Selbstvermarktung vs. DJ Agentur

Shownotes

n dieser Episode diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen von DJ-Booking-Agenturen im Vergleich zur Selbstvermarktung. Wir teilen unsere persönlichen Erfahrungen und Insights über unseren wachsenden Fokus auf die DJ-Allianz und die Balance zwischen Agenturarbeit und eigenen Aufträgen. Oliver gibt wertvolle Einblicke in seine Erfahrungen mit Agenturen und die Bedeutung von Gehörschutz in unserer Branche. Gemeinsam beleuchten wir die enormen Anforderungen der Selbstvermarktung, einschließlich der Notwendigkeit einer professionellen Website und SEO-Optimierung. Zudem stellen wir die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit mit Agenturen dar, wobei wir auch die rechtlichen Aspekte und die Gefahr der Scheinselbstständigkeit thematisieren. Abschließend laden wir Euch ein, Euch im DJ-Allianz-Netzwerk auszutauschen, um gemeinsam von unserem Wissen zu profitieren und die Herausforderungen in der DJ-Branche zu meistern.

Transkript anzeigen

Stefan: Und damit herzlich willkommen zurück zu einer neuen Folge unseres Hot Cue Podcasts.

Stefan: Ich freue mich mega drauf, heute in dieser Woche wieder mit dir zu sprechen, Olli.

Stefan: Wir haben ein spannendes Thema heute mit dabei, ne?

Oliver: Ja, in der Tat. Die Freude ist ganz meinerseits. Auch wenn wir beide total beschissen,

Oliver: klingen heute wahrscheinlich.

Oliver: Und nein, das sind diesmal nicht die Audioeinstellungen.

Oliver: Wir sind tatsächlich angeschlagen.

Stefan: Leicht nasal klingend, würde ich sagen. Ja, war ziemlich crazy.

Stefan: Letzte Woche, wir fangen wahrscheinlich wieder an mit, was ging die Woche, gehe ich von aus.

Stefan: Ich würde einfach mal durchstarten. Die letzte Woche war, also es kristallisiert

Stefan: sich bei mir immer mehr heraus, dass die DJ-Allianz zu meinem Hauptjob wird.

Stefan: Ich darf, glaube ich, irgendwann nicht mehr sagen, ich bin hauptberuflicher

Stefan: DJ. Wobei, irgendwie bin ich es ja doch, weil die Tätigkeit der DJ Allianz ja

Stefan: im Prinzip sehr viel damit zu tun hat.

Stefan: Aber es ist schon so, dass ich arbeitszeittechnisch echt extrem viel mehr für

Stefan: die DJ Allianz mittlerweile arbeite,

Stefan: als ich es für mein eigenes Gewerk mache und als ich es auch für meine Agentur

Stefan: mache, weil Dominik mir wirklich da den Rücken sehr frei hält.

Stefan: Ich glaube, den muss ich irgendwann mal zum Geschäftsführer oder so befördern.

Stefan: Das hat er jetzt natürlich nicht, das darf er jetzt nicht hören. verratet ihm das nicht.

Stefan: Ja, müssen wir mal gucken. Ansonsten bin ich dann so Richtung Donnerstag echt krank geworden.

Stefan: Olli, du könntest das quasi live mitverfolgen.

Stefan: Also nicht live, aber wir haben ja immer Olli und ich stehen in ständigem Austausch telefonisch.

Stefan: Und ja, ich wurde, ich habe dann von Stunde zu Stunde abgebaut und war dann

Stefan: echt Donnerstag, Freitag ziemlich drinnen gehangen.

Stefan: Freitag, Samstag, so Und gestern hatten wir bei uns in der Agentur,

Stefan: also doch mal wieder ein bisschen Agenturarbeit, unseren Workshop-Day.

Stefan: Wir machen ein, zweimal im Jahr machen wir in der Agentur immer so einen Workshop-Day,

Stefan: wo wir ja auch einfach so ein bisschen Weiterbildung erfahren.

Stefan: Und diesmal super spannend, wir hatten jemanden da,

Stefan: der macht bei der BASF Thema Sicherheit und Gesundheit und so ein Kram und der

Stefan: hat uns zum Thema Gehör und Gehörschutz und so unterrichtet.

Stefan: Und auch Arbeitsplatzgrenzwerte und so weiter. Es war mega spannend.

Stefan: Alle waren total gefesselt davon und das krasse war, wir konnten alle einen

Stefan: kostenlosen Hörtest machen. Er hat so ein Hörtestgerät dabei gehabt.

Stefan: Dann sind wir in den Nebenraum gegangen, haben so einen Hörtest gemacht und

Stefan: toi toi toi, ich muss auf Holz klopfen.

Stefan: Meine Ohren sind sehr gut, sind überdurchschnittlich gut tatsächlich immer noch.

Stefan: Außer, und jetzt kommt der große Schockmoment.

Oliver: Deine Frau würde das anders sagen.

Stefan: Ja, hören wollen und hören können. Das ist ja ein Unterschied.

Stefan: Aber nee, es gab echt einen großen

Stefan: Schockmoment für mich auch. Und eine Sache, die hatte ich so gar nicht auf dem

Stefan: Schirm. Weil wenn ich auf Veranstaltungen bin, dann achte ich tatsächlich immer sehr auf mein Gehör.

Stefan: Müssen wir vielleicht auch mal eine extra Podcast Folge dazu machen.

Stefan: Und hab auch angepassten Gehörschutz und so ein Kram alles mit dabei.

Stefan: Aber ich bin ja auch in der Feuerwehr.

Stefan: Und jetzt kommt's. Ich habe tatsächlich einen, also meine Hörkurve,

Stefan: man hat dann so eine Hörkurve und der hat mir das mal richtig erklärt.

Stefan: Das hatte ich noch bei keinem Ohrenort. Ich mache ja alle drei Jahre den Scheißjahr.

Stefan: Das hat mir nie jemand richtig erklärt.

Stefan: Und der hat mir das mal richtig erklärt. Diese Hörkurve, die da so ist,

Stefan: die ist überdurchschnittlich und dann gibt es so einen Abfall bei 4000 Hertz.

Stefan: Das ist wirklich so ein Knick drin in meiner Hörkurve und dann geht es wieder gut weiter.

Oliver: Das ist immerhin vertretbar, die Frequenz.

Stefan: Ja, genau. Und das sind, das ist tatsächlich der Bereich, in dem das Martinshorn halt ist

Stefan: und das fand ich krass also, dass du das halt so siehst ja, dass mein

Stefan: Gehör jetzt schon trotz dass ich ja nur in der freiwilligen Feuerwehr bin im

Stefan: Prinzip einen Gehörschaden davon getragen hat durch das Martinshorn

Stefan: das ist schon krass also das hat mich wirklich ein bisschen auch wenn ich jetzt so ein bisschen lache,

Stefan: aber ich meine, ich höre ja noch gut, es ist alles gut es ist auch alles noch

Stefan: im Rahmen, also ich bin auch da immer noch auf dem Grenzwert,

Stefan: also dass das für mein Alter üblich wäre und ansonsten nicht immer überall über

Stefan: meinem Altersdurchschnitt.

Stefan: Sehr spannende Geschichte und ich glaube, da müssen wir auch im Rahmen der DJ-Allianz

Stefan: für ein bisschen Aufklärung sorgen.

Stefan: Also jetzt nicht über Martinshorn und so, das wird das jetzt wahrscheinlich

Stefan: weniger betreffen, aber was das Thema Gehörschutz angeht und was das auch bewirkt,

Stefan: weil man hat da krasse Unterschiede auch bei uns im Team festgestellt.

Stefan: Diejenigen, die Gehörschutz haben von Anfang an, Also ich habe ja mit 19 schon

Stefan: meinen ersten Gehörschutz immer mit dabei gehabt auf Veranstaltungen und diejenigen,

Stefan: die halt gar keinen Gehörschutz haben,

Stefan: das spiegelt sich wieder in der Hörkurve. Das war wirklich erschreckend.

Oliver: In der Tat, also was das angeht, kann ich leider nicht so gut mitreden,

Oliver: denn ich hatte meinen Gehörschaden schon in frühen Jahren, also in frühen Jahren,

Oliver: auch wo ich Musik gemacht habe, ich habe 2006 ungefähr so ein bisschen angefangen damit,

Oliver: war parallel auch die Zeit, in der ich ja in der Bundeswehr war und leider Gottes

Oliver: ist da mein Gehör schon durch, tatsächlich im Einsatz durch Detonation in Mitleidenschaft

Oliver: geraten, weswegen eigentlich da schon Knick drin war.

Oliver: Und ich damals naiv gesagt habe, jetzt brauchst du auch nichts mehr dazu dagegen tun.

Oliver: Ich bereue es ein bisschen. Ich habe relativ schlechtes Gehör,

Oliver: würde ich vergleichsweise sagen.

Oliver: Aber ich höre bestimmte Sachen dafür ziemlich gut. Das ist das Problem.

Oliver: Also bestimmte Frequenzen bei mir. Ich habe das nie analysieren lassen,

Oliver: aber ich weiß, dass in bestimmten Frequenzen bin ich sehr empfindlich.

Oliver: Und mir fällt es jedes Mal wieder auf die Füße. Stefan, bist du soweit durch

Oliver: eigentlich? Kann ich schon übernehmen?

Stefan: Ja, du kannst übernehmen.

Oliver: Ich bin da tatsächlich nicht ganz so firm drin gewesen, mich da einfach mal

Oliver: darüber aufklären zu lassen, wo ist es bei mir tatsächlich, wo ist der Stand mit dem Gehör.

Oliver: Und deswegen würde ich jetzt rückblickend schon sagen,

Oliver: ich hätte doch öfter oder eher schon mit dem Gehörschutz anfangen sollen,

Oliver: um einfach das, was zustande gekommen ist oder was da noch zu retten war,

Oliver: auch noch hätte retten können.

Oliver: Und heute fange ich damit tatsächlich an, Gehörschutz zu tragen,

Oliver: auch wenn ich den als nicht mehr notwendig empfinde, weil es für mich alles

Oliver: relativ leise geworden ist.

Oliver: Aber ja, ist kein Scherz.

Stefan: Ja, ich habe das gestern gelernt, ich verstehe es jetzt. Aber das ist trotzdem krass.

Oliver: Und ich habe mich aber im Laufe der Jahre halt sehr stark daran gewöhnt,

Oliver: dass ich bestimmt, also auch mit Druckverhältnissen habe ich gar kein Problem.

Oliver: Ich kann zehn Meter tief tauchen, ohne dass ich einen Druck auf die Ohren kriege.

Oliver: Ich merke es im Flugzeug nicht, bei Höhen oder im Gebirge nicht.

Oliver: Das berührt damals schon daher so ein bisschen, dass Traummefell in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Oliver: Und zu dem Punkt, den greife ich jetzt nämlich mal auf, ich hatte nämlich genau

Oliver: zwei Tage eher das Problem, das du jetzt eben auch hast.

Oliver: Bei mir klingt das gerade schon etwas mehr ab, weil es mich zwei Tage eher mit

Oliver: der Erkältung erwischt hat.

Oliver: Mindestens genauso intensiv. Wir haben es ja mitgekriegt, wir haben uns hier

Oliver: gegenseitig die Männergrippe unterstellt, auf Deutsch gesagt,

Oliver: und uns gegenseitig bemitleidet.

Oliver: Und das passt aber auch ganz gut zum Thema, weil was ich nämlich seit Jahren

Oliver: schon habe, ist, dass ich in Erkältungssituationen ein extrem,

Oliver: ein extremes Phänomen spüre, jedes Mal, und das Das bedeutet,

Oliver: dass ich mein Gehör, ich kann es jetzt nicht ganz sachlich fundiert sagen,

Oliver: aber mein Gehör ist dann so auf Inneres umgeschaltet, dass ich alles nur sehr, sehr dumpf wahrnehme.

Stefan: Das kann ich dir erklären.

Oliver: Nee, brauchst du mir jetzt nicht erklären. Besonders dumpfe,

Oliver: besonders tiefe Frequenzen halt extrem verschwommen wahrnehme und das Problem auch damit einhergeht,

Oliver: dass ich mich nur auf eine Sache oder auf einen Gesprächspartner konzentrieren

Oliver: kann und was dagegen aber im Kontrast steht.

Oliver: Ist eben, dass ich meine Eigengeräusche extremst laut wahrnehme.

Oliver: Das heißt, ich kann mich in den Momenten, wenn ich erkältet bin,

Oliver: kann ich mich mit niemandem unterhalten, während ich schlucke,

Oliver: kaue oder sonst irgendwas dergleichen. Und das ist extrem anstrengend.

Oliver: Und das kommt immer dann zur Geltung, besonders dann, wenn ich erkältet bin.

Oliver: Und das ist halt was, was mich sehr, sehr nervt.

Oliver: Aber wie gesagt, jetzt willst du es doch erklären.

Stefan: Nee, ich will es gar nicht erklären. Ist aber normal. Also ich habe das auch.

Stefan: Wenn ich erkältet bin, dann höre ich auch schlechter.

Stefan: Also dumpfer, das ist ganz normal. Das ist jetzt nichts,

Oliver: Was... Ja, aber mit den Eigengeräuschen halt, das ist halt das Blöde.

Stefan: Das habe ich jetzt so pervers nicht, nee.

Oliver: Na, genau. Und ja, das führt halt dazu, dass ich dann gerade,

Oliver: wenn ich irgendwo sage, ich gehe mit jemandem essen oder so,

Oliver: dann muss ich mir extrem leise Locations suchen oder das ist dann total lustig,

Oliver: wenn ich mit dem gegenüber sitze.

Oliver: Er erzählt mir was und ich höre währenddessen auf zu kauen.

Oliver: Also tatsächlich, ich höre dann zu und versuche dann während des Kauens oder

Oliver: so ein bisschen zu antworten.

Oliver: Das ist halt ganz verworren. Egal.

Oliver: Ja, da waren wir halt auch schon in der Woche bei mir drin.

Oliver: Und letztendlich habe ich mich dann tatsächlich einen Tag komplett rausnehmen

Oliver: müssen. Also ich glaube Dienstag oder Mittwoch war das.

Oliver: Mich hat es so dermaßen weggeschüttelt, dass ich mit allem abschließen musste.

Oliver: Ich bin zu meinem Termin umgedreht. Ich musste meine Tochter noch aus der Kita

Oliver: abholen wegen Krankheit.

Oliver: Und dann war out of order.

Oliver: Und dann war ich jetzt tatsächlich übers Wochenende auch im Offline-Modus,

Oliver: aber eher dem geschuldet, dass ich endlich mal ein Review fertig kriegen musste,

Oliver: das schon lange überfällig war.

Oliver: Und damit habe ich tatsächlich Samstag, Sonntag komplett, ich glaube,

Oliver: insgesamt hat er dieses Review mich locker an die 30 Stunden gekostet.

Oliver: Und ja, das ist dann, ja, nun endlich online gekommen.

Oliver: Und ich bin, ich sag mal, ich sag erst mal vorsichtig, ich bin zufrieden damit.

Oliver: Und bin auch froh, dass es raus ist.

Stefan: Ich hab mir das gestern ja auch angeschaut. Ich finde es mit eins der besten

Stefan: Videos, die du bisher produziert hast.

Stefan: Also es ist sehr geil, sehr abwechslungsreich, viele Einblendungen.

Stefan: Ich weiß ja, wie viel Arbeit da hinten dran steckt.

Stefan: Wirklich mega

Oliver: Ja, danke für das Kompliment. Wie gesagt, ich bin auch recht zufrieden damit.

Oliver: Ich habe den einen oder anderen Punkt an diesem Controller, um den dieses Review

Oliver: ja dreht, leider nicht selbstständig komplett umsetzen können.

Oliver: Das ärgert mich ein bisschen, aber das Ding ist einfach so komplex,

Oliver: dass ich mich auf bestimmte Bereiche konzentrieren musste und auch an meinem

Oliver: eigenen Workflow mich ein bisschen orientieren musste.

Oliver: Aber ich habe es, denke ich, ganz gut kompensiert und das Endergebnis darf sich

Oliver: sehen lassen das Lustige ist natürlich, worüber ich mich dann auch noch geärgert

Oliver: habe, ist natürlich dann, dass die,

Oliver: Demonetarisierung nicht gereicht hat und bestimmte Bereiche komplett,

Oliver: zur Sperrung des Videos geführt haben ich musste sozusagen, also jeder der das

Oliver: sieht, das Review über den Rain Performer und dann irgendwann so eine Art Blasmusik

Oliver: eingespielt wird, war nicht anders möglich tut mir leid, aber ich fand es dann

Oliver: im Nachgang doch irgendwie ein bisschen witzig,

Oliver: Okay, soweit auch zu meiner Woche.

Oliver: Damit haben wir es, denke ich, ganz gut abgebildet und wir tauchen ein in das Hauptthema.

Oliver: Stefan, willst du es uns nochmal in Erinnerung rufen?

Stefan: Ja, wir werden uns heute über das Thema Booking-Agentur oder Selbstvermarktung unterhalten.

Stefan: Also einfach mal so ein bisschen durchgehen, was bedeutet es eigentlich,

Stefan: welche Vorteile gibt es denn eigentlich, wenn man bei einer Booking-Agentur

Stefan: ist oder gibt es auch Nachteile, welche Vor- und Nachteile gibt es im Bereich

Stefan: der Selbstvermarktung. Was machen wir selbst?

Stefan: Ja, einfach mal so grob drüber philosophieren, weil das auch so eine Frage ist,

Stefan: die man sich selbst ja häufig auch in seiner Tätigkeit als DJ stellt.

Stefan: Vor allem dann, wenn man das Ganze nebenberuflich macht, glaube ich.

Stefan: Also dann ist es ein Thema, das wirklich viel, viel präsenter ist als für die Hauptberuflichen.

Stefan: Aber da gehen wir jetzt sicherlich gleich drauf ein.

Oliver: Und das Lustige ist, dass wir beide ja sogar aus beiden Perspektiven berichten können.

Stefan: Genau, das noch mit dazu, ja, das auf jeden Fall.

Oliver: Weil sowohl du als auch ich waren ja jeweils mal mit Agenturen oder in Agenturen

Oliver: involviert und jetzt, also ich sage mal vorsichtig, ich will das von mir immer

Oliver: selber kaum behaupten, ich bin im Aufbau einer Agentur, sagen wir es mal so.

Stefan: Naja gut, du hast schon an einem Wochenende mal mehr als 20 DJs parallel rausgehabt.

Stefan: Dann kann man schon von der Agentur sprechen, Olli.

Oliver: Nein, das ist nicht richtig. Mein Höchststand waren 17.

Stefan: Ja, komm.

Stefan: Jetzt legst du es aber auf die Waagschale. Also nee, wenn du mal mehr als 5,

Stefan: 6 DJs parallel an einem Wochenende raus hast, dann ist das für mich schon eine

Stefan: Agenturtätigkeit, beziehungsweise es kommt ja dann auch drauf an,

Stefan: was du im Background für diese DJs erledigst. Ja, das stimmt.

Oliver: Ich bin deshalb so vorsichtig, weil ich natürlich damit in der Außendarstellung,

Oliver: auch in der Vermarktung, gar nicht so auf, noch nicht aufgestellt bin.

Oliver: Ich bin zwar überall rechtlich und firmlich abgesichert damit,

Oliver: aber ich habe jetzt noch nicht nach außen hingetragen.

Oliver: Hier, ich bin Agentur XY und ich vermittle auch DJs, sondern ich wickele das

Oliver: tatsächlich über meine eigene Firma ab und das möchte ich am liebsten eigentlich

Oliver: noch langfristig ändern.

Stefan: Das kann man ja machen, Aber wir können gleich auch darüber ein bisschen sprechen.

Stefan: Da kann ich dir vielleicht auch ein bisschen von meinen Erfahrungen mit auf den Weg geben.

Stefan: Jetzt würde ich sagen, sprechen wir einfach mal so ein bisschen darüber,

Stefan: was bedeutet eigentlich Selbstvermarktung?

Stefan: Also was ist das eigentlich? Was gehört da alles dazu?

Stefan: Und ich glaube, dass wir da wahrscheinlich auch über wahrscheinlich 80 bis 85

Stefan: Prozent der DJs, die da draußen unterwegs sind, sprechen werden.

Stefan: Also die meisten vermarkten sich mehr oder weniger selbst, aber halt auch unterschiedlich

Stefan: gut und unterschiedlich intensiv würde ich sagen.

Stefan: Olli, was gehört für dich denn zum Thema Selbstvermarktung dazu?

Stefan: Was sind denn so Punkte, die dir einfallen. Das muss ich erledigen,

Stefan: wenn ich mich selbst vermarkte.

Oliver: Wenn wir jetzt das gesamte Spektrum der Tätigkeitsfelder durchgehen,

Oliver: machen wir nicht, aber grob umreißen, als Torte in Prozent setzen,

Oliver: dann ist das, was wir tatsächlich tun, 30 bis 40 Prozent Musik machen.

Oliver: Also 20, 30 Prozent Vorbereitung und die übrigen Prozent sind genau der Punkt,

Oliver: nämlich die Selbstvermarktung.

Oliver: Und da spielt für mich natürlich die Rolle, der ganze Background,

Oliver: das ganze firmlich aufzustellen, das ganze erstmal rechtlich auch abzusichern,

Oliver: versicherungstechnisch abzusichern und dann gehen wir nach außen.

Oliver: Wir müssen, also du fragtest mich ja, was dazu gehört.

Oliver: Ich sehe ganz eindeutig natürlich die mediale Präsenz-Webseite.

Oliver: Also ich muss mich natürlich damit auseinandersetzen, was genau will ich nach

Oliver: außen präsentieren. Ich muss die Inhalte schaffen.

Oliver: Ich muss die Inhalte nicht nur schaffen, sondern ich muss sie platzieren.

Oliver: Ich muss sie dann auch so verständlich rüberbringen und so weiter.

Oliver: Also das ist jetzt zusammengefasst auf Deutsch gesagt.

Oliver: Dann gehört natürlich dazu die Werbung, also Werbekosten nochmal per se.

Oliver: Dazu zählen nicht nur Ads schalten oder irgendwelche Kampagnen zu führen,

Oliver: sondern eben auch Provisionszahlungen an Plattformen zum Beispiel.

Oliver: Das alles sind so für mich die Dinge, die in der Vermarktung nach außen und

Oliver: in der Selbstdarstellung, so ein schönes Wort, dazugehören.

Oliver: Stefan, du kannst ja dann nochmal ergänzen, ich bin mir sicher,

Oliver: dass dir noch was dazu einfällt.

Stefan: Ja, ich bin in vielen Punkten auf jeden Fall konform mit dir.

Stefan: Es gibt so ein paar Punkte, die sehe ich jetzt nicht so im Bereich der Selbstvermarktung.

Stefan: Das bezieht sich jetzt auf Versicherungen und so, weil die muss ich eigentlich

Stefan: immer haben, wenn ich nebenberuflich selbstständig bin und bin ich irgendwo angestellt.

Stefan: Also wir reden jetzt schon von DJs, die ein Nebengewerbe haben,

Stefan: aber dann für eine Agentur zum Beispiel arbeiten.

Oliver: Ja, das ist richtig. Muss ich nochmal legitimieren. Also das mit betrieblichen

Oliver: und förmlichen Ausrichtungen bzw.

Oliver: Versicherung war darauf gemünzt, tatsächlich das Ganze erstmal so aufzustellen,

Oliver: dass ich das auch außenwirksam tun kann, dass ich mich abgesichert habe,

Oliver: bevor ich in die Öffentlichkeit gehe.

Stefan: Was das Thema Öffentlichkeit angeht, du hast ja vieles schon angesprochen,

Stefan: ich muss das so ein bisschen konkretisieren, weil wenn man das richtig machen

Stefan: möchte, dann fließt auch in die Website unfassbar viel Zeit rein.

Stefan: Also ich sage das immer wieder und viele können mir das manchmal gar nicht glauben,

Stefan: aber ich verbringe jeden Tag mindestens eine halbe bis Stunde damit,

Stefan: meine Website auf Vordermann zu bringen. Also jeden Tag wird daran gearbeitet.

Stefan: Jeden gottverdammten Tag.

Stefan: Und das ist wirklich was, was viele total unterschätzen.

Stefan: Und das ist gerade im Bereich Suchmaschinenoptimierung und so weiter sind es,

Stefan: ja, ist das genau das, was eben den Unterschied macht, warum meine Rankings

Stefan: mit den Begriffen, mit denen ich gut ranken will, halt auch da sind, wo sie sind.

Stefan: Weil ich eben da sehr fleißig bin und jeden Tag dran sitze.

Stefan: Das Thema Selbstvermarktung ist ein Riesenapparat.

Stefan: Eigentlich bist du als DJ, wenn du das ordentlich betreibst,

Stefan: mindestens die Hälfte der Woche nur damit beschäftigt, dich zu vermarkten.

Stefan: Und da gehört dann auch dazu, sich bei Einschlägen in DJ-Suchen,

Stefan: Portalen und so weiter einzutragen, wo es Sinn macht, das immer wieder zu hinterfragen.

Stefan: Es gehört auch das Thema, also diese ganze Anfragenabwicklung dazu.

Stefan: Sprich, ich kriege eine Anfrage rein, wie gehe ich damit um,

Stefan: Automatisiere ich da vielleicht ein bisschen was, die Arbeit wegzunehmen.

Stefan: Also ich sage mal, das Thema Selbstvermarktung ist aufgrund der technischen

Stefan: Entwicklung auch aufgrund von Software wie jetzt Kreativ.management oder BookItUp

Stefan: auch einfacher geworden,

Stefan: weil es einem ja schon ein bisschen Arbeit abgenommen wird durch Software.

Stefan: Aber trotzdem muss ich mich mit der Software auseinandersetzen und Olli muss

Stefan: jetzt nur mal daran erinnern, wie oft wir schon wegen Book It Up miteinander telefoniert haben.

Stefan: Ja, das ist trotzdem immer noch sehr viel Arbeit, das alles richtig einzurichten

Stefan: und wenn ich mir dann überlege, aus heutiger Sicht, so wie ich hier sitze,

Stefan: ich hätte noch einen 9-to-5-Job und müsste parallel, also ich ziehe wirklich

Stefan: meinen Hut vor allen Kollegen da draußen, die sich selbst vermarkten und einen Hauptjob haben,

Stefan: weil also die sich auch gut selbst vermarkten, das muss ich dazu sagen,

Stefan: also die wirklich eine krasse Website haben.

Stefan: Die Bookit-Up nutzen, die hinten dran wirklich einen krassen Background haben.

Stefan: Das musst du zeitlich ja erstmal unterbringen. Das ist ja irre.

Stefan: Und du hast es letztens in einem unserer Podcasts so schön gesagt,

Stefan: und ich muss es jetzt einfach nochmal wiederholen, mit dem ganzen Kram,

Stefan: was man da mittlerweile so zu tun hat, ist es eigentlich gar nicht mehr möglich,

Stefan: das nur nebenberuflich zu machen.

Stefan: Also das ist zeitaufwandstechnisch fast nicht möglich. Das finde ich sehr,

Stefan: sehr krass, wenn es um das Thema Selbstvermarktung geht. Und ich glaube...

Stefan: Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das will.

Stefan: Also wenn ich mich selbst vermarkte und als CJ erfolgreich sein möchte,

Stefan: dann muss ich auch bereit sein, und das kann man glaube ich so zusammenfassen,

Stefan: sehr viel Zeit da zu investieren, oder Olli?

Oliver: Ja, also das ist, wie du es ja gerade nochmal wiederholt hast, genau der Punkt.

Oliver: Letztendlich verbringst du mindestens die Hälfte deiner Zeit mit der Vermarktung.

Oliver: Also wenn du es wirklich vernünftig zum Ergebnis führen willst.

Oliver: Alles andere, also da muss ich aber auch nochmal einen Punkt mit einfließen

Oliver: lassen und da bin ich ein bisschen zwiegespalten in der Formulierung,

Oliver: weil letztendlich gibt es ganz, ganz viele da draußen, die uns jetzt natürlich entgegnen, hey,

Oliver: bei mir läuft das alles über Mundpropaganda und alles drum und dran.

Oliver: Und ja, Mundpropaganda ist und bleibt die allerbeste Werbung, die du haben kannst.

Oliver: Und das ist der Punkt, der dich über ein gewisses Level auf jeden Fall hinaushebt

Oliver: und auch für jede Menge Aufträge sorgt.

Oliver: Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass die Mondpropaganda alleine,

Oliver: mir hat sie sehr geholfen, auch gerade im Aufbau, und ich habe lange Jahre nur davon gelebt.

Oliver: Und es gibt aber ein gewisses Level, dass du damit dann aber nicht mehr überschreiten kannst.

Oliver: Und das ist nämlich genau diese Schwelle, wo du davon leben kannst.

Oliver: Denn die Mondpropaganda an sich hilft dir zu vielen Aufträgen,

Oliver: die hilft dir auch zu guten Aufträgen.

Oliver: Aber sie reicht meines Erachtens nach nicht dazu aus, um tatsächlich einen Vollerwerb

Oliver: dadurch zu gestalten und da benötigst du immer dann nochmal etwas on top drüber

Oliver: raus und die Mondpapaganda bleibt genauso wichtig,

Oliver: weil die ist nämlich die unterstützende Wirkung, die du zu deiner medialen Präsenz

Oliver: und der ganzen Außenwahrnehmung noch dazu brauchst, ganz eindeutig brauchst.

Stefan: Finde ich sehr, sehr cool, dass du das so ansprichst. Ich bin auch der Meinung,

Stefan: dass Mundpropaganda sehr, sehr wichtig ist.

Stefan: Aber du hast ja jetzt auch gesagt, dass das Thema, ja, mit hauptberuflich oder

Stefan: ich sag mal, wenn ich das ein bisschen intensiver betreibe, nicht möglich ist,

Stefan: nur mit der Mundpropaganda zu machen.

Stefan: Ich stelle immer mehr fest in den letzten Wochen und Monaten,

Stefan: dass auch viele Kollegen zu mir kommen, die bisher immer gesagt haben,

Stefan: Monopropaganda reicht mir, ich mache das nebenberuflich, ich habe meine 10,

Stefan: maximal 15 Jobs im Jahr, das reicht mir.

Stefan: Und die kommen jetzt auch nach und nach zu mir und sagen, hey Stefan,

Stefan: irgendwie mein Auftragsbuch wird nicht mehr voll.

Stefan: Ich habe viel weniger Aufträge. Ich habe zwar noch Anfragen,

Stefan: aber viele entscheiden sich dann auch gegen mich.

Stefan: Ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll. Willst du mich nicht in deine Agentur aufnehmen?

Oliver: Da habe ich eine These zu.

Stefan: Bin ich gespannt. Lass sie uns gleich wissen.

Oliver: Ja, genau. Letztendlich ist es so, die ganze Kommunikationsart hat sich ja in

Oliver: unserer Gesellschaft verändert.

Oliver: Wir sind, und jetzt breche ich es mal ganz weit runter, wir sind in einem Reihenhaus

Oliver: und haben Nachbarn, auf dem wir seine Meinung Wert legen, vorausgesetzt wir

Oliver: kommen mit dem Nachbarn natürlich klar.

Oliver: Wie gesagt, wir gehen das vom positiven Fall aus. Und im Normalfall war es und

Oliver: ist es zum Teil ja auch noch so, dass du zum Nachbarn rüber gehst und sagst,

Oliver: hey, deine Hecke ist total geil geschnitten, hast du das selber gemacht oder wer war das?

Oliver: Und dann sagt der dir, nö, das habe ich machen lassen, die und die Firma oder

Oliver: der und der Typ hat das gemacht.

Oliver: Dann hast du den im Normalfall dann auch selber, gib mir mal die Nummer oder

Oliver: ich rufe den mal an. Oder wenn er das nächste Mal da ist und so weiter und so fort.

Oliver: Und das hat sich jetzt ein bisschen gewandelt, weil durch diese allgemeine Veränderung

Oliver: der Kommunikation, wir sitzen vorm Handy auf dem Sofa, wir gehen nicht mehr zu dem Nachbarn rüber,

Oliver: sondern wir schreiben dem eigentlich nur noch per, oder wir brauchen den nicht

Oliver: mehr fragen, wie es dem geht, weil wir das in der Timeline sehen.

Oliver: Wir wissen das schon am Telefon, Ah, alles klar, der hat sich ein neues Auto

Oliver: gekauft oder hey, der hat seine Hecke schneiden lassen. Und jetzt kommt der wichtige Punkt.

Oliver: Bevor ich jetzt tatsächlich den Nachbarn erst anschreiben muss,

Oliver: habe ich in der Timeline vorher wahrscheinlich schon einen Haufenweise Garten-Landschaftsbauer

Oliver: im Feed gesehen, wo ich das geil fand und den frage ich an.

Oliver: Weil dann mache ich mir diesen Umweg gar nicht mehr.

Stefan: Ich erwische mich selbst regelmäßig dabei, dass ich gar nicht mehr bei Leuten

Stefan: nachfrage nach einer Empfehlung, sondern einfach gleich bei Google schaue.

Oliver: Genau, richtig.

Stefan: Das ist einfach, das hat sich einfach total gewandelt.

Stefan: Es gibt gewisse Themen, die sehr sensibel sind, Steuerberater oder sowas,

Stefan: wo ich dann mal irgendwie Kollegen frage,

Stefan: hast du da Erfahrungen, ist da ein besonders guter Steuerberater,

Stefan: den du empfehlen kannst, wäre jetzt so ein klassisches Beispiel.

Stefan: Aber so bei den einfachen Dingen ist es doch schon eh oft so,

Stefan: dass man dann halt einfach anfängt mal zu googeln und ja, auch die Kommunikation insgesamt.

Stefan: Ich glaube, wir sind aktuell, was das angeht, in einem ganz,

Stefan: ganz krassen Umbruch unserer Gesellschaft, was das Thema Kommunikation angeht. Da ist der Punkt,

Oliver: Genau da muss ich es nochmal reinhaken, weil auf den Punkt gebracht,

Oliver: wir reden nicht mehr miteinander.

Oliver: Wir haben alle Informationen, die uns scheinbar interessieren oder für notwendig

Oliver: erachten, die haben wir irgendwie automatisch im Unterbewusstsein in der Timeline auf dem Telefon.

Oliver: Wir brauchen die Leute nicht mehr fragen, wie geht es dir, was machst du und sonst was.

Oliver: Und das ist nämlich der Punkt, deswegen die Mundpropaganda trotzdem noch wichtig,

Oliver: weil das, was wir nur noch tun, ist, wir buchen jemanden oder wir interessieren

Oliver: uns für jemanden und dann hinterfragen wir nur noch über die Mundpropaganda die Meinung dazu.

Oliver: Das ist das, was wir noch tun, aber der komplette andere Rest in der Kommunikation

Oliver: ist vollständig abgelöst durch das, was wir vorweg schon angeteasert kriegen

Oliver: und deswegen leidet einfach das persönliche Gespräch, das intensive 1 zu 1 Gespräch.

Stefan: Ja, ich habe gerade vor kurzem ein spannendes Gespräch mit einem Kollegen gehabt

Stefan: über dieses Thema, der seine Kunden immer anruft. Das machst du glaube ich auch.

Stefan: Also wenn eine Anfrage reinkommt, ruft er immer an.

Stefan: Und der hatte jetzt schon ein paar Mal die Erfahrung gemacht,

Stefan: ich glaube, das ist wahrscheinlich auch ein bisschen regional unterschiedlich.

Stefan: Ich glaube, in Ballungsgebieten ist das anders, wie wenn man jetzt so eher auf dem Land unterwegs ist.

Stefan: Er kommt jetzt eher so aus dem Ballungsgebiet. Und er hat gesagt,

Stefan: er hat jetzt schon ein paar Mal die Erfahrung gemacht, dass der richtig gemerkt

Stefan: hat, denen war das unangenehm, dass er angerufen hat.

Stefan: Und er hat dann auch festgestellt, dass die Kunden ihn tendenziell immer weniger

Stefan: gebucht haben. Er hat viele Anfragen, auch viel Weiterempfehlungen.

Stefan: Das ist ein DJ, der wirklich fest im, also der ist auch hauptberuflich unterwegs.

Stefan: Und der hat jetzt umgestellt und kontaktiert jetzt all seine Brautpaare.

Stefan: Und ich mache das jetzt auch schon eine Zeit lang, dass ich das immer mal wieder

Stefan: so AB-vergleichsmäßig ein bisschen mache.

Stefan: Per WhatsApp. Also der kontaktiert die per WhatsApp. Da muss man natürlich aufpassen.

Stefan: Da gibt es ein paar rechtlichen Fallstricke.

Stefan: Da werden wir vielleicht auch mal einen Podcast drüber machen,

Stefan: weil da kenne ich mich mittlerweile sehr gut aus. Ähm.

Stefan: Aber wenn man das richtig macht, dann kann es auch ein ziemlich krasses Tool

Stefan: sein, letzten Endes, um den Kunden wieder für sich zu gewinnen.

Stefan: Aber kommen wir mal zum eigentlichen Thema zurück. Also wir haben schon dieses

Stefan: Thema Selbstvermarktung.

Stefan: Es gehört, also wir verstrinken uns ja auch in mega krasse Diskussionen und Gespräche.

Oliver: Das ist ja Sinn und Zweck der Sache.

Stefan: Ja, weil es ja so ein krass großes Thema ist, wo du dich damit beschäftigen

Stefan: musst, wenn du das selbst in die Hand nehmen möchtest.

Stefan: Es ist ein gefühltes Fass ohne Boden. Es gibt Millionen von Tools da draußen,

Stefan: die einem das Leben da erleichtern sollen.

Stefan: Im Endeffekt hat man am Ende dann fünf Tools, die man bezahlt und viel Geld

Stefan: für ausgibt und darum kümmern muss man sich ja trotzdem irgendwie.

Stefan: Es ist ein Fass ohne Boten und damit möchte ich jetzt so ein bisschen den Bogen

Stefan: schlagen zu DJ Agenturen und vielleicht mal auch so ein bisschen

Stefan: den Vergleich da rausholen was bringt mir das wenn ich bei einer DJ Agentur bin

Stefan: Olli wie würdest du das jetzt beschreiben, du warst ja selbst auch für eine

Stefan: DJ Agentur schon tätig wie ist deine Erfahrung

Oliver: Also zwei Schlagworte sind da ganz entscheidend und um die dreht sich das ganze

Oliver: Thema ja, nämlich das, was dir eine Agentur abnehmen kann.

Oliver: Das sind zum einen die Kundengewinnung und zum zweiten die administrative.

Oliver: Das sind die zwei wesentlichsten Dