Selbstständig, schlaflos, glücklich?

Shownotes

In dieser Folge gibt’s keinen Plan – aber dafür jede Menge Gefühl. Stefan und Oli sprechen über Workload, Selbstständigkeit, Kontrollverlust und das seltsame Gefühl, sich inmitten von Stress auch mal richtig gut zu fühlen. Oli erzählt von seinem Marathon-Wochenende samt Donauinselfest, Hochzeiten, 60 Stunden ohne Schlaf und einem mentalen Reset in Österreich. Stefan reflektiert über emotionale Abgründe, Wertschätzung und die Kraft, die aus echtem Community-Spirit entsteht. Es geht um echte Deep Talks, um Neid als Motor, um das fragile Gleichgewicht zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung – und um die Frage: Wie viel Freiheit steckt in der Selbstständigkeit wirklich?

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Stefan: Und damit herzlich willkommen zurück zu einer neuen Folge unseres HotCube Podcasts.

Stefan: Heute wird es spannend, weil wir haben kein wirkliches Thema.

Stefan: Wir schauen mal einfach, was so auf uns zukommt. Olli hat in den letzten Tagen

Stefan: viel erlebt. Das heißt, er hat sicherlich sehr viel zu erzählen.

Stefan: Mir geht es da ganz ähnlich. Ich habe auch einiges zu berichten.

Stefan: Aber Olli, ich würde jetzt erst mal sagen, mal so grob zusammengefasst,

Stefan: was war los die letzte Woche bei dir?

Oli: Ja, in der Tat war es so viel, dass ich, also die Eindrücke,

Oli: es hat sich ein bisschen überschnitten.

Oli: Das Kontingent, was wir so abreißen oder abgerissen haben, auch wieder letzte

Oli: Woche, ähnelt auch denen der vorangegangenen Zeit.

Oli: Allerdings kam jetzt bei mir sehr viel Emotion dazu und da sind ein paar Dinge

Oli: passiert, ein paar Dinge mir klar geworden und es haben sich einige Fragen,

Oli: die mich lange beschäftigt haben,

Oli: ich würde bald sagen beantwortet und ich habe eine Erkenntnis erlangt.

Oli: Und deswegen habe ich ja eben gerade vor zwei Minuten zu dir gesagt,

Oli: lass uns einfach einen Deep Talk machen, lass uns einfach mal über das sprechen,

Oli: wo wir viel zu selten drüber sprechen, Emotionen,

Oli: Befindlichkeiten, auch Privates und was da so alles eigentlich im Hintergrund

Oli: passiert und da würde ich dann tatsächlich dir jetzt einmal den Vortritt lassen

Oli: mit den Informationen und mit den Gegebenheiten,

Oli: die du zu berichten hast, denn wenn ich einmal anfange,

Oli: wird es schon in die Emotionalität abdriften.

Stefan: Ich habe jetzt gedacht, du sagst was anderes, das hätte ich als Sample verwenden

Stefan: können. Wenn ich einmal anfange, höre ich nicht mehr auf.

Oli: In der Tat, das ist tatsächlich ein Attribut des Kontrollverlustes,

Oli: ja, der wurde bei mir tatsächlich diagnostiziert, aber es ist ein anderes Thema.

Stefan: Ja, ähm.

Stefan: Bei mir, die Woche ist wieder richtig brutal. Ich habe heute Morgen eine Story

Stefan: gemacht und habe gesagt, ich drehe sechs Videos.

Stefan: Mit einem kleinen Schmunzeln, denn es handelt sich dabei lediglich um die Anzahl

Stefan: der Videos, die ich heute drehe.

Stefan: Also ich habe die letzten Tagen und Wochen echt einige Produkte auch bekommen

Stefan: zum Testen, habe die auch getestet und mir jetzt vorgenommen,

Stefan: eben diese Woche dafür zu nutzen, die Videos zu produzieren,

Stefan: zu drehen, zu schneiden und so weiter.

Stefan: Und da ist natürlich sehr, sehr viel Arbeit, was da reinfließt.

Stefan: Dann ist es wirklich so, dass ich glaube momentan jetzt diese Woche mein Arbeitspam

Stefan: für die DJ-Allianz bei mindestens 80, 90 Prozent liegt von meiner Gesamtarbeitszeit,

Stefan: weil ich wirklich fast nur für die DJ-Allianz arbeite.

Stefan: Es fällt mir richtig auf diese Woche. Normalerweise habe ich immer noch so ein

Stefan: bisschen was für die Agentur oder ein bisschen was für mich selbst als DJ,

Stefan: was ich zu erledigen habe.

Stefan: Aber diese Woche ist wirklich der Fokus voll auf der DJ-Allianz.

Stefan: Und das liegt zum einen natürlich an dem Pensum, was jetzt einfach videodrehtechnisch vor mir liegt.

Stefan: Zum anderen liegt es aber auch an Vorkommunisten, die so passiert sind,

Stefan: mit denen wir uns dann auch mal auseinandersetzen mussten, Olli,

Stefan: da haben wir die Tage auch noch drüber gesprochen.

Stefan: Es flattern hier Dinge auf meinen Schreibtisch, muss ich ganz ehrlich sagen,

Stefan: damit hätte ich nicht gerechnet, als wir damals den Verband gegründet haben,

Stefan: Beziehungsweise ich hätte schon damit gerechnet, aber nicht in der Intensität.

Stefan: Also dass doch innerhalb eines Jahres so viele Fälle bekannt werden von Kollegen,

Stefan: die irgendwie andere Kollegen über den Tisch ziehen oder auch von Kollegen,

Stefan: die Kunden über den Tisch ziehen und sich dann sogar Kunden bei uns melden und sich beschweren.

Stefan: Das finde ich schon ziemlich krass und als wir vor dem Podcast eben so ein bisschen

Stefan: drüber gesprochen haben und du zu mir gesagt hast, du, ich möchte heute irgendwie

Stefan: ein bisschen, es wird ein bisschen emotionalere ein bisschen Deep Talk,

Stefan: dann bin ich immer so, denke ich immer so boah, bleib mir weg mit dem Scheiß,

Stefan: ich bin kein emotionaler Typ.

Stefan: Aber es stimmt eigentlich gar nicht, wenn ich jetzt so näher drüber nachdenke,

Stefan: bin ich doch auch manchmal sehr emotional, wenn es dann um solche Themen geht.

Stefan: Nur ist es nicht so, also ich bin halt grundsätzlich ein sehr fröhlicher Mensch

Stefan: und das nicht nur nach außen, sondern ich bin auch wirklich in mir drin sehr

Stefan: zufrieden und sehr, sehr fröhlich, sage ich mal.

Stefan: Aber es gibt halt dann doch irgendwie Situationen, wo ich dann auch mir mal

Stefan: denke, boah, was soll diese Scheiße jetzt eigentlich?

Stefan: Am liebsten, also ich würde alles hinschmeißen, ist jetzt auch falsch.

Stefan: Ja, so denke ich jetzt auch nicht, aber ich, ja, manchmal Manchmal fehlen mir

Stefan: auch einfach so ein bisschen die Worte, wenn ich dann sehe, was so draußen passiert.

Stefan: Das ist jetzt gar nicht mal nur auf die DJ-Sache bezogen, sondern auch weit

Stefan: drüber hinaus, was man so mitbekommt.

Stefan: Da denke ich dann schon tatsächlich öfter mal drüber nach.

Stefan: Ich werde jetzt nicht mega emotional, aber ich denke mir dann schon,

Stefan: das ist irgendwie doof, was so alles läuft. Aber...

Stefan: Ja, ich will jetzt auch gar nicht so viel Redezeit in Anspruch nehmen.

Stefan: Ich bin jetzt auch sehr gespannt, was du zu berichten hast. Ich habe ja schon rausgehört,

Stefan: dass du als österreichischer Migrant quasi sehr gut angenommen wurdest dort

Stefan: und dass du dich auch sehr wohl gefühlt hast.

Stefan: Ich glaube, Roland hat irgendwie im Telefonat gestern zu mir gesagt,

Stefan: oh du, ich glaube, wir haben den Olli für uns gewonnen.

Stefan: Das könnte sein, dass er vielleicht irgendwann mal hier aufkreuzt.

Oli: Ich sage mal so, ich habe ein Versprechen dagelassen.

Stefan: Oha!

Oli: Das werde ich auch nachher gleich auflösen.

Stefan: Oha, da bin ich gespannt. Okay, dann leg mal los. Ich bin gespannt, was du zu erzählen hast.

Oli: Ja, in der Tat ist es halt auch so, genau das, was du gerade nochmal angeteasert

Oli: hast, nämlich, dass du, ich würde auch nicht sagen, dass du nicht emotional

Oli: bist, sondern du bist einfach, du bist abgeklärter, du bist, was will ich sagen,

Oli: du gehst damit anders um, du sagst, du bist in dir drin sehr zufrieden und dazu

Oli: hast du ja auch allen Grund, denn du hast ja, machen wir uns nichts vor,

Oli: ich würde es jetzt nicht überspitzt darstellen, aber du hast sehr,

Oli: sehr viel erreicht und darauf kannst du zu Recht stolz sein und mit dem,

Oli: wie du dir das Konstrukt, auch mit den Firmen und mit dem Ganzen,

Oli: was wir jetzt zusammen aufstellen,

Oli: was du geschafft hast, Das gibt dir natürlich auch die Sicherheit,

Oli: in dir drin zufrieden zu sein.

