Zu viel Show, zu wenig Party? Die Hochzeit mit Reizüberflutung

Shownotes

00:00 – Der Plan: Kein Plan

01:30 – Oli erzählt von Hardstyle-Hochzeiten und Solarpark-Events

05:30 – Tetris fürs Auto & Anreise nach Heidelberg

09:00 – Stefan & Oli über Remote vs. Vor-Ort-Arbeiten

14:00 – Hochzeitsanalyse: Wenn der Trauzeuge übernimmt

17:00 – Reizüberflutung und Timing-Desaster

22:00 – „Dosenöffner“ & Likör mit 57 %

26:00 – DJ + Alkohol = Problem?

32:00 – Learnings: Zeitplan, Stimmung, Kommunikation

45:00 – Vorgespräche mit Trauzeugen richtig führen

50:00 – Warum der Moment vor dem Tanz der wichtigste ist

55:00 – Vorschau: DJs ohne Mikro – geht das?

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Stefan: Was für ein Thema machen wir heute?

Oli: Ich dachte, du sagst es mir.

Stefan: Soll ich mal in der Liste gucken?

Oli: Guck mal in der Liste.

Stefan: Ich guck mal in der Liste.

Oli: Haben wir nicht, was Tagesaktuell ist? Aber wir müssen das jetzt dann so machen, dass wir uns...

Oli: Wir entscheiden später noch, ab welcher Sequenz wir das jetzt hier freigeben.

Oli: Aber wir müssen uns dann so machen, dass wir uns jetzt in Rage reden.

Oli: Weil absolut, ich bin jetzt unvoreingenommen. Ich hab einen leeren Kopf.

Oli: Lass uns einfach über den Alltag sprechen.

Stefan: Das haben wir in letzter Zeit so oft gemacht. Wir müssen irgendwie ein Thema haben heute.

Oli: Aber wir kriegen immer da die besten Feedbacks.

Stefan: Ja?

Oli: Ja, die sagen immer alle, letztendlich ist cool, irgendwelche Side-Facts oder

Oli: irgendwas hinter den Kulissen passiert.

Stefan: Ja, was passiert denn? Ja, komm, dann lass uns doch einfach beginnen.

Stefan: Also damit herzlich willkommen zurück zum Talk-Over-Podcast.

Oli: Ich muss jetzt kurz überlegen, wo sind wir eigentlich?

Stefan: Was machen wir jetzt eigentlich? News, Talk-Over, Crossfade, Q-Point, what the fuck.

Stefan: Ja, Olli sitzt direkt neben mir und ich würde so gerne die Podcasts viel öfter

Stefan: so aufnehmen, das ist irgendwie zu viel entspannter.

Oli: Ja, wie gesagt, wir bräuchten noch jemand, ein, zwei Leute hinter uns so Bananenblättchen wedeln.

Stefan: Palme hätte ich ja schon mal so ein bisschen.

Oli: Einen, der an der Palme wedelt.

Stefan: Okay, fangen wir an mit unserem normalen Dialog, den wir immer so haben.

Oli: Haben wir normale Dialoge?

Stefan: Ja, wie war deine Woche? Wochen.

Oli: Ja, wie weit muss ich zurück?

Stefan: Streng genommen fast zwei Wochen.

Oli: Fuck.

Stefan: Das sagt man nicht. Macht man nur.

Oli: Oh. Pi.

Oli: Nach dem Urlaub haben wir ja schon mal gesprochen.

Stefan: Genau.

Oli: Scheiße, das ist schon wieder zwei Wochen her. Scheiße sagt man auch nicht.

Oli: Alter, wir müssen so viel zensieren.

Stefan: Hast du was zum Trinken da?

Oli: Nö. Du bist der Gastgeber.

Stefan: Dann was willst du?

Oli: Schnaps.

Stefan: Kriegst du von mir nicht. Ja, das ist gut.

Oli: Da werden die Leute, die es wissen, wahrscheinlich jetzt auch entsprechend reagieren.

Oli: Wir freuen uns über Kommentare, Feuer frei.

Oli: Also, ich fühle mich aktuell wohl. Ich habe das Wichtigste heute,

Oli: das Hobbyrolle.

Oli: Für die, die es sehen. Ich weiß gar nicht, ob wir das ganze Video bereitstellen.

Stefan: Nee, machen wir nicht. Aber fang doch du mal an, deine Woche zu erzählen.

Stefan: Und ich hole mir mein Getränk.

Oli: Ja, wenn du da,

Oli: Wenn du schon dabei bist, kannst du mir gern auch was mitbringen.

Oli: Also es darf gern standardmäßig präsentiert sein in einer Flasche.

Oli: Wenn du so richtig High-Level willst, dann nehme ich auch ein Heißgetränk.

Oli: Okay, also wir fangen an. Wir hatten den letzten Podcast nach meinem,

Oli: ich nenne es nochmal Urlaub.

Oli: Was war denn in der Zwischenzeit? So alles passiert ziemlich viel.

Oli: Ich hatte tiefgreifende Erfahrungen gemacht mit verschiedenen neuen Veranstaltungsansätzen,

Oli: die doch für zum Beispiel Hochzeiten relativ ungewöhnlich sind.

Oli: Auch darüber hatte ich schon berichtet, dass zum Beispiel, ja ich will mal nennen,

Oli: eine Hardstyle-Hochzeit stattfand.

Oli: Und da setze ich jetzt mal an. Infolgedessen ging es dann natürlich auch weiter

Oli: mit zahlreichen Familienveranstaltungen, würde ich schon sagen,

Oli: mit Firmenveranstaltungen.

Oli: Und ich habe konkret für mich in diesem Jahr auch tatsächlich neuere Konzepte

Oli: angenommen, die ich bislang nicht gemacht habe.

Oli: Zum Beispiel Corporate Events, bei denen es tatsächlich eigentlich weniger um

Oli: den musikalischen Charakter als mehr um den Businesscharakter geht,

Oli: wie zum Beispiel die Eröffnung eines Solarparks als Beispiel,

Oli: wo ich wirklich für zweieinhalb Stunden mit Technik und Hintergrundprogramm zur Verfügung stand.

Oli: Ich muss dazu sagen, Besonderheit natürlich dann auch dahingehend,

Oli: dass ich ein bisschen Video mitgemacht habe, weil ich die Ansprachen aufgezeichnet

Oli: habe und dann entsprechend auch in Videoform zur Verfügung gestellt habe.

Oli: Sind für mich jetzt tatsächlich Veranstaltungen, die ich einfach mal jetzt mit

Oli: angenommen und in Erwägung gezogen habe.

Oli: Ich kann mich damit gut arrangieren. Unter der Woche kann man sowas gut und gerne mal machen.

Oli: Und wir springen dann eigentlich auch schon fast hin, weil es folgte so ein auf der andere.

Oli: Ich will eigentlich keinen langweilen jetzt mit was genau, wie viele Veranstaltungen,

Oli: Hochzeiten und so weiter und so fort.

Oli: Da haben wir eigene Konzepte, wo wir dann auch nochmal ausführlich über bestimmte Szenarien sprechen.

Oli: Unter anderem eben auch Workshops, wo wir dann auch mal darüber sprechen,

Oli: was passiert auf Hochzeiten, was kann uns passieren und wie sind Möglichkeiten zu reagieren.

Oli: Und ansonsten kann ich jetzt eigentlich schon mal reinspringen,

Oli: nämlich in die Anreise schon fast, wie ich hierher gekommen bin.

Oli: Da sind wir schon am Ende der letzten Woche.

Oli: Ich bin am Donnerstag losgefahren, mit einem Auto so vollgepackt,

Oli: wie es das noch nie vorher war.

Oli: Ich habe aber geguckt, ich bin in der Lastgrenze noch drin gewesen und wollte

Oli: einfach, aufgrund der Entfernung, war es mir einfach wichtig,

Oli: dass ich alles irgendwie ins Auto kriege, um zu vermeiden, dass ich mit dem Anhänger fahren muss.

Oli: Weil die Fahrzeit, um es mal auch zu nennen, ich war in der Nähe von Heidelberg

Oli: gebucht, in genau genommen Bammental.

Oli: Und da war es ein bisschen, ich sage mal, ein bisschen größer konzeptioniert.

Oli: Und da brauche ich entsprechend auch ein bisschen Hardware und die wollte ich

Oli: eben auch mitkriegen, aber wollte dafür mit dem Anhänger nicht fahren,

Oli: weil die Fahrzeit von 8 Stunden mit dem Pkw an sich,

Oli: Durchschnittsgeschwindigkeit 120 kmh, würde ich mal sagen, die erhöht sich doch

Oli: schon exponentiell, wenn du dann nur mit 80 unterwegs bist.

Oli: Und da ich keine 100er Zulassung habe.

Oli: Und auch eigentlich gar nicht mehr brauche. Keine Ahnung.

Oli: Könnte man drüber nachdenken. Aber nein, ist egal. Es macht trotzdem einen Unterschied.

Oli: Also ich wäre locker neun bis neuneinhalb Stunden gefahren.

Oli: Und deswegen habe ich gesagt, scheiße, ich knalle alles ins Auto.

Oli: Und es hat auch funktioniert. Ich bin noch gespannt.

Oli: Auch kleine Randinformation, denn ich bin von Heidelberg dann nach Freitag,

Oli: nach der Veranstaltung, direkt zu Stefan gefahren.

Oli: Jetzt sitzen wir auch hier und zeichne einen Podcast auf und ich muss dann am

Oli: Mittwoch wieder zurück und ich hoffe,

Oli: dass ich Tetris nochmal Replay-Knopf drücken kann, damit ich wieder noch mich

Oli: erinnern kann, wie etwas oder wie das alles geladen war, damit es auch alles reinpasst.

Oli: Also ohne Witz, ich habe sogar den Dachhimmel zum Teil ein bisschen eindrücken

Oli: müssen, damit das alles reinpasst.

Oli: Schauen wir mal, lassen wir uns überraschen. Jetzt sitzen wir eigentlich schon

Oli: hier, wir haben gerade, können wir auch mal sagen, wir haben gerade News fertig

Oli: gedreht und wir hatten gestern auch noch einen schönen Tag.

Stefan: Relativ entspannt gestern.

