Hardstyle-Hochzeiten, Licht-Debatten & das DJ-Kunden-Mindgame

Shownotes

[00:00] Planlos ging der Plan los – das (nicht ganz so) strukturierte Intro

[01:25] Rückblick: Melin als erster HOTCUE-Podcast-Gast

[03:34] Oli auf Tour – mit Trailer, ChatGPT und endlosen Autofahrten

[06:00] Thermentag & das kleine Luxus-Learning

[07:20] "Kompromissurlaub" mit DJ-Branding-Fail

[10:50] Corporate Events statt Standard-Firmenfeiern – neue Marktchancen

[11:42] Flackerlicht & DJ-Panik – Stefans Licht-Debakel (inkl. Learning)

[17:12] Wie wichtig ist Licht wirklich? Eine hitzige Diskussion

[19:42] Oli eskaliert: Hochzeit als Festival – mit Hardstyle-Feuerwerk

[28:57] Stefan: "Ich bin eher Hands-Up" – Flashback in die 2000er

[30:23] Hochzeit mit Entertainer-Trauzeugen – wenn das Programm kippt

[36:51] Das große Learning: Überreizte Gäste & Timing des DJ-Starts

[37:46] Preview: Der neue Vortrag "Der Wedding DJ"

[40:02] Zielgruppenanalyse: Pädagogen vs. Unternehmer

[48:01] Bedürfnis-Typen & was das fürs DJ-Marketing bedeutet

[55:16] Abschluss-Insight: Was dein Kundenkreis über dich aussagt

[56:04] Alle Workshops & Vortragstermine: djallianz.de

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Oli: Und damit herzlich willkommen zurück zu einer neuen Folge des DJ-Allianz-Podcast namens HotQ.

Oli: Ich bin mir gar nicht sicher, ob wir das in Erinnerung rufen müssen.

Oli: Wir haben uns ja jetzt echt tatsächlich über zwei Wochen nicht gemeldet, oder?

Stefan: Hallo, also mein Name ist Stefan. Wer sind Sie?

Oli: Ja, hallo erstmal. Ich weiß nicht, ob Sie es wussten. Meine Arme sind genauso

Oli: behaart wie meine Beine.

Oli: Gut, lassen wir das. Serious. Silence. Stefan. Achso, mein Name ist Olli.

Stefan: Na endlich. Jetzt weiß ich nicht mal, mit wem ich das jetzt zu tun habe.

Oli: Also ihr merkt, wir haben schon wieder null Plan.

Oli: Wir haben eigentlich nur Kamera und Ton angeschaltet und haben gesagt,

Oli: Feuer frei, lass uns einfach unterhalten.

Oli: Wir führen heute mehr oder weniger Smalltalk.

Oli: Wir werden uns wahrscheinlich im Laufe des Gesprächs in das eine oder andere

Oli: Thema etwas tiefer reinversetzen.

Oli: Ansonsten folgen wir heute dem Motto, planlos ging der planlos.

Oli: Das hatten wir schon mal.

Stefan: Das Motto.

Oli: Das hatten wir schon mal, wir haben das ein bisschen oft, aber egal.

Oli: Okay, Stefan, Feuer frei, beginn doch einfach mal mit deinen letzten Wochen.

Stefan: Ja, also ich weiß gar nicht, Olli, hast du den Podcast mit Melin dir angehört?

Oli: In der Tat steht das noch bei mir in der To-Do-Liste drin.

Oli: Hallo, ich bin am Donnerstagmittag letzte Woche aus einem, ich nenne es mal

Oli: Urlaub wiedergekommen.

Oli: Und seitdem bis, wir haben heute, was haben wir heute, Dienstag?

Oli: Ne, wir haben heute Donnerstag, leck mich am Arsch.

Oli: Gut. Genau, und seitdem bin ich unter Dauerstrom gewesen.

Oli: Ich bin heute gestern das erste Mal im Büro wieder gewesen, habe nachgearbeitet.

Oli: Und heute bin ich das erste Mal im Büro, um direkt Kamera und Ton anzuschalten.

Oli: Also, sorry, nein, du klärst mich bestimmt auf.

Stefan: Ja, nee, ich würde gar nichts sagen.

Stefan: Ich kann so die in Ruhe anschauen und genießen. Aber es ist ja cool.

Oli: Dass Melin das mitgemacht hat. Also, ich habe das in einem Ausschnitt gesehen.

Oli: Du hast es ja auch auf Instagram kurz geteasert.

Stefan: Genau, ja.

Oli: Und ja, war ich schon positiv überrascht.

Stefan: Ey, du, das war auch total spontan. Also es ist eigentlich echt witzig gewesen,

Stefan: weil ich habe so überlegt, ja jetzt irgendwie diese aufgenommene Folge,

Stefan: wir haben ja eine Folge noch, die wir vorproduziert haben,

Stefan: irgendwie bin ich mit der nicht ganz zufrieden auch und dachte mir dann so, okay,

Stefan: jetzt da irgendwas hochzuladen, wo ich nicht ganz happy mit bin,

Stefan: vielleicht sollten wir da nochmal vorher drüber sprechen und ja.

Stefan: Und dann dachte ich so, okay, aber jetzt zwei Wochen lang irgendwie gar nichts

Stefan: hochladen, wäre auch schade.

Stefan: Und ja, dann dachte ich so, ja, eigentlich könnten wir doch einfach mal Melin

Stefan: mit reinnehmen. Und somit war sie dann quasi der erste Podcast-Gast.

Stefan: Und so wie ich das mitbekommen habe von vielen, haben wir auch Feedback bekommen,

Stefan: war es ein sehr schöner Podcast, ein sehr angenehmer Podcast. hast.

Stefan: Also es lohnt sich, den mal anzuhören, Olli. Die Zeit solltest du dir auf der

Stefan: nächsten längeren Autofahrt, die ja bevorsteht, auf jeden Fall nehmen.

Oli: Ich glaube, ich habe wieder acht und eineinhalb Stunden, neun Stunden vor mir,

Oli: weil ich muss ja diesmal mit Trailer fahren wieder. Ich komme übrigens diesmal

Oli: mit einem größeren Anhänger.

Stefan: Ich brauche mehr Platz. Oh gut, das ist gut, dass du das sagst,

Stefan: weil da muss ich vielleicht vorher ein bisschen organisieren.

Oli: Ja, kleine Hintergrundinfo. Also es steht jetzt demnächst noch ein Termin an.

Oli: Bei dem ich in Heidelberg gebucht bin und wir haben gesagt, wenn ich schon in

Oli: der Nähe bin, dann nutzen wir die Gelegenheit, dass ich gleich zwei,

Oli: drei Tage oder ich glaube sogar mehr zu Stefan weiterfahre danach,

Oli: um gemeinsam in Präsenz noch an einigen Dingen zu arbeiten, die sich remote etwas schwerer machen.

Oli: Also für alle, die sich jetzt wundern, was wir hier fahrsen,

Oli: von wegen langer Fahrt und so.

Stefan: Also ich habe.

Oli: In etwa 800 Kilometer sozusagen zu überwinden.

Oli: Und ja, da habe ich jede Menge Zeit, um meinen Podcast anzunehmen.

Oli: Oder ich unterhalte mich einfach wieder mit ChatGPT.

Oli: Das habe ich irgendwie neu für mich entdeckt, während der Autofahrt,

Oli: mich mit ChatGPT zu unterhalten und verschiedene Dinge durchzusprechen.

Oli: Das ist nützlich. Zwischendurch das Telefon klingelt und Mitglieder oder Area Manager,

Oli: also sind natürlich auch Mitglieder, aber wenn sich dann nicht Personen melden,

Oli: die dann zwischendurch mal anrufen, dann entstehen da auch mal gern ein bis

Oli: anderthalbstündige Telefonate während der Autofahrt und schon ist die Zeit auf einmal rum.

Stefan: Ja, ich finde es super spannend. Ich habe mir jetzt übrigens so einen Chat auch

Stefan: gemacht mit ChatGPD, bei dem ich ChatGPD immer wieder mit Informationen füttere.

Stefan: Also es geht einfach nur zu so einem Chat, wo ich sage, hör mir bitte zu und

Stefan: sag einfach als Antwort, du

Stefan: musst darauf nicht eingehen, antworte mir einfach nur, habe ich notiert.

Stefan: Und irgendwann möchte ich, dass du mir das, was ich alles reingelabert habe, zusammenfasst.

Stefan: Dann sage ich, fasse mir bitte alles zusammen. Und das ist völlig creepy.

Stefan: Nutze ich auch für meine Mitarbeitergespräche zum Beispiel. Wir haben wöchentlich so ein Meeting.

Stefan: Und da quasi die ganze Woche einfach in ChatGPT rein, was mir auffällt.

Stefan: Und dann macht es mir eine Zusammenfassung.

Stefan: Und dann kann ich darüber quasi mit meinen Mitarbeitern sprechen und vergesse

Stefan: nichts. Das ist echt auch...

Oli: Ja, nicht schlecht. Genau.

Stefan: Aber zurück zur eigentlichen Frage von dir. Was war die letzten Wochen los?

Stefan: Also zum einen haben wir natürlich diesen Podcast aufgenommen.

