:00:55: Mal draufhauen und mal wieder Ruhe geben.
01:00:57: dass man diese Dinge zum Ausgleich bringt.
01:01:00: Wenn es die Diskothekenbesuche angeht, dann sage ich immer, nicht sofort auf die Tanzfläche.
01:01:06: Geht erst mal nach vier Stunden, halbe Stunde so langsam an die Belastung heran, machen die meisten ja auch.
01:01:12: Erst mal ein Trink bestellen, ein bisschen gucken, wer läuft hier heute Abend rum, sich ein bisschen unterhalten, mittelkumpelt, und dann geht es als erstes mal auf die Tanzfläche.
01:01:19: Und dann fängt man in der Regel auch meistens eher am Rand ein, bis man sich eingetanzt hat und direkt unter
01:01:25: den.
01:01:25: Schau dir mal, da sieht man mal, was der Enker zu alles erlebt hat.
01:01:29: Aber das ist so ein Stück weit Nutzen, dessen, was ich vorhin gesagt habe, dass das Ohr vorübergehend die Hörschwelle verschiebt, um mich vor der Belastung zu schützen.
01:01:39: Also langsam reingehen in die Belastung oder die anderen, die sich aufwärmen für spezifische sportliche, körperliche Belastung.
01:01:46: Das bleibt.
01:01:50: Es gibt nur ein einziges Messinstrument, das wir immer dabei haben.
01:01:53: Ein einziges nur.
01:01:55: Das sind wir selber.
01:01:57: Wir sind aber aus verschiedenen Gründen manchmal nicht in der Lage, unsere Messzahlen zu lesen.
01:02:04: Weil ich muss den Job jetzt heute Abend machen.
01:02:06: Ich komme nicht drum herum.
01:02:07: Eigentlich würde ich lieber zu Hause bleiben oder der Kumpel kann es nicht übernehmen.
01:02:14: Nee, ich fühle mich nicht so.
01:02:16: Ich habe einen Infekt.
01:02:18: Heute kann ich es nicht so haben.
01:02:19: Also wenn ich nicht ganz beieinander bin, baue ich eher einen Unfall.
01:02:23: Ist einfach so.
01:02:24: Ja
01:02:24: klar.
01:02:25: Und in dem Körper passiert auch eher etwas, wenn er überlastet ist in dem, was auf ihn zukommt.
01:02:32: Aber selber auch.
01:02:34: Und das fängt schon bei den kleinen Kindern an.
01:02:35: Wenn ein kleines Kind anfängt zu äußern, dass es zu laut ist und es kommt zum Beispiel zu einem Konzert mit.
01:02:41: Ähm, oder wer war das, die kleinen Kinder, hat das nicht irgendjemand von euch erzählt?
01:02:46: Bei einem, wo jemand auflegt, dass da die Kinder direkt...
01:02:50: Vorhin eingangs, bevor wir mit dem Podcast angefangen haben.
01:02:52: Ja, lass
01:02:52: das erzählen.
01:02:53: Ja,
01:02:53: genau.
01:02:53: Ja.
01:02:54: Ähm, äh, wenn Kinder, wenn Kinder es zu laut ist, dann gehen die weg.
01:03:00: Und wenn sie das haben können, dann stellen sie sich dazu und machen mit Theater.
01:03:03: Und stellen sie doch vor die Debelmaschine.
01:03:04: Juhu.
01:03:05: Ja.
01:03:05: Äh,
01:03:06: das ist so.
01:03:07: Aber die Empfindlichkeit, die zeigt sich oft schon im Kindergarten.
01:03:11: Dann sieht man, welche Kinder verhalten sich wie und in irgendeiner irgendwie geht das mehr oder weniger auch durch.
01:03:17: Das sind ja auch unterschiedlich empfindlich, ne?
01:03:19: Es gibt die Kinder, die sind dann wirklich vorne am Lautsprecher und feiern mit.
01:03:22: Und es gibt die Kinder, die heulen, wenn sie auf der Tanzfläche sind, weil sie nicht
01:03:25: laut ist.
01:03:25: Damit geb ich sie nicht alle frei, weil wieder Generalpräventiv.
01:03:28: Ich hatte für ihn gesagt, die Schweiz sagt dabei Kinder nicht, nicht neunundneunzig, sondern neunneunzig.
01:03:32: Ja.
01:03:34: Ja, ist ja ganz vernünftig.
01:03:35: Man musste ja nicht unbedingt dazu erziehen.
01:03:39: Aber was wir Erwachsenen oft falsch machen, Kinder sind mit uns unterwegs und sagen, es ist mir zu laut.
01:03:45: Nee komm, bleib hier bei mir, sonst gehst du mir verloren.
01:03:48: Das Kind hat damit eine Hand weniger, um sich die Ohren zuzuhalten.
01:03:54: Also sensibel sein füreinander und gucken, wer kann was haben und wer kann es nicht haben.
01:03:57: Aber ganz besonders für mich selber auch, was kann ich haben.
01:04:02: Und wie klug kann ich mit den Belastungen umgehen, sowas sowohl technisch als auch in der Lebensführung, wie ich mich verhalte.
01:04:10: Würdest du sagen, dass ich als DJ das merke, wenn ich Probleme damit habe, dass es zu laut ist und wie könnte ich das merken?
01:04:19: oder vielleicht könnt ihr auch.
01:04:21: Ja,
01:04:22: das merkst du.
01:04:23: Definitiv.
01:04:25: Inwiefern äußert sich das?
01:04:27: Also ich hab ja vor dem Hörsturz, hab ich da auch schon so langsam gemerkt, so auf dem Sonntag, meine Frau hat sich langsam heiser geschrien, nach mir.
01:04:35: Ja, ja.
01:04:36: Also die, also die, die waren, die waren im Schlafzimmer, ich war im Wohnzimmer.
01:04:41: Ja, und normalerweise, Schatz, Schatz, komm, komm, komm mal rüber, ne, hilf mir mal bei irgendwas.
01:04:47: Und die, da musste die schon wirklich so drei, vier, fünf Mal rufen, ja.
01:04:54: Und stand dann richtig sauer, aber in der Wohnzimmertür bewegt doch jetzt mal einen Hintern.
01:04:59: Ich hab dich doch jetzt sechsmal so laut gerufen, weißt du?
01:05:03: Ja, und auf den Sonntag bist du dann so froh, so ruhig, stille.
01:05:09: Ist total schön.
01:05:11: Und du merkst halt auch mit der Zeit.
01:05:16: Also im Winter haben wir ja weniger zu tun.
01:05:19: Normalerweise.
01:05:20: So, bei mir geht es eigentlich groß los, eigentlich immer in Karneval im Februar.
01:05:27: Und dann merkst du langsam, also die letzten Jahre habe ich dann immer so gemerkt, von Februar bis Oktober, wie ich dann immer langsamer weniger gehört habe.