Oli: Ja, tatsächlich. Und Melin war ja gestern dabei. Wir haben also quasi Nachmittag

Oli: und Abend zu dritt verbracht und haben uns da unterhalten.

Oli: Auch ein bisschen abseits des förmlichen Kontextes.

Oli: Ist auch mal ganz angenehm, wenn man auch mal die Personen hinter den Kollegen kennenlernt.

Stefan: Wichtig ist das.

Oli: Ja, natürlich. Und war ganz spannend. Und heute, wie gesagt,

Oli: haben wir dann jede Menge schon geschafft.

Oli: Was Remote ja sonst immer schwierig gestaltet. Man muss ja dazu sagen,

Oli: dass gerade wenn wir die News machen, das ist hier im Büro bei Stefan,

Oli: ist das ja einfacher umzusetzen, weil er die Settings immer irgendwie dauerhaft aufgebaut hat.

Oli: Und kurzerhand alles übertragen wird, geschnitten. One Take, Feuer frei.

Oli: Und wenn wir das Remote machen, jeder für sich dreht. Ich habe schon die Schwierigkeiten,

Oli: mein Setting immer wieder aufzubauen.

Oli: Ich habe ja mehr Zweckräume.

Stefan: Ich auch, aber ich habe für jeden Scheiß eine eigene Ecke.

Oli: Ja genau, das habe ich eben nicht, weil ich jede Ecke drei-,

Oli: vierfach verwenden muss.

Oli: Und dann führt das eben dazu, dass ich erstmal mit dem Licht unzufrieden bin.

Oli: Dann muss ich die Tongegebenheiten wieder anpassen.

Oli: Und dann muss ich die, du hast ja zwei Prompte, ich habe einen,

Oli: ich muss meinen immer umbauen und all so ein Quatsch.

Oli: Und deswegen ist das halt schwieriger, wenn wir die News getrennt voneinander

Oli: drehen, dann dauert das schon zwei bis drei Tage, bis die fertig sind.

Oli: Und jetzt so in dem Setting, wie wir es jetzt machen können,

Oli: theoretisch wäre es alles an einem Tag abbildbar.

Oli: Wir haben uns jetzt entschieden, wir machen es über zwei Tage,

Oli: der Schnitt kommt später.

Stefan: Gut, ich meine, letzten Endes wird es auch remote so funktionieren,

Stefan: wenn wir uns, glaube ich, zum gleichen Zeitpunkt auch die Zeit nehmen würden

Stefan: und quasi parallel so arbeiten würden, weil das war jetzt heute schon ein sehr

Stefan: effektives Arbeiten, du unten am Rechner.

Oli: Ja, ich habe Dominiks Arbeitsplatz gekapert, der wird sich wundern, wenn er wiederkommt.

Stefan: Ja, spannend. Da hast du auf jeden Fall auch genug zu tun gehabt die letzte

Stefan: Woche. Warst du gut unterwegs?

Oli: Ja, tatsächlich. Und ich bin wieder einen halben Tag freigemacht zwischendurch.

Oli: Und was passiert? Ich wache auf mit einem dicken Schädel, als hätte ich gesoffen.

Oli: Und neben Höhlen, angeschwollen, dicht, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen.

Stefan: Ja, der Körper holt sich's dann, wenn man kann.

Oli: Genau. Ja.

Stefan: Ja, bei mir war, also ich werde jetzt durchaus ein bisschen mehr über eine Hochzeit

Stefan: erzählen oder auch über zwei Hochzeiten.

Stefan: Ich hatte letztes Wochenende zwei Hochzeiten hintereinander.

Oli: Was du eigentlich nicht mehr machen wolltest?

Stefan: Ja, doch, in der gleichen Location.

Oli: Achso, ja.

Stefan: Ich sage jetzt nicht wo, es wird allen klar sein.

Oli: Ist das die Location, wo ich aus meinem aktuellen Schlafzimmer raufgucke?

Stefan: Ja, so heißt auch dein Schlafzimmer.

Oli: Ja, sehr geil. Ja.

Stefan: Ja, also ihr müsst euch vorstellen, ich hatte samstags morgens aufgebaut und

Stefan: kam dann samstagabends mit dem Quad zur Location.

Stefan: Mache ich ja ganz gerne mal im Hambacher Schloss.

Oli: Jetzt hast du es doch gesagt.

Stefan: Lohnt sich da auch aussichtstechnisch und es ist einfach auch toll da hinzufahren.

Stefan: Und ich komme da auf dem Parkplatz an. Da waren so ein paar Jungs auf dem Parkplatz.

Oli: Du hast mir noch nicht mal was eingekossen.

Stefan: Das kannst du ja wohl selbst. Da waren da so ein paar Jungs auf dem Parkplatz.

Stefan: Ich wusste auch nicht, was du möchtest.

Oli: Schnaps, habe ich doch gesagt.

Stefan: Da waren so ein paar Jungs auf dem Parkplatz und haben so ein bisschen rum,

Stefan: bei uns, ich weiß nicht, gibt es das deutschlandweit, dieses rumgebischpert,

Stefan: also so geflüstert, so ein bisschen gemauschelt.

Stefan: Kennst du das?

Oli: Das kenn ich, ja.

Stefan: Das kennst du. Und ich habe halt meinen Quatter abgestellt und ziehe meinen

Stefan: Helm ab und kriege das so ein bisschen mit und denke so, was ist da los?

Stefan: Und dann habe ich gesagt, Jungs, kann ich euch irgendwie helfen?

Stefan: Die waren so Anfang 20 vielleicht.

Stefan: Vielleicht maximal Mitte 20. Und dann so gucken die mich so an.

Stefan: Nee, nee, nee, nee, nee. Oh, okay, gut, kein Problem.

Stefan: Und dann habe ich aber mitgekriegt, dass sie halt ein Getränk dabei hatten,

Stefan: was sie halt irgendwie kühlstellen wollten.

Stefan: Haben sich dann überlegt, wie könnten sie das jetzt kühlstellen und wo könnten

Stefan: sie das machen? Da habe ich gesagt, Jungs, seid ihr euch sicher,

Stefan: dass ich euch nicht helfen kann?

Stefan: Ich bin euer DJ heute Abend hier. und wenn jemand weiß, wo man Getränke kalt

Stefan: stellt, dann weiß ich das.

Oli: Alter, steht ja aber voll ins Klischee gehauen, Junge.

Stefan: Dann haben die natürlich ja, oh, oh, das wäre natürlich cool,

Stefan: ne? Und dann haben die mir so eine Flasche gebracht. Das war so ein,

Stefan: Und Likör, 57 Prozent stand da drauf.

Oli: Klassischer Dosenöffner.

Stefan: Also ich weiß nicht, ob das noch Likör ist, aber...

Oli: Ja, Dosenöffner, das ist das, was du nicht merkst, was einfach ballert.

Stefan: Ja, ja.

Oli: Und macht irgendwann deswegen ja Dosenöffner, spezielle Zielgruppen, willenlos.

Stefan: Ja, auf jeden Fall habe ich das Gesöff dann genommen und habe das natürlich

Stefan: in die Kühlung gebracht.

Oli: Ich wollte gerade sagen, gesoppen oder kaltgestellt.

Stefan: Und ja, ich meine, die Jungs, ich war natürlich dann, also die mochten mich

Stefan: dann natürlich, ist ja klar.

Stefan: Und über den Abend alles toll und es war auch eine spezielle Hochzeit,

Stefan: da ging es richtig rund, da war der Trauzeuge im Vorfeld, ich hatte noch nie

Stefan: mit einem Trauzeugen so viel Kontakt wie in diesem Fall und das war schon anstrengend.

Oli: Ah, ich ahne, worum es jetzt geht, ah, jetzt verstehe ich. Und dann habe ich

Oli: auch das Thema für heute schon.

Stefan: Ich muss diese ganze Hochzeit richtig erklären, weil das ist wirklich richtig übel gewesen.

Stefan: Also ich sag mal, zum größten Teil ist es aber positiv.

Stefan: Also ja, auf jeden Fall im Vorfeld dann der Trauzeuge schon so, ja,

Stefan: er ist Entertainer und er ist bekannt dafür, dass das richtig abgehen und wenn

Stefan: er dann reinkommt, dann soll ich den halt so richtig ankündigen,

Stefan: so wie wenn so ein Boxkämpfer reinkommt mit Musik und ne.

Oli: Ich hatte mal so einen Bräutigam, der das auch wollte, mit Nebel und allem.

Stefan: Und ich habe da natürlich vorher das mit dem Braupaar abgeklärt.

Stefan: Also hier direkt mal Praxistipp an mich raus.

Stefan: So was sollte man vielleicht mit dem Braupaar mal abklären, weil wenn die Trauzeugen

Stefan: dann angekündigt werden, als wären sie der Top-Act des Abends,

Stefan: weiß ich nicht. Also für mich wäre es nichts.

Stefan: Aber das Braupaar hat gleich zu mir gesagt, hey du Stefan, wir kennen den,

Stefan: das ist cool so. Und das ist auch der Grund, warum er der Trauzeuge ist, weil er Stimmung macht.

Stefan: Ja, cool, okay.

Oli: Also mein Vorschlag an der Stelle wäre jetzt tatsächlich, ist das eigentlich

Oli: dein gesamtes Thema für jetzt die letzte Woche oder hast du da noch mehr für die letzte Woche?

Oli: Dann lass uns das auch gleich zum Hauptthema machen. Lass uns mal sequentiell

Oli: dann immer drauf eingehen, was genau an dem Tag passiert ist und was vielleicht

Oli: gut und was schlecht gelaufen ist.

Oli: Und lass uns dann einfach hin und wieder genau auf die Besonderheiten hinweisen.

Stefan: Ja, das ist eigentlich gar nicht so blöd, weil es gibt einige Besonderheiten zu dieser Feier.

Oli: Eben, deswegen lass uns das einfach zum Anlass nehmen, das mal auseinanderzunehmen

Oli: und den Leuten zu erklären, was genau hat dich denn da herausgefordert.

Stefan: Ja, natürlich. Ich meine ganz klar, jemanden so dann anzukündigen,

Stefan: da musst du halt auch schon moderationstechnisch das hinkriegen.

Stefan: Ich habe da mittlerweile jetzt gar nicht mehr so, aber ich war ein bisschen aufgeregt, ist klar.

Stefan: Es ist halt eine Situation, die ein bisschen anders ist als normal.

Oli: Das ist außerhalb der Komfortzone natürlich.

Stefan: Ja, das war jetzt nicht das Problem, aber ja, auf jeden Fall,

Stefan: kam dann dieser Moment und ich hab das auch so gemacht, ich hab dann halt wirklich

Stefan: Mikrofon genommen und so, so Leute, seid ihr bereit und jetzt kommen die Trauzeugen

Stefan: und hab dann halt wirklich so alle aufstehen lassen,

Stefan: alle stehen im Saal und dann wirklich den Song eingespielt und gesagt,

Stefan: jetzt macht ihr richtig Action und die beiden Trauzeugen und Trauzeuginnen sind dann reingelaufen,

Stefan: eher so ein bisschen gejoggt so auch, also war schon eine coole Show irgendwie,

Stefan: aber ich habe da schon gemerkt und jetzt kommt Besonderheit was ist unser Hauptjob

Stefan: als DJ auf so einer Feier?

Oli: Na letztendlich dafür zu sorgen, dass alle auf ihre Kosten kommen und beziehungsweise

Oli: nach den Wünsch und Vorgaben des Brautpaares den Tag so zu gestalten,

Oli: wie sie sich das vorstellen.

Stefan: Und darüber hinaus ist eine unserer wichtigen Aufgaben doch das Publikum im

Stefan: Blick zu behalten und einschätzen zu können, ist das gerade alles angebracht oder nicht,

Stefan: Richtig Jetzt schließt es mit ein und ich habe da schon gemerkt, oh, Publikum,

Stefan: Die sind da noch nicht ganz so mit dabei. Also die haben mitgemacht,

Stefan: aber du hast schon gemerkt, okay,

Stefan: das sind jetzt nicht die, die da voll aus sich rauskommen.

Oli: Die müssen also ein bisschen unterstützt werden.

Stefan: Ja, manchmal müssen die auch gar nicht unterstützt werden. Manchmal wollen die

Stefan: auch gar nicht unterstützt werden. Manchmal wollen die auch einfach ihre Ruhe haben.

Oli: Das kannst du haben, ja.

Oli: Hast du das in dem Moment direkt so gesehen? Oder konntest du das einschätzen,

Oli: ob die einfach keinen Bock haben gerade oder?

Stefan: Ja. Ich habe das sofort gemerkt. Ich habe gemerkt, okay, das wird heute mit

Stefan: dem Plan, was er hat, schwieriger.

Stefan: Ja, Trauzeuge vor und dann gab es erstmal die Trauzeugenrede. Die war auch emotional.

Stefan: Also das war jetzt auch gar nicht so mega Entertainment so. Da gab es einen sehr schnellen Abfall.

Oli: Lass uns mal die Timeline ungefähr einschätzen, weil ich habe auch keine Ahnung

Oli: und die Zuhörer wahrscheinlich auch nicht, von welchem Zeitpunkt sprechen wir

Oli: jetzt vorm Essen nach dem 18.00.

Stefan: Uhr vorm Essen. Und ja, es war dann so, dass die ihre Rede gehalten haben und

Stefan: dann kam quasi der erste Gang serviert am Tisch.

Stefan: Und du hattest wirklich so Spannungskurve richtig hoch, richtig high level und dann richtig Abfall.

Stefan: Und das hatten wir dann immer wieder.

Stefan: So, und der nächste Punkt war, und jetzt wird es kritisch, Trauzeuge,

Stefan: der ständig sein eigenes Programm umschmeißt, Und dann es auch nicht mehr passt mit der Küche.

Oli: Und auch mit der Location nicht abstimmt.

Stefan: Ja.

Oli: Das ist richtig bitter, ja.

Stefan: Die Kombination.

Oli: Das ist, glaube ich, auch genau so ein Punkt. Also du kannst ja einen extrovertierten

Oli: Trauerzeugen haben, der auch unfassbar engagiert ist und der auch vielleicht der Entertainer ist.

Stefan: War der auch.

Oli: Ja, ja, aber jetzt ist der entscheidende Punkt, die richtig guten Entertainer

Oli: sind diejenigen, die auch wissen, dass sie nicht nur sich selbst in Szene,

Oli: sondern alles drumherum im Griff haben müssen.

Oli: Und nicht nur diejenigen sind, die, keine Ahnung, es gibt Leute,

Oli: die können sich das erlauben, das wissen wir aus der Showbranche, Branche, Branche.

Oli: Aber gerade bei sowas, auf privaten Feierlichkeiten, dann musst du,

Oli: kannst du das eigentlich nur zulassen, wenn du weißt, okay, oder wenn du kannst den einschätzen.

Oli: Gut, der weiß genau, okay, der Ablauf muss schon passen, die Küche kann nicht

Oli: eine halbe Stunde warten, bis dann a la minute die Suppe rausgeht.

Oli: Und dann kann das gut funktionieren, aber ich glaube, bei dir war es anders, ne?

Stefan: Es wäre anders gewesen. Und das war der große Vorteil, dass das halt meine Stammlocation ist.

Stefan: Da hat sich das so krass ausgespielt, dass das Personal mir auch blind vertraut

Stefan: und umgekehrt und dass die Absprache oft nur durch Blickkontakte funktioniert.

Stefan: So oft wie ich da bin, ist es halt auch einfach so. Und ich habe einfach wirklich

Stefan: durch den ganz, du kennst ja den Saal, der ist ja ultra lange.

Stefan: Ich habe durch die ganzen Zahl geschaut zur Serviceleitung und habe an ihrem Blick gesehen,

Stefan: was gerade Farce ist.

Oli: Ja, ich kann es mir natürlich vorstellen.

Stefan: Und ich wusste genau, okay, das ist der Moment, in dem ich jetzt zum ersten

Stefan: Mal einschreiten muss. Das habe ich dann auch getan.

Oli: Weil was genau war schiefgegangen? Oder was drohte schief zu gehen?

Stefan: Ja, Zeitpunkt Essen. Also sprich, Essen wird dann scheiße, weil es zu lange steht.

Oli: Also der Trauzeuge wollte irgendwas reinbringen noch zu dem Zeitpunkt,

Oli: was eigentlich jetzt nicht gepasst hätte, weil das Essen dran war.

Stefan: Richtig. Und entsprechend habe ich da schon dann das erste Mal quasi dafür gesorgt,

Stefan: dass das nicht stattfindet in dem Moment.

Stefan: Und der Trauzeuge war aber, also es war jetzt nicht irgendwie so,

Stefan: dass es ein Problem war, sondern der hat da mitgemacht.

Stefan: Also es war dann konform für ihn, war okay. Also gab es dann Essen und so weiter.

Stefan: Und dann kamen diese Programmpunkte, die er geplant hatte.

Stefan: Und da waren halt auch einige Sachen dabei, die so ein bisschen ja,

Stefan: ich sag mal, fremdschämend waren.

Stefan: Also nicht generell, aber es hat halt einfach nicht zu den Gästen gepasst.

Stefan: Also das Programm, ich fand's witzig, ja, teilweise, aber zu den Gästen hat's

Stefan: halt nicht gepasst. Und dann war er so ein bisschen.

Stefan: Geknickt, das hat man auch gemerkt, weil die Leute halt nicht so mitgemacht

Stefan: hatten, wie er sich das gewünscht hatte.

Stefan: Und dann hat er auch so mit dem

Stefan: Mikrofon dann halt auch so ziemlich direkt gesagt, was ist los mit euch?

Stefan: Ich merke da, es geht irgendwie nicht, ihr seid nicht so gut drauf heute, was ist los?

Stefan: Und wir haben doch hier eine Hochzeit und so. Also er hat es an sich schon gut gemacht.

Stefan: Und dann saß eine weiter weg und ich habe das halt gesehen und ich kann keine Lippen lesen.

Stefan: Aber in diesem Moment habe ich jedes Wort ablesen können,

Stefan: Und die hat halt so gesagt, wir sind halt alle noch am Essen.

Stefan: Und wir wollen einfach unsere Ruhe beim Essen, so auf die Art.

Stefan: Und da war für mich halt auch klar, okay, das wird so generell mit seinem Programm

Stefan: ein bisschen schwieriger.

Oli: Das ist auch einer der Gründe, warum zum Beispiel ich beim Essen und dann auch

Oli: lieber noch ein bisschen mehr Zeit hinten ran lege, wo ich wirklich dezente

Oli: Musik im Hintergrund spiele, möglichst sogar ohne Text.

Oli: Weil die Leute brauchen und wollen ihre Ruhe. Das ist schon schlimm genug,

Oli: dass sie, was heißt schlimm genug, für diejenigen ist das wahrscheinlich schlimm

Oli: genug, mal mit dem vollen Mund dann sich mit dem Gegenüber zu unterhalten.

Oli: Aber das ist halt ein, würde ich schon sagen, intimer Moment für die Leute,

Oli: die sich da gegenüber sitzen, weil viele nähern sich an. Da werden ja Leute

Oli: zusammengesetzt, die sich vielleicht noch nie oder ewig nicht gesehen haben.

Oli: Und deswegen ist das meiner Meinung nach die Zeit, und das erzähle ich auch

Oli: jedem Brautpaar, das Essen an sich, rechnen beim Buffet ungefähr eine Stunde, anderthalb Stunden.

Oli: Und dann ist besonders wichtig, selbst wenn die Ersten dann vielleicht rausgehen

Oli: und rauchen oder im Sommer den Sonnenuntergang genießen, diese Zeit ist unfassbar wichtig.

Oli: Je mehr und je gefühlvoller man die Zeit auch gibt den Gästen,

Oli: um sich dort mit der Location zu arrangieren, um das auf sich wirken zu lassen,

Oli: mit den Gästen zu interagieren und sich wohl zu fühlen,

Oli: je besser und sensibler man diese Zeit auch gibt,

Oli: umso ausgelassener wird hinterher die Party.

Stefan: Genau, gerade auch bei so einer Location. Also das ist ja wirklich irre, wenn du da oben stehst.

Stefan: Allein der Ausblick, die Kulisse da oben ist einfach wunderschön.

Stefan: Und ich sage auch immer, an so einem Tag, an so einer Hochzeit,

Stefan: da kommen, was weiß ich, 70, 80, 90, 100 Gäste zusammen.

Stefan: Davon sind viele, die sich nicht kennen und ab diesem Tag verwandt sind.