Stefan: Zum anderen habe ich viele Videos gedreht, die jetzt alle noch in der Produktion

Stefan: sind. Also ihr könnt euch auf viele Videos freuen.

Stefan: Einiges ist ja auch schon auf dem Kanal online gegangen, auf dem YouTube-Kanal.

Stefan: Es gibt viel Organisatorisches, wie immer, zur DJ-Allianz ganz allgemein.

Stefan: Aber, und das finde ich viel wichtiger, da will ich heute auf jeden Fall auch

Stefan: ein bisschen drüber sprechen, ich habe auch als DJ ein paar Learnings die letzte

Stefan: Woche gehabt, auf Veranstaltungen,

Stefan: aber auch außerhalb von Veranstaltungen,

Stefan: die für mich einfach nochmal teilweise echt die Welt verändert haben.

Stefan: Ja, aber bevor ich damit dann loslege, werde ich gleich das Wort mal an Olli übergeben.

Stefan: Was vielleicht noch spannend ist,

Stefan: ich habe auch diesen Monat wieder meinen monatlichen Thermentag genossen.

Stefan: Das mache ich ja einmal im Monat, gönne ich mir einen Tag Urlaub.

Stefan: Und dieses Mal hatte ich richtig Glück.

Stefan: Die Therme war gefühlt leer. Das habe ich noch nie erlebt. Es war wirklich,

Stefan: ich war am Dienstag und normalerweise, also Dienstag ist immer ein ruhigerer

Stefan: Tag, aber es war so entspannt.

Stefan: Also das war wirklich, ich bin auch wirklich jetzt, also ich könnte Welten bewegen.

Stefan: Immer noch, obwohl schon Donnerstag ist heute.

Oli: Krass, also bei mir ist, ich hatte es ja angesprochen, der Urlaub gerade erst

Oli: hinter mir, aber war eigentlich schon am Freitag irgendwie nichts mehr von Erholung zu spüren.

Oli: Also in der Tat, ich hatte es ja im letzten Podcast, den wir beide zusammen

Oli: gemacht haben, schon mal angesprochen. Ich will das jetzt nicht allzu sehr ausführen.

Oli: Ich habe mir selbst mit dieser Kompromisslösung, mit diesem Kompromissurlaub,

Oli: wie ich ihn getauft habe, keinen Gefallen getan.

Oli: Natürlich war es schön, die Zeit, die ich mit der Familie hatte und die war

Oli: auch sehr wertvoll, aber das Drum und Dran,

Oli: dann zwischen den Veranstaltungen hinterher zu springen und die Orte zu wechseln

Oli: und das alles war jetzt nicht unbedingt sehr förderlich für mich und für mein Tun,

Oli: aber trotz alledem war es eine schöne Zeit, die wir dann in Ruhe genossen haben.

Oli: Und ja, du machst, glaube ich, einmal im Monat deinen freien Tag.

Oli: Ich habe jetzt sozusagen zwölf Tage mehr oder weniger am Stück durchgezogen,

Oli: sodass wir einfach irgendwie so ein bisschen suchen, uns natürlich aus dem ganzen

Oli: Stress mal zu entziehen.

Oli: Und ja, in der Tat habe ich es fast komplett geschafft, in den Zeiten,

Oli: wie ich Urlaub gemacht habe, in der Woche, also dazwischen.

Oli: Die Wochenenden habe ich dann immer gearbeitet, die Wochen dazwischen habe ich

Oli: dann eben Urlaub gemacht und ich habe es fast komplett geschafft, undercover zu bleiben.

Oli: Also das Lustige ist, ich habe extra auch nichts eingepackt.

Oli: Irgendwie was gebrandet ist,

Oli: weder mit meinem Firmennamen noch mit DJ Allianz oder sonst irgendwas.

Oli: Das hat auch super funktioniert. Das Einzige war dann tatsächlich die letzte

Oli: Woche auf dem Campingplatz.

Oli: Da war eine Strandparty auf dem Mittwoch und ich habe so gedacht,

Oli: ja, okay, ja, gehen wir mal runter, schauen uns das an.

Oli: Wir waren ja mit den Kindern, wir waren ja auch mit einem Kumpel noch zusammen

Oli: campen und sind da runter und irgendwann wurde es halt ein bisschen frisch und

Oli: ich dachte, scheiße, ich habe eigentlich nichts weiter mit an Jacke oder sonst was zum Überwerfen.

Oli: Das Einzige, was ich noch oben in der Dachreling, hätte ich beinahe gesagt,

Oli: in der Dachkonsole drin hatte, Auf der Fahrerseite war eben meine Windjacke,

Oli: die eben mit DJ Allianz gebrandet ist.

Oli: Habe mir die übergeworfen, bin wieder runter zur Strandparty und das Erste,

Oli: was der DJ natürlich dort macht, ist natürlich erstmal durchs Mikrofon zu holen

Oli: und herzlich willkommen an die DJ Allianz.

Oli: Ich dachte, das kann doch nicht dein Ernst sein.

Oli: Aber egal, ich habe das dann durchgesucht und ich bin dann zu ihm hin und er

Oli: hat sich dann auch vorgestellt und hat gesagt, hey, ich kenne dich und drum und dran.

Oli: Ich fand das ganz lieb und nett und wir haben dann auch uns einen Augenblick

Oli: unterhalten und dann habe ich ihm halt auch gesagt, eigentlich bin ich im Urlaub,

Oli: ich unterhalte mich gerne mit dir, lass uns in Kontakt bleiben,

Oli: aber ich würde mich dazu einfach nach meinem Urlaub bei dir melden.

Stefan: Ich brauche Pause.

Oli: Ja, genau. Aber ansonsten ist es mir ganz gut gelungen, unterm Radar zu fliegen.

Oli: Da war auch meine Frau sehr, sehr dankbar.

Oli: Und ja, von daher, nächstes Jahr wird auf jeden Fall ein anderes Urlaubskonstrukt

Oli: gestrickt. So viel kann ich schon mal sagen.

Oli: Groß-Learning quasi auch für mich und ich hatte es auch vorhin schon gesagt

Oli: Donnerstagmittag war der Urlaub dann zu Ende und dann ging es direkt vorher frei mit Vorladen,

Oli: Ich weiß gar nicht mehr so richtig, ich kriege gar nicht mehr alles zusammen.

Oli: Ich habe übrigens, und da werde ich heute auch nochmal drüber sprechen,

Oli: vermehrt jetzt in der Saison Firmenveranstaltungen, die eigentlich keine richtigen

Oli: Firmen feiern sind, sondern tatsächlich so Corporate Events,

Oli: die eher so als B2B-Veranstaltungen dienen.

Oli: Und ja, das ist eine extrem spannende Geschichte und da würde ich nachher einfach

Oli: mal drauf eingehen wollen, warum ich das gut finde und vor allen Dingen,

Oli: warum man sich vielleicht auch dafür mal positionieren sollte,

Oli: auch wenn man sonst eher Schwerpunkten auf Hochzeiten oder eben private Feierlichkeiten hat.

Stefan: Ja, da bin ich gespannt. Ja, ich

Stefan: würde direkt mal einsteigen mit ein paar Storys aus den letzten Wochen.

Stefan: Und zwar habe ich, ich weiß gar nicht mehr, wann es war, aber noch kann ich

Stefan: so lange her, ich glaube vor zwei Wochen oder letzte Woche,

Stefan: eine Hochzeit gespielt, auf der hatte die Braut Probleme mit flackerndem Licht.

Oli: Ah, fotosensible Epilepsie?

Stefan: Ja, keine Epilepsie, aber einfach eine Empfindlichkeit. ja und ich habe das

Stefan: tatsächlich sehr spät gesagt bekommen also die party lief schon,

Stefan: und da habe ich natürlich erst überlegt okay läuft ja alles über maestro dmx

Stefan: wie kriege ich das jetzt am einfachsten hin und gibt.

Oli: Es da nicht ein button wo du strobe ausschalten kannst?

Stefan: Ja, Strobe, aber nutze ich sowieso kaum.

Stefan: Nur als Effekt und manuell. Also ich habe Strobe nicht auf Automatik stehen.

Stefan: Aber es hat schon einfach dieses Wechsellicht rechts, links.

Stefan: Das war schon so die Problematik. Und,

Stefan: Dann habe ich halt überlegt, was mache ich jetzt? Und dann, ja klar,

Stefan: natürlich, ich habe dann einfach das Projekt dupliziert und habe im duplizierten

Stefan: Projekt quasi mir, du kannst dann, es gibt so einen Parameter-Background,

Stefan: ja, und den habe ich einfach auf 100 Prozent gestellt.

Oli: Ich wollte ja nicht dazwischenreden.

Stefan: Genau, und dann hat Maestro dem X so richtig schöne, langsame Fades halt gemacht zur Musik.

Stefan: Und das war richtig geil. Ich dachte so, geil, dass das so einfach funktioniert.

Stefan: So ohne Stress, so kurz überlegt, wie könnte ich es umsetzen, so ratzfatz erledigt.

Stefan: Das Learning hat aber damit eigentlich gar nichts zu tun.

Oli: Aber lass mich da kurz mal einhaken. Also erstens, wie gesagt, das ist total geil.

Oli: Ich, der ja vorher eigentlich eher so war, ich brauche Maestro nicht, ich will das nicht.