01:05:38: Ach krass.
01:05:39: Ja.
01:05:40: Und dann, der Fernseher wurde immer lauter, meine Frau auch.
01:05:45: Ja, und hat sich dann auch regelmäßig beschwert, dass der Fernseher zu laut ist, ich höre zu laut Musik.
01:05:53: Im Auto mache ich das Radio zu laut und meine Frau ist eher überempfindlich.
01:05:57: Das war dann nicht so schön für sie.
01:06:02: Also die hat schon wirklich was mit mir durchgemacht, die Arme.
01:06:05: Und das merkst du auf jeden Fall.
01:06:08: Also wenn du Freitag, Samstag aufgelegt hast, bist du sonntags... nicht mehr so empfänglich für hohe Frequenzen, sag ich mal.
01:06:19: Okay, das merkt tatsächlich sogar ich.
01:06:20: Also ich bin schon froh, wenn ich Samstags aufgelegt hab, dass ich Sonntags dann Ruhe hab.
01:06:26: Also dann mag ich das auch nicht, wenn Sonntags noch mal so voll Gas ist, ne?
01:06:30: Das
01:06:31: ist aber bei mir auch so.
01:06:33: Sonntags, Juh, Sonntags, spätestens Sonntags, wenn der Fernseher oder das Radio läuft.
01:06:37: Da wisch ich mich selber, aber ich gucke mal, das ist ein Film von mir, wie weit ist der Regler?
01:06:42: Und ich mach das weg, ich ist Sonntags immer ein bisschen neiser alles.
01:06:45: Wie ist das, wenn ihr Gehörschutz tragt, ist das dann besser?
01:06:49: Also habt ihr dann das Gefühl, ihr habt Sonntags nicht so das Problem?
01:06:53: Also seitdem ich die mit Ihnen im Monitoring auflege, ist das besser.
01:06:58: Okay.
01:07:00: Das ist spannend.
01:07:01: Also ich hab keinen
01:07:02: Gehörschutz.
01:07:03: Also meine Hörgerin, nee, ich hab keinen Gehörschutz.
01:07:06: Und ich hab früher eine Arbeit, auch nur diese Europax drin gehabt.
01:07:10: Und die kannst du teilweise auch in den oben zwanzig Meter stehlen, soll irgendwas auf den Punkt genau hinsetzen und schweißen.
01:07:16: Da unten im Kran, links und links um den Hörgerät drauf aus, oder Mickey-Mäuse, dann hörst du ihn ja auch nicht mehr.
01:07:23: Deswegen also beruflich, ich finde es gut mit dem Hörgerät und dem Hörschutz, aber teilweise nicht immer noch, aber aus dem praktischen Sinne hergesehen.
01:07:32: Und ich selber zum Beispiel gar keinen Hörschutz.
01:07:35: Aber ich habe mich jetzt in letzter Zeit oft erwischt, wenn ich jetzt im Kopfhörer mehr links trage, weil mir der Fehn einfach frequenzen, habe ich meinen Kopfhörer lauter.
01:07:43: Gehe ich auf die rechte Seite rüber, macht er jetzt nun mal so dem, oh, ist der Schoch schon wieder lau und zieht, zieht ihn gleich wieder runter.
01:07:50: Das
01:07:50: heißt, du hörst halt auch richtig den Unterschied, ne?
01:07:53: Also das ist einfach unterschiedlich.
01:07:54: Sie hören das jetzt zum Beispiel, wenn du jetzt sprichst, hier auf der linken Seite, als wenn wir nämlich durch eine C-Werrolle ansprechen.
01:08:00: So lange C-Werrolle kennst du ja, so hört sie es an und hier habe ich einen klassen Also richtig schönen Klang.
01:08:07: Ich höre die Tiefen.
01:08:08: Und hier hört sich es an wie wenn man jetzt so eine Muschel am Ort rauscht und so hört sich es bei mir auf den linken Ohren.
01:08:14: Also, um beides gleichzeitig jetzt gerade mit dem Kopf an den Gespräch ist schon nervig.
01:08:18: Deswegen ziehe ich gerade immer auf die linke Seite weg.
01:08:20: Dann höre ich lieber auf der rechten Seite.
01:08:23: Okay.
01:08:25: Warum macht man sich dann eigentlich überhaupt Gedanken über Gehörschutz, wenn das so individuell unterschiedlich ist?
01:08:34: Zum Teil, weil das gesetzlich vorgeschrieben ist.
01:08:37: Und weil es unter Fürsorgepflicht fällt.
01:08:42: Und weil wir ja eigentlich über Stressmanagement reden.
01:08:47: Also über Dosierung der Belastung.
01:08:51: Weil immervolle keine macht keinen Sinn.
01:08:53: Ein paar Analogien auch wieder.
01:08:56: Wenn man abends einen trinkt, ist es schön.
01:08:59: Aber irgendwann, ohne dass man sich Gedanken macht, ich weiß jetzt nicht, will ich nur einen trinken oder will ich keinen mehr trinken?
01:09:05: Oder war's das jetzt genug?
01:09:06: Oder ist das jetzt ja eine zu viel, wo ich morgen Kopfschmerzen habe oder so?
01:09:10: Man schlecht sich damit rum, aber es ist so schön miteinander und man vertät sich gut.
01:09:14: Und ach, noch mal einschaben wir noch und so.
01:09:18: Das Messsystem ist da.
01:09:20: Aber die Verhaltensteuerung kann dann nur irgendwie bewusst erfolgen.
01:09:25: Es gibt keine andere Möglichkeit.
01:09:26: Als wir mit dem INIA Monitoring angefangen sind, jetzt ist es über über dreißig Jahre her, dass die ersten INIAs gemacht haben.
01:09:34: Da hatte ich einen Schlachtzeuger.
01:09:39: Das sage ich jetzt nicht mehr.
01:09:41: Ganz auch im Stoff stehen da.
01:09:44: Und da habe ich ihn im Innenmonitor gemacht.
01:09:45: Und dann habe ich gesagt, gib mir mal einmal die Kopfhörer, ich möchte mir die einsetzen.
01:09:50: Und da habe ich gedacht, nee, so laut, das machst du nicht.
01:09:53: Du machst das nicht.
01:09:54: Du willst nicht dafür verantwortlich sein, dass die Menschen sich die Ohren kaputt machen.
01:09:59: Bin ich Wochen später bei ihm im Studio gewesen.
01:10:03: Und habe gesagt, Manni gibt mir noch mal die Ingehörer.
01:10:06: Und da waren die so leise, die es nicht haben wollen.
01:10:09: Was ich damit sagen will, ich habe dazu gelernt dürfen, dass die Menschen sich möglicherweise auch verändern, wenn sie andere Möglichkeiten haben.
01:10:19: Noch mal auf eure Situation bezogen, wie ihr das technisch löst oder im Einzelfall löst und was es da alles noch für technische Möglichkeiten gibt.
01:10:27: Das kann ich nicht wissen.
01:10:28: Nur über diese technischen Möglichkeiten können sich andere Belastungen ergeben.
01:10:33: Und diese Belastung ist ja nicht nur die Lautstärke.
01:10:38: Sie kann im Einzelfall die Lautstärke sein, insbesondere wenn es dann ein Lärmtrauma ist.
01:10:44: Hat geknallt, Explosion oder sowas von übertrieben, Rückkopplung immer wieder.
01:10:49: Bösster anzunehmender Unfall.
01:10:51: Kann aber passieren, darf aber nicht passieren.
01:10:54: Eine Rückkopplung und ich habe möglicherweise mehr an den Ohren kaputt, als wenn ich dreißig Jahre aufgelegt habe.
01:11:01: Ja, es ist richtig, sich Gedanken darüber zu machen.
01:11:03: Aber nicht nur über die Lautstärke.
01:11:05: Sondern was mache ich überhaupt?
01:11:07: Wie oft mache ich das?
01:11:08: Kann ich technisch irgendetwas verändern?
01:11:10: Womit fühle ich mich wohler?
01:11:12: Kann man vielleicht andere Veranstaltungsformen machen, dass man das alles so zusammenpackt?
01:11:17: Weil wenn ich derjenige bin, der da vorne jetzt, also ich kann das ja gar nicht.
01:11:23: Wenn ich auflege und der Kraut da einen schönen Abend mache, dann komme ich nicht umhin mir auch Gedanken über die Kaut zu machen.
01:11:34: Und das ist jetzt eben halt ein Stück weit Verantwortung, die der DJ auch hat, aber die hat dann nicht nur für die anderen und für eine gute Veranstaltung, die hat dann ein Stück weit auch für sich.
01:11:44: dieses Reflektionsvermögen muss irgendwie da sein.
01:11:46: Und wenn ich jetzt sage, wir sind beide über sechzig, die Welt sah vor dreißig Jahren anders.
01:11:52: Das war noch
01:11:53: so schön, weißt du noch.
01:11:55: Wir hatten noch das ARD-Testbild.
01:11:59: Hör ich auch nicht mehr.
01:12:00: Also nach den Schädigungsmodellen ist es richtig und die Gesamtbelastung, die ich im Alltag dann habe, wird gleich doch Beruf und Auflegen und ich weiß nicht was und Familie gründen und ich weiß nicht was sonst noch.
01:12:14: Da kommen viele Sachen zusammen, also sich ab und zu mal ein bisschen zurückziehen und vielleicht auch das, was ihr ja hier jetzt dann auch ein Stück weit mit initiiert, miteinander unterhalten.
01:12:26: über die spezifischen Belastungen und nicht nur die Konkurrenz sehen, sondern auch den Bedarf, dass man sich in der Gruppe, sag ich jetzt mal, oder untereinander auch ein bisschen unterstützt in dem, was man tut und vielleicht auch mal was abgebt, wie ich es technisch gelöst habe und ich könnte es vielleicht besser machen und du darfst mal auf meine Anlage drauf und du kannst dir die nicht leisten, ich weiß es.
01:12:47: Aber ist doch schön auch.
01:12:48: Ich weiß nicht, wie eure Welt aussieht.
01:12:50: Ja, ungefähr genauso.
01:12:52: Elbogen links, Elbogen links.
01:12:55: Gut, ich glaube, wir machen ja schon einen ganz guten Job darin, die DJs jetzt zusammenzuführen, die letzten Jahre.
01:13:02: Aber was ich so ein bisschen raushöre oder was mir gerade so ein bisschen klar geworden ist, dann kannst du mir vielleicht mal sagen, ob ich das so richtig interpretiert habe, wenn ich jetzt am tagend stressigen Tag hatte.
01:13:16: Stress mit der Frau, Kinder, was weiß ich was, und abends leg ich auf.
01:13:20: Dann sollte ich mir an diesem Abend vielleicht mehr Gedanken machen, ob ich mein Gehör zusätzlich schütze, als wenn ich einen Tag hab, an dem ich supergut gelaunt bin, mir supergut geht, ich mich total freue auf die Veranstaltung, nicht den ganzen Abend Helene Fischer spielen muss.
01:13:37: Und was ich auch so ein bisschen rausgehört hab, dass es durchaus sein kann, dass Helene Fischer meine Ohr mehr schädigt als AC DC.
01:13:43: Rate bloß.
01:13:44: Ja.
01:13:47: Das ist natürlich sehr überspitzt, aber weil Stress oder solche Faktoren schlechte Ernährung offenbar ja auch irgendwo mit rein spielen in diesem Gesamtorganismus und wenn ich weiß, ich habe irgendwo anders ein Defizit, muss ich wahrscheinlich in dem Bereich, also muss ich dann quasi meinen Gehör vielleicht an dem Tag, wo ich den anderen Bereich nicht vermeiden kann, mehr schützen, als an einem Tag, an dem es mir super gut geht.
01:14:15: Manchmal löst sich der Stress des Tages dadurch, dass man etwas Freudevolles tut.
01:14:23: Manchmal denkt man hat die Welt voll im Griff.
01:14:25: Es ist alles in Ordnung und dann knallt die irgendetwas rein.
01:14:29: Dann hast du einen Unfall.
01:14:34: Gucken, wie es aussieht.
01:14:36: Ein einfacher Zusammenhang.
01:14:37: Ich habe über Alkohol und gesprochen.
01:14:43: Belastung durch Lärm, jetzt als DJ, wenn beides zusammenkommt.
01:14:46: Und dann nehm ich eine Aspirin, und dann haben wir ja im nächsten Tag, hab ich Ohrgeräusche.
01:14:51: Und dann denk ich, was war's jetzt?
01:14:53: Ich hab zu laut aufgelegt.
01:14:54: Aber wenn ich mal reingucken würde, was bei Aspirin steht, da stehen auch Ohrgeräusche drin.
01:14:58: Als Nebenwirk des Medikaments.
01:15:01: Ja.
01:15:02: Etwas ... Ganz final.
01:15:04: Aber die Deutung, die Deutung wird eine ganz andere.
01:15:08: Und es verängstigt mich auf eine andere Art und Weise, wenn ich meine, es kommt von der Belastung des Auflegens.
01:15:13: Definitiv, ja.
01:15:13: Ich
01:15:14: traue mich kein Aspirin, salziger Herring am nächsten Tag.
01:15:17: Der Hamburger, ne?
01:15:18: Ja, klar.
01:15:19: Ohrgeräusche übrigens auch ein Thema, wo wir uns jetzt noch gar nicht darüber unterhalten
01:15:22: haben.
01:15:23: Die Hamburger-Figa
01:15:24: bei DJs.
01:15:24: Okay, woher kommt das?