Stefan: Und die haben sich halt auch einfach viel zu erzählen.

Stefan: Die wollen in alten Erinnerungen schwelgen und da muss man denen die Zeit geben.

Stefan: Und genau das kam an diesem Tag echt zu kurz.

Stefan: Und es ging wirklich so von einem Programmpunkt in den nächsten und alles wirklich so dann schon...

Stefan: Entertainment mäßig High Level, auch wenn die Stimmung nicht unbedingt immer

Stefan: High Level war, aber Entertainment mäßig High Level.

Stefan: Und dann kam der Moment, an dem, ich glaube, es war dann noch irgendwie Reise

Stefan: nach Jerusalem oder sowas geplant, die er dann noch machen wollte, der Klassiker.

Oli: Aber das ist nicht mehr High Level.

Stefan: Das war nicht mehr High Level. Und es gab dann auch zwei Sachen,

Stefan: die ich abgesprochen habe.

Stefan: Also wo ich gesagt habe, mach doch jetzt lieber dein Finale und ansonsten wird

Stefan: es zeitlich auch zu knapp.

Stefan: Und ich habe auch gemerkt, dass auch mit jedem Programmpunkt auch die Leute

Stefan: halt einfach nicht mehr mitgehen.

Stefan: Wo du einfach so gemerkt hast, oh Scheiße, der liefert gerade so viel ab,

Stefan: die haben später vielleicht gar keinen Bock mehr auf die Party.

Oli: Du hast sozusagen den Peak schon nach vorn gezogen. Was soll danach noch kommen?

Stefan: Wenn du die ganze Zeit,

Stefan: massakriert wirst mit irgendwelchen,

Stefan: Reizen, Reizüberflutung im Prinzip und dann die Party startet,

Stefan: dann hast du auch diesen Wow-Effekt.

Stefan: Also du musst als DJ halt auch einfach dafür sorgen, dass der Wow-Effekt noch Wow-icher ist.

Oli: Ja, genau. Also du musst natürlich klar in der Lage sein, dann die entsprechende

Oli: Stimmung aufzunehmen und weiterzumachen.

Oli: Ja, aber ich glaube auch, das was grundlegend da schiefgegangen ist,

Oli: also wir brauchen wohl nicht darüber diskutieren, dass du sagst,

Oli: qualitativ war das schon gut, was er gemacht hat und das könnte man absolut

Oli: so präsentieren, aber ich glaube,

Oli: dass auch er hätte im Vorfeld vielleicht noch ein bisschen mehr Beratung dahingehend

Oli: gebraucht, um zu sagen, hey, das, was du da vorhast, ist eigentlich in der Zeitlinie

Oli: viel weiter hinten vollkommen sinnvoll, anstatt in der Zeit,

Oli: wo eigentlich die Leute ankommen,

Oli: Ambiente, Location und alles wirkt und die Grundstimmung erstmal entsteht und

Oli: wenn die Leute angekommen sind, machen wir uns nichts vor.

Oli: Wenn wir es psychologisch betrachten, die Gäste kommen auf einer Hochzeit an

Oli: oder kommen von der Trauung in eine Location, in ein neues Setting.

Oli: Das ist eine Form von erstmal Stress. Sie suchen sich einen Platz.

Stefan: Positiver Stress, aber Stress.

Oli: Ja, genau. Sie suchen sich einen Platz und sind erstmal auf die ganze Stimmung,

Oli: sag ich mal erstmal ein unruhiger.

Oli: Bis jeder seinen Platz gefunden hat und dann kommen die Leute erstmal an.

Oli: Sitzen, dann Unterhaltungen führen, wer sitzt neben mir, wer sitzt mir gegenüber.

Oli: Und wenn du da schon permanent den Input kriegst und du denkst so,

Oli: Alter, ich verstehe mein Gegenüber nicht mehr, weil ich da jetzt zuhören muss

Oli: und mich hat jetzt das interessiert, dann hast du eigentlich schon eine Frustration,

Oli: die du sonst eigentlich nur dann so in der Form erreichst, wenn du einen Musikwunsch ablehnst.

Oli: Und das ist schon in der Zeitlinie mächtig vorgegriffen und deswegen bin ich

Oli: der Meinung, er hätte vielleicht von vornherein mal sich auch mehr damit auseinandersetzen

Oli: sollen, wann packt man so viel Energie rein.

Stefan: Das hatte er tatsächlich auch, weil das Programm ursprünglich vom Ablauf her

Stefan: anders war, als es am Abend dann durchgeführt hat.

Stefan: Also er hat halt die Programmpunkte, das habe ich ja vorhin gesagt,

Stefan: selbst immer wieder umgeschmissen.

Oli: Und was hat ihn denn dazu veranlasst?

Stefan: Ich weiß es nicht.

Oli: Ich vermute eher die Nervosität, er wollte es dann hinter sich bringen.

Stefan: Wahrscheinlich, ja. Also es war schwierig, ihn auch davon abzubringen, das anders zu machen.

Stefan: Aber was ich dann geschafft habe, er hatte dann so eine kleine Comedy-Sauber-Show geplant.

Oli: Ohne Witz. Was kann man denn da noch alles reinballern?

Stefan: Und die war witzig. Und die hat auch Stimmung gemacht.

Stefan: Also das muss ich wirklich sagen. Also das war wirklich witzig und ich habe

Stefan: auch in den Gesichtern der Leute gesehen, okay, das ist Grand Final.

Stefan: Da hat er sich da was aufgehoben mit allem möglichen Krams.

Stefan: Und ja, also ich gehe jetzt nicht ins Detail ein. Aber es war auf jeden Fall witzig.

Stefan: Und er hat sich ja auch wirklich voll zum Affen gemacht.

Stefan: Also er hatte da auch keine Scheu davor, sich voll zum Affen zu machen.

Oli: Wie viel musstest du denn beitragen? Brauchtest du irgendwie oder brauchte er Unterstützung?

Stefan: Ja, also sowohl musikalisch mit Einspielern, immer wieder bei allen möglichen Aktionen.

Stefan: Also ich war permanent gefordert an diesem Abend.

Oli: Das ist natürlich auch dann wirklich ein anderer Stress für uns.

Stefan: Ja, genau. Aber da habe ich jetzt kein Problem mit gehabt. Also war ich ziemlich entspannt.

Stefan: Ja, dann kommen wir zurück zur Likörgeschichte.

Oli: Alles klar. Wir sind jetzt auf der gleichen Veranstaltung?

Stefan: Wir sind auf der gleichen Veranstaltung. Und es war dann so,

Stefan: dass das Hauptprogramm abgeschlossen war und dann kamen die Jungs.

Oli: Dann kamen die Jungs.

Stefan: Schau mal, wie sieht es denn aus?

Oli: Ach, die Jungs. Ah, okay. Die Jungs.

Stefan: Ja, dann habe ich die Flasche geholt und dann wurde die natürlich,

Stefan: also die haben Gläser vorbereitet und dann haben die ganz viele Liköre da gemacht

Stefan: und natürlich wirst du dann natürlich auch eingeladen und ich dachte mir dann

Stefan: so, komm, ob einen kannst du auf jeden Fall mittrinken.

Stefan: Ach, ich auch, also ich trinke ja kein Alkohol beim Auflegen normalerweise und

Stefan: wenn jetzt aber da mal ein Bräutigam kommt und bietet mir ein Gin Tonic an oder

Stefan: irgendwie sowas, dann trinke ich einen auch mal mit, also je nach Uhrzeit.

Stefan: Und da war es ja noch früh, es war noch vor 10, also alles cool.

Stefan: Mitgetrunken brutal geiles Zeug, also wirklich gut geschmeckt,

Stefan: so gut, dass ich mir die Flasche fotografiert hab ja,

Stefan: die Jungs weg,

Stefan: paar Minuten später kommt eine, die so am mittleren Tisch saß,

Stefan: mich auch sichtbar immer wieder im Blick hatte so,

Stefan: naja, ob ich einen mittrink mit ihr, die war auch bei der Runde dabei mit der

Stefan: Likörrunde und so, ja, eigentlich nicht, ein Jägermeister, ein Jägermeister

Stefan: ist, also wenn man mich kennt, Jägermeister trinkt der Stefan gerne.

Oli: Ein bis zwei, oder wie schreibt Stefan zwölf.

Stefan: Also wer unsere Podcasts verfolgt, der weiß jetzt genau, worum es geht.

Stefan: Auf jeden Fall habe ich natürlich dann gesagt, ja komm, ein Jägermeister geht auf jeden Fall.

Stefan: Habe ich mit dem Jägermeister getrunken. Ein paar Minuten später kam der Trauzeuge.

Stefan: Ah Stefan, ich habe gehört, du trinkst keinen Jägermeister. Lass uns einen Jägermeister trinken.

Stefan: Und dann habe ich gesagt, oh du, ich habe, nee, also reicht.

Stefan: Hopp, komm, einen, nur einen. Ja gut, hopp, einen trinke ich.

Stefan: So, 57% der Likör. Zwei Jägermeister. Ich trinke so gut wie nie Alkohol.

Stefan: Also ganz selten. Das letzte Mal war wirklich, das ist jetzt kein Scherz auf der Messe.

Stefan: Da merkst du das halt schon irgendwann. So zwei Jägermeister vertrage ich gut.

Stefan: Also Jägermeister vertrage ich generell gut. Das ist mein Glück.

Stefan: Aber der Likör vorher, der kommt ja irgendwie später so.

Oli: Ja. Das ist der Zucker, der das dann zum Knallen bringt.

Stefan: Ja, genau. Und ja, also Jägermeister mit dem Trauzeug noch getrunken und dann kam der Bräutigam.

Oli: Oh nein.

Stefan: Und bei Freudigam darfst du halt nicht nein sagen. Also das ist ja ein Grundgesetz.

Oli: Also wir sprechen jetzt über eine Story, Stefans Abschuss auf einer Hochzeit als Dienstleister.

Oli: Jetzt gehen wir so richtig in die Insights hier rein.

Stefan: Ey, ohne Scheiß, ey, Leute. Ich sag's euch, das war wirklich,

Stefan: ich hab dann gesagt, nee, kein Jägermeister mehr.

Stefan: Ich hab schon zwei Jägermeister und Likör und ich hab dann auch gesagt,

Stefan: pass auf, bring mir gerne irgendwas anderes, aber kein Jägermeister.

Oli: Wodka pur.

Stefan: Nee, er hat mir dann Und er hat mir dann vorgeschwärmt von so einem Bailey-Colada-Cocktail

Stefan: und dachte ich mir noch so...

Oli: Ah, da kackst du Bonbons von.

Stefan: Dachte ich mir noch so, komm, Bailey-Colada-Cocktail klingt so,

Stefan: das knallt wahrscheinlich nicht ganz so arg.

Oli: Also ich kenne Baby-Pina-Colada, den trinke ich auch, das ist ja ohne Alkohol.

Oli: Das ist aber nicht das gleiche, was du jetzt meinst.

Stefan: Nee, das wäre ja vom Pina-Colada mit anderen Arzt und Kram. Aber das ist Bailey-Colada.

Stefan: Also Baileys. Das ist ja auch so ein Likör.

Stefan: Kaffee-Likör oder so was.

Oli: Möglich.

Stefan: Das war so ekelhaft, das Zeug. Ich habe das nur getrunken, weil der Bräutigam mir das gesehen hat.

Stefan: Und wenn er weggeguckt hat, habe ich es mit Wasser verdünnt.

Oli: Junge.

Stefan: Aber, also, wenn ihr mal in den Genuss kommt, holt euch keinen Baileys-Colada.

Stefan: Das ist echt ekelhaft. Oder vielleicht war auch der nicht gut,

Stefan: aber mir hat es nicht geschmeckt.

Stefan: Ich habe aber dann festgestellt, okay, wenn ich jetzt noch irgendetwas trinke,

Stefan: dann fangen die Tasten an, sich von alleine zu bewegen.

Stefan: Also ich habe, weißt du, man kennt das ja, wenn man merkt, okay,

Stefan: wenn ich jetzt noch was trinke, dann wird es wirklich zu viel.

Stefan: Und ich habe dann auch natürlich nichts mehr getrunken, weil ich genau wusste,

Stefan: dann leidet auch meine Performance darunter. und die Party startete dann auch.

Stefan: Und wenn du dann merkst, du moderierst den Hochzeitstanz an.

Oli: Und vergisst die Namen mittendrin.

Stefan: Das nicht, aber du merkst schon, ich weiß nicht, ob ihr das kennt,

Stefan: wenn man noch nicht lallt, aber merkt, wenn man sich jetzt nicht anstrengt, dann würde man lallen.

Oli: Kenn ich nicht.

Stefan: Kennst du nicht?

Oli: Nee, das kam auch irgendwann.

Oli: Aber als ich noch getrunken habe, war das immer eher so, dass ich tatsächlich

Oli: unter Alkohol noch viel, viel besser geredet habe. Also nur beim Reden.

Oli: Die Performance hat bei mir ganz klar auch gelitten.

Oli: Aber sprechen, also ich will jetzt mal nicht sagen, ob das besser war.

Oli: Also ich habe natürlich flüssiger und freier gesprochen, noch freier,

Oli: als ich das so oder so schon kann.

Oli: Ich bin der Meinung, dass ich das eigentlich so schon ganz gut kann.

Oli: Aber unter Alkohol weiß ich noch, da konnte ich aus dem Stehgreif,

Oli: hätte ich ganze Veranstaltungen ohne Vorinformationen einfach durchmoderiert.

Oli: Ich habe es zum Teil tatsächlich auch bei bestimmten Sachen.

Oli: Und da gab es überhaupt keine Schwierigkeiten, weil mir immer in den Situationen

Oli: dann irgendwas, ich habe mir was angeguckt und habe mir was an den Haaren herbeigesaugt.

Oli: Das ist das, was ich mir manchmal heute wünsche beim Newsdrehen oder sonst irgendwas,

Oli: wenn wir ja mit Promptor und Co. arbeiten oder vor der Kamera.

Oli: Ich wünsche mir manchmal diese Eigenschaft, die mit Alkohol sonst einherging,

Oli: was ja bei mir jetzt nicht mehr der Fall ist.

Oli: Wer da neugierig ist, der hört sich mal Podcast Folge 1 an, da sind wir ganz

Oli: tief in das Thema reingegangen.

Oli: Und das wünsche ich mir eigentlich heutzutage mal noch, dass mir das gelingt,

Oli: auch diese Improvisation noch genauer, ohne dass ich wirklich drüber nachdenken

Oli: muss, weil das hatte ich tatsächlich unter Alkohol, das war ganz krass.

Stefan: Ja, last but not least war es dann halt so, dass ich dann halt wirklich angetrunken

Stefan: war, das kann man definitiv so sagen und für mich auch,

Stefan: festgestellt habe, ey, da ist eine Grenze erreicht, mehr darf ich auf gar keinen

Stefan: Fall und ich habe dann noch weitere Angebote bekommen, die ich alle abgelehnt

Stefan: habe und auch konsequent und vehement abgelehnt habe.

Stefan: Aber es war auch ein Learning für mich, weil ich habe mir gesagt,

Stefan: okay, in Zukunft werde ich, wenn jemand anderes außer der Bräutigam zu mir kommt

Stefan: und mit mir was trinken will, sagen, du, tu, pass auf, ich trinke mich mit.

Stefan: Wenn ich heute Abend irgendwas trinke, dann nur, wenn der Bräutigam dabei ist

Stefan: und nur ein einziges Getränk. Also das habe ich jetzt für mich nochmal ein bisschen...

Oli: Das würde ich weglassen. Also aufgrund meines Kontextes...

Stefan: Ja, klar, in deinem Fall.

Oli: Aber ganz einfach, deshalb, wenn du jetzt, angenommen der Trauerzeuge kommt

Oli: und du sagst, das genau so, dann führt das dazu, damit der seinen Willen kriegt,

Oli: dann holt er den Bräutigam und sagt, hier, der DJ trinkt nur mit, wenn du mit dabei bist.

Stefan: Das stimmt, ja.

Oli: Und das ist doch Blödsinn. Damit provozierst du ja quasi diese Situation.

Oli: Einfach konsequent dabei bleiben? Nein.

Oli: Wenn der Bräutigam dann von alleine wirklich kommt, und das ist ja bei mir auch

Oli: der Fall, dass die dann kommen und sagen, hier, los, möchtest du einen mit uns trinken?

Oli: Wo ich dann, die meisten Brautpaare kennen durch die Vorfrage.

Oli: Ich kenne meine Brautpaare anderthalb, zwei Jahre vorher. Die wissen alle meine Historie.

Oli: Ich mache da ja kein Geheimnis draus, weil die auch immer fragen, was trinkst du denn so?

Oli: Und können wir irgendwas berücksichtigen, soll irgendwas mit auf die Karte,

Oli: wo ich dann immer sage, gern alkoholfreies Bier, bin ich ein Fan davon, nach wie vor.

Oli: Und ansonsten bin ich mit Kaffee und Wasser zufrieden. Also tatsächlich,

Oli: der Kaffee-Junkie weiß jeder, der mich kennt.

Oli: Und ansonsten bin ich da zufrieden. Und es führt aber trotzdem ab und zu auf

Oli: Veranstaltungen mal zu Situationen, wo auch ich, die Trauzeugen oder sonst,

Oli: oder Gäste kommen, hier trinken ich einen mit, wo ich sage, nein,

Oli: bleibe ich auch dabei, konsequent, möchte ich nicht.

Oli: Und ich begründe das auch nicht, mache ich nicht. Es sei denn,

Oli: es kommt jetzt einer, der wirklich aufrichtig, neugierig fragt, warum.

Oli: Das ist ja ungewöhnlich als DJ, wo ich dann auch sage, ganz ehrlich,

Oli: ich habe dieses Klischee lange Jahre extrem erfüllt, ist für mich vorbei und fertig aus.

Oli: Also ich gehe da nicht mehr proaktiv in eine Diskussion und wenn dann wirklich

Oli: der Bräutigam oder die Braut selbst kommen...

Oli: Dann passiert es eben auch, dass ich sage, pass auf, ist ganz lieb,

Oli: ich möchte euch da nicht vom Kopf stoßen, aber einfach, ich trinke keinen Alkohol,

Oli: grundsätzlich nicht, Punkt, aus, Ende.

Oli: Und wenn ich in einer Location bin, was auch häufiger vorkommt,

Oli: wo ich relativ oft bin, wo ich auch mit dem Personal sehr, sehr gut bin,

Oli: dann sage ich unter Umständen doch mal ja.

Oli: Dann sage ich den Brautleuten aber auch, bestellt es bitte direkt an der Bar,

Oli: sagt, ihr wollt mit dem DJ einen trinken.

Stefan: Ah, dann kriegst du was Alkoholfrechen.

Oli: Ganz genau. Oder dass die es mitkriegen.

Stefan: Geil, ja, ist cool. Ja, ich muss ganz ehrlich sagen, also ich bin ja absoluter

Stefan: Gegner von Alkohol hinter dem DJ-Pult und hat für mich da eigentlich nichts zu suchen.

Stefan: Aber ich sage auch, ich trinke gern mal zum Genuss irgendwie,

Stefan: ich meine, kommen wir aus der Pfalz, ein Glas Wein oder trinke auch wirklich

Stefan: gerne einen Jägermeister oder so.

Stefan: Aber ich trinke es halt total selten und wenn, dann wirklich zum Genießen.

Stefan: Und das mache ich dann schon ganz gerne, wenn der Bräutiger mal herkommt und

Stefan: man hat irgendwie fünf Minuten, wo man kurz quatscht und da mal irgendwie dann

Stefan: gemeinsam kurz anstoßt oder so.

Stefan: Das mache ich schon gerne, aber es muss halt bei einem bleiben.

Stefan: Das ist finde ich Voraussetzung.

Stefan: Und das werde ich definitiv nach der Veranstaltung wieder machen.

Stefan: Und jetzt machen wir den Bogen wieder zurück zu dem Entertainer-Mensch,

Stefan: der nämlich nach Beginn, nach Eröffnung der Tanzfläche plötzlich gar nicht mehr da war.

Stefan: Der hat sein letztes Ding gemacht und hat eigentlich vorher noch angekündigt,

Stefan: er ist auf jeden Fall immer auf der Tanzfläche und gibt Vollgas.

Stefan: Und der war der Erste, der nicht mehr da war. Ich weiß nicht warum. Keine Ahnung.

Stefan: Vielleicht war er mit irgendwas unzufrieden. Ich weiß es nicht.

Stefan: Ich habe auch nicht mehr mit ihm gesprochen. Aber...

Oli: Hat ihm einfach irgendjemand, kann ja sein, zu konkret die Meinung gesagt, ja.

Stefan: Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Auf jeden Fall habe ich dann gemerkt,

Stefan: also ich hatte die Leute nach dem Hochzeitstanz, das kennen wir ja alle,

Stefan: also da hast du ja immer Party auf der Tanzfläche aber du hast richtig gemerkt,

Stefan: die waren schon beim Beginn durch,

Stefan: Diese Reizüberflutung, das war too much.

Oli: Die haben sozusagen sich diese Auszeit und diesen Ankommen, Ambiente-Moment,

Oli: haben die sich dann danach genommen, als sie endlich in Ruhe gelassen wurden.

Oli: Du bist derjenige gewesen, der ihnen dann endlich den Raum gegeben hat.

Oli: Ja, schwierig. Was kannst du machen?

Oli: Du kannst eigentlich nur, und das sagen wir ja immer wieder,

Oli: du bist ja dafür da, um einfach die vorhandene Stimmung auch mit zu unterstützen.

Oli: Das, wonach die Gäste oder die Veranstaltung verlangen.

Stefan: Wenn aber das Braupaar im Vorfeld zu dir gesagt hat, wie wichtig denen die Party

Stefan: ist und das richtig abgerissen und eskaliert wird bis morgens um vier und so,

Stefan: Sperrstunde ausreizen und dann um halb drei Feierabend ist.

Oli: Ein Learning, ein Learning, das ich jetzt für mich ziehen würde,

Oli: du wirst mir ja gleich dann einmal sagen, was du davon hältst.

Oli: Ich persönlich würde mir jetzt für die folgenden Veranstaltungen,

Oli: wenn sich so etwas anbahnt, dass ich einen sehr extrovertierten,

Oli: Programmführer habe, war es ja in dem Fall auch, der hat ja wirklich das Programm

Oli: selber geführt und das Brautpaar davon vor allen Dingen auch noch in Kenntnis

Oli: ist oder selbst sogar denjenigen vorschlägt, dann einfach in den Absprachen

Oli: auch mit, das Risiko aufzuzeigen.

Oli: Zu sagen, hey, das ist cool, kann man machen, aber bedenkt bitte, es kann passieren,

Oli: dass genau durch solche Geschichten, durch solche Personen und Persönlichkeiten

Oli: das Publikum zu früh überfordert wird und da unter dann hinterher die Stimmung

Oli: unter Umständen leiden kann.

Oli: Das wäre sowas, was ich dann vielleicht mit anbringen würde,

Oli: wenn ich merke, okay, hey, wir haben hier jemanden, wir wollen den in Szene setzen.

Stefan: Genau das ist im Prinzip das Learning, was ich auch mit der Thematik hier,

Stefan: anbringen wollte, nämlich, dass man, ja, also für mich war das jetzt auch das

Stefan: erste Mal, ich hatte schon mal irgendwie jemanden, der so ein bisschen mehr

Stefan: Programmführung und so gemacht hat, aber nicht so extrem wie in diesem Fall.

Stefan: Also das war ja wirklich krass, der hat ja wirklich ganze Sketches und so selbst,

Stefan: inszeniert und das war richtig heftig und ich,

Stefan: habe an dieser Hochzeit auch wieder etwas dazugelernt und da komme ich auch

Stefan: nochmal zurück auf so einen Spruch,

Stefan: den ich vor einigen Wochen oder vielleicht ist es auch schon Monate her mal

Stefan: wieder irgendwie auf ich glaube Instagram oder so war es irgendein geschätzter

Stefan: Kollege der gesagt hat hier irgendwie es gibt so viele Leute,

Stefan: die alle erzählen Erfahrung wäre ja so wichtig und dann gesagt hat,

Stefan: Erfahrung ist irgendwie scheißegal.

Stefan: Das ist für mich mit Abstand eine der unqualifiziertesten Aussagen,

Stefan: die ich seit langem von so jemandem gehört habe.

Stefan: Weil ich, also rein nur aus meiner Sicht jetzt, das kann jeder natürlich anders

Stefan: sehen und ich akzeptiere natürlich auch die Aussage von dem Kollegen,

Stefan: aber ich habe für mich immer wieder in meinem Leben festgestellt,

Stefan: es muss nicht unbedingt immer die eigene Erfahrung sein,

Stefan: deswegen auch dieser Podcast, also man kann auch Aus der Erfahrung von Kollegen

Stefan: lernen, wenn man sich austauscht, deswegen Netzwerk, deswegen DJ Allianz und so weiter.

Stefan: Aber du lernst mit jeder Veranstaltung wieder was dazu.

Stefan: Und ich glaube, man lernt an jeder Veranstaltung so viele Dinge unbewusst dazu,

Stefan: die man gar nicht wahrnimmt.

Stefan: In diesem Fall ist es jetzt konkret und auch krass.

Stefan: Das wird mir auch lange in Erinnerung bleiben. Aber man lernt immer mehr dazu.

Stefan: Und mit jeder Erfahrung, die man sammelt, wird man definitiv besser.

Oli: Absolut. Also das ist auch bei mir, ist es in den letzten zwei bis drei Jahren

Oli: so gewesen, das habe ich jetzt mal kürzlich als Revue passieren lassen,

Oli: dass die meiste Erfahrung, die ich in den letzten zwei, drei Jahren gesammelt habe,

Oli: bei mir sogar in den Vorgesprächen zugute kommt.

Oli: Also nicht mehr auf der Party an sich, da auch, aber im Schwerpunkt habe ich

Oli: einfach so viel Erfahrung gesammelt.

Oli: Ich muss ja auch dazu sagen, in den letzten drei Jahren ist ja meine Auftragslage

Oli: auch erst so exponentiell angestiegen und da habe ich so viel für mich mitgenommen,

Oli: dass du, was du an Dingen ansprechen solltest, was du musst,

Oli: was du solltest und was du könntest.

Oli: Das auch klar zu unterscheiden, genau diese, das ist ja auch unsere Aufgabe

Oli: in den Vorgesprächen rauszufinden, was ist jetzt den Brautpaar wichtig,

Oli: welche Kategorie müssen wir bedienen oder welche ist bei denen im Fokus und

Oli: dann eben auch wirklich die entsprechenden Punkte mit aufzunehmen und einer

Oli: dieser Punkte ist zum Beispiel auch in Bezug auf die Planung mit den Trauzeugen.

Oli: Ich habe das grundsätzlich im Angebot mit drin, steht auch im Angebot bei mir

Oli: schriftlich, dass ich die Trauzeugen oder eben Programmorganisatoren persönlich mit betreue.

Oli: Ich bin immer die Anlaufstelle und für Fragen oder Sorgen, Nöte,

Oli: was weiß ich, nicht immer erreichbar und stelle denen auch im Vorfeld oder ich

Oli: sage denen, ich stelle alle Daten bereit. Ich will nicht, dass die irgendwelche Sticks mitbringen.

Oli: Ich will nicht, dass die irgendwas über Cloud freigehen, weil ich muss es immer

Oli: nacharbeiten. Es ist immer scheiß Quali, ist irgendwo YouTube getownloadet, whatever.

Oli: Und deswegen sage ich immer, sagt mir einfach konkret, was ihr braucht. Ich bereite das vor.

Oli: Das sind so ein paar Dinge. Und was mich nämlich schon immer angekotzt hat,

Oli: und das kotzt glaube ich jeden an,

Oli: egal wie oft du es sagst, wie oft du es wiederholst, dann hast du immer noch

Oli: am Tag jemanden, der nach, du willst die Tanzfläche eröffnen und dann kommt

Oli: noch ein Trauerzeuger, nee, wir wollen jetzt nochmal das Schuhspiel spielen.

Oli: Oder Millionär oder Herzblatt, wo ich dann immer sage, what the fuck,

Oli: es ist 22 Uhr und ihr habt schon drei Spiele nicht angekündigt,

Oli: die haben wir jetzt alle durchgezogen, jetzt wollt ihr noch eins, aber wozu bin ich hier?

Oli: Wer und was bin ich? Das ist so innerlich natürlich, das sage ich den Leuten

Oli: nicht so, aber ich bin dann schon freundlich, aber bestimmt.

Oli: Und um diese Situation einfach, Gottverdammt, endlich mal in den Griff zu kriegen,

Oli: das habe ich sehr gut in den Griff gekriegt, muss ich dazu sagen.

Oli: Es passiert aber immer noch, dass tatsächlich so, Leute, ist mir nämlich jetzt

Oli: erst am Wochenende so gegangen.

Oli: Dass alles fein säuberlich und das war schon unfassbar voll das Programm ich

Oli: hab noch gesagt, das ist sportlich was ihr macht, aber dadurch,

Oli: dass die Trauung um 12 ist, der Nachmittag sehr aktives, sehr junges Publikum,

Oli: die sind alle so mit Bierpong spielen und alles die Festivalgänger,

Oli: die sind, die wollen Aktivität, das ist ganz klar wer da keinen Bock drauf hatte,

Oli: konnte dann auch mit der Whiskyverkostung machen oder

Oli: irgendwas anderes, Nägel in den Stamm schlagen, irgend sowas so und dann waren

Oli: wir halt so weit, wo ich schon Und im Vorgespräch gesagt habe zur Trauzeugin,

Oli: ich sage, es ist so krass durchtaktet schon. Ich habe drei Beschallungspunkte.

Oli: Die Trauung habe ich begleitet, ich habe den Sekte empfangen und alles,

Oli: was nachmittags am Vorplatz stattfindet.

Oli: Und parallel konnte ich erst nachmittags für den Abend innen aufbauen.

Oli: Das heißt also, ich bin schon unter Vollstreit, ich hatte noch eine Person mitgenommen.

Oli: Es war einfach dann abgesprochen, ich sage, ich nehme einen zweiten Mann mit

Oli: als Backup, weil sich durch das Programm der Trauzeugin, habe ich dem Brautpaar

Oli: gesagt, Das Programm der Trauzeugen hat sich einfach so viel ergeben,

Oli: wo ich auch persönlich mit dabei sein muss, weswegen ich nicht zum Aufbau kommen würde sauber.