Oli: Aber selbst ich hätte dir jetzt schon sagen können, mit welchen Parametern du

Oli: das nämlich ändern kannst. Aber kleine Randnotiz für jeden, den das betrifft, der kein Maestro nutzt.

Oli: Es gibt auch bei manuellen Controllern, die du beim Color Chief oder sonst irgendwas,

Oli: hilft da auf jeden Fall, wenn du die Fade Time anpasst.

Oli: Wenn du die nämlich auf 0 unten hast, dann stockt das, also dann macht der ruckartige Wechselbewegungen.

Oli: Und wenn du die Fade-Time hochziehst, je höher du die drehst,

Oli: umso fließender werden die Farbverläufe, die Übergänge.

Stefan: Ah, okay. Ja, gut. Ja, stimmt. Macht ja Sinn.

Stefan: Genau. Ja. Ja, das Learning,

Stefan: also das Hauptlearning der ganzen Geschichte und jetzt wird es halt echt,

Stefan: also ich fand es total witzig, war aber gar nichts, was jetzt mit diesem Fade-Time

Stefan: oder so zu tun hat, sondern es war tatsächlich,

Stefan: wie scheißegal das Licht einfach den Leuten ist.

Oli: Oh, jetzt tust du mir weh.

Stefan: Ich weiß.

Oli: Ich komme dir nachher wieder mit dem kompletten Gegenteil.

Stefan: Nee, pass auf, also ich war überhaupt nicht zufrieden mit dem,

Stefan: was Maestro DMX da geliefert hat.

Stefan: Es hat mir null gefallen, weil ich finde, dieser Wechsel, dieser Farbwechsel,

Stefan: der dann auch so auf dem Takt ist, das ist irgendwie für mich total wichtig,

Stefan: auch für die Stimmung und aus meiner Sicht war das einfach nichts.

Stefan: Ja, das war nicht toll, hat mir nicht gefallen.

Oli: Aber jetzt müssen wir nochmal differenzieren, nicht, dass es jetzt falsch rüberkommt.

Oli: Dir hat nicht gefallen, was Maestro da geliefert hat oder dir hat einfach die

Oli: Art und Weise nicht gefallen, weil es nicht dein Stil ist?

Oli: Das Ergebnis war vielleicht genauso, wie du es halt brauchtest.

Oli: Also das hat funktioniert so, verstehe ich das jetzt, aber es war halt nicht

Oli: sowas, wie du es eigentlich einstellen würdest, weil es dir nicht gefällt.

Stefan: Also ich tendiere so zu 75 Prozent eher zu dem, es hat mir nicht gefallen,

Stefan: aber auch das, was Maestro dann gemacht hat, fand ich nicht immer,

Stefan: also das war mir einfach ein bisschen zu lasch alles.

Stefan: Und du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Komplimente ich an dem Abend auch

Stefan: für die Lichtshow bekommen habe.

Oli: Kann ich wirklich nicht.

Stefan: Also wirklich, es waren ganz viele Leute, die gesagt haben,

Stefan: oh, das Licht, das sieht alles so toll aus und das hast du super gemacht,

Stefan: so mit dem Aufbau auch und dann die Moving Heads,

Stefan: die da durchgefahren sind und so und da diese komischen Stäbe und es waren wirklich viele Leute,

Stefan: die wirklich auf mich zugekommen sind und sich wirklich gesagt haben, dass das Licht toll war.

Stefan: Ja, und das hat mich wieder so überrascht auch, wie wenig Einfluss das Licht

Stefan: auf die Party letztlich hat.

Stefan: Also ich glaube, wir machen uns da echt das Leben manchmal unnötig schwer.

Stefan: Ich bin zwar auch der Meinung, dass du jetzt nicht mit Sound to Light rausfahren solltest.

Stefan: Ja, also bitte, wer heute noch mit Sound to Light rausfährt,

Stefan: der sollte wirklich seinen Job an den Nagel hängen.

Oli: Ja, ich würde es aber nochmal konkretisieren. Also letztendlich gebe ich dir

Oli: recht, du hast wahrscheinlich die Komplimente bekommen, weil es stimmig war,

Oli: weil es vielleicht jetzt nicht so overdosed ist, wie wir es manchmal gern hätten.

Oli: Aber, und jetzt kommt nämlich der entscheidende Punkt, wenn du dieses Sound-to-Light

Oli: hast oder wenn du unkontrolliertes Licht hast,

Oli: dann ist der Punkt, an dem das scheiße aussieht und störend ist,

Oli: viel schneller erreicht als ein für dich schlecht oder zu dezent empfundenes Licht.

Oli: Was ich damit sagen will, ist, das Licht ist wichtig.

Oli: Aber es ist nicht wichtig, ob es jetzt wirklich so präsent ist,

Oli: sondern es muss einfach stimmig sein.

Stefan: Ja, stimmig. Ja, das stimmt.

Oli: Es muss stimmig sein und dann reichen dir zwei Farben für immer im dezenten Wechsel.

Stefan: Und damit ist der Content jetzt auch hier explicit.

Oli: Und wenn du nur zwei oder vier statische Lampen hast, die immer wieder die Farbe

Oli: wechseln, wenn das alles in einem stimmigen Gesamtkonzept passiert,

Oli: dann gebe ich dir recht, dann ist das nicht wichtig, dann muss es nicht rundherum komplett dunkel sein.

Oli: Dann brauchst du keine Laser, kein Strobo, kein Nebel, alles schön und gut.

Oli: Sobald du aber so Sound to Light, wo jede Lampe ihr eigenes Ding macht,

Oli: dann ist das so schnell, dass das unstimmig ist, weil irgendwie die eine blitzt

Oli: schneller, die andere blitzt langsamer.

Oli: Dann ist es scheiße. Dann ist es schon wichtig, dass du eine vernünftige Ansteuerung hast.

Oli: Deswegen, ich kriege jetzt sofort die Worte nicht ganz zusammen.

Oli: Ich glaube aber, es kommt schon an, was ich meine.

Oli: Du kannst sehr, sehr schnell richtig beschissenes Licht machen und du kannst

Oli: aber mit sehr wenig guter Lichtsteuerung ein sehr geiles Ambiente schaffen.

Oli: Und dann wird es genau dieser Punkt, wo es eigentlich gar nicht wichtig ist,

Oli: wie krass ist die Lichtshow, sondern es muss einfach stimmig dazu passen.

Oli: Dann darf es auch dezent sein.

Stefan: Definitiv, ja.

Oli: Aber wichtig ist das Licht deswegen trotzdem. Irgendwas sollte schon dabei sein.

Stefan: Ja, natürlich, es ist wichtig. Ich will das auch gar nicht runterspielen,

Stefan: aber ich fand es einfach total...

Stefan: Krass, ja, wie die Empfindung da der Leute halt auch ist und wie unterschiedlich

Stefan: die auch ist zu dem, was man selbst vielleicht immer gerne so hätte.

Stefan: Also das ist schon krass gewesen.

Stefan: Fand ich schon heftig. Weil für mich war das so, naja, ich mach jetzt halt das

Stefan: an und für mich war das so der Rückschritt, sag ich mal.

Stefan: Und das war es aber nicht. Also die Leute,

Stefan: also viele haben es auch gar nicht gemerkt, gibt es wahrscheinlich gar keine

Stefan: gedanken darüber gemacht und ja das war so ein ein kleines learning und ich

Stefan: möchte euch oder hast du noch irgendwas hast du zum thema lichter zu beisteuern

Stefan: willst weil sonst habe ich ja jetzt ich.

Oli: Mache kommen aber nachher dazu ich würde ich gern noch von einer hochzeit aus

Oli: dem letzten wochenende berichten die für mich absolutes kontrastprogramm war

Oli: da wird licht auch noch mal eine rolle spielen.

Stefan: Dann erzähl doch erst mal das weil ich habe auch so noch zeit die Kontrastprogramm

Stefan: war, vielleicht ergänzt du, vielleicht haben wir ja die gleiche Hochzeit gespielt auch.

Stefan: Also ich habe auch was sichert am Wochenende eine Hochzeit, ich sag's euch das mal.

Oli: Also wie gesagt, wenn ich von der Hochzeit erzähle, wird es ein bisschen länger

Oli: gehen, weil drum und dran, aber wenn du möchtest.

Stefan: Steige ich da gleich mal. Ich habe Zeit, ich bin jung.

Oli: Tatsächlich hatte ich, habe ich mich,

Oli: breitschlagen lassen vor etwa anderthalb Jahren, als mich das Brautpaar

Oli: angefragt hatte, habe ich mich mit denen getroffen und habe die kennengelernt

Oli: und hatte so im ersten Moment, also die beiden total super lieb,

Oli: alles toll, alles schick, aber die Kriterien waren so gegeben,

Oli: dass ich sagte so, okay, will ich das wirklich machen?

Oli: Zum Ersten waren beide,

Oli: absolute Festivalgänger, also alles von DEFCON, Airbeat One,

Oli: Tomorrowland, alles was da so geht und er hat gleich gesagt,

Oli: also wir beide sind so die Hardstyle-Fans und alles, ne,

Oli: und bis Jumpstyle, bis Goa, bis alles drum und dran.