01:15:28: Ohrgeräusche ist ja im Wesentlichen, gehen wir mal die dramatischen Gründe dafür heraus.
01:15:36: Ein Hinweis auf Stressbelastung des Organismus.
01:15:39: In welcher Weise auch immer.
01:15:43: Ja, den Stress habe ich ja beschrieben in vielfältiger Weise.
01:15:46: Das ist kein Beamtenjob.
01:15:47: Ja, ich wusste.
01:15:50: Allein schon
01:15:51: Schlafentzug.
01:15:51: Das
01:15:52: haben wir in der Orchestermusik auch, klassische Orchester.
01:15:57: Da treten nicht mehr Hörschäden auf.
01:15:59: als in der normalen Bevölkerung.
01:16:01: Aber auch bei klassischen Musikern gibt es Hörschälen.
01:16:04: Auch bei klassischen Musikern gibt es solche, die früher vielleicht im Beruf nicht mehr so arbeiten können.
01:16:08: Und auch die Versorgung mit Hörgeräten ist da ganz, ganz schwierig.
01:16:11: Gelingt ganz, ganz selten.
01:16:14: Aber gelingt.
01:16:14: Und vielleicht auch zunehmend besser, weil die Technologie besser wird.
01:16:18: Aber was wir dort auch haben, ist mehr Ohrgeräusche.
01:16:23: Und seine Leistung bringen im Orchester ist auch... Das Stress, den sich manche Beamte vielleicht nicht vorstellen können.
01:16:30: Entschuldigung, liebe Beamte, alles enorm.
01:16:34: Okay, wenn wir mal auf das Thema Gehörschutz kommen, welche Möglichkeiten oder technischen Möglichkeiten gibt es denn da, die für DJs vielleicht besonders interessant sein können, werden wir jetzt auch schon über In-Ear Monitoring und so gesprochen.
01:16:48: Jetzt hast du vorhin auch erzählt, mit zwei Löchern irgendwie, das eine für den Filter, das andere für die Musik.
01:16:55: Für den In-Ear-Hörer.
01:16:57: Ja, dass ich das, also dass ich nicht so ganz getrennt bin vom Raum.
01:17:00: Da gibt es ja so ganz kleine Tricks.
01:17:01: Bei dir würde ich z.B.
01:17:02: beim Höhenverlust, würde ich trotzdem nochmal eine ganz, ganz kleine Bohrung setzen.
01:17:06: Hören wir an, der will bohren.
01:17:07: Ja.
01:17:08: Das ist auch noch zahnbar.
01:17:11: Man muss sich an die Dinge so ein bisschen ran tasten.
01:17:14: Und es ist schon eine Sonderversorgung, weil die eigentliche Versorgung hier sind eben halt die Kopfhörer, die wir jetzt ja gerade auch in irgendeiner Weise tragen.
01:17:26: Liniatemn der Genorschutz.
01:17:29: Was bedeutet das?
01:17:30: Für die, die jetzt gar keine Ahnung haben, was bedeutet Liniatemn?
01:17:31: Dass
01:17:32: alles gleichmäßig leiser macht.
01:17:34: Mehr oder weniger gleichmäßig
01:17:35: leise macht.
01:17:35: Also, ein Propfen im Ohr, ein Gummipropfen oder sowas.
01:17:37: Nein, das ist schon ein System in dem Filter oder genauer zum Beispiel ein Helmholtz-Resonator, der das dann auch noch so ein bisschen ausgleicht im Frequenzgang.
01:17:46: Da gibt es Produkte, diese Kombination, Filter eines Gehörschutze und parallel dazu, in der Hörer hatte ich gerade schon gesagt, muss man ausprobieren.
01:17:58: Vorhin das mit dem Hörgerät.
01:18:00: Wir machen im Moment und stellen das auch auf der Tonmeister-Tage und jetzt im November das erste Mal so vor, dass wir uns dafür interessieren und deswegen wollte ich die Kumpels aus der Livemusik mit den Hörgeräten auch haben, dass wir in der Monitor und Hörgerät parallel legen.
01:18:16: Weil da haben wir auch die Problematik, der will, erst einmal wollen sie den Mix hören und den wirklich ist optimal und ansonsten gar nichts.
01:18:24: Aber manchmal wollen sie auch von außen was mithören, was mit Hörgeräten nicht so ganz einfach ist, aber sie haben dann immer das Problem, eigentlich können sie nur mit Hörgeräten kommunizieren.
01:18:33: Aber das Ine-Monitoring ist das Hörgerät des älter werdenden Musikers, also das Ine-Monitoring ist auf der Bühne die weit bessere Lösung, kann mit Hörgeräten nicht mehr ansatzweise in irgendeiner Weise erreicht werden.
01:18:43: aber er kann dann unter Umständen nur eben umschalten, in ihr Monitor runter, Hörgerät an, sodass er in der Situation auch anders wechseln kann.
01:18:52: Das ist eine Aufgabenstellung, die wir versuchen.
01:18:57: Okay, und bei euch kann ich mir ja, also wir haben das ja auch, also ich auch, Medellin hat übrigens auch welche und also angepassten Gehörschutz herstellen lassen, ne?
01:19:10: Und ... Was ist denn so der Vorteil von einem angepassten Gehörschutz gegenüber anderen Möglichkeiten?
01:19:18: Es gibt sehr, sehr gute Sternerprodukte.
01:19:22: Eigentlich gibt es nur einen wirklich gute Sternerprodukt, aber das könnt ihr unterm Hörer nicht tragen.
01:19:27: Das sind die eher zwanzig, ich muss das jetzt so sagen, mit einer linearen Dämmung.
01:19:33: Aber das ist ein Helmhauts-Resonator, der mit so einem Baum, mit so einem... Stab auch nach außen geht, weil das ist der Verhaltungsraum.
01:19:40: Ich kenne die.
01:19:41: Ja.
01:19:41: Und damit kann man so ein bisschen spielen, mehr oder weniger tief.
01:19:44: Das ist mehr für, ich gehe mal irgendwo hin und ich will mich trotzdem unterhalten können.
01:19:48: Wir haben die früher zum Beispiel Musikmesse, wir haben die getragen und die Kunden haben vor uns gestanden auf der lauten Musikmesse und haben uns gefragt, wieso könnt ihr euch besser verständigen als wir?
01:19:57: Ja, weil diese temporäre Hörschwellenverschiebung nicht so eintritt und weil es damit ein bisschen leichter ist.
01:20:03: Maßgefährlich der Gehörschluss, der wesentliche Vorteil ist, ich habe einen definierten Sitz.
01:20:08: Mit dem definierten Sitz habe ich auch eine definierte Akustik.
01:20:11: Das heißt, ich habe es nicht mal so und mal so.
01:20:13: Ja, kein Spiel mehr da drinnen.
01:20:14: Ja,
01:20:15: ein Vorteil und ein Nachteil.
01:20:17: Was ist der Nachteil?
01:20:18: Der Nachteil ist, mit den Tannebräumchen kann ich nochmal so ein bisschen spielen.
01:20:23: Ganz ein bisschen tiefer reintun, ein bisschen offener machen, ein bisschen mehr und ein bisschen weniger Dämonen machen.
01:20:28: Aber auch nur eben halt zum Beispiel mit diesem ER-Zwanzig.
01:20:30: Also
01:20:30: was ich mit verschiedenen Hörgerätemodellen hatte, war, dass ich nach ein, zwei Stunden das rausnehmen musste, war ich einfach... ...witzt habe im Ohr.
01:20:37: Das
01:20:38: hatte ich jetzt mit dem angepassten Gehörschutz noch
01:20:39: nie.
01:20:40: Ja gut.
01:20:41: Und dann habe ich irgendwie das kleine Mini-Ding da, diese Erbste sage ich immer, reiner mit.
01:20:45: Da ist es nicht, aber es gibt teilweise Sachen im Ohr, da habe ich jetzt das Problem unangenehm raus, damit einmal kurz mit dem Taschenduch irgendwie so ... und dann wieder rein mit dem Gerät.
01:20:56: Da kann man im Detail dann dran arbeiten.
01:20:58: Ja das ist echt üblich, aber mit den kleinen schwarzen, ich frage mich jetzt nicht, welche färben, aber ich weiß nicht.
01:21:03: Das setzt sich rein, das kann ich morgens rein, kann ich abends, wenn ich ins Bett gewähle, raus tun.
01:21:07: Habe ich jetzt tatsächlich auch kein Problem.
01:21:08: Das ist nicht hinderlich.
01:21:10: Ich habe schon mehrere angepasst zu Gehörschutz jetzt hinter mir.
01:21:12: Ich habe aus Hartkunststoffe, aber ich probiere, denn für mich sind immer noch die besten aus Silikon.
01:21:17: Und für mich, da schwitzt auch nichts, also weiß ich nicht.
01:21:22: Ist einfach angenehm zu tragen, kann ich auch zehn, zwölf Stunden dann lassen.
01:21:27: Also zudem... kommt immer die Frage, kann man es ausprobieren?
01:21:30: Manche Sachen kann man nicht ausprobieren, die muss man einfach mal machen und muss gucken, ob man damit zurechtkommt oder nicht zurechtkommt.
01:21:35: Das ist einfach so.
01:21:36: Gut.
01:21:38: Gibt es denn irgendwas, was du noch der DJ-Welt mit auf den Weg geben möchtest?
01:21:43: zum Thema Gehörschutz?
01:21:48: Ja,
01:21:49: macht gute Musik und tragt Verantwortung für die Kinder.
01:21:54: Seid sensibel für Drogeninduzierte Überbelastungen.
01:21:59: Also, dass man der Organismus weiß nicht mehr so ganz genau, was er vertragen kann, wenn er sich was eingeschmissen hat.
01:22:07: Das stimmt ja.
01:22:09: Das wäre mir so wichtig.
01:22:11: Und ansonsten traf Normalverantwortung wie normaler Mensch in der Gesellschaft, wenn er für andere etwas tut, Verantwortung trächt.
01:22:20: Sonst gar nichts, überhaupt nichts Extras.
01:22:22: Ich sehe gerade, ich habe noch ein wichtiges Thema vergessen.
01:22:25: Das Thema Qualität.
01:22:29: Der Audio Dateien und der Lautsprecher an sich, ne?
01:22:34: Gute Technik macht alles leiser.
01:22:37: Gute Technik macht alles leiser?
01:22:38: Ja.
01:22:39: Egal.
01:22:40: Ach so, stimmt.
01:22:41: Gefühlt, leise.
01:22:42: Das stimmt.
01:22:44: Das würde ich sogar komplett unterschreiben.
01:22:46: Weil also immer,
01:22:47: wenn dir was fehlt, bist du schnell dran, dass du meinst, Poti ein bisschen draufdrehen, weil du damit etwas holen könntest.
01:22:54: Damit holst du gar nix, damit verschlechterst du nirgendwo.
01:22:56: Und überwindest die Temp-Projera-Hörschwellenverschiebung, die du selber hast und die das Publikum auch hat.
01:23:00: Und dann geht man auch hin und dreht mehr in die Höhen herein, weil die charakterisiert ist, dadurch, dass die Höhen auch stärker bedämpft werden, vorübergehend, hoffentlich, als die Tiefen.
01:23:11: Die Tiefen sind überall, die füllen den Raum und die Höhe gibt Die Figur, die Struktur, die Bewegung im Raum auch akustisch.
01:23:21: Und gute Technik akzeptiert, bei guter Technik akzeptieren wir geringere Lautstärken.
01:23:29: Unser Organismus ist faul.
01:23:31: Er ist einfach faul.
01:23:32: Er will sich nicht mehr anstrengen, als es sein muss.
01:23:35: Und wenn ich die Qualität mit einem geringeren Aufwand bekomme, also in dem Fall mit geringerer Lautstärke, finde ich das zunächst einmal gut.
01:23:44: Es sei denn, ich habe heute die Königunkel gekriegt, meine Freundin hat mich verlassen oder sonst irgendwie.
01:23:51: Ich will nichts mehr hören.
01:23:54: Ich will einfach nichts mehr hören.
01:23:56: Dann balle ich mir so die Ohren voll, dann ziehe ich nichts mehr davon mit Krieger.
01:24:00: Aber das ist eine Ausnahmezustand.
01:24:01: Ja, ja.
01:24:02: Sollte es zumindest sein.
01:24:04: Das ist natürlich auch super spannend, ja.
01:24:06: Aber so vom Prinzip her, wie du gesagt hast, Qualität und Leistung.
01:24:12: Ich halte das mit den Lautsprechern aus, so ich habe keine Lautsprecher auf Veranstaltung dabei, die ich mehr wie siebzig Prozent ausspiele, weil wenn ich irgendwo Lautsprecher mitnehme, wo ich immer Vollpower geben muss und ich gehe dann an mich am Mischpult runter, dann habe ich immer einen Scheißklang.
01:24:27: Deswegen, wenn immer ein Nummer überdimensioniert damit, ich fahre die Lautsprecher nie am Limit, heißt die halten mir auch länger und ich habe einen besseren Klang.
01:24:36: Definitiv.
01:24:37: Weil ich sage jetzt nur mal meine Lieblingsmaus, wenn die mal ein bisschen laut sind, einfach schnell die Dinger.
01:24:41: Ja, jetzt nimmst du mal so ein Zwei- und Eins-System her oder irgendwas.
01:24:45: Da hast du diese Schrille nicht, wenn du ein bisschen lauter machst.
01:24:47: Da wird's gesamte Volumen am lauter.
01:24:49: Ja, es gibt halt extreme Unterschiede bei den Lautstärken.