Oli: Das heißt, ich brauche noch eine Person, keine Angst, ich berechne es nicht

Oli: mehr, das ist jetzt eine Freundschaftsleistung, das ist eine Ausnahme.

Oli: Und dann habe ich auch den Trauzeugen dann gesagt, pass auf,

Oli: das wird viel zu sportlich, das ist viel zu voll geballert.

Oli: Und weil das eben wieder auch vorgekommen ist, habe ich jetzt in meinen Verträgen

Oli: und auch in den Vorabsprachen das immer ganz klar jetzt kommuniziert und verankert,

Oli: dass ich weiterhin für alles da bin, allerdings gibt es eine Deadline.

Oli: Sichere mich ab, auch schriftlich, dass ich selbst entscheiden darf,

Oli: am Tag der Veranstaltung, wenn ein Trauzeuge oder eine Trauzeugin kommt oder

Oli: irgendjemand, wir möchten jetzt noch ein Spiel durchführen, dass ich dann nicht sage,

Oli: prinzipiell mache ich nicht mehr, das ist klar, aber gerade wenn jetzt einer,

Oli: gerade wenn jetzt noch einer kommt, hier, wir haben jetzt noch,

Oli: keine Ahnung, irgendwas, wo ich schon weiß, das dauert eine Stunde,

Oli: wo ich dann sagen kann, no way,

Oli: hier, hier steht's, das Brautpaar hat es genauso, ist genauso mit uns besprochen,

Oli: dass ich das nicht mehr annimmt, da auch jetzt.

Oli: Weil du wirst nicht Herr der Lage mehr, das funktioniert.

Stefan: Mache ich tatsächlich ein bisschen, also ich mache das sehr,

Stefan: also das Ergebnis ist das gleiche, aber ich mache es ganz anders.

Stefan: Ich bin ja auch mit, bist du ja auch mit den Trauzeugen im Vorfeld sehr eng im Kontakt.

Oli: Ich mache das genauso, wie du es hier vorwegnehmen. Ich habe es jetzt nur noch

Oli: einfach zusätzlich gemacht.

Stefan: Du hast zusätzlich noch.

Oli: Das eine Mal, was es jetzt in diesem Jahr noch so krass vorkam,

Oli: war mir einfach schon zu viel, um zu sagen, es hat zwar so schon ganz gut funktioniert,

Oli: einfach jetzt nochmal mit hinterher, weil ich ziehe das jetzt durch.

Stefan: Aber lass es uns für die Leute nochmal ganz kurz erklären. Also der wichtigste

Stefan: Step ist einfach, dass du nicht nur mit dem Braupaar wirklich eng in Kontakt

Stefan: bist, sondern wirklich auch mit den Trauzollern.

Stefan: Und deswegen ist es unabdinglich, dass du Kontaktdaten von denen hast und nicht

Stefan: nur die E-Mail-Adresse, sondern wirklich auch die Telefonnummer und die auch

Stefan: mal anrufst und auch mal mit denen sprichst und sagst, hey, was habt ihr geplant?

Stefan: Und damit denen auch in Ruhe im Vorfeld durchsprechen kannst,

Stefan: hey, pass mal auf, dieses dritte Spiel am Schluss.

Stefan: Mach das nicht so fix, sondern lass uns das Spiel einfach als optional behandeln.

Oli: Es funktioniert immer. Wenn die Stimmung mal runtergeht, wo ich dann schon innerlich denke.

Stefan: Das ist mein Job, das wird nicht stattfinden.

Stefan: So habe ich es jetzt auch gerade mit dem Kutscher-Spiel wieder.

Stefan: Ich hasse das Spiel, ehrlich. Das ist das Schlimmste überhaupt.

Stefan: Im Vorfeld noch, das muss schon zu den Leuten passen.

Stefan: Es kann ja cool sein. Ich habe das auch schon mal erlebt, dass es cool war.

Stefan: Aber das muss dann wirklich zu den Leuten passen.

Stefan: Ja, und die Leute, die machen da mit und so, ja, okay, dann lass uns das doch

Stefan: als letztes Spiel machen.

Stefan: Ne, stopp, der Vorschlag kam sogar von ihr. Noch besser.

Oli: Einen Punkt ganz kurz, lass mich da einhaken. Genau diese Antwort von den Trauzeugen

Oli: oder Programmfragen, wie auch immer.

Oli: Ich habe es so, genau, weißt du, was ich mache?

Stefan: Was?

Oli: Wenn die mir das sagen. Die Leute sind dafür, dass wir kennen die Leute oder

Oli: ich kenne die Leute, ich weiß, dass sie mitmachen.

Oli: Dann sage ich immer, nenne mir zehn Vornamen von den Anwesenden.

Stefan: Ah, krass.

Oli: Und sie landen meistens nur bei drei, habe ich gesagt. Das ist mir zu wenig.

Stefan: Ja, das ist cool. Ja, in dem Fall haben wir es jetzt ans Ende gepackt und dann

Stefan: wird es auch nicht stattfinden von daher.

Oli: Wir haben ja so viel Spielraum mit dem, wenn wir es wirklich empathisch und

Oli: sympathisch alles umsetzen.

Oli: Und die Leute ja auch merken, wir reden ja respektvoll mit denen.

Oli: Immer in beratender Tätigkeit, nie in der vorgebenden Funktion,

Oli: sondern wir sind ja immer diejenigen, die einfach nur Hinweise geben.

Oli: Hey, wir haben die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich in 90% der Fälle immer schief geht.

Oli: Und das macht schon was mit den Leuten. Du hast immer Unbelehrbare dabei.

Oli: Aber letztendlich ist das, führt das ja auch dazu, dass die auch dich dann gern anrufen.

Stefan: Genau, ja. Also die Kompetenz, die wahrgenommen Kompetenz ist einfach eine viel,

Stefan: viel höhere, wenn du so agierst.

Stefan: Und das Beste ist ja immer, wenn sie selbst zu der Erkenntnis kommen,

Stefan: man macht das Spiel jetzt ans Letztes oder so.

Stefan: Und ja, das ist aber unser Job. Also ich sehe das immer auch so,

Stefan: unser Job als DJ ist es eben nicht, Musik abzuspielen, also nicht der Hauptjob,

Stefan: sondern der Hauptjob auf so einer Hochzeit oder auch auf einem Firmen-Event

Stefan: oder auch auf einem Geburtstag ist es halt, die Stimmung im Blick zu halten

Stefan: und darauf hin zu reagieren.

Stefan: Und in der Regel machen wir das auch musikalisch.

Oli: Richtig.

Stefan: Aber es ist wirklich sehr, sehr häufig, dass man eben durch Beratung,

Stefan: durch das Sprechen mit irgendjemandem, der gerade dabei ist,

Stefan: irgendwas zu planen oder durch das Eingreifen in den Zeitplan,

Stefan: das ist so wichtig.

Stefan: Ich habe das so oft, dass Brautpaare zu mir kommen, es ist jetzt 22 Uhr,

Stefan: wir haben den Hochzeitstanz um 22 Uhr geplant Und ich dann sage,

Stefan: nee, das machen wir jetzt nicht.

Stefan: Lass uns mal noch 20 Minuten warten. Ich komme zu euch.

Stefan: Da hinten ist deine Oma noch, die isst gerade noch das letzte Stückchen Kuchen.

Stefan: Da vorne sind die Leute gerade vertieft in Gespräche.

Oli: Genau, und immer gleich auch natürlich begründen.

Stefan: Genau, es war jetzt gerade so viel Programm, die Leute brauchen jetzt noch ein

Stefan: bisschen Zeit, um zu quatschen.

Stefan: Das ist so ein wichtiger Punkt und der gibt am Ende auch euren Kunden,

Stefan: auch den Braupaaren, so viel Halt und so viel Sicherheit, dass sie dich auch machen lassen.

Stefan: Und wenn du das erreicht hast, dann passieren solche Sachen in der Regel nicht

Stefan: mehr, weil du es dann wirklich in der Hand hast als DJ.

Stefan: Die Leute übergeben dir das so ein bisschen. Denn ich gehe mittlerweile noch einen Schritt weiter.

Stefan: Da habe ich schon angeteasert. Geht es dann beim Workshop zum Wedding-DJ am 1.12.

Stefan: Ganz deep ins Detail, wie ich da weitergehe.

Stefan: Da möchte ich nicht zu viel anteasern, aber es gibt viele Dinge,

Stefan: die normalerweise von anderen Leuten erledigt werden, die ich in Zukunft oder

Stefan: die ich mittlerweile selbst in die Hand nehme und das als Leistung mit anbiete.

Oli: Ja, ein Punkt, den ich gerne nochmal mitgeben würde, eigentlich erklärt sich

Oli: es schon fast von selbst.

Oli: Wir hatten es vorhin schon mal zum Thema gemacht, aber das ist,

Oli: denke ich, was man nochmal ausdrücklich sagen muss, was viele Kollegen vielleicht

Oli: einfach mal mitnehmen, gerade bei Hochzeiten.

Oli: Ich hatte vorhin schon mal gesagt, die Zeit zwischen dem Abendessen und dem

Oli: Eröffnungstanz ist besonders wichtig.

Oli: Ich erlebe ganz oft, gerade bei den ersten Anfragen, wenn Brautpaare so Interesse

Oli: bekunden und Angebote anfordern, Und bevor das erste Beratungsgespräch stattfindet,

Oli: habe ich immer die Angabe von den Brotpaaren, also die können in dem Fragebogen,

Oli: den sie ja vorher geschickt bekommen, zwei Zeiten mit angeben.

Oli: Einmal Empfang der Gäste oder mehrere Zeiten, Empfang der Gäste.

Oli: Geplant Beginn des Abendessens und Zeitpunkt des Eröffnungstanzes.

Oli: Und was ich in ganz vielen Fällen, einfach weil die Vorstellungskraft fehlt

Oli: oder weil die meisten Planen sind zum ersten Mal in ihrem Leben,

Oli: 18.30 Uhr beginn Essen, Eröffnungstanz, 20 Uhr.

Oli: Das Erste, was ich gleich immer sofort sage, nette Idee wird nicht funktionieren, aber auch so klar.

Oli: Sag ich dann immer, es wird nicht funktionieren, bis jeder gegessen hat und

Oli: alles drum und dran, vergeht genau diese Zeit, anderthalb Stunden,

Oli: kann auch mal schneller gehen, aber ist egal.

Oli: Und ich sage, dann ist genau diese wichtige Zeit für die Leute,

Oli: um sich dann mit dem, was jetzt kommen wird, vertraut zu machen.

Oli: Und das ist ganz wichtig. Und ich habe dann das eine oder andere Brautpaar dabei,

Oli: die sagen so, wir wollen das aber schon so zeitig haben.

Oli: Ich sage, wenn ihr eine richtig geile Party haben wollt, dann müsst ihr die

Oli: Zeit geben, weil was nämlich dann passiert ist, dass sie diese Ruhe haben.

Oli: Für sich den Moment oder mit den Gästen, Unterhaltung, Interaktiv,

Oli: das ist auch gerade dann bei mir schon fast gesetzt,

Oli: wenn diese Hochzeit erst 17 Uhr beginnt, wenn die Trauung irgendwie extern woanders

Oli: war oder anderen Tag stattfindet, wenn diese Party erst zu 17,

Oli: 18 Uhr mit Empfang losgeht,

Oli: dann ist es wichtig, dass dieser Zeitpunkt gegeben wird und dann würde ich den

Oli: Eröffnungstanz nicht vor 21 Uhr empfehlen,

Oli: weil dann sind die Leute in dieser Vollgas-Mentalität drin, weil sie denken,

Oli: okay, lieber den Moment erwischen, wo sie sagen, okay, es dürfte jetzt endlich mal losgehen.

Oli: Der ist geil, den brauchst du.

Oli: Anstatt, dass die Leute sagen so, das ist auch ein Indiz dafür,

Oli: wenn du den Eröffnungstanz zu der Zeit geplant hast mit dem Brautpaar und das

Oli: Brautpaar vielleicht auch schon ready ist und du aber feststellst genau das, was du gesagt hast.

Oli: Guck mal, jetzt rennen hier noch zwei Trauzeugen hektisch umher,

Oli: die haben das noch zu erledigen und übrigens, da sollte noch ein Gruppenbild

Oli: gemacht werden und ach, eigentlich ich muss meine Tasche noch holen.

Oli: Ist ein absolutes Indiz dafür, die Leute sind noch nicht so weit.

Oli: Und das ist egal, wenn das nur 10, 15 Prozent sind, die da bloß links und rechts

Oli: hin und her sind. Die brauchst du.

Stefan: Das muss auch noch nicht mal die 10, 15 Prozent sein. Ich finde es total wichtig,

Stefan: wenn man einfach mal so ins Publikum halt reinschaut und du einfach siehst,

Stefan: dass die an den Tischen ganz vertieft in Gesprächen sind. Das siehst du den Leuten ja an.

Stefan: Und das ist meistens dann der Moment, wo du dir sicher sein kannst,

Stefan: dass das nicht der richtige Moment ist, um die Party zu starten,

Stefan: sondern es ist eher der Moment, wenn du siehst, okay, die ersten Leute gehen

Stefan: mal raus, frische Luft schnappen und sitzen vielleicht schon fast ein bisschen

Stefan: gelangweilt da, das ist dann schon fast zu spät, ja.

Stefan: Aber du merkst so, die Gespräche lassen zurück, der Lautstärkepegel senkt sich auch im Raum.

Oli: Genau.

Stefan: Und das ist der Moment, wo du eigentlich als DJ dann einschreiten musst und

Stefan: sagen musst, okay, jetzt müssen wir aber starten.

Oli: Und jetzt können wir uns noch ein bisschen hybrider gestalten,

Oli: weil du hast ja meistens immer

Oli: nie etwas komplett eindeutig an sich, sondern du hast immer irgendwie von jedem etwas.

Oli: Du hast die Leute, die schon hektisch oder noch hektisch durch die Gegend rennen

Oli: und dann hast du an einer anderen Ecke Leute, die eigentlich nur löchelnde Luft

Oli: starren, wann geht es endlich los.

Oli: Und wenn du genau diesen Moment hast und du bist dir jetzt unsicher,

Oli: weil das, was wir gerade gesagt haben,

Oli: eins von beiden kannst du ja nur machen, dann empfiehlt sich es auch einfach

Oli: wirklich zum Brautpaar zu gehen und zu sagen, hey, der Moment ist noch nicht

Oli: der richtige, weil, oder ich sehe den Moment noch nicht als den richtigen,

Oli: weil noch nicht alle dafür bereit sind, die brauchen noch einen Augenblick Zeit.

Oli: Wenn die das okay dafür geben, dann nimmst du das Mikrofon in die Hand und sagst

Oli: einfach, damit die Leute, die gerade schon gelangweilt scheinen,

Oli: mit abgeholt werden, dann einfach, dass die wissen, okay, hey Leute,

Oli: wir genießen noch ein bisschen, holt euch noch einen Drink an der Bar,

Oli: genießt den Sonnenuntergang und in circa 30 Minuten können wir dann die Tanzfläche

Oli: eröffnen, damit auch wirklich die Leute, die vielleicht schon soweit wären,

Oli: wissen, woran sie sind. Das ist wichtig.

Stefan: Stimmt, das ist eigentlich ein sehr, sehr guter Punkt. Das mache ich so intuitiv schon immer.

Stefan: Also nicht bei jeder Hochzeit, aber es kommt halt vor, dass ich das so beobachte.

Stefan: Und da habe ich noch nie drüber gesprochen. Ich mache das auch so,

Stefan: wenn ich sehe, okay, es ist jetzt so, dann bespreche ich das auch mit dem Braupaar,

Stefan: sage ich, wie sieht es aus? Ich denke so, in 20 Minuten können wir loslegen.

Stefan: Dann nehme ich auch immer das Mikrofon in die Hand, weil, und der Hintergrund

Stefan: ist bei mir aber ein anderer, aber er hat ja das gleiche Ergebnis letzten Endes.

Stefan: Der Hintergrund ist bei mir nämlich der, wenn du dann manchmal mit dem Hochzeitstanz

Stefan: dann starten willst, dann sind irgendwie wichtige Leute nicht da.

Stefan: Die Brautmutter, Brautvater oder sonstiges.

Oli: Genau, dazu dient es ja auch, dass die Leute sich darauf einstellen können.

Stefan: Ja, und dann nimmst du halt das Mikrofon 20 Minuten vorher und sagst so,

Stefan: so Leute, ich wollte euch jetzt nur mal kurz Bescheid geben,

Stefan: so in 20 Minuten starten wir mit dem Hochzeitstanz, bis dahin könnt ihr euch

Stefan: alle nochmal mit Getränken eindecken und was weiß ich noch alles.

Stefan: Und ja, dann hast du einfach auch die Leute darauf vorbereitet und es gibt dann

Stefan: wirklich Leute, das kannst du beobachten, die gehen dann nochmal schnell auf

Stefan: Toilette und so, dass sie auch bereit sind, wenn es dann geht.

Oli: Und das ist, wie gesagt, auch eine der Kernaufgaben. Wir sind eben dafür da,

Oli: den Leuten auch zu kommunizieren, was wird passieren.

Oli: Das ist wie mit kleinen Kindern, Struktur. Sie wollen wissen, was passiert.

Oli: Du kriegst das besser gehandelt, wenn diejenigen, die du ansprechen oder erreichen

Oli: willst, auch wissen, was passiert.

Stefan: Und jetzt habe ich ein gutes Thema für unseren nächsten Podcast.

Oli: Oha, schreiben wir uns auf?

Stefan: Ja, schreiben wir uns auf. Und zwar einen DJ, der kein Mikrofon benutzt.

Oli: Oh.

Stefan: Da werden wir im nächsten Podcast drüber reden.

Oli: Ja, sollten wir.

Stefan: Ja, definitiv.

Oli: Also das war jetzt quasi schon fast der Rausschmiss.

Stefan: Genau, ja. Ja, cool.

Oli: So dezent hast du es lange nicht getan.

Stefan: Leute, es hat mir wieder Spaß gemacht. Es war ein innerliches Blumenpflücken.

Oli: Den hast du dir schön abgeguckt.

Stefan: Den habe ich mir schön abgeguckt.

Oli: Ich wollte gerade sagen, da habe ich dir den Satz angefangen,

Oli: da habe ich gedacht, so, meins.

Stefan: Aber es ist doch schon witzig, ne? Es ist ja, ich sage ja immer,

Stefan: wir alle sind nur das Produkt unserer Umgebung.

Stefan: Die fünf Personen, mit denen du die meiste Zeit verbringst, dessen Durchschnitt

Stefan: bildest du ab, ist nicht mein Spruch, habe ich auch gelernt,

Stefan: aber ich fühle, dass das so ist, weil ihr kennt es bestimmt alle,

Stefan: man verbringt viel Zeit mit jemandem und man nimmt plötzlich so Redewendungen an und so.

Oli: Ich muss jetzt tatsächlich überlegen, ob ich vielleicht zu viel Zeit mit meiner

Oli: Frau in letzter Zeit verbracht habe.

Oli: In letzter Zeit erwische ich sie so oft, wie sie irgendwelche Dinge von mir,

Oli: so Floskeln übernommen hat. Alltagsfloskeln.

Stefan: Ja, Urlaub, ne?

Oli: Stimmt, ja. Wenn man das so nennen darf, ja.

Oli: Aber in der Tat, meine Frau erwische ich immer wieder dabei,

Oli: wo ich dann sage so, hast du dir schön abgeguckt, ne?

Stefan: Ja, das ist doch ein gutes Zeichen.

Oli: Mit unserer Tochter dann so, komm, wir zeigen mal, wo der Frau Schilocken hat,

Oli: so nach dem Motto. Wo ich so denke, Alter, wo kommt das her jetzt?

Stefan: Ist doch schön. In diesem Sinne wünschen wir euch eine schöne Zeit.

Stefan: Bis zum nächsten Podcast, wann auch immer der sein wird.

Oli: Ja, dann wieder remote. Es sei denn, ich ziehe jetzt um. Aber das wird so schnell noch nicht.

Stefan: Ein schönes Zimmer gibt es ja hier.

Oli: Ja, auf jeden Fall.

Stefan: Bye, bye.

Oli: Ciao, ciao.

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