Oli: Und er sagte, alles klar, wenn,

Oli: Wie hätte Roland jetzt gesagt, wenn die Musik läuft, dann will ich mir den Salamander

Oli: aus der Rasenkante kratzen, auf deutsch gesagt, so in der Art.

Oli: Also dann geht das steif wie ein Brett.

Oli: Und dann habe ich noch so gedacht, alles klar, cool Hintergrundinformationen,

Oli: das ist circa 13, nee, ist länger als 15 Jahre, 16 Jahre her,

Oli: als ich damals bewusst gesagt habe,

Oli: ich möchte eigentlich mich aus dem Festival-Club-Bereich zurückziehen.

Oli: Ich habe früher auch tatsächlich viel Hardstyle und rein Techno gespielt.

Oli: Und habe das dann irgendwann auch aus den Augen verloren, habe damit aufgehört,

Oli: weil mir das einfach zu viel wurde,

Oli: ganz anderes Thema, egal und habe mich ehrlich gesagt auch nicht so ganz getraut

Oli: an das Thema ran und habe mir dann Unterstützung geholt, habe mich dann dazu

Oli: entschieden, weil sie es mir authentisch rübergebracht haben.

Oli: Meine Philosophie ist ja die, die Brautpaare können das gern vorgeben,

Oli: aber ich habe im Hinterkopf immer, sie feiern ja nicht nur für sich beide alleine,

Oli: sondern eben auch für die Gäste.

Oli: Und wenn mir dann die Brautpaare sagen, okay, wir wollen dann wirklich volles

Oli: Mett, 23 Uhr Hebel auf den Tisch, Vollgas bis 4 Uhr, nur Hardstyle,

Oli: alles drum und dran, dann sage ich schon, oh Achtung, das könnte eine schnelle Party werden.

Oli: Und ich habe mich dann aber dafür entschieden, weil sie mir authentisch versichern

Oli: konnten, dass ein Großteil der Gäste wirklich auf die ganzen Scheiß stehen. Also richtig.

Oli: Und ich habe mich dann wirklich auf mein Bauchgefühl verlassen und ich wurde

Oli: nicht enttäuscht, so viel kann ich sagen.

Oli: Es waren 120 Gäste und die Gegebenheiten in der Location waren ja auch nochmal ganz besonders.

Oli: Ich weiß nicht, ob wir mal ein Bild anfügen oder Bei Social Media wird es bald

Oli: sehen. Ich warte noch auf die Freigabe, dass ich es posten darf.

Oli: Der Saal war so ausgelastet, dass ich unten nichts stellen durfte und konnte.

Oli: Weil unten über Nachmittag und Abend Bankett und sowas alles steht.

Oli: Kein Platz mehr. Gerade so Bus Tower stellen.

Oli: Da habe ich gesagt, der muss unten stehen. Kann ich nichts ändern.

Oli: Und der Rest ist auf so einer Galerie oben. Also wie beim Après-Ski.

Oli: Da ist oben eine große Galerie mit einer Lounge-Zone drin. Und ich bin so auf

Oli: vier Meter Höhe ungefähr. Gucke über eine Reling unten in den Saal rein.

Oli: Und da habe ich schon gedacht, so krass. Das wird toll. Also was habe ich gemacht?

Oli: Den Donnerstag, als ich aus dem Urlaub wieder kam, bin ich hingefahren,

Oli: habe Traverse gebaut, weil die konnte ich am Freitag oder am Samstag,

Oli: Samstag war die Hochzeit, Samstag nicht mehr bauen, weil dann die Tische drin standen.

Oli: Habe also die Traverse hochgeliftet mit Hilfsliften und habe die da oben angebaut und.

Oli: Und habe dort auch schon auf das Licht übrigens mit achten müssen,

Oli: weil die haben gesagt, sie wollen sich völlig vergessen, sie wollen nicht mehr

Oli: wissen, wo sie sind, wenn das Licht an ist und dann nichts anderes darf mehr passieren.

Oli: Also alles mit Laser, Moving Heads, statischen Lampen, alles Akkulampen.

Oli: Ich glaube, ich habe insgesamt 36 Akkulampen verteilt in dem ganzen Raum.

Oli: Also sie haben gesagt, es soll alles mitgehen, alles.

Oli: Und in der Tat war die ganze Vorbereitung sehr intensiv mit den Trauzeugen.

Oli: Die waren alles super, super vorbereitet und alles super kommunikativ und der

Oli: Einmarsch des Brautpaares gestaltete sich tatsächlich schon mit einem vorproduzierten

Oli: Remix von mir, der von der Originalversion in die Hardstyle-Version übergeht.

Oli: Wer es kennt, vielleicht Tipp plus Toy, ist ein französischer Track,

Oli: ein bisschen angepasst und das Brautpaar kam rein, also auf dem Vorplatz,

Oli: ich hatte drei Beschallungspunkte, Trauung, Vorplatz und Saal und auf dem Vorplatz,

Oli: wie gesagt, lief dann dieser Mashup, auf Deutsch gesagt, und da habe ich schon

Oli: gemerkt, du hast ja alles richtig gemacht.

Oli: Absolut brutal, wie die Leute von dem Original-Track mit dem Einlauf in die

Oli: Hardstyle-Version mitgegangen sind und dann auf dem Vorplatz 120 Leute,

Oli: da wedelnde Fächer und alles und dann haben die da ein Festival draus gemacht, das war irre,

Oli: das war richtig irre und da habe ich schon gedacht, alles klar,

Oli: das geht super, geht super steil heute,

Oli: und großer Dank nochmal geht übrigens auch an Jonas Brandt, unseren Area Manager

Oli: für Mecklenburg-Vorpommern,

Oli: der ja in dieser Musikszene tatsächlich auch privat sehr, sehr stark involviert

Oli: ist, der steht ja so auf diese Geschichten, Hardstyle und Co war auch selber auf der Airbeat und ja,

Oli: Da, wie gesagt, habe ich mir natürlich noch mal Rat und Ratschläge und Tipps

Oli: geholt und natürlich auch ein paar Tracks, was so heute gängig ist und habe

Oli: mich dann entsprechend auf diese Hochzeit vorbereitet. Das war wundervoll.

Oli: Ich habe sehr, sehr viel mitgenommen und konnte auch sehr, sehr viel umsetzen.

Oli: Und ich kann dir sagen, Stefan, ich habe vorher gesagt, es ist eigentlich nicht mehr meins.

Oli: Es ist nicht mehr meins. Es ist mir viel zu doll manchmal.

Stefan: Lass mich ran, das ist voll dein Ding.

Oli: Und naja, das würde ich jetzt so nicht sagen, aber ich habe wieder Blut geleckt.

Oli: Also gerade wenn du so, bei Goa, reden wir nicht drüber, spiele ich gern.

Oli: Nicht zu lang, aber spiele ich gern.

Oli: Und gibt es richtig geile Sachen. Aber beim Hardstyle, und wenn ich da früher

Oli: an Dinge denke, wie Abwehrton, Adrenalin und sowas alles so,

Oli: in den 2000ern dieser doch schon etwas derbere Sound, den habe ich ja dann sehr

Oli: intensiv noch gespielt.

Oli: Und jetzt wieder da reinzukommen, ich habe mich gefühlt wie vor 15, 20 Jahren.

Oli: Und ich habe Blut geleckt, ganz ehrlich. ich habe so richtig Bock gekriegt an dem Abend.

Oli: Ab 23 Uhr war dann wirklich der Eröffnungstanz übel. 120 Leute zu Brennan Hart. Brennan Hart?

Oli: Alter, das habe ich noch nicht erlebt. Aber krass. Und dann ging es,

Oli: wie gesagt, ein, zwei Stunden habe ich dann gespielt für die ältere Generation

Oli: und dann kam der Bräutigam zu mir und hat gesagt, du, es ist dann nicht schlimm.

Oli: Du kannst dann umschwenken, los, Feuer frei.

Oli: Und wenn die ältere Generation das nicht mag, du, die dürfen dann auch gern

Oli: gehen. Also gar kein Problem.

Oli: Also habe ich das ganze Ding gezündet, das ging los. Und dann wirklich,

Oli: also ich glaube, ich habe mich kaum unter 138 BPM bewegt.

Oli: Und von 23 bis 4 Uhr ging das nur steil durch.

Oli: Und das war mega krass. Und ich habe so viel Spaß gehabt, du brauchst das Publikum

Oli: dazu. Auf einer Hochzeit ist das, wie gesagt, gewagt, sowas durchzuziehen.

Oli: Aber das hat wunderbar funktioniert.

Oli: Und dann später, wie gesagt, alle anderen Lampen gingen aus.

Oli: Die Akkubeleuchtung habe ich dann mit auf Performance gestellt,

Oli: sodass alles eigentlich beim Blackout war alles stockduster.

Oli: Stockduster und dann gegen Strobo, dann gegen Laser, Nebel, alles feuerfrei losging.

Oli: Und das war ultra krass. Und da kann ich nur sagen, ich habe eine außerordentliche

Oli: Hochzeit erlebt, die ich so wahrscheinlich kein zweites Mal erleben werde.

Oli: Schade eigentlich, aber es wird eine neue Hochzeit oder eine andere Hochzeit

Oli: kommen, wo ich vielleicht ähnlich die Gelegenheit habe, mal wieder so zu eskalieren.

Oli: Das hat unfassbar Spaß gemacht. Und ich kann mir schon vorstellen,

Oli: dass ich mir das ein oder andere jetzt mal so ein bisschen in die Playlist reinziehe,

Oli: wo ich dann sage, okay, ich bin besser vorbereitet, wenn wirklich mal einer

Oli: kommt, so eine kleine Highroll zu spielen, 15 Minuten, dann weiß ich genau, was da passt.

Oli: Und da kann ich mir gut vorstellen, doch den ein oder anderen Gig wieder anzunehmen,

Oli: den ich in den letzten Jahren abgelehnt habe.

Oli: Gerade was auch so öffentliche oder Festivalveranstaltungen sind,

Oli: auch da kommen ab und zu tatsächlich nochmal Anfragen.

Oli: Und habe ich bisweilen immer abgelehnt. Mittlerweile, glaube ich,

Oli: habe ich schon mehr Bock, sowas wieder mal zu machen.

Stefan: Kann ich voll nachvollziehen. Also ich bin ja so ein, Hardstyle ist gar nicht

Stefan: so mein Hauptthema, aber ich bin so dieser Hands-up-Mensch.

Stefan: Also weißt du, so die Mitte 2000er, das ist so mein Ding gewesen.

Stefan: Und habe ich unheimlich gern gehört, so die ganze Future-Trance-Sampler,

Stefan: durchgeballert und da hatte ich vor kurzem auch eine Hochzeit,

Stefan: bei dem das gewünscht war und da habe ich auch einen Hochzeitstanz,

Stefan: das hat mich gerade voll erinnert,

Stefan: kennen wir ja alle, Kaskade Every Time We Touch, diese Candlelight,

Stefan: also diese Ballad-Version und ich habe dann einen Übergang gemacht in dem Teil

Stefan: von der Ballad-Version in die normale Version.

Stefan: Ultra geil das hat so geil gezündet, auch auf der Tanzfläche ist einfach eine

Stefan: total energiegeladene Musik auch und tatsächlich.

Oli: Habe ich das auch genau an dem Abend so gespielt, ich habe nämlich,

Oli: um einfach einen kurzen Break rein zu kriegen, wirklich mal kurz einen Downer,

Oli: diese Ballad-Version bin dann in das Original und dann in die Hardstyle-Version.

Stefan: Also die Reife-Version von Brandon Hart gibt es ja auch einen Remix und da.

Oli: Sind die so.

Stefan: Eskaliert Das war krass.

Oli: Das war so krass.

Stefan: Richtig geil. Ja, ich hatte auch eine Hochzeit, die auch anders war, aber anders anders war.

Stefan: Und zwar fing das alles schon in der Vorbereitung sehr crazy an.

Stefan: Also genau genommen schon im Vorgespräch mit dem Brautpaar.

Stefan: Das Brautpaar hat mir im Vorgespräch schon gesagt, ja, wir haben einen etwas

Stefan: spezielleren Trauzeugen und der steht halt sehr gerne auch im Mittelpunkt und

Stefan: das ist für uns aber auch okay.

Stefan: Also wir wollen das auch, wir

Stefan: wollen ihm an unserer Hochzeit diese Bühne bieten, weil der ist witzig.

Stefan: Ich so, okay, ja klar, haben wir gar kein Thema und habt ihn dann aber auch

Stefan: noch gesagt, ja, normalerweise ist die Hochzeit ja so ein Tag,

Stefan: da seid ihr der Mittelpunkt und ja,

Stefan: das kann auch nach hinten losgehen, wenn dann plötzlich mal ein anderes der Mittelpunkt sein soll.

Stefan: Also es ist nicht, dass ihr euch da am nächsten Tag dann denkt,

Stefan: naja, irgendwie war das irgendwie gar nicht so wirklich unser Tag und so.

Stefan: Und so, nee, nee, der macht es gut, der soll das machen. Ich so, okay, gut.

Stefan: Ich habe noch mit keinem Trauzeugen im Vorfeld so viel abgesprochen und telefoniert,

Stefan: wie mit diesen Trauzeugen.

Stefan: Also das war wirklich schon, das ist schon so weit gegangen,

Stefan: dass ich mir gedacht habe, eigentlich hätte ich mehr Geld verlangen müssen für

Stefan: die Hochzeit, weil das hat eigentlich komplett alles überstiegen.

Stefan: Und,

Stefan: Im Prinzip war das dann so, dass ich, also der hatte einige Programmpunkte.

Stefan: Ich glaube, es waren sieben Programmpunkte.

Oli: Alter.

Stefan: Und ja, aber da ist auch eine Rede mit dabei gewesen.

Oli: Na ja, gut, okay.

Stefan: Also ja, auf jeden Fall waren es viele Programmpunkte. Und ich muss auch wirklich

Stefan: sagen, der hat es cool gemacht an dem Abend dann.

Stefan: Und angefangen hat alles damit, dass ich ihn und seine Frau,

Stefan: die die Trauzäugin war, ankündigen sollte.

Stefan: Heißt so ein bisschen wie so ein Boxkämpfer, ne?

Stefan: Also so mit einem Lied, was gespielt wird und dann drüber reden und er kommt

Stefan: dann eingerannt so, ja, und mit Winken rechts, Winken links und ja,

Stefan: da habe ich natürlich mit dem vorher telefoniert und gesagt,

Stefan: ja, erzähl mal ein bisschen was über dich, dass ich weiß, was ich halt da sagen kann, ne?

Stefan: So drei, vier Sätze, da habe ich es auch gemacht und moderieren kann ich ja schon.

Stefan: Hab das den dann richtig angepriesen, ja, die Leute so richtig eingeheizt, ja.

Stefan: So krass. Und es war ja im Hambacher Schloss, dass sogar das Personal zu mir

Stefan: gekommen ist und gesagt hat, was ist denn heute los?

Stefan: So. Und dann so später hat dann auch der eine gesagt, wir wissen ja,

Stefan: du kannst dich echt auf jede Situation einstellen, aber das war jetzt heute

Stefan: schon wieder nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Stefan: Also ich hab die halt wirklich so richtig krass angekündigt.

Stefan: Die liefen dann auch rein und dann.

Stefan: Freebirds gespielt und dann hat der da so Vögel da rumgeschmissen. Also so unechte.

Stefan: Und war alles cool und witzig, aber ich hab schon da gemerkt,

Stefan: Das Braupa hat es mega gefeiert, aber alle anderen Gäste nicht.

Stefan: Also ich musste die so richtig in den Arsch treten, dass die halt mitmachen.

Stefan: Und dann war ja dieser völlig überdrehte Trauzeuge, der da eine Aktion nach

Stefan: der anderen gerissen hat. Und,

Stefan: ja, ich habe den Leuten im Gesicht angesehen, das ist den too much.

Stefan: Weißt du, was ich meine? Das war, und der hat auch, ich hab dann mitbekommen,

Stefan: dann hat er plötzlich irgendwie Programmpunkte vorgezogen, nicht mit der Location

Stefan: abgesprochen gehabt und so weiter.

Stefan: Also es war so hinter den Kulissen, das haben die Gäste nicht mitbekommen,

Stefan: aber hinter den Kulissen war das für alle ultra viel Stress.

Stefan: Und so viel Stress, dass ich dann auch zur späteren Stunde mich dazu, habe hinreißen lassen.

Stefan: Programmpunkte im Prinzip abzusagen, also nicht durchzuführen,

Stefan: wo ich dann so beratungstechnisch in die Richtung geführt habe.

Stefan: Und das war für mich, jetzt kein Mega-Learning, aber einfach eine Situation,

Stefan: wo ich mir gedacht habe, siehste, so vor 10, 15 Jahren hätte ich das niemals gemacht.

Stefan: Da hätte ich nicht die Eier dazu gehabt, sage ich ganz ehrlich.

Stefan: Aber an dem Abend habe ich mir dann gedacht, okay, wenn das jetzt noch weiter

Stefan: geht, dann ist die Party am Arsch.

Stefan: Also da leitet einfach die Party drunter. Und jetzt kommt das Learning.

Stefan: Ich hätte noch viel früher abbrechen müssen.

Stefan: Weil die Leute waren so überreizt und das habe ich dann richtig gemerkt bei

Stefan: der Party, dass die Party gar nicht mehr gezündet hat.

Oli: Das ist natürlich kritisch, ja.

Stefan: Also weißt du, ich habe Eröffnungstanz, Eröffnungstanz war rum,

Stefan: die Leute waren auf der Tanzfläche, haben gefeiert, so 10 Minuten lang und dann

Stefan: hast du zugucken können, wie die Tanzfläche leer wird, aber so richtig leer wird.

Oli: Weil die erstmal eine Pause brauchten von allen ganzen.

Stefan: Ja, und um 23 Uhr, Olli, war die Tanzfläche leer.

Stefan: Es war niemand auf der Tanzfläche. Um 23 Uhr, das hatte ich noch nie.

Stefan: Um 23 Uhr, Tanzfläche leer. Und es war so witzig, wie der von der Location kommt her.

Stefan: Also, Stefan, was ist los? Und ich so...

Stefan: Ich würde sagen, die Leute sind durch. Jetzt schon. Und ich so, ja, jetzt schon.

Stefan: Und er dann so, wir haben bestimmt um ein, Feierabend heute.

Stefan: Und ich so, nein, das lasse ich nicht zu.

Stefan: Ich werde kämpfen. Ich spiele jetzt halt bewusst ein bisschen ruhigere Mucke,

Stefan: dass die Leute mal runterkommen können. Habe denen so ein bisschen den Raum gegeben.

Stefan: Und dann habe ich die wieder musikalisch gezogen. Also ohne Animation.

Stefan: Ich habe wirklich geguckt. Ich wusste ja so ein bisschen, worauf die auch dann

Stefan: funktionieren. Und habe mir die musikalisch wieder zurückgezogen.

Stefan: Aber das war so krass. Und das Learning, was ich dann hatte an dem Tag,

Stefan: war so, naja, wenn das Programm im Vorfeld so crazy ist, so vollgeballert ist,

Stefan: dann sind die Leute irgendwann auch überreizt.

Stefan: Weil man hat richtig gemerkt, die waren überreizt. Sie sind sogar raus.

Stefan: Also sie sind wirklich raus aus dem Raum, raus an die frische Luft.

Stefan: Und es ist im Hambacher Schloss nicht so, dass da die Luft im Raum irgendwie

Stefan: schlecht wäre oder so, sondern da ist Lüftungsanlage und so weiter, da ist alles gut da drin.

Stefan: Die sind wirklich raus und du hast wirklich gemerkt, wie die einfach ein ruhiges

Stefan: Plätzchen sich gesucht haben.

Stefan: Einfach mal runterkommen. Richtig crazy. Richtig crazy.

Oli: Das ist aber tatsächlich, wie gesagt, ist ein wichtiger Punkt,

Oli: dass du halt dann hätte ich genauso gemacht,

Oli: wirklich erstmal so ein bisschen runterfährst, den Leuten ihre Pause gibst und

Oli: dann langsam aber sicher wieder die Stellschrauben anziehst und die Dynamik

Oli: da reinkriegst, weil du hast gar keine andere Chance.

Oli: Du kannst da nicht noch mehr Bomben hintereinander zünden, eine völlige Reizüberflutung

Oli: dann irgendwann, wie gesagt, die kommen schon von alleine, also nicht ganz von

Oli: alleine wieder, aber wenn du das stetig und clever aufbaust,

Oli: dann kommen sie schon wieder und ja,

Oli: das denke ich, ja, hätte ich genauso getan.

Oli: Kannst manchmal nicht gegen ankommen.

Stefan: Und ein weiteres Learning. Gleich mal zum nächsten Thema springen.

Stefan: Und jetzt wird es richtig spannend. Es ist nämlich gerade in der Vorbereitung,

Stefan: Olli und ich, wir haben uns da auch im Vorfeld ein bisschen drüber unterhalten, für einen Workshop.

Stefan: Also nee, nicht für einen Workshop, für einen Vortrag, den wir vorbereiten,

Stefan: den wir auch in verschiedenen Regionen in Deutschland abhalten wollen.

Stefan: Name des Vortrags ist der Wedding DJ, glaube ich, wenn ich mich recht erinnere, ist am 1.12.

Stefan: Bei ProLighting in München zum ersten Mal und wie gesagt wird es in mehreren

Stefan: Regionen in Deutschland geben. Und da tausche ich mich mit unserem Area Manager,

Stefan: über den wir es heute auch schon hatten, mit Jonas Brandt, auch aus.

Stefan: Also dieser Vortrag wird einfach

Stefan: sehr umfangreich auch, weil es in diesem Vortrag wirklich darum geht.

Stefan: Euch mal allen näher zu bringen, wie man als Hochzeits-DJ unterwegs sein kann.

Stefan: Also es geht darum, Erfahrungen von vielen, nicht nur von mir,

Stefan: sondern von vielen erfolgreichen DJs in einen Vortrag zu packen,

Stefan: sodass ihr als Zuhörer da drin sitzen könnt und sagen könnt, boah krass,

Stefan: ich war jetzt hier sieben Stunden, acht Stunden in dem Vortrag gesessen und

Stefan: komme hier zurück und für mich hat sich die Welt komplett verändert.

Stefan: Also da werden Strategien drin sein, wie man auf einer Hochzeit mit dem Publikum

Stefan: umgeht, wie man auf Spiele reagieren kann,

Stefan: wie man sich einfach als Dienstleister, als DJ auf einer Hochzeit beschäftigt.

Stefan: Unfassbar professionell verhaltet und ja auch mehr im Prinzip leistet,

Stefan: als dass der Standard-DJ halt so tut, ohne das jetzt abwerten zu wollen.

Stefan: Aber es sind da einfach Strategien mit in diesem Vortrag drin.

Stefan: Bei dem die Gäste am Ende oder auch deine Kunden am Ende sagen werden,

Stefan: boah krass, das war jetzt einfach so viel mehr, als wir von einem normalen DJ erwartet hätten.

Stefan: Das ist das, worum es in diesem Vortrag gehen wird.

Stefan: Und Jonas und ich haben uns gestern da getroffen, um uns einfach auszutauschen,

Stefan: um so zu brainstormen, was soll da alles in diesen Vortrag mit rein,

Stefan: welche Themen sind relevant.

Stefan: Und da haben wir natürlich auch darüber gesprochen, was so im Vorfeld halt wichtig

Stefan: ist und Marketing und Außendarstellung und bla bla bla.

Stefan: Also ganz viel drumherum halt auch.

Stefan: Um dann letztlich die Inhalte für diesen Workshop zu finden.

Stefan: Und da hat Jonas mir eine Sache gesagt und es ist wirklich, wenn er den Podcast

Stefan: hört, wird er sich jetzt kaputt lachen, dass es mich jetzt heute immer noch beschäftigt.

Stefan: Jonas hat gesagt, er hat festgestellt, dass er irgendwie total oft von Pädagogen gebucht wird.

Stefan: Also es gibt irgendwie ganz viele Lehrer und so, die ihn buchen.

Stefan: Und er vermutet halt, dass es daher rührt, weil er halt auch so viel über die

Stefan: emotionale Schiene geht.

Stefan: Also viel so, ich kann es jetzt gar nicht richtig wiedergeben,

Stefan: bevor ich aufs Falsches sage, bin ich lieber ruhig, weil es ja auch so überhaupt nicht meine Welt ist.

Stefan: Aber ja und ich habe im ersten Moment noch so gesagt, ja doch Pädagogen habe ich auch viele.

Stefan: Und während dem Gespräch ist mir aber bewusst geworden nee, nee,

Stefan: ich habe gar nicht so viele Pädagogen ich habe auch einige Pädagogen,

Stefan: die mich am Ende nicht gebucht haben ich könnte viel mehr Pädagogen haben die Kunden,

Stefan: die mich in der Regel buchen, sind Unternehmer also ich habe total viele Kunden

Stefan: wenn ich jetzt so rückblickend schaue, was Menschen sind, die entweder ein eigenes

Stefan: Unternehmen führen oder die in Führungspositionen sind,

Stefan: sei es Abteilungsleiter, irgendwas, Zahnärzte, Doktoren. Das sind irgendwie so meine Kunden.

Stefan: Und dann ist mir bewusst geworden, ja scheiße, ist ja auch voll logisch, weil,

Stefan: Ich bin ja auch von meiner Art her jetzt jemand, der in einem Vorgespräch einem

Stefan: Kunden sagt, pass auf, so und so machen wir das. Das und das ist der Plan.

Stefan: Ich gehe den und den Weg. Und wir haben ja in diesem Gespräch,

Stefan: in dieser Vorbereitung, haben ja Jonas und ich ganz viel darüber gesprochen,

Stefan: über diese Strategien, die wir eben haben auf Hochzeiten, wie wir da mit den Leuten umgehen.

Stefan: Und das war total witzig, weil Jonas immer so dieses, ich sag mal,

Stefan: ich will das gar nicht negativ darstellen, aber so dieses in Watte gepackte,

Stefan: ja, so dieses, wir sollten, wir könnten.

Stefan: Und ich bin so dieser, wir machen.

Stefan: Das wird so gemacht.

Oli: Ich sage dir auch genau, woran das liegt.

Stefan: Ja, können wir gleich. Ich gebe halt so ganz straight die Richtung vor.

Stefan: Und da ist mir bewusst geworden, und beides ist ja richtig.

Stefan: Also wir haben auch für diesen Vortrag, haben wir beide entschieden,

Stefan: haben von vornherein auch gesagt, es ist nicht dieser eine Weg,

Stefan: der der richtige ist, sondern du musst dich auch mit dem Weg ja identifizieren können.

Stefan: Es gibt viele Wege, die nach oben führen. Es gibt viele Möglichkeiten, was richtig ist.

Stefan: Es gibt aber durchaus auch Dinge, die falsch sind.

Stefan: Das will ich jetzt nicht irgendwie unter den Tisch kehren.

Stefan: Aber es gibt für jede Situation, die es so gibt, gibt es immer mehrere Wege.

Stefan: Und es war so witzig zu sehen, dass Jonas halt im Prinzip das Endergebnis ist

Stefan: eigentlich fast immer das Gleiche.

Stefan: Ja, aber der Weg, den Jonas wählt, um zu diesem Ergebnis zu gehen,

Stefan: ist halt ein ganz anderer, als ich den wähle.

Stefan: Und ich fand es so spannend, was für eine Auswirkung das letztlich dann darauf

Stefan: hat, welche Kunden sich für uns interessieren.

Stefan: Weil das war ja, und das war mein großes Learning, das hat mir auch nochmal

Stefan: gezeigt, also ich will jetzt gar nicht die Pädagogen haben, das muss ich auch dazu sagen.

Stefan: Ich mag das auch immer, wenn ich mich buche und habe jetzt auch wieder zwei,

Stefan: drei Hochzeiten hinter mir mit Pädagogen.

Stefan: Aber das zeigt mir, dass ich mein Marketing in dem Bereich, in Richtung Unternehmer,

Stefan: Leute, die irgendwie in Führungspositionen sind.

Stefan: Also ich muss im Prinzip, sollte ja jeder auch so seinen Zielkunden haben.

Stefan: Und da habe ich festgestellt, ja mein, im Marketingwesen, mein Zielkunde,

Stefan: der ist noch nicht mal Unternehmer.

Stefan: Also ich muss mein komplettes Marketing mal überdenken.

Oli: Jein, jein.

Stefan: Ja, das ist jetzt überspitzt gesagt.

Oli: Also der Punkt ist der, ich würde gerne nochmal kurz einen Schritt zurück machen,

Oli: weil du hast vorhin gesagt, du willst das nicht negativ darstellen,

Oli: aber ich möchte es jetzt mal ganz klar sagen.

Oli: Der Standard-DJ.

Oli: Das klingt blöd, aber letztendlich sind wir alle Standard-DJs.

Oli: Wir alle bedienen einen gewissen Mindeststandard, um es mal so darzulegen.

Oli: Aber, und das ist meine eigene Meinung, als Hochzeits-DJ oder als Dienstleister

Oli: in der Hochzeitsbranche haben wir nochmal eine ganz andere Verantwortung.

Oli: Und das ist noch ein speziellerer Bereich, weil hier reden wir erst recht von

Oli: Emotionen, die in dem Rahmen das höchste Gut sind.

Oli: Und ich sage meinen Brautporn auch immer, wir reden von einem der wichtigsten

Oli: emotionalen Momente im Leben eines Menschen direkt nach der Geburt eigener Kinder.

Oli: Und deshalb ist es als Hochzeitsdienstleister, speziell Hochzeits-DJ,

Oli: eine andere Verantwortung.

Oli: Und ich bin auch der Meinung, noch mal höhere Anforderungen,

Oli: und da ist auch bei uns in der Vorbereitung und dem Ganzen drum und dran,

Oli: ein höherer Preis gerechtfertigt.

Oli: Ich sehe einen höheren Preis, bloß weil Hochzeit draufsteht,

Oli: bei einem Konditor etwas kritischer.

Oli: Das lasse ich jetzt aber mal so stehen. Aber der Punkt ist, und da komme ich

Oli: jetzt genau auf das, was du gerade sagtest, das Zielpublikum.

Oli: Und ich stelle das auch fest, ich habe in den letzten Jahren vermehrt B2B-Kunden,

Oli: also Corporate Events und bei privaten Feierlichkeiten immer öfter Unternehmer,

Oli: Mediziner, Doktoranden und so weiter und so fort.

Oli: Und du hast einen ganz wichtigen Punkt angesprochen.

Oli: Ich weiß das auch von Jonas, ich weiß das von dir und ich weiß es von meiner

Oli: eigenen Art und Weise, wie ich arbeite.

Oli: Dass wir diejenigen sind, wir haben die Erfahrung, wir haben die Struktur und

Oli: wir sagen ganz klar, das können wir empfehlen, das nicht und wir arbeiten so und nehmen diesen Weg.

Oli: Wir sind natürlich kompromissbereit, aber wir geben erstmal dem,

Oli: ich nenne ihn mal Kunden, eine Struktur vor.

Oli: Und warum du jetzt bei Unternehmern oder Leuten in Führungspositionen so gut

Oli: ankommst, liegt ganz einfach daran, die haben einen unfassbar stressigen und

Oli: verantwortungsvollen Job.

Oli: Und die haben meistens im Unterbewusstsein keine Lust, bei ihrer eigenen Veranstaltung

Oli: so viel eigene Verantwortung zu übernehmen.

Oli: Das heißt, sie suchen sich speziell Dienstleister, die sagen,

Oli: pass auf, ich treffe diese Entscheidung für dich, damit du es nicht musst.

Stefan: Genau, ja.

Oli: Und das ist der Punkt, weswegen wir, wie gesagt, wenn ich neulich,

Oli: soweit kann ich das sagen, wie Regierungsbeamte oder sonst irgendwas zum Beispiel als Kunden haben,

Oli: die möchten ganz einfach auch jemanden haben, der ihnen die Entscheidung abnimmt

Oli: und wenn wir es ganz weit runterbrechen,

Oli: die sind ja letztendlich auch dann wahrscheinlich im Hintergrund,

Oli: im Hinterkopf haben sie, wenn das nicht läuft, dann weiß ich schon,

Oli: wie ich die haftbar mache, so nach dem Motto.

Oli: Aber das sind halt so diese speziellen Dinge.

Oli: Und Jonas hat ja nochmal zusätzlich auch uns beiden sogar voraus,

Oli: dass der nochmal eine ganz andere mentale Ebene anspricht.

Oli: Er wirkt ja auch, wenn man sich seine Reels anguckt, seine Storys und seine

Oli: Art und Weise, wie er interagiert.

Oli: Er wirkt ja auch fast selbst wie ein Pädagoge. Und das ist auch eine,

Oli: sehe ich, unserer wichtigsten Aufgaben, gerade bei Brautpaaren.

Oli: Wir müssen sie manchmal auch ein bisschen in Watte packen.

Oli: Wir sind diejenigen, die auf über 500 Hochzeiten unterwegs sind und wissen genau,

Oli: was kann funktionieren, was nicht, wo lauern die Gefahren.

Oli: Und diejenigen, die heiraten, sind in der Regel, das unterstelle ich den meistens.

Oli: Sind in der Regel unerfahren, weil sie im Optimalfall ja nur ein einziges Mal

Oli: im Leben heiraten und das vorher noch nie gemacht haben.

Oli: Also verlassen sie sich natürlich auf uns und dann müssen wir sie in bestimmter

Oli: Art und Weise natürlich in Watte packen. Und das, was Jonas am besten von uns

Oli: drehen kann, das würde ich einfach so behaupten, ist, den Leuten das Gefühl

Oli: zu geben, sie zur Ruhe zu bringen.

Oli: Wenn du extrem aufgeregte Paare hast, speziell die Bräute, dann ist es schon

Oli: sehr förderlich, wenn du jemanden hast, der natürlich die Ruhe reinbringt und

Oli: sie ein bisschen sozusagen beruhigt in der ganzen Aufregung.

Stefan: Ich muss dir zum Teil ein bisschen widersprechen, weil ich war vor vielen,

Stefan: vielen Jahren auf einer Weiterbildung zum Thema Verkaufen.

Stefan: Ich weiß nicht, ob du diese Grundbedürfnisse von Käufertypen kennst oder ob

Stefan: du das schon mal gehört hast.

Stefan: Aber ich habe mich gestern in dem Gespräch mit Jonas auch total daran erinnert.

Stefan: Und du hast jetzt, also was du genau richtig gesagt hast, ist dieses Thema,

Stefan: Leute, die Unternehmer sind und so weiter, die haben viel Stress,

Stefan: die wollen das eher abgeben.

Stefan: Die wollen diese Verantwortung nicht haben. Aber du hast mir gerade das Thema

Stefan: mit dem In-Wattepacken zu sehr verallgemeinert.

Stefan: Das klang so ein bisschen, als wäre jedes Brautpaar so, dass sie so abgeholt

Stefan: werden müssen. Und das ist eben nicht so. Nein, es geht nur bei denen.

Oli: Die du in Warte packen musst.

Stefan: Genau.

Oli: Wie lange soll der Podcast gehen, wenn wir das noch spezifizieren?

Stefan: Nein, nein, lass uns mal ausreden. Ich bringe das relativ schnell auf den Punkt. Ähm,

Stefan: Weil ich finde es total wichtig, dass man das differenziert,

Stefan: weil die Leute hören jetzt uns viel zu und haben dann vielleicht das Gefühl,

Stefan: jeder muss irgendwie in Watte gepackt werden.

Stefan: Das klang für mich gerade so, vielleicht hast du es auch nicht gemeint oder

Stefan: ich habe irgendwas überhört.

Stefan: Aber es ist ganz wichtig zu sagen, dass es nicht so ist. Es gibt unterschiedliche

Stefan: Kundentypen und die haben unterschiedliche Grundbedürfnisse hier.

Stefan: Und es gibt einmal die Leute, die suchen nach Sicherheit und Stabilität.

Stefan: Ich habe mir das extra, Ollis zeige ich es mal ganz kurz, ich habe das nämlich

Stefan: mal extra einlaminiert und habe das hier immer liegen.

Stefan: Und früher hatte ich das auch bei meinen Vorgesprächen immer hier vorne liegen.

Stefan: Es gibt einmal die, die nach Sicherheit und Stabilität suchen.