Oli: Und das, was du meinst mit den Emotionen, die du dann doch empfindest und die

Oli: du dann auch, wo du genau an diesen Punkt kommst, nämlich, ach scheiße,

Oli: eigentlich kotzt mich das alles an.

Oli: Genau das will ich mit dir auch in diesem Gespräch bis hin zu Tage fördern.

Oli: Denn bei mir, und da mache ich ja auch schon lange Zeit kein Geheimnis draus,

Oli: sieht es auch etwas anders aus.

Oli: Ich habe in meinem Leben, glaube ich, insgesamt zwei oder dreimal komplett von Null angefangen.

Oli: Meist bedingt durch eigens gemachte und verschuldete Fehler.

Oli: Und ich bin jetzt an einem Punkt, so weit bin ich noch nie gekommen.

Oli: Und das ist eben das Schöne. Ich weiß ganz genau, für was ich es mache, warum ich es mache.

Oli: Und ich habe noch vorgestern mit dir telefoniert.

Oli: Ich glaube vor drei Tagen am Frühstückstisch noch in Österreich oder so,

Oli: wo ich zu dir sagte, irgendwas ist hier passiert, irgendwas ist mit mir passiert.

Oli: Ich habe, auch wenn ich voll im Stress bin, ich bin so mega, mega,

Oli: keine Ahnung, jetlagged kann man ja nicht sagen, aber ich bin so mega gejetlagged,

Oli: aber trotzdem, ich habe so viel, ich habe so viel Enthusiasmus,

Oli: ich habe so viel Bock und trotzdem in mir drin, muss ich sagen,

Oli: ich bin in mir nicht zufrieden.

Oli: Ganz einfach, weil ich weiß, dass rundherum in meinem Konstrukt sowohl förmlich

Oli: als auch privat noch so viel bisschen ungeklärt und in der Schwebe ist,

Oli: weil ich ja sehr viel auch Harakiri aus der Situation entscheiden musste und

Oli: ich habe bei Weitem noch nicht diesen stabilen Stand, den du hast und da muss ich ganz,

Oli: ehrlich gestehen, bin ich natürlich schon etwas neidisch.

Oli: Das spreche ich auch offen aus. Jeder, der mich kennt, auch gerade du,

Oli: weiß, dass ich eigentlich kein Blatt vor den Mund nehme.

Stefan: Neid ist ja auch etwas Schlimmes.

Oli: Nein.

Stefan: Also ich finde, Neid ist auch total wichtig. Ich finde, also ich muss jetzt ganz ehrlich sagen,

Stefan: das wird, glaube ich, ganz oft auch, ich will jetzt nicht sagen,

Stefan: falsch interpretiert, aber ich glaube, dass viele damit nicht richtig umgehen

Stefan: oder das nicht richtig einordnen.

Oli: Es wird oft falsch bewertet, das Wort, es wird negativ verhaftet.

Stefan: Ja, also das, was ich halt schlimm finde, ist Missgunst. Also wenn jemand irgendwie

Stefan: neidisch auf was ist und demjenigen das dann nicht gönnt.

Stefan: Das finde ich ganz, ganz schlimm. Also wenn jemand bei mir vorbeifährt mit einem

Stefan: Ferrari, verhält sich ordentlich, denke ich immer, meine Güte,

Stefan: geil, dass der sich sowas leisten kann oder so, gönn dir. So ist halt meine Einstellung.

Stefan: Aber wenn halt jemand dann irgendwie neidisch ist und sagt, hier der Prolet und überhaupt.

Oli: Das ist ja schon kein Neid mehr, das ist Missgunst.

Stefan: Ja, genau, das meine ich ja. Und ich glaube, dass dieses Thema Neid und Missgunst,

Stefan: dass halt viele das auch immer so ein bisschen verwechseln, weil ich finde Neid total wichtig.

Stefan: Neid ist ja auch was, was dich erst dazu bringt, etwas erreichen zu wollen,

Stefan: weil man sich sagt, ey geil, Alter, der Olli ist als DJ hauptberuflich selbstständig,

Stefan: das will ich auch mal erreichen.

Stefan: Ich will es auch mal schaffen, irgendwie selbstständig als DJ zu sein.

Stefan: Dann ist Neid doch was total Positives.

Oli: Der Neid im gesunden Maße ist eigentlich motivationsfördernd.

Oli: Genau. Und ich würde jetzt in der Struktur gerne nochmal bleiben.

Oli: Also das heißt im ersten Teil, ich berichte jetzt natürlich aus meiner letzten

Oli: Woche, das aber eher so in den Steps, im Abriss, dass wir einen Überblick bekommen,

Oli: was da jetzt eigentlich in dieser Woche wieder passiert ist.

Oli: Und dann gehen wir natürlich dann noch ein bisschen tiefer darauf ein,

Oli: was genau ich eigentlich jetzt hiermit bezwecken will und worüber ich sprechen möchte.

Oli: Also wir hatten ja letzte Woche tatsächlich dann als Regeltermin unseren Podcast aufgezeichnet.

Oli: Also ich starte also beim Dienstag und habe Dienstag, Mittwoch tatsächlich sehr,

Oli: sehr viel Buchhaltung gemacht und auch Termine mit Brautpaaren,

Oli: Detailabsprachen schon sehr viele gemacht und auch Weddingmixe erstellt.

Oli: Das heißt also Dienstag, Mittwoch waren gewöhnliche Bürotage und ich habe mich

Oli: natürlich darauf vorbereitet,

Oli: dass ich am Donnerstag auch noch einen für mich und auch für uns wichtigen Termin

Oli: wahrgenommen habe, in dem ich mich mit einem unserer kooperierenden Anwälte noch getroffen habe,

Oli: und lang und breit auch über bestimmte Dinge aus der aktuellen Entwicklung gesprochen habe.

Oli: Und da auch Mittel und Wege haben wir konzeptioniert, wie wir Mitgliedern vielleicht

Oli: auch auf rechtlichem Wege helfen können, ohne dass wir uns reinhängen müssen,

Oli: einfach nur um Alternativen zu bieten,

Oli: an wen sie sich wenden können, wenn sie Probleme haben.

Oli: Und das eben auch aus rechtlicher Sicht. War ein spannendes Thema und ich habe

Oli: mich auch sehr gefreut, weil dieser Anwalt ist eben auch ein sehr guter Freund,

Oli: weil wir auch auf privater Ebene gut miteinander klarkommen.

Oli: Und ja, dann war es natürlich so, dass ich am Donnerstag schon die letzten Verpflichtungen

Oli: in der Form nachholen musste, die ich lange versäumt hatte.

Oli: Ich hatte nämlich, ihr habt es gesehen, ja noch ein Video von dem Alpha-Teta-Controller zum Beispiel.

Oli: Das lag schon so lange auf der Pipeline und ich habe es einfach nicht gepackt,

Oli: das endlich mal final zu kriegen und habe mir und uns dadurch tatsächlich auch

Oli: ein bisschen Schwierigkeiten bereitet, die nicht hätten sein müssen.

Oli: Das habe ich so gut es ging, also noch am Donnerstag fertig gemacht.

Oli: Und am Freitag ging es dann eben schon los mit zahlreichen Auslieferungen,

Oli: Vermietungen, Fotobox, Bühne, Technik, alles drum und dran.

Oli: Bis ich dann abends eben auch noch eine Firmenfeier begleitet habe.

Oli: Und bin dann zum Freitagmorgen, äh, zum Samstagmorgen,

Oli: Mich direkt in eine Vorbereitung der nächsten Hochzeit gestürzt und bin dann

Oli: nach Heiligendamm, eines der, sag ich mal,

Oli: wie soll ich sagen, der nobelsten Häuser, Fünf-Sterne-Hotel,

Oli: das ist da, wo G7, G8 stattgefunden hat und alles.

Oli: Und habe dort eine Hochzeit begleitet, die mir auch sehr, sehr viel Spaß gemacht

Oli: hat und das ganze Ambiente und drum und dran war natürlich ganz cool.

Oli: Das ging eben auch wieder bis morgens und ich wusste schon, dass es extrem herausfordernd

Oli: wird, weil ich musste es irgendwie schaffen von Heiligendamm natürlich zu mir zurückzukommen.

Oli: Ich hatte mir einen Backup-Plan, übrigens schöne Grüße an Tobi,

Oli: danke nochmal, einen Backup-Plan zurechtgelegt, falls ich es nicht rechtzeitig

Oli: schaffe, falls ich wirklich lange spielen muss, bis drei oder so,

Oli: das ist nicht der Fall gewesen.

Oli: Dann hätte ich tatsächlich an der A20 bei Tobi anhalten müssen,

Oli: meine Technik zwischenlagern müssen, denn ich musste um sechs Uhr am Flughafen

Oli: sein, um meinen Flug nach Wien zu kriegen.

Oli: Aber ich habe es tatsächlich noch geschafft, nach Hause zu fahren,

Oli: dann über die Autobahn quer rüber nach Hamburg auf dem Flughafen,

Oli: habe dann meinen Flug rechtzeitig erwischt und war pünktlich neun Uhr in Wien.