01:24:51: Was ist die Abhörlautstärke im Studio?
01:24:53: Weiß ich nicht.
01:24:54: Nicht in der Produktion.
01:24:55: Fünfundachtzig bis neunzig.
01:24:56: Wenn ich als in der Musikproduktion längere Zeit mit höheren Pegeln abhören würde, hätte ich wieder diese Problematik, mehr oder weniger.
01:25:07: dass die Hörspiele sich verschiebt und ich sagen muss, die bänd ihr Satz war super drauf heute, aber meine Ohren können nicht mehr.
01:25:12: Macht man morgen weiter, aber sagt das meiner Bänd.
01:25:14: Ja, klar.
01:25:15: Das heißt, derjenige, der den Sound, die Aufnahme in irgendeiner Weise über Stunden unter Umständen bewerten werden will, der kann sich diesen Pegel nicht aussetzen.
01:25:26: Sonst kann er seine Arbeit nicht machen.
01:25:28: Das stimmt, ja.
01:25:29: Was mir aufgefallen ist, also ich hab ja auch relativ ... Teure Anlage, eine Wäuse Akustik Anlage, die sind bekannt dafür, dass sie sehr gute Lautsprecher machen.
01:25:40: Und da ist mir auch gefallen, ich kann mich da mit dem Dezibel-Messgerät auf die Tanzlöcher stellen und egal wie laut ich die Anlage mache, es klingt nicht unangenehm in den Ohren.
01:25:52: Was ich bei anderen Lautsprechern halt habe, wenn ich die lauter mache, dann kommt irgendwann so dieser Punkt, wo ich mir denke, jetzt will ich eigentlich, ich will nicht mehr lauter machen, weil das wird unangenehm und bei der Anlage ist es so.
01:26:04: Ich kann das extrem laut machen und es wird nicht unangenehm, es tut nicht weh in den Ohren.
01:26:11: Das ist mir ganz extrem aufgefallen.
01:26:13: und wenn ich nicht eine schlechte Audiodatei nutze, die halt sehr komprimiert ist, das ist wahrscheinlich jetzt eher so dieses, dann will ich es irgendwie lauter machen, damit es sich aufhebt irgendwie, aber das wird auch nicht besser, also das wird schlechter eigentlich für das Gefühl.
01:26:32: Hab ich mir das mal gesagt, das ist auch Fleck Datei, Flack, Flack, Flack.
01:26:35: Jetzt haben wir meine ganzen Festplatten.
01:26:38: Also zwei von fünf.
01:26:39: Die hab ich jetzt komplett auf Fleck umgestellt.
01:26:41: Und wenn ich die jetzt, wenn mir das Mischblut anstehe, jetzt habe ich ja das ffx-C, alles schönes Linie ab.
01:26:46: Jetzt spiele ich mp-drei ab.
01:26:47: Hm.
01:26:48: Willst du
01:26:50: nicht mehr?
01:26:51: Nee.
01:26:51: Und
01:26:51: dann spielst du eine Fleck ab und denkst dir, wow, was hab ich doch für tolle Lautsprecher auf einmal.
01:26:56: Nächste Fleck, immense Unterschiede.
01:26:58: Das wurde halt endlich nicht gedacht.
01:27:00: Ja.
01:27:04: Thema Gehörschutz, also wenn ich Gehörschutz will, kann ich mich bei Hereself melden.
01:27:08: als DJ, ihr habt da auch entsprechend Erfahrungen mit dem Umgang mit DJs, das habe ich mal gemerkt, ich war nämlich meinen ersten Gehörschutz, habe ich nicht bei euch machen lassen, den habe ich bei so einer Kette machen lassen.
01:27:23: Das war, würde ich sagen, gar nicht jetzt weniger schlecht, aber die Bratung war halt nicht so da.
01:27:29: Wenn ich es bei euch machen lasse.
01:27:32: Was kostet ein Sohn Gehörschutz für ein DJ, Ihnen etwa?
01:27:35: Also zunächst einmal nichts gegen Ketten, weil man hat ja immer mit einem Menschen zu
01:27:39: tun.
01:27:40: Das stimmt ja.
01:27:40: Auch bei einer Kette.
01:27:42: Und ja, ich habe auch schon mal einen schlechten
01:27:45: Tag.
01:27:46: Das stimmt.
01:27:47: Das
01:27:48: hat jeder Maschine, ne?
01:27:50: Nein, Gehörschutz liegt jetzt heute meist um sie zwei Hundert Euro maßgefertigt.
01:27:55: Es gibt sehr unterschiedliche.
01:27:59: Aus allem muss ich sagen, dass etwas, was schon ein bisschen älter ist, also der ER-Fünfzehn, in den allermeisten Fällen immer noch das transparenteste Produkt ist.
01:28:12: Auch wenn es andere Filtersysteme gibt, leisten die das nicht.
01:28:19: Wie ich sehe das, wenn wir sie einkaufen, sind immer ein bisschen teurer als andere Filter, aber das gesamte akustische Konzept ist besser.
01:28:32: kann man auch bei vielen Hörgeräte Akustikern bekommen.
01:28:35: Und wenn die einen Abdruck machen, dann ist das auch in Ordnung.
01:28:38: Eine gewisse Modifikation ist möglich, auch im Nachgang noch, dass man sagt, okay, man sieht nochmal wieder, beschreibt irgendwie so ein bisschen, wo es einem nicht so ganz gefällt, dann kann eine erfahrene Kraft dann auch nochmal ein bisschen die Akustik verändern.
01:28:57: Aber es bleibt ein Präser, kann es nur ein bisschen gefühlsächter machen.
01:29:03: Und dann sind wir so bei zweihundert Euro.
01:29:07: König.
01:29:08: Aber jetzt bin ich ja schon links taub.
01:29:09: Brauche ich dann trotzdem Gehörschutz?
01:29:12: Tja.
01:29:13: Da ich höre, dass du noch minimalst, so die mitten ist.
01:29:15: Es hört sich grausam an, was ich höre, weil es von der Lautstärke ist.
01:29:18: Es hört sich an wie ein schlechter Kopfhörer vom Mediamast.
01:29:20: Grundsätzlich ist es so, dass ein Gehör, das durch Lärm geschädigt ist, oder älter schon ist, eigentlich im Wesentlichen im späteren Verlauf durch dramatische medizinische Ereignisse, durch dramatische, akustische Traumata und durchs Alter schlechter wird.
01:29:41: Ja?
01:29:42: Also, bei den älteren Ohren geht nicht mehr so viel kaputt, was nicht irgendwie mit dem Alter oder mit medizinischen Problematiken oder einem akustischen Unfall zu tun.
01:29:52: Man
01:29:52: meint, wie wir jetzt für den Skirschutz trage.
01:29:55: Auch so tagsüber, ohne dass ich jetzt Musik mache, schon ich mein Ohr, dass es sich vielleicht wieder ein bisschen regenerieren könnte.
01:30:01: Es gibt etwas, was mit dem Alter zunimmt und was zur Schwierigkeit gehört.
01:30:05: Und das ist, ich kann es nicht mehr so laut haben.
01:30:09: Ich kann es auch nicht mehr so viel haben, aber ich bin auch besprochen.
01:30:12: Lieber ein bisschen weniger.
01:30:16: Die Schwierigkeit ist eigentlich durch drei Dinge gekennzeichnet.
01:30:20: Ich kann das Leise nicht mehr so gut hören.
01:30:23: Ich kann es nicht mehr so laut haben.
01:30:24: und die Höhen sind weg.
01:30:27: Und in diesem Resthöherfeld muss dann alles irgendwie drin sein.
01:30:31: Jetzt muss ich noch mal etwas Grundsätzliches sagen.
01:30:34: Das mache ich jetzt aber für mich, damit die Welt weiß, wie ich kommunizieren und hören kann.
01:30:42: Dass laut sprechen oder überlaut sprechen mit älteren Menschen, die hörgeschädigt sind, das bringt es oft überhaupt nicht.
01:30:51: Weil die nicht nur leiser hören, sondern weil die nicht mehr alles hören.
01:30:55: Das heißt, sie brauchen Hörunterstützung.
01:30:58: Und die Hörunterstützung gibt man im Wesentlichen dadurch, dass man sie anschaut.
01:31:02: Und dass sie auch aus dem Gesicht mit ablesen können.
01:31:05: Und die Älteren können auch... Und älter werden erst ab vierzig in der Kneipe, man sowieso auch schon.
01:31:13: Man muss aus dem Lärm raus.
01:31:16: Damit ich verstehen kann.
01:31:19: Hören und verstehen kann.
01:31:22: Und das verstehen junge Menschen nicht.
01:31:25: Weil sie ein ganz anderes Hörvermögen haben.
01:31:27: Und darum sind drei Dinge im Leben immer richtig.
01:31:31: Na, das ist das anders.
01:31:32: Die schreien sich dann an und das funktioniert alles irgendwie.
01:31:35: Aber die drei Dinge, die immer richtig bleiben, habe ich für ihn schon mal gesagt.
01:31:38: Schau mich an, wenn du mit mir sprichst.
01:31:40: Einer nach dem anderen.
01:31:42: Und der Störler muss weg.
01:31:43: Fenster zu, Rauschen weg, Fernsehe aus.
01:31:46: Komm, wir gehen mal woanders hin.
01:31:48: Hier ist es zu laut.
01:31:49: Wir wollen uns mal in Ruhe und das tun sogar Menschen eine Disse, gehen dann auf Toilette, können sich unterhalten und das ansonsten nicht funktioniert.
01:31:56: Und die kosten nichts, die kosten überhaupt nichts.
01:32:00: Nur wir vergessen das, weil wir meinen, dass die Hörgeräte, ich sage dann gerne auch diese Viagra-Werbung, induziert das dann auch.
01:32:08: dass die Hörgeräte uns versprechen, wir können dann wieder so hören wie früher.
01:32:13: Das ist nicht der Fall.
01:32:14: Aber Hörgeräte sind ungeheuer hilfreich und sie werden immer besser und die Kompatibilitäten werden noch immer besser.
01:32:20: Und es kommt der Konsumerbereich, wenn ihr mal die Airpods und ähnliche Konzepte seht.
01:32:26: Wir wissen noch gar nicht, was da auf uns zukommt.
01:32:29: Wie wir hören werden, keine Ahnung.
01:32:32: Aber auch aus diesem Bereich kommt erheblich etwas.
01:32:35: Und viele laufen ja bereits damit rum mit, mit Noise Reduction in irgendeiner Weise und finden das toll, wenn sie im Zug sitzen oder bei der Arbeit auch, dass das wesentlich besser ist.
01:32:45: Natürlich ist das auch Gehörschutz, weil er, weil es den Stress reduziert und weil ich insgesamt der gesamte Organismus unter weniger Belastung stehe.
01:32:57: Du sind so.
01:32:58: Du sind so, ich sehe so sinnende Augen.
01:33:02: Ja,
01:33:03: das ist halt... Das ganze Thema nimmt mich halt komplett mit.
01:33:09: Ja, das ist...
01:33:10: Ja, es ist halt ein krasser Einschnitt ins Leben, ne?
01:33:12: Wenn man so eine Diagnose hat, ähm, als jemanden der hauptberuflich Assidio unterwegs war, ich stell mir das auch ähm, ziemlich krass vor.
01:33:23: Ja, vor allem, weil die Bude gerade richtig gebrummt hat.
01:33:26: Ja, klar.
01:33:28: Ja, und ich hab auf jeden Fall aus dem Podcast jetzt auch noch eine Menge noch für mich hin mitnehmen können.
01:33:33: Das freut mich, das freut mich sehr.
01:33:37: Ja, das war schon mit den Taubseilen.
01:33:40: Und das war gerade Saison, Sommer.
01:33:42: Ich hab auch überlegt, Scheiße, wer kann da meine Aufträge machen?
01:33:45: Weil die Leute buchen ja nicht mich, weil ich da laut spreche, sondern die buchen mich mit meiner verrückten Art und wie ich auf mich, die mal in meinen Handschrift haben.
01:33:52: Da kann ich jetzt nicht.
01:33:53: Thomas zu der Partie, Stefan schicke ich zu der Partie und Hans geht da hinten hin.
01:33:58: Da sind die Leute beleidigt, die wollen an den Fischkorb mit der tiefen Stimme, der da auch mal mit seiner Fahrradtröte rumtrötet, der auch mal ne Schweigeminute macht, wenn Hasfa auch mal wieder verloren hat oder so.
01:34:09: Und diese Gags wollen die rein.
01:34:11: Und wenn ich jetzt einen ganz normalen Kollegen hinschicken würde, den würden die fertig machen.
01:34:15: Die wären da aus der Strecke.
01:34:17: Wie ist da denn Hemd an?
01:34:18: Dann dreht man T-Shirt an.
01:34:20: Wieso macht der keine Spieße in der Mischpult?
01:34:22: Was ist das für ein Langweiler?
01:34:24: Und dann hab ich echt überlegt, was ist mit meiner Veranstaltung, wie mach ich?
01:34:28: Und wie bringe ich das den Leuten bei?
01:34:31: Dass ich jetzt irgendwie, ich kann mal nicht und das war mein Laufbau noch nie.
01:34:35: Ich hab mal mal einen Fuß kaputt gehabt, bin in die Disco rein damals, ausgerutscht, freu der Tim mit meinen ganzen Platten rumsatz gemacht.
01:34:43: Ab ins Krankenhaus Benderris rechts gehabt, mit einem nassen Gips bin ich um neun Uhr wieder im Mischpult gestanden.
01:34:49: Weil ich jung war, da war ich zwanzig, zwanzig.
01:34:53: Hätte ja sein können, dass ein Konkurrent kommt und mir dann meinen Job da weg nimmt.
01:34:57: Und krank gab's bei mir noch nie in dem Sinne, wo ich sage, jetzt bin ich mal wirklich mal um.
01:35:01: Weil ich immer überlegt, wer kann das machen?
01:35:03: Weil ich bin davon, ich bin immer der, wo Perfekt ist.
01:35:07: Wer kann das annähernd und kann ich das mit meinem Ego in Einklang bringen, dass ich jemand anderes hinschick?
01:35:14: Oder auch wenn jemand mich anruft?
01:35:15: André, ich brauch dich für meine Silberhochzeit.
01:35:18: Das tut mir jetzt echt leid.
01:35:19: Ich hab's mit nur euch kann.
01:35:21: Das sind so Sachen, wo mir... Tagelang durch den Kopf gegangen sind.
01:35:24: Wie bekomme ich so was hin, den Leuten trotzdem absagen zu können, ohne sie unglücklich zu machen?
01:35:31: Das übelste Ding.
01:35:33: Ja, ich muss mal wirklich sagen, da wir vorhin schon mal leise angeschnitten haben, der Thema Community, die Community hat mir echt gut geholfen.
01:35:41: Da bin ich einige Aufträge los geworden.
01:35:44: Die Kollegen haben sich gefreut, das Aufträge gekriegt haben.
01:35:46: Und ich war mir halt sicher, dass die Veranstaltung gut über die Bühne ging.
01:35:51: Also wir haben ja auch unter uns eine WhatsApp-Gruppe, dann habe ich verschiedene Namen gesprochen, da waren dann drei oder vier Aufträge, die ich abgeben musste.
01:36:01: Kollegen haben sich gefreut und wir sind in der Regel mal ausdauscht.
01:36:05: Das ist schön, ja.
01:36:06: Ja, diese Vernetzung in den einzelnen Bereichen, also in den einzelnen Bundesländern, die ist auch total wichtig.
01:36:14: Man muss miteinander arbeiten, ich glaube, dieses ganze Konkurrenzdenken.
01:36:17: das ja nach wie vor auch in vielen Bereichen bei uns besteht.
01:36:24: Da müssen wir ein vehement gegen arbeiten, weil all diejenigen sehe ich.
01:36:29: Wir haben so viele Kollegen mittlerweile auch schon in der DJ Allianz Sitz drin, die sich eigentlich immer dagegen gesträubt haben gesagt haben, ich brauch das alles gar nicht.
01:36:37: Und wenn die dann mal verstanden haben, wo der eigentlich mehr Wert liegt, dann ist es eigentlich immer so, dass sie sagen, boah geil, warum habe ich das nicht früher schon gemacht.
01:36:45: Man profitiert immer davon, weil jeder von uns kriegt Anfragen an Terminen, an denen er nicht kann, die er weiterleiten kann.
01:36:52: Also es geht ja nicht mehr darum, wenn ich krank bin, sondern ich habe ja eigentlich immer mehr Anfragen, als ich eigentlich bespielen kann.
01:36:58: Wenn man die dann weiter empfehlen kann, das ist eigentlich immer, das auf lange Frist immer ein Geben und Nehmen.
01:37:06: Und ja, wenn man dann in so einer Situation ist und hat ein gutes Netzwerk und kennt die Kollegen auch schon, die man dann dahin schickt.
01:37:14: Dann kann man sich auch wirklich genießen.
01:37:17: Das ist auch eine Erfahrung, die ich selbst vor einigen Jahren gemacht habe.
01:37:21: War jetzt nichts Schlimmes.
01:37:21: Ich hatte eine Lebensmittelvergiftung.
01:37:24: Aber ich wusste, der Kollege, der dahin fährt, der macht das.
01:37:30: Und ich wusste, ich kann mich jetzt zurücklehnen und ich kann jetzt wirklich mal... Nimm mich drum, kümmern, dass ich gesund werde, kann wirklich entspannen, ohne permanent angespannt zu Hause im Bett zu liegen und sich zu überlegen.
01:37:42: Hoffentlich läuft da jetzt alles, sondern ich wusste einfach, das läuft.
01:37:46: Wo muss man das gerne Gedanken machen?
01:37:48: Und ich grad in so einem Fall, wenn ich einen Hörsturz hab und auch den Stresslevel ja unten brauche, ist das unbezahlbar, wenn man so verbunden ist.
01:38:01: Die Kollegen haben mich da echt gerettet.
01:38:04: Also, nicht mich, doch mich auch, aber vor allem meine Kunden.
01:38:07: Das auch.
01:38:08: Das ist natürlich nochmal der ganz andere Punkt.
01:38:12: Gut, gibt's noch irgendwas, was ihr den DJs da draußen mit auf den Weg geben wollt bezüglich Gehör, Gehörschutz zum Abschluss?
01:38:21: Was?
01:38:24: Ach du, da wollt ihr Gehör, macht's die Musik nicht so laut, kauft euch bitte.
01:38:29: Hochhürtige Indias oder Kopfhörer.
01:38:32: Ja, kann ich nur unterschreiben.
01:38:36: Und ich gebe jedem DJ auch noch mal einen kleinen Rat.
01:38:40: Habt immer einen Plan B in der Tasche.
01:38:43: Ja, das stimmt wohl.
01:38:45: Gut.
01:38:46: Eckhardt, hast du noch was
01:38:48: zum Abschluss?
01:38:48: Ja, wenn's mal zu wild wird, wirklich Apfelsaftschäule trinken und längere Spazierungen
01:38:53: machen.
01:38:54: Das stimmt, ja.
01:38:55: Raus in die Natur, das ist immer das Beste.
01:38:57: Und...
01:38:59: Ja und gut in diesem Sinne danke ich euch allen, dass ihr da war, dass ihr euch die Zeit genommen habt hier so ausführlich zu sprechen ist jetzt doch über anderthalb Stunden geworden.
01:39:09: Wenn die Leute Fragen haben, dann wisst ihr ja einfach Kommentare, Kommentarfunktion benutzen gerade auf YouTube, wir werden den Podcast auch hochladen, wahrscheinlich sogar in Videoform, jetzt wo wir so viele Kameras hier haben lohnt sich das.
01:39:25: Ja, stellt eure Fragen und wenn ihr Fragen zum Thema Gehörschutz habt, dann ist der Ansprechpartner definitiv hier safe.
01:39:31: Verlinken wir natürlich auch in den Show Notes, in der Videobeschreibung und so weiter.
01:39:36: Ja, in diesem Sinne, passt auf eure Ohren auf.
01:39:41: Vielen Dank für die Einladung.
01:39:42: Gerne.
01:39:43: Dankeschön.
01:39:43: Danke, danke.
Neuer Kommentar