Stefan: Es gibt die, die nach Nähe und Fürsorge suchen.

Stefan: Also es gibt ja auch wirklich diese Kunden, die wollen so ganz enge Verbindungen

Stefan: zu ihrem Dienstleister auch haben.

Stefan: Es gibt die Leute, die nach Leistung, Erfolg und Status streben und es gibt

Stefan: die Leute, die nach neuem Erlebnis und Innovation streben.

Stefan: Und das heißt nicht, dass ein Kundentyp nur ein Grundbedürfnis haben muss.

Stefan: Er hat immer so sein Hauptding, aber es kann durchaus sein, gerade Leistung,

Stefan: Erfolg und Status ist auch oft kombiniert mit neuem Erlebnis und Innovation.

Stefan: Und Sicherheit und Stabilität ist oft kombiniert mit dem Thema Nähe und Fürsorge

Stefan: und das, was das Wichtige ist, ist, du musst halt erkennen, was für einen

Stefan: Kunde hast du jetzt vor dir sitzen, was braucht der, ja, ist der nach Sicherheit

Stefan: und Stabilität, da musst du dem halt sagen, hey, ich bin total oft unterwegs,

Stefan: ich habe ganz viel Erfahrung,

Stefan: ganz viele gute Bewertungen.

Stefan: Ich habe einen Ersatz-DJ, der für mich einspringt, ja, wenn ich krank werde,

Stefan: das ist so Thema Sicherheit, Stabilität,

Stefan: ne, Fürsorge ist dann so dieses Thema, du musst dich um nichts kümmern, ja,

Stefan: ich bin für dich da und so weiter und Leistung, Erfolg ist dann auch so dieses,

Stefan: typische es spart dir Zeit, ja, du hast Zeit für andere Dinge, ich kümmere mich um das.

Stefan: Wie gesagt, es verschwimmt auch immer so ein bisschen, muss man ganz klar sagen.

Stefan: Und wenn ich erkannt habe, dass ich als Person, so wie jetzt Jonas,

Stefan: ein Typ bin, und du hast das so geil gesagt, Olli, du hast das so geil gesagt,

Stefan: der an sich von seiner Außenwahrnehmung schon wie ein Pädagoge wirkt, ja.

Stefan: Dann kann ich diese Zielgruppe zu 100 Prozent authentisch, ehrlich und voll abholen.

Stefan: Und wenn ich jetzt für mich gerade erkannt habe, Moment mal,

Stefan: ich bin eigentlich der Typ, der Unternehmer anspricht,

Stefan: der Leute anspricht, die viel Stress haben, die viel unterwegs sind,

Stefan: die sich eigentlich um nichts kümmern wollen, kann auch ich die zu 100 Prozent voll abholen.

Stefan: Und das ist das, was ich gemeint habe mit, ich muss mein Marketing überdenken.

Stefan: Weil ich kann das im Marketing aufgreifen und es ist ja auch so,

Stefan: ich habe ja auch gerne diese Kunden.

Stefan: Es ist ja nicht so, dass ich die Businessleute anspreche und aber die Pädagogen

Stefan: haben will, sondern es ist eigentlich eher so, ich bin mit den Kunden,

Stefan: die mich da beauftragen und eher die Leute sind, die in Führungspositionen sind

Stefan: und so, mit denen komme ich auch sehr gut klar.

Stefan: Und wenn du das für dich erkannt hast, dann kannst du das in deinem Marketing

Stefan: entsprechend verwerten und auch in deinen Kundengesprächen eventuell verwerten.

Stefan: Und wenn du dann merkst, okay, ich habe jetzt hier jemanden vor mir sitzen,

Stefan: der passt von seiner Art her vielleicht gar nicht so sehr zu mir,

Stefan: dann schicke ich den halt lieber zu einem anderen DJ und halte mir mein Datum

Stefan: frei für jemanden, der besser zu mir passt.

Stefan: Was ja generell schon ein Thema ist, was ich viel mache.

Stefan: Aber für mich war das in dieser Vorbereitung für diesen Vortrag,

Stefan: den wir da machen, ein krasses Learning, was ich mitgenommen habe.

Oli: Ja, ich würde tatsächlich da nochmal einen Punkt aufgreifen und das Pferd dann

Oli: nochmal von hinten aufzäumen, weil der Umkehrschluss...

Oli: Und jetzt sage ich was sehr Gewagtes, wenn ich jetzt ein DJ bin,

Oli: der vermehrt immer wieder Anfragen, sporadische telefonische Anfragen zu 50., 60., 70.

Oli: Geburtstagen und sowas bekomme oder irgendwie Jugendwein so random von der Seite

Oli: zugetragen und ich wundere mich, warum ich jetzt nicht die Anfragen für eine

Oli: Hochzeit bekomme oder eben für ein Firmen-Event und sonst irgendwas,

Oli: dann ist es vielleicht auch genau da ein Indiz, wie wirke ich denn nach außen auf die Kunden?

Oli: Warum fragen mich denn jedes Mal die Privatjubiläen an, die vielleicht auch,

Oli: und das ist jetzt nochmal ein bisschen krasser zugespitzt, die vielleicht auch

Oli: dann aus dem Low Budget eher sind, die sagen, okay, mehr wie 400 Euro wollen wir nicht ausgeben.

Oli: Warum bin ich derjenige, der von vermehrt solchen Leuten angefragt wird?

Oli: Und dann sollte man wirklich an dem Punkt einfach mal hinterfragen,

Oli: okay, wie bin ich denn wirklich aufgestellt und wie trete ich als Person auf?

Oli: Wenn ich jetzt einen Kunden berate, wie zum Beispiel, keine Ahnung, ich nehme den 60.

Oli: Geburtstag mit, wie trete ich diesen Kunden in der Vorabsprache und dann auch

Oli: während der Veranstaltung gegenüber auf?

Oli: Was erzählt er dann weiter?

Oli: Weil es gibt dann auch zwei Wege. Entweder sagt er, ja, war cool,

Oli: alles gut, kannst du für deinen 60.

Oli: Geburtstag auch nehmen. Oder er sagt, hey, ich hatte so ein bisschen den Eindruck,

Oli: der hat ganz genau gewusst, was er tut.

Oli: Der hat mit mir das und das an Vorbereitung gemacht. Er hat auch mal über den

Oli: Tellerrand geschaut, hat mich auf Dinge hingewiesen.

Oli: Wenn er das nämlich so weitererzählt, dann hat derjenige, der von ihm empfohlen

Oli: wird, schon wieder noch ein ganz anderes Bild.

Oli: Und das steigert sich sehr langsam, stetig, aber es macht am Ende einen Rieseneffekt.

Oli: Also, dass das Ende der Geschichte, auf Deutsch gesagt, dass die Moral von der Geschichte ist.

Oli: Schau dir an, von wem du angefragt wirst und überdenke oder schau vielleicht

Oli: in den Spiegel, halte dir den Spiegel mal vor, wie wirkst du auf andere?

Oli: Und ich denke, damit kann man, ohne das jetzt wirklich zu werten,

Oli: damit kann man arbeiten, um dann wirklich zu schauen, wohin soll meine Reise

Oli: gehen, wie möchte ich denn nach außen wirken?

Stefan: Richtig cool. Das ist ein geiles Ende für den Podcast. Cool.

Stefan: Das lasse ich genau so stehen. Das ist ultra geil.

Stefan: Genau so ist es. Und wenn euch der Vortrag im Übrigen interessiert,

Stefan: den wir da organisieren, dann findet ihr die Termine für alles Mögliche schon

Stefan: im Übrigen bei uns auf der Website.

Stefan: Jetzt geht ihr einfach auf djallianz.de und dort unter den Reiter DJ Allianz und dann Workshops.

Stefan: Und da findet ihr alle möglichen Workshops zu vielen Themen und eben auch den Workshop bzw.

Stefan: Den Vortrag am 1.12.2025 bei ProLighting in der Nähe von München.

Stefan: Und wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn möglichst viele von euch da mit am Start wären.

Oli: Und eine ganze Reihe weiterer Vorträge und Panels erwartet euch dann am 11.

Oli: Und 12. Januar in Kassel.

Oli: Das vielleicht auch nochmal gleich auf der Webseite mit begutachten,

Oli: beziehungsweise auf der CuePoint Webseite.

Oli: Die könnt ihr euch auch noch aufrufen. Da, wie gesagt, gibt es noch mehr, mehr spannende Themen.

Oli: Alle an einem Ort zu einer gewaltigen Zeit.

Oli: Also wenn ihr da möglichst viel Content mitnehmen wollt, dann lohnt sich tatsächlich

Oli: der Besucher auf unserer Messe.

Oli: Da habt ihr das komplette Package dann in einem Wochenende, hätte ich beinahe

Oli: gesagt, aber es ist Sonntag, Montag.

Stefan: Genau, und damit wünschen wir euch jetzt eine schöne Zeit und freuen uns natürlich

Stefan: auf den nächsten Podcast.

Stefan: Wenn alles gut läuft, nächste Woche.

Oli: Ja, den machen wir ja sogar, da sitzen wir ja sogar nebeneinander.

Oli: Nee, übernächste Woche erst.

Stefan: Okay, also in diesem Sinne bis bald, bye bye.

Oli: Adieu.

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