Oli: Weil wir natürlich auch das Donauinselfest begleitet haben. Da werden wir nachher

Oli: noch mal kurz darauf eingehen, wie, was, warum.

Oli: Und dann war der Sonntag extrem ereignisreich. Eine Achterbahn der Gefühle.

Oli: Ich will noch nicht zu viel vorwegnehmen. Ich bin durch mehrere Altersstufen erneut gewandert.

Oli: Ich war in Erinnerungen, ich war in Visionen, ich war alles an dem Tag und in den zwei Tagen.

Stefan: Was haben wir da gegeben?

Oli: Da kommen wir auch noch drauf zu.

Stefan: Das klingt ja spannend, ich will auch was davon.

Oli: Und dann bin ich am Sonntagabend ins Hotel eingecheckt um 23 Uhr und mir wurde

Oli: klar, ich hatte zu dem Zeitpunkt 60 Stunden auf dem Tacho.

Oli: 60 Stunden ohne Schlafmachstum.

Oli: Und das war schon das erste Mal, dass ich so, ich kam gar nicht mehr groß zum

Oli: Nachdenken, aber ich dachte so, oh krass, Vorsicht, ganz, ganz große Vorsicht.

Oli: Und dann haben wir, wie gesagt, an den besagten nächsten Morgen miteinander

Oli: telefoniert und da habe ich noch zu dir gesagt, ich bin völlig am Arsch,

Oli: aber ich fühle mich trotzdem mega geil.

Oli: Das war einfach eine Euphorie aufgrund auch der Erlebnisse.

Oli: Und dann am Montag haben wir sehr, sehr viel Zeit miteinander verbracht mit

Oli: Anita und mit Roland und der ganzen Nachbereitung, Nachbesprechung, Auswertung.

Oli: Konzeptionierung für zukünftige Ideen, auch da werden wir nachher gleich nochmal

Oli: kurz drauf eingehen und bin dann auch Montagabend zufrieden, muss ich sagen,

Oli: zufrieden ins Bett gegangen und zum Dienstag ging dann mein Flieger wieder zurück

Oli: nach Hamburg, von wo aus ich dann gestern, Also wir haben heute Mittwoch, glaube ich, ja.

Oli: Und dann zu gestern, wie gesagt, Hamburg gelandet, gleich ins Auto gestiegen,

Oli: rübergefahren, einmal quer von Ost nach West durch Deutschland,

Oli: also Norddeutschland und war

Oli: dann pünktlich um 18.30 Uhr zum Crossfade für Mecklenburg in Greifswald.

Oli: Und das war dann ja gestern Abend so ein bisschen das Finale auf dem Weg nach

Oli: Hause gegen 0 Uhr kam mir eine Erleuchtung und das spielte so ein bisschen alles zusammen,

Oli: was ich so in der kurzen Zeit abgerissen hatte und damit sind wir am heutigen Tage,

Oli: wir sitzen jetzt hier, ich habe noch die vollgeladene Emotion und wollte eben

Oli: diesen Moment einmal nutzen, um jetzt genau mit dir darüber zu sprechen und

Oli: möglichst die, die es interessiert, natürlich auch teilhaben zu lassen,

Oli: Denn wir können nicht immer nur die guten Seiten zeigen.

Oli: Ich denke, es gehören auch mal die schlechten dabei, obwohl es so viele schlechte

Oli: jetzt nicht sind, aber es sind entscheidende für mich.

Oli: Und darüber, wie gesagt, das ist so der grobe Abriss. Der Aufhänger,

Oli: wie gesagt, ist die Zeit, der Schlafentzug und dann die Achterbahn der Gefühle, wenn man so sagen.

Oli: Komisch, jetzt baue ich dir extra eine Pause ein, dass du dazwischen kommst,

Oli: weißt du, und dann weiß er nicht, was er sagen soll.

Stefan: Ja, ich finde das halt, ja, ich denke mir immer, ich meine,

Stefan: das ist ja letzten Endes, wenn ich jetzt mir so anhöre, das war jetzt halt viel

Stefan: mit Reisen auch und Hinfahren und so, aber so grundsätzlich sind ja irgendwie jede Woche, ist ja so,

Stefan: du hast ja jede Woche irgendwie immer Programm, nur mit dem kleinen Unterschied,

Stefan: dass du jetzt halt auch wirklich mal auswärts warst, ja, viel auch weit unterwegs

Stefan: in Österreich und dann natürlich auch eine besonders coole Zeit hattest, was ja auch dazu gehört.

Oli: Ja, das hat sich aber auch in anderer Hinsicht ja in letzter Zeit gehäuft,

Oli: immer wieder. Und wie gesagt, ich finde das nach wie vor geil.

Oli: Ich würde es auch jederzeit wieder tun.

Oli: Wenn wir jetzt zum Beispiel über unsere gemeinsame Reise nach Barcelona sprechen,

Oli: es war ja auch schon alles davor und danach müssen wir immer takten.

Oli: Dann meine Reise nach London und Berlin und alles, was so...

Stefan: Es wird auch nicht einfacher, wenn wir nächstes Jahr nach L.A. fliegen und so.

Oli: Das wird alles extrem. Und wie gesagt, wir müssen auch ehrlich gestehen,

Oli: wir haben auch beide nicht damit gerechnet, wie schlagartig sich das Ganze so entwickelt.

Stefan: Beim besten Willen nicht, ne?

Oli: Und das ist aber auch das Geile und wir wissen halt beide ganz genau, wofür wir es tun.

Oli: Und ich würde jetzt tatsächlich mal einfach in den Sonntag einsteigen,

Oli: weil der Grund, warum ich ja nach Österreich geflogen bin, war ja,

Oli: dass wir über die Kooperation,

Oli: die wir in Österreich ja nun auch vollzogen oder vollziehen,

Oli: sowohl mit Liebegrüße, ich werde übrigens auch jetzt Namen nennen, da wo es geht,

Oli: weil die Leute müssen einfach mal erwähnt werden. Ich finde,

Oli: Da stehen so viele tolle Namen und Persönlichkeiten dahinter.

Oli: Die freuen sich, habe ich mitgekriegt, die freuen sich auch,

Oli: wenn sie erwähnt werden im Podcast.

Oli: Und ja, deswegen, wie gesagt, können wir es auch beim Namen nennen.

Oli: Die Eventfieber mit Anita und deren Mitarbeiter will ich gar nicht sagen,

Oli: weil Roland ist mehr als ein Mitarbeiter in dieser Eventagentur.

Oli: Und die beiden, die ich jetzt mit denen primär zu tun hatte, sind noch mehr.

Oli: Aber die beiden persönlich so agierend zu sehen in einer Harmonie, das glaubt man nicht,

Oli: dass die eine Arbeitsbeziehung führen, weil sie so familiär miteinander umgehen,

Oli: dass es auch dort, habe ich rausgehört im Umkreis schon, dass es das eine oder

Oli: andere Gerücht gibt, also da möchte ich aber wirklich ganz vorsichtig mit umgehen,

Oli: Das ist wirklich eine ganz, ganz herzliche Atmosphäre und das auf einem Niveau,

Oli: das seines Leichen sucht, das muss ich ganz ehrlich sagen.

Oli: Also auch ich wurde auf eine herzliche Art begrüßt und mit einer Vorfreude,

Oli: das hat glaube ich keine fünf Minuten gedauert, wie ich da an der Reisbrücke

Oli: ankam, zack war das Eis gebrochen.

Oli: Also das ist unbeschreiblich, ganz ehrlich, also ich habe mich sofort wohlgefühlt und ja,

Oli: deswegen, da waren ja schon zwei Tage gelaufen, wir müssen ja dazu sagen,

Oli: Die beiden und das Team, die hatten ja schon Freitag und Samstag und dann die

Oli: ganze Vorbereitung, alles schon abgerissen.

Oli: Die hatten zu dem Zeitpunkt schon die DJs da am Start, Andrew Vienna,

Oli: Greg Mill, Kriegs, wer hat noch, Chantal und Co.

Oli: Roland selber hat gespielt und die haben da schon Gespräche geführt.

Oli: Brutal. Wir müssen nochmal vielleicht zur Aufklärung sagen, Donauinselfest ist

Oli: Europas größtes Multifestival in dieser Art und Weise mit knapp drei Millionen Besucher an drei Tagen.

Oli: Und das ist schon, also ich selbst habe einem solchen Event noch nicht beigewohnt.

Oli: Ich kenne andere Events mit 240.000, 250.000 im Durchlauf,

Oli: sowas habe ich dann als Caterer schon mal mit begleitet oder habe auch mal auf

Oli: kleineren Abschnitten davon Festivals selber Musik gemacht, aber in der Größenordnung,

Oli: ganz ehrlich, 17 Bühnen in einer Größenordnung, wo jedes so groß ist wie auf

Oli: einem Festival, also das ist brutal, absolut.

Oli: Und dann das unfassbar geile Wetter dazu.

Oli: Wer es dann im Videoausstil irgendwo mal sieht bei irgendwelchen Teasern oder

Oli: so, ich habe schon zu Stefan gesagt, ich muss unbedingt ein weißes Shirt haben,

Oli: weil ich habe mich so gequält in dem Schwarz.

Oli: Ich hatte meine Arbeitsschuhe ja schon dann irgendwann abgelegt.

Oli: Kleiner Insider, wer die Storys auf Instagram gesehen hat.

Oli: Und ich hätte am liebsten tatsächlich auch, aber das wollte ich keinem antun,

Oli: mein Shirt noch abgelegt, aber nein, lassen wir das.

Oli: Genau. Zu dem Tag, an dem Sonntag, an dem ich, wie gesagt, dann mit dabei war.

Oli: Durfte ich dann eben auch ganz, ganz viele Kollegen aus der Region kennenlernen,

Oli: die dort ansässig sind und da jetzt, wie gesagt, auch mal Damen,

Oli: auch übrigens, wir hatten eine hochschwangere Frau am Pult mit Lisa Sonnenstrahl

Oli: zum Beispiel, also absolute Hochachtung, dass sie sich unter den Bedingungen

Oli: da hingestellt hat, gesagt, ich will das machen.

Oli: Absolut geil, super Stimmung gemacht,

Oli: Angie Blue war ja auch noch da, der hätte ich stundenlang zuhören können mit

Oli: einer Musikauswahl da ging mir das Herz auf,

Oli: ich hab mich auch in mehrere in mehrere Altersklassen zurück gebeamt gefühlt

Oli: von Lou Bega über Last Ketchup mit whatever also Sommerfeeling pur, war geil,

Oli: denn Stefan Gartner, Steve X und Jay Vito waren da Aber natürlich haben wir

Oli: dann abends auch nochmal live gesehen Steve Hope,

Oli: der auch maßgeblich für diese Zusammenkunft und die Kooperation entscheidend ist.

Oli: Auch da werden wir natürlich in Zukunft noch mehr sagen dürfen,

Oli: als jetzt zum jetzigen Zeitpunkt.

Oli: Aber so viele Highlights, so viele Namen, so viele Kollegen,

Oli: so viele herzliche Menschen.

Oli: Ich glaube, so langsam kriegst du so einen ersten Eindruck, warum ich mich sofort wohl gefühlt habe.

Stefan: Ja, auf jeden Fall.

Oli: Genau. Und das ist,

Oli: wie gesagt, trotz dass ich so kaputt war, überwältigten mich dann eben diese

Oli: positiven Emotionen und auch gerade so diese Powerfrau, wenn du Anita,

Oli: du hast sie ja auch selber kennengelernt,

Oli: keine Ahnung, ich war sofort in mehrere Altersklassen wieder unterteilt.

Oli: Ich war beim gemeinsamen Essen am Montag wieder acht Jahre bei einem Palatschinken,

Oli: den ich aus Kindheitstagen noch kenne.

Oli: Ich war wieder zwölf Jahre, wie ich in den Bergen wandern war, von der Umgebung her.

Oli: Das ist total geil. Ich war wieder 20, als ich mit ihr vor der Bühne vom Auftritt

Oli: von René Rodriguez stand und damit abgehottet habe.

Oli: Absolut geil. Und zeitgleich, und das ist dieser heftige Kontrast halt,

Oli: haben wir zwischendurch immer wieder natürlich dann haufenweise Gespräche geführt

Oli: mit Interessierten, mit potenziellen Kunden, also potenziellen Gastgebern und Veranstaltern,

Oli: mit Privatkunden oder einfach Interessierten, Neugierigen.

Oli: Und natürlich auch jede Menge DJs, die vorbeikamen und gesagt haben,

Oli: ey, krass, wer seid ihr, was macht ihr, ich mache auch Mucke.

Oli: Und wir haben Nachwuchs-DJs auch dabei gehabt, die einfach vorne getanzt haben

Oli: und dann gesagt haben, ey, darf ich mal ein, zwei, drei Übergänge machen?

Oli: Und dann ging es immer noch, let's go, Feuer frei, stell dich ran. Und dann, absolut geil.

Stefan: So gemeinsam gejampt quasi.

Oli: Ja, ja, unbeschreiblich, absolut geil. Dieser Charakter, das Wetter, die Leute, geil.

Stefan: Ihr hattet aber auch ein brutales Glück mit dem Wetter. Also das ist schon, also das ist ja schon...

Oli: Also es waren ungefähr 36 Grad im Schatten und also ja, genau so,

Oli: wie man es sich irgendwie vorstellt.

Oli: Absolut cool und ja...

Oli: Da ist mir, und in dem Moment ist es tatsächlich auch schon passiert,

Oli: dass ich auch zu Roland und Anita gesagt habe, ich sage, irgendwas passiert

Oli: hier mit mir, irgendwas, also so, ich konnte es nicht zuordnen.

Oli: Und ich glaube, so ein Teil davon liegt einfach darin, dass ich mir die ganze

Oli: Zeit im Kopf bewusst bin, wie es in mir drin eigentlich aussieht.

Oli: Ich habe sehr, sehr viele Ängste.

Oli: Das kann ich, glaube ich, so ganz gut beschreiben. Ich habe sehr,

Oli: sehr viele Ängste. Ich hatte es beschrieben, es ist noch sehr,

Oli: sehr viel unsicher und auf wackeligen Beinen.

Oli: Und allzu lange über die Gründungsphase bin ich jetzt auch noch nicht hinaus,

Oli: wenn ich denn überhaupt schon darüber hinaus bin.

Oli: Und damit einher gehen natürlich sehr, sehr viele Existenzängste,

Oli: die mich ständig noch begleiten.

Oli: Und dann aber dieser Kontrast, hey, darf es mir jetzt eigentlich so gut gehen?

Oli: Darf ich mich so wohlfühlen? Darf ich jetzt einfach mal zwei,

Oli: drei Stunden mir rausnehmen? Darf ich mal Pause machen und durchatmen?

Oli: Und in diesem Wechselbad der Gefühle habe ich mich permanent befunden.

Oli: Und ich habe mich einfach, ich will nicht sagen gezwungen, aber ich habe mich

Oli: einfach mal wirklich darauf eingelassen.

Oli: Und die beiden haben das, ich weiß nicht wie, vielleicht unbewusst,

Oli: vielleicht bewusst, aber ich weiß nicht, wie sie es gemacht haben.

Oli: Sie haben mich dann spätestens am Montag so weit runtergeholt.

Oli: Ich war so entspannt, wie ich mich einfach nicht mehr daran erinnern kann,

Oli: weil ich das letzte Mal so entspannt war.

Oli: Und wir haben zeitgleich trotzdem über alles gesprochen. Wir haben alles abgewickelt,

Oli: alles worüber wir sprechen wollten, philosophische Gespräche geführt. Also total krass.

Oli: Und mir ist halt in dem Moment echt klar geworden, dass das,

Oli: was wir tun, definitiv der richtige Weg ist.

Oli: Auch wenn uns vielleicht manch einer dafür kritisieren mag, jetzt bin ich bewusst

Oli: bei der DJ Allianz, nicht mehr nur bei mir selber.

Oli: Auch wenn uns manch einer vielleicht dafür kritisieren mag.

Oli: Dass nicht alles immer so komplett durchstrukturiert ist und muss man auch zugeben,

Oli: dass wir nicht jeden Schritt komplett immer vorher kommunizieren können,

Oli: weil vieles einfach high live passiert,

Oli: auch in der Kommunikation zu dem Donauinselfest.

Oli: Zum Beispiel ist ja im Vorfeld, ohne dass wir das wollten, das war eine Eigendynamik,

Oli: da haben wir ja auch gar nicht großartig selbst dazu beigetragen,

Oli: aber die Kommunikation deutete ja darauf hin, als würden wir da,

Oli: keine Ahnung, 5000 Leute auf einer eigenen Bühne bespielen, aber das war ja gar nicht der Plan.

Oli: Und tatsächlich war ja der Plan eigentlich wirklich, dass wir dort die Möglichkeit

Oli: haben, uns zu präsentieren, einen Bereich zu betreuen.

Oli: Das war ja so einer der Eingangsbereiche, wo wir diese Laufkundschaft oder diesen

Oli: Durchlauf eben abgreifen konnten und in Kontakt gehen konnten.

Oli: Und nebenher sollte das Ganze natürlich eben musikalisch untermalt werden und

Oli: das wurde ja auch musikalisch untermalt,

Oli: und das ist so ein bisschen, das möchte ich gerne an jeder Stelle nochmal so

Oli: ein bisschen legitimieren weil ich glaube, ich habe den einen oder anderen gehört,

Oli: der gesagt hat Alter, was ihr da angekündigt habt und was da wirklich zu sehen

Oli: war, das passt nicht zusammen und das stimmt, aber das war so von uns gar nicht gewollt,

Oli: und wir müssen auch dazu sagen, wir haben es zwei Wochen vorher erfahren,

Oli: dass wir teilnehmen dürfen Ja.

Stefan: Also ich möchte gerade nochmal ganz kurz ein paar Minuten zurückspringen.

Stefan: Ich finde nämlich das Thema unheimlich spannend mit, ich habe ein schlechtes

Stefan: Gewissen und darf ich jetzt überhaupt diese Zeit hier so genießen,

Stefan: weil mein Job oder meine Firma ist irgendwie noch so in den Kinderschuhen und

Stefan: es gibt noch so viele Dinge, die irgendwie zu erledigen sind.

Stefan: Weil das finde ich ein unfassbar spannender Aspekt und jetzt merke ich,

Stefan: dass ich doch glaube ich noch was zu diesem Podcast beitragen kann.

Oli: Dann habe ich mein Ziel erreicht.

Stefan: Es ist nämlich, ich habe auch mit ein paar Leuten, ich glaube im Talkover letztens

Stefan: drüber gesprochen oder war es vor dem Talkover, ist ja auch wurscht.

Stefan: Auf jeden Fall habe ich da auch mit ein paar Leuten schon drüber gesprochen.

Stefan: Ich ähm ich.

Stefan: Seitdem ich jetzt auch Leute eingestellt habe, also wirklich DJs ja fest angestellt

Stefan: habe, bei mir in der Agentur, habe ich eine andere Sichtweise dazu gelernt.

Stefan: Und wir haben bei uns im Bereich des DJs eigentlich immer so im Kopf,

Stefan: naja, entweder du machst es nebenberuflich auf selbstständiger Basis oder du

Stefan: machst es hauptberuflich auf selbstständiger Basis.

Stefan: Aber dieses, ich lasse mich irgendwo einstellen und lege auf,

Stefan: das ist für viele überhaupt irgendwie, kommt es gar nicht so in Erwägung.

Stefan: Und ich frage mich manchmal, warum das so ist, weil wenn ich jetzt eine Ausbildung

Stefan: als Elektriker mache und dann habe ich ja die Chance oder ich habe immer die Möglichkeit,

Stefan: meinen Meister zu machen, einen eigenen Betrieb aufzubauen und in die Selbstständigkeit zu gehen.

Stefan: Oder ich gehe als Elektriker, vielleicht mache ich auch trotzdem meinen Meister,

Stefan: wenn ich ein bisschen mehr Verantwortung haben will oder so,

Stefan: und bleibe in einer Festanstellung.

Stefan: Und der Unterschied ist ja immer der, bin ich in einer Festanstellung,

Stefan: dann habe ich am Monatsende mein festes Gehalt, ich habe deutlich mehr Sicherheit,

Stefan: ich habe nicht diesen Druck als Selbstständiger.

Stefan: Ich habe kleinere Zahlen, mit denen ich umgehen muss.

Stefan: Also ich kriege ja meinen Lohn, da ist die ganze Steuer schon ab.

Stefan: Es gibt einfach viele Dinge. Ich habe viel, viel weniger Verantwortung,

Stefan: auch in finanzieller Sicht.

Stefan: Und ich habe halt einfach festgestellt, dass die Leute, die bei mir eingestellt

Stefan: sind, also auf Festanstellung, das total genießen, dass sie eben diesen Druck nicht haben.

Stefan: Dass sie sich wirklich voll und ganz auf die Tätigkeit des DJing und des Auflegens fokussieren können.

Stefan: Und dann auch unter der Woche einfach mal hier im Studio ein Setup aufbauen

Stefan: und Spaß haben und das ist ja was anderes, wie wenn du irgendwie noch dich um

Stefan: Marketing und was weiß ich, alles kümmern musst und.

Stefan: Das finde ich jetzt total spannend von dir, diesen Einblick zu kriegen in diese

Stefan: Gefühlswelt, weil ich habe das nicht.

Stefan: Also ich habe schon auch Stress und ich empfinde das auch immer wieder als Stress,

Stefan: aber ich habe nicht dieses Gefühl, ich darf jetzt nicht ins Schwimmbad fahren

Stefan: oder so, ganz umgekehrt.

Stefan: Ich habe oft dieses Gefühl, also gestern war ich ja auch gestern Mittag dann

Stefan: mal kurz im Freibad für zwei Stunden mittags und ich genieße es immer total,

Stefan: dieses Privileg zu haben, obwohl ich zu Hause, also was heißt zu Hause,

Stefan: im Büro auch jetzt genug Arbeit hätte.

Stefan: Also ich hätte es mir eigentlich vom Arbeitspensum her nicht erlauben dürfen,

Stefan: aber ich habe mir dann gesagt, so nee, und ich mache das jetzt.

Stefan: Ich fahre jetzt mal mittags ins Schwimmbad, weil ich habe die Möglichkeit und

Stefan: dann bleibe ich heute Abend irgendwie zwei Stunden länger oder hole die Zeit

Stefan: irgendwie anders wieder rein.

Stefan: Ähm, das äh, das ist bei mir irgendwie so ein bisschen umgekehrt,

Stefan: ich hab nicht dieses Gefühl oh, darf ich das jetzt, oder diesen Stress,

Stefan: äh, finanziell, und das heißt nicht, dass ich jetzt finanziell hier mega krass

Stefan: aufgestellt bin, also ich musste auch mal mit offenen Karten spielen ähm,

Stefan: ich hab in die DJ Allianz äh, im letzten Jahr knapp,

Stefan: 35 oder, ja, zwischen 35 und 40.000 Euro reingesteckt ähm, also für all diejenigen,

Stefan: die immer sagen ich würd mich hier ran bereichern, ähm Und so ist es nicht.

Stefan: Es ist der krasse Gegenteil.

Stefan: Und das Geld fehlt mir natürlich auch. Also das ist ja kein Geld,

Stefan: was ich jetzt irgendwie mal eben so rauskacke irgendwo und dann da reinstopfe.

Stefan: Ich mache das halt gern, weil mir die Sache wichtig ist.

Stefan: Aber das Geld fehlt mir auch hinten und vorne. Ja, weil das natürlich auch,

Stefan: ich muss ja das Geld trotzdem auch versteuern.

Stefan: Ich habe es ja irgendwo eingenommen, klar, ich habe das Geld ja auch,

Stefan: aber ich muss es ja trotzdem auch versteuern und so.

Stefan: Und das heißt, wenn du dann halt eine Finanzamtrechnung kriegst,

Stefan: wo dann irgendwie ein fünfstelliger Betrag draufsteht, da freust du dich halt auch.

Stefan: Und ja.

Stefan: Ja, ich finde es total spannend und ich finde auch diesen Gedanken spannend,

Stefan: dass man in der Selbstständigkeit ist und sagt, hey, ich habe irgendwie so viel

Stefan: Stress und es belastet mich auch irgendwo.

Stefan: Aber es geht mir jetzt gerade so gut wie nie zuvor, so wie du es jetzt auch

Stefan: beschrieben hast. Finde ich unheimlich spannend.

Oli: Ja, wie gesagt, ich hatte es ja vorhin beschrieben, diese Angst,

Oli: diese Existenzangst ist halt nach wie vor da und die wird mich auch wahrscheinlich

Oli: noch ein, zwei Jahre weiter begleiten.

Oli: Ich bin auf einem guten Weg, aber ich bin mir immer wieder bewusst,

Oli: dass es sind manchmal die kleinsten Dinge, die dir das Genick brechen.

Stefan: Die hatte ich auch, diese Existenzangst. Und die habe ich auch,

Stefan: also inzwischen ist schon ziemlich weg, aber gerade Corona, das war eine absolut asoziale Zeit.

Stefan: Aber ich hatte nie so die Existenzangst, dass ich jetzt, weil sind wir ehrlich,

Stefan: wir leben in Deutschland.

Stefan: Also selbst wenn du den Kachen an die Wand fährst, dann meldest du Privatinsolvenz

Stefan: an und dann bist du in fünf bis zehn Jahren wieder durch und die Sache ist erledigt.

Stefan: Ja, also das ist ja alles machbar, auch in Deutschland.

Stefan: Also da haben wir in Deutschland wirklich eine sehr, sehr gute Grundvoraussetzung

Stefan: dafür, eben diese Angst nicht haben zu müssen.

Stefan: Und das finde ich an unserem deutschen System auch wirklich gut, dass das so ist.

Stefan: Manchmal finde ich es ein bisschen zu locker aber es ist ein anderes Thema,

Stefan: aber so diese Angst halt das was man sich aufgebaut hat zu verlieren,

Stefan: weil man hat ja also du bist ja jetzt auch an einem Punkt wo du dir schon einiges

Stefan: aufgebaut hast und das kann man ja auch, also das verliert man ja in jedem Fall dann

Stefan: wenn man diesen Schritt zur Privatinsolvenz geht und das ist auch hart.

Oli: Ja, genau. Also wie gesagt, das ist halt der Punkt und dann gepaart mit dem,

Oli: wie viel fehlt jetzt noch oder wo ist das gesunde Maß, diesen Punkt nicht zu

Oli: überschreiten, an dem du wirklich sagst, okay, jetzt verliere ich völlig die Kontrolle über,

Oli: ich meine, die Kontrolle habe ich schon verloren, diese Vermischung zwischen

Oli: Arbeits- und Freizeit, die habe ich schon verloren.

Oli: Aber wo ist dieser Punkt, an den ich nicht herangehen darf, in dem ich es dann

Oli: wirklich gar nicht mehr merke?

Oli: Dieser Punkt, die Schwelle zum Workaholics sind wir alle, ist klar,

Oli: aber die Schwelle zum absoluten Kontrollverlust, dass man einfach überhaupt

Oli: nicht mehr abschalten kann. Und da sehe ich zum Beispiel bei mir auch schon so ein bisschen Gefahr.

Oli: Ich habe mich jetzt auch dazu, also mit meiner Frau gab es da Gespräche und

Oli: das war auch gut so, dass wir uns darauf geeinigt haben.

Oli: Wir machen wenigstens ein paar Tage gemeinsam Urlaub, das ist klar.

Oli: Und wie gesagt, ich habe ja auch noch eine Tochter und das ist ja noch das Thema, was dazu kommt.

Stefan: Ja, aber bitte erzähl mal hier, wie dein Urlaub aussieht, weil ich muss wirklich

Stefan: sagen, das ist für mich kein Urlaub.

Stefan: Also da muss ich wirklich, da muss ich auch mal mit einer Frau ein ernstes Wörtchen reden.

Stefan: Also dass sie das zugelassen hat, das ist ja mal, also das geht ja gar nicht.

Oli: Ja, das hängt aber auch damit zusammen, dass wir uns einig sind,

Oli: dass wir in dieser Phase jetzt eben auch noch, muss ich klar sagen,

Oli: auch auf jede Einnahme angewiesen sind.

Oli: Und wir sind in der Hochsaison. Ich kann am Wochenende nicht einfach 4.000 Euro liegen lassen.

Oli: Das geht nicht. Und aus dem Grund ist es halt so, das ist jetzt fiktiv gesprochen,

Oli: das sind keine reellen Zahlen.

Oli: Aber ich kann jetzt nicht einfach dann sagen...

Oli: Zack, ich mache jetzt zwei Wochen, drei Wochenenden nehme ich raus,

Oli: damit wir zwei Wochen am Stück in den Urlaub fahren können.

Oli: Hätte ich mir gern gewünscht. Aber also um das wirklich,

Oli: ich beschreibe es mal, wir werden morgen tatsächlich später als geplant,

Oli: weil ich werde heute nicht alles schaffen, deswegen muss ich morgen noch einen

Oli: halben Tag mindestens dranhängen, dass wir erst morgen Nachmittagabend losfahren können.

Stefan: Ja, auch noch.

Oli: Ja, und dann werden wir in Richtung Dresden fahren, sind dort auf eine Hochzeit

Oli: eingeladen, die am Freitag stattfindet,

Oli: sodass wir eigentlich morgen Abend einfach den für uns haben,

Oli: unsere Tochter bleibt bei meiner Mutter dabei.

Oli: Und wir haben einen Abend sozusagen komplett nur für uns zwei, der ist auch wichtig,

Oli: und sind dann am Freitag zur Hochzeit eingeladen, das ist bei Dresden und ich

Oli: werde dann nach dieser Hochzeit irgendwann gegen zwei, drei zurückfahren und

Oli: das Auto vorladen und werde dann selbst noch wieder in Mecklenburg eine Hochzeit spielen,

Oli: um dann am Sonntagmittag meine Tochter abzuholen und nach Dresden zurückzufahren,

Oli: wo wir dann eben drei, vier Tage bis Donnerstag noch Urlaub machen und dann

Oli: geht es halt von Dresden zurück.

Oli: Freitag, Samstag habe ich Firmenveranstaltungen und dann fahren wir Sonntag

Oli: nochmal vier Tage campen und dann kommen wir da auch Donnerstag zurück und Donnerstagabend

Oli: muss ich dann schon die erste Veranstaltung aufbauen,

Oli: wo ich am Samstag nicht mehr die Traverse schlagen kann und Donnerstagaufbau,

Oli: Freitagveranstaltung, Samstagveranstaltung und Sonntagveranstaltung.

Oli: Also das ist quasi der Urlaub eher zwischen die Veranstaltung gebaut.

Stefan: Und jetzt bin ich wirklich mal gespannt, Leute, schreibt alle mal rein,

Stefan: inwiefern habt ihr das Gefühl, dass das ein Urlaub ist?

Oli: Und jetzt wollte ich eigentlich auf den Punkt hinaus, wir haben uns auch ganz

Oli: klar darauf geeinigt und das werde ich auch durchziehen, dass ich mein Telefon

Oli: wirklich in den Flugmodus schalte oder geschweige denn überhaupt in die Hand nehme.

Oli: Ich will es wirklich, ich muss mich dazu zwingen, das ist ein Punkt,

Oli: an dem ich, ich habe es so oft versprochen, ich habe es so oft nicht getan.

Oli: Ich werde es tun müssen und das tue ich nicht nur für die Familie,

Oli: sondern auch für mich selbst, weil ich mich jetzt selber damit wirklich in den

Oli: wenigen Stunden und Tagen, die wir haben, muss ich mich jetzt einfach auch ein

Oli: bisschen selber schützen in der Frequenz, die wir durchgezogen haben bislang.

Oli: Das wird auch so weitergehen, das wissen wir, aber ich muss eben diese Zeit

Oli: auch nutzen und ich will sie auch nutzen, vor allen Dingen, weil auch jetzt,

Oli: wie gesagt, ich bin jetzt Tage unterwegs gewesen, ich freue mich nachher,

Oli: meine Tochter das erste Mal seit Tag wiederzusehen.

Oli: Und deswegen, wie gesagt, habe ich auch gesagt, das Telefon wird definitiv so

Oli: weit weg wie möglich sein und.

Stefan: Es ist auch total wichtig, das muss man auch machen, also man muss sich diese

Stefan: Zeit auch nehmen, auch für die Familie und.

Stefan: Und gerade wenn man in der Selbstständigkeit ist, und da spreche ich jetzt auch

Stefan: mal aus eigener Erfahrung,

Stefan: dann ist es definitiv so, dass man deutlich mehr arbeitet, als wenn man nicht

Stefan: in der Selbstständigkeit ist.

Stefan: Und das ist auch das, was viele auch glaube ich immer gar nicht so verstehen,

Stefan: dass man zum einen in der Selbstständigkeit diesen Druck hat,

Stefan: also auch diese Ängste hat, diese Verlustängste, die Ängste des Scheiterns,

Stefan: auch gegenüber dem Partner oder der Partnerin.

Stefan: Es ist ja gar nicht mal dieser Punkt, dass man irgendwie selbst den Kachen irgendwie

Stefan: an die Wand fahren könnte, sondern es ist auch so, dass man,

Stefan: wenn man Kinder hat, Familie hat und so weiter, auch Verpflichtungen hat.

Stefan: Und das ist auch ein großer Druck, der auf einem lastet.

Stefan: Und ich muss auch sagen, ich tracke ja jetzt seit einer Zeit meiner Arbeitszeit.

Stefan: Da sprechen wir jetzt mal nicht drüber.

Stefan: Oder wir sprechen vielleicht auch drüber. Das ist vielleicht auch gar nicht

Stefan: so verkehrt, aber ein Arbeitstag ist bei mir selten kürzer als 10 Stunden.

Stefan: Das kommt eigentlich so gut wie nicht vor. Es ist halt was anderes,

Stefan: weil, nee, eigentlich ist es nichts anderes, weil wer zur Hölle auf diesem Planeten

Stefan: hat denn gesagt, dass man bei der Arbeit keinen Spaß haben darf?

Oli: Ja, das ist ein wichtiger Punkt.

Stefan: Welcher Spasti hat denn das gesagt? Niemand.

Stefan: Ganz im Gegenteil. Es ist doch ein unfassbar geiles Privileg,

Stefan: dass wir einen Job machen dürfen, der uns erfüllt, der uns Spaß macht,

Stefan: wo man sich freut, morgen ist ins Büro zu gehen und wo man die Zeit gar nicht

Stefan: merkt. Gott verdankt mal.

Stefan: Das ist bei mir oft so, ich sitze hier im Büro, ich arbeite,

Stefan: egal ob es an der DJ-Allianz ist oder ob ich für die Agentur an der Website

Stefan: arbeite oder sonstiges. Ich habe da eigentlich immer Spaß dran,

Stefan: so perfide wie das klingt, aber es macht mir Spaß.

Stefan: Und dann gehe ich halt nach zehn Stunden raus und denke mir,

Stefan: oh schade, jetzt fahre ich nach Hause.

Stefan: Ich würde gerne irgendwie noch das und das fertig machen, aber ich muss jetzt

Stefan: auch mal langsam zu meiner Frau.

Oli: Aber genau das ist der Moment, in dem ich tatsächlich meine Erkenntnis teilen möchte,

Oli: weil das passt wie die Faust aufs Auge gerade rein, wie Arsch auf Eimer,

Oli: denn was mir heute Nacht auf dem Weg vom Crossfade zurück nach Hause bewusst wurde,

Oli: Oder du bekommst sie ja auch, seit Monaten bekommen wir immer wieder die gleiche Frage gestellt.

Oli: Wir reden gerade drüber, was wir alles tun, wann, wie, in welcher Frequenz.

Oli: Und jedes Mal, immer wenn ich zu den Crossfades komme oder wenn ich mit jemandem

Oli: telefoniere, kommt als erstes die Frage, wie zum Geier schafft ihr das? Wie macht ihr das?

Oli: Und ich habe dann immer wieder als Antwort gegeben, ich habe keine Ahnung,

Oli: irgendwie funktionieren wir.

Oli: Erstens in der Konstellation, wie wir zusammenarbeiten in dem gesamten Orga-Team,

Oli: das müssen wir auch nochmal betonen, wir sind ja nicht nur wir zwei,

Oli: sondern es stecken ja noch viel mehr dahinter.

Oli: Also das ist das eine und dann habe ich immer wieder gesagt,

Oli: ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, ich kann diese Frage nicht beantworten

Oli: und zum Teil auch wirklich mit Tränen in den Augen, wo ich den Leuten,

Oli: das sind teils Vertraute, teils auch Leute, die ich zum ersten Mal gesehen habe,

Oli: die mir gegenüber sitzen und sagen, Alter, wie lange wollt ihr das machen?

Stefan: Ja gut, da habe ich tatsächlich so ein bisschen eine Antwort drauf.

Oli: Das wäre nett, wenn du dann kurz meine Erkenntnis abwartest.

Stefan: Ich warte ab, ja.

Oli: Das ist mir dann auch gerade, schöne Grüße, Paul.

Oli: Eine Paul Telzerow habe ich seit langer Zeit zum ersten Mal auch persönlich

Oli: wieder gesehen. Da habe ich mega drauf gefreut, dass er wirklich da war.

Oli: Und der kommt mir entgegen mit einem, Olli, Alter, was machst du hier?

Oli: Du warst doch vorhin gerade noch 800 Kilometer entfernt. und das,

Oli: war so das Einzelne, dann Christian Brand und dann, ich wusste,

Oli: ich habe voller Vorfreude, ich wusste, auch Jonas hat ja alles wieder fein sauberlich

Oli: vorbereitet, hat vorher im Lager alles noch nötig abgeholt und ich wusste,

Oli: ich bin so entspannt hingefahren, trotz des ganzen Stresses entspannt hingefahren, weil ich wusste,

Oli: ich brauche mich da, ich brauche mir da gar keine Sorgen machen und bin dann,

Oli: auch auf dem Heimweg gewesen nachts und habe mit einem Mitglied noch telefoniert,

Oli: ich glaube eine Stunde lang,

Oli: der ist gerade sehr, sehr schwer, da werde ich jetzt keinen Namen nennen,

Oli: ist ein Mitglied, das aus dem Ausland bei uns sich uns angeschlossen hat und sich.

Oli: Ausgeschüttet hat und mir Dinge erzählt hat, wo ich wirklich sage, Respekt,

Oli: hatte ich meine absolute Hochachtung davor und dann ist mir halt auch bewusst

Oli: geworden, genau in dem Moment klar geworden, da habe ich Jonas angerufen,

Oli: danach ich sage, Jonas, ich kann jetzt endlich die Frage beantworten.

Oli: Ich kann endlich einfach schlicht, man hätte viel eher drauf kommen können,

Oli: aber ich kann jetzt einfach beantworten, warum wir das Ganze machen und wie wir es schaffen.

Oli: Nämlich permanent diese Begegnungen, diese Begegnungen und diese Wertschätzung

Oli: von jedem Einzelnen, wir haben so unfassbar geile Leute, Stefan,

Oli: wir haben so unfassbar geile Leute, die sich uns anschließen,

Oli: die uns unterstützen, die hinter uns stehen, hinter dem, was wir machen.

Oli: Wenn wir, wie gesagt, ich mit Paul, diese Sätze entgegen, diese Wertschätzung,

Oli: ich hatte gestern auch eine sehr angenehme Unterhaltung in einem Diskussionsforum

Oli: unter den Leuten, die da waren, mit Jens Kühnel.

Oli: Sehr erfahrener DJ auf der Ecke, oben in Kreisfalder Region,

Oli: wo ich dachte, cool, wie der sich darauf einlässt mit seiner Erfahrung und dem,

Oli: was er kann und weiß und als gestandener Mann sich auf die Diskussion,

Oli: muss man ja sagen, deutlich jünger,

Oli: auch unerfahrener und trotzdem darauf eingelassen hat, was wir uns da gegenseitig auch erzählt haben.

Oli: Sowas zum Beispiel. Oder eben auch gerade diese Begegnung mit Roland und mit Anita,

Oli: wo ich mich teils, und das ist wirklich positiv gemeint, wo ich mich teils wie

Oli: in einer eigenen Therapie gefühlt habe, Weil das tat meiner Seele gut,

Oli: das tat meiner Seele so gut, ich war so warm,

Oli: ich war umarmt die ganze Zeit und ich habe mich so wohl gefühlt,

Oli: weil genau das, was da unten, was sich Anita da mit dieser Eventagentur aufgebaut

Oli: hat und wie sie Roland noch ins

Oli: Boot geholt hat und auch mit welchen Gegebenheiten das alles einherging,

Oli: wo ich gesehen habe...

Oli: Die den Glauben sowohl an die Menschheit ein Stück zurückgekriegt und ich habe

Oli: vor allen Dingen, und das ist das, was mich antreibt,

Oli: den bedingungslosen Glauben daran, dass es da draußen unfassbar viele und deutlich

Oli: mehr Kollegen gibt, die wirklich genau das als Ambition antreiben,

Oli: was wir uns wünschen oder was uns auch antreibt.

Oli: Und das ist der Punkt, weswegen ich sage, das ist der Grund,

Oli: warum ich es schaffe, Weil ich weiß, da draußen sind so viele Leute,

Oli: mit denen ich so gerne agiere und für die oder für uns alle, dafür schaffe ich es.

Stefan: Das ist schön, dass du das so beschreibst. Ich hätte jetzt, also das Ergebnis

Stefan: ist das gleiche, ich hätte es ein bisschen anders beschrieben,

Stefan: aber das Ergebnis ist tatsächlich das gleiche.

Stefan: Ich finde auch, also wenn ich halt von den Kollegen dann zurückbekomme,

Stefan: so wie jetzt neulich wieder über Instagram oder so, vielen Dank für das,

Stefan: was ihr alles macht und danke, gerade gestern kamen auch wieder solche Nachrichten rein.

Stefan: Da habe ich auch so eine kleine Story mal gemacht, wo ich so ein bisschen Transparenz,

Stefan: für Transparenz gesorgt habe, auch mal außerhalb des Verbandes,

Stefan: weil innerhalb des Verbandes sind wir schon sehr transparent.

Stefan: Es gibt einen Transparenzbericht bei uns im Mitgliederbereich,

Stefan: wo die Leute dann auch genau sehen, wie fließen die Gelder, warum,

Stefan: wieso, weshalb und das haben wir da eben auch mal so ein bisschen gemacht.

Stefan: Und dann kamen auch so Nachrichten wieder wie vielen Dank, wie viel und krass,

Stefan: was ihr alles macht und das ist definitiv das, was mich auch antreibt,

Stefan: aber das ist nicht der Grund, warum ich das vom Pensum her schaffe.

Stefan: Vom Pensum her schaffe ich das in erster Linie, weil es mir auch Spaß macht.

Stefan: Das muss ich ganz ehrlich sagen, das ist eine egoistische Sache, ich weiß es.

Oli: Okay, das habe ich jetzt tatsächlich auch, ich glaube, das merkt man uns aber

Oli: auch beide an, dass wir es gern machen, das wollte ich jetzt.

Oli: Hätte ich vielleicht erwähnen müssen.

Stefan: Aber das ist für mich Grundvoraussetzung. Genau, wenn ich jetzt hier angestellt

Stefan: wäre irgendwie und es wäre jetzt so ein Job, den mir die Arbeitsagentur aufgebrummt

Stefan: hätte und ich hätte da keinen Bock drauf, weiß ich nicht, ob das so funktionieren würde.

Stefan: Bin ich ganz ehrlich, aber...

Oli: Das ist ein netter Gedanke.

Stefan: Ja, das muss man auch mal realistisch sehen. Und ich bin auch...

Stefan: Und das muss ich wirklich auch ganz ehrlich sagen, jeden Tag aufs Neue dankbar.

Stefan: Also wenn ich morgens aufstehe und mein Wecker klingelt und ich auf die Uhr

Stefan: gucke und ich mir dann denke, erstens mal ist es scheißegal,

Stefan: ob ich jetzt um sieben oder um halb acht ins Büro fahre oder um acht.

Stefan: Es ist einfach wurscht. Ich könnte auch um neun ins Büro fahren.

Stefan: Das finde ich einfach ein ultra krasses Gefühl.

Stefan: Ich bin trotzdem so jemand, also es gibt ja diese Art von Personen,

Stefan: die dann dazu neigen, halt erst um zehn ins Büro zu kommen.

Stefan: Aber du weißt es, du erreichst mich meistens schon um acht im Büro das Gute ist.

Oli: Ich weiß ja wo du bist genau.

Stefan: Das noch dazu.

Stefan: Ja also das finde ich so krass und ich denke mir dann jeden Morgen immer,

Stefan: wie geil ist das und dass das alles so funktioniert und man muss ja dazu sagen

Stefan: es ist nach wie vor, es ist definitiv so,

Stefan: dass das nur geht wegen der Agentur auch und weil ich als DJ halt auch wirklich

Stefan: jedes Wochenende unterwegs bin, sonst wird das auch nicht funktionieren.

Stefan: Also jetzt DJ Allianz ist momentan noch nicht so gewinnbringend,

Stefan: dass wir da überhaupt irgendwie was von haben können würden.

Stefan: Und dann ist die DJ Allianz ja auch nach wie vor ein Verein,

Stefan: also e.V., das heißt, Olli und ich können uns da gar nicht so ohne weiteres

Stefan: Geld rausziehen. Das funktioniert einfach rechtlich nicht.

Stefan: Das heißt, wenn der Tag X irgendwann kommt, dann wird es so sein.

Stefan: Und das haben wir, glaube ich, im Podcast auch schon ein paar Mal gesagt,

Stefan: dass Olli und ich uns quasi einstellen in die DJ-Allianz.

Stefan: Und ich denke, das ist auch angesichts des Arbeitszeitaufwands,

Stefan: den wir für die DJ-Allianz aufbringen.

Stefan: Also ich glaube nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss.

Stefan: Ja, aber das ist ein unfassbares Privileg, was wir haben mit unserem Job und

Stefan: das ist das, was mich antreibt und wo ich mir immer wieder sage,

Stefan: das zu erhalten, das ist es mir wert, auch ein paar Stunden am Tag mehr zu arbeiten.

Stefan: Aber, und da muss ich auch jetzt offen und ehrlich sprechen und jetzt wird es

Stefan: vielleicht von mir auch mal ein bisschen deep, ich bin ja auch verheiratet seit,

Stefan: oh jetzt wird es wieder peinlich. Sechs Jahren.

Stefan: Nee, muss ein bisschen, ich glaube es ist sieben oder acht.

Oli: 17 hast du geheiratet, ne?

Stefan: 18. 18, dann sind es 7.

Oli: Ah, 7, 7 Jahre.

Stefan: Also seit 7 Jahren bin ich verheiratet und ich liebe meine Frau auch über alles,

Stefan: und die hält mir halt auch den Rücken frei, das ist halt auch so ein Thema.

Oli: Ich wollte es noch wieder herschieben vorhin.

Stefan: Und das ist bei Olli ja ganz genauso, also ohne unsere Frauen würde das auch nicht funktionieren.

Oli: Keine Chance.

Stefan: Also das ist, bin ich immer wieder krass, Aber ich komme jetzt so langsam auch

Stefan: an den Moment, wo ich mich nach mehr Zeit mit meiner Frau sehne.

Stefan: Also, dass ich an diesen Punkt mal komme, hätte ich nicht gedacht.

Oli: Das ist jetzt schon komisch formuliert.

Stefan: Nee, also wie gesagt, ich liebe meine Frau und ich bin auch ein sehr freiheitsliebender Mensch.

Stefan: Und für mich ist es so, ich komme jeden Tag wieder abends nach Hause und das

Stefan: ist mein Liebesbeweis an meine Frau.

Oli: Dass du nach Hause kommst.

Stefan: Dass ich nach Hause komme, ja.

Stefan: Aber nee, also ich muss jetzt ehrlich zugestehen, so langsam ist es schon so,

Stefan: dass ich mir dann abends auch denke, boah nee, also jetzt reicht es auch mal um acht.

Oli: Kurze Anekdote. Ich stand auf einem Steiner Hof oben, wo wir dann auch Montags

Oli: essen waren und da hatte ich mit meiner Frau telefoniert und ich sag,

Oli: Schatz, nimmst du nicht übel, aber ich bleib hier, habe ich gesagt.

Oli: Und dann, aber komplett trocken. Komplett trocken, komm zurück. Okay, wie lange?

Oli: Und ich dachte nur so, also sie hat das wahrscheinlich auch nicht ganz so verstanden,

Oli: wie ich es eigentlich scherzhaft gemeint habe.

Oli: Ich war so, ne, ich bleibe hier dauerhaft zu ihr um und sie sagt, ach ja, okay, wie lange.

Oli: Und aber ohne Witz, das ist ja das Geile, dass unsere Frauen auch wirklich,

Oli: sie müssen ja nicht zu 100% verstehen, was wir da tun. Das tun sie auch nicht.

Oli: Nee, richtig. Aber, und das ist das Entscheidende und da bin ich so unendlich

Oli: dankbar für, sie verstehen, warum wir es tun.

Stefan: Ja, vor allem verstehen sie auch, dass es uns gut tut und uns erfüllt,

Stefan: glaube ich. Und das ist auch der Punkt, warum sie es mittragen.

Stefan: Glaube ich mal so ein bisschen.

Oli: Und das, wie gesagt, ist so einer der Teile auch permanent.

Oli: Wie gesagt, ich muss tatsächlich von Stimmungsschwankungen sprechen,

Oli: weil das ist, ich schwanke jedes Mal zwischen, oder ich bin auch besonders.

Oli: Und deswegen hat mich, ich sage ja, mit mir hat dieses Wochenende hat was mit mir gemacht.

Oli: Ich war permanent zwischen Demut, Dankbarkeit, Angst, Freude, Euphorie.

Oli: Ich war, ich hatte einen absoluten Gefühls- Kauderwelsch und das ist Wahnsinn

Oli: und das heilt so gerade nach und ohne Witz.

Oli: Ich habe, wie gesagt, ich habe meine Frau und meine Tochter jetzt,

Oli: seitdem ich zurück bin, immer noch nicht gesehen. Ich sitze wieder im Büro.

Oli: Ich weiß, dass sie jetzt in der Zwischenzeit nach Hause gekommen ist und wir

Oli: können auch langsam zum Schluss kommen.

Oli: Also nochmal, wie gesagt, an der Stelle aber nochmal wenigstens zum Abschluss.

Oli: Ich habe hoffentlich das meiste erwähnt. Eines wollte ich noch mit reinbringen.

Oli: Mitten in dieser ganzen Diskussion mit mir selbst, wo ich das ausgetragen habe,

Oli: kommst du dann heute Morgen noch um die Ecke mit einem Anschiss.

Stefan: Deswegen habe ich nicht weiter drauf rumgeritten.

Oli: Mit einem Anschiss. Ich habe zu wenig gepostet vom Crossfade.

Oli: Also du hast vollkommen recht, aber du hast mich in einem Moment erwischt,

Oli: in dem ich gerade in so einer Down-Phase wieder drin war. Das waren wieder zehn Minuten.

Oli: Fuck, ich habe keine, weil ich wusste, ich schaffe an dem Tag heute nicht alles.

Oli: Ich muss morgen wieder Urlaub nach hinten schieben.

Stefan: Ich habe es aber gemerkt, deswegen habe ich auch nicht weiter.

Stefan: Sonst bin ich ja so jemand, ich bin ja so ein Arsch.

Stefan: Ja, du hast gerne den Finger davon. Genau, ich mache da so richtig tief den

Stefan: Finger deep in die Wunde rein. Und ich dachte so, oh, das hat der gerade anders,

Stefan: irgendwie ist der gerade anders als sonst. Und dann dachte ich so, jetzt bist du mal ruhig.

Oli: Und ich habe noch überlegt, sage ich was? Ich habe gesagt, nein,

Oli: Stefan, du hast recht, alles gut. Oder ich habe noch gesagt,

Oli: ich sage, ich sehe das anders.

Oli: Aber das ist scheißegal, ich wusste, ich weiß schon gar nicht.

Oli: Aber das Coole ist, jetzt kommt im gleichen Moment, das ist wie schon wieder so eine Umarmung.

Oli: In dem Moment, wo ich schon wieder voll down falle, kommt aber einmal eine Nachricht.

Oli: Lieber Oliver, ich hatte mich schon so auf ein Wiedersehen mit dir zum 50.

Oli: Geburtstag meines Mannes gefreut.

Stefan: Ich sage jetzt mal Datum.

Oli: Datum und Namen sage ich jetzt mal nicht. Nun kommt alles anders.

Oli: Die Familie plant eine gemeinsame Geburtstagssause im Ausland,

Oli: sodass die Party nicht vor Ort stattfinden wird.

Oli: Ich hoffe, das ist für dich und deine Planung kein Problem.

Oli: Du bist ja sehr gefragt und überall und nirgends unterwegs. Wenn du mal irgendwo

Oli: öffentlich auflegst, lass es mich wissen. Wir sind große Fans von dir.

Stefan: Geil.

Oli: Also ich muss dazu sagen, das hat bei mir tatsächlich mehr emotional ausgelöst,

Oli: als dass ich darüber nachdenken konnte, ob das wirtschaftlich ist.

Oli: Das war mir völlig egal, ist mir egal.

Oli: Das ist, keine Ahnung.

Oli: Ich habe da noch zurückgeschrieben, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll,

Oli: ich freue mich, danke. Aber so eine Nachricht dann zwischendurch, das ist...

Stefan: Ja, das ist krass. Oder ich habe auch gerade die Tage wieder Dankeskarten von Brautpaaren bekommen.

Stefan: Das ist ja auch so eine Wertschätzung, die man dann bekommt,

Stefan: wo ich mir manchmal denke, boah, wie geil ist das?

Stefan: Also wie schön ist das auch, dass man das bekommt?

Oli: Auf jeden Fall. Also Fazit, wir sind uns sowohl unserer Verantwortung als auch

Oli: unserer Wirkung bewusst.

Oli: Wir sind tief dankbar für das, was wir tun dürfen und vor allen Dingen auch

Oli: tief dankbar für das, was von euch zurückkommt und dafür machen wir weiter.

Stefan: In diesem Sinne, euch eine schöne Woche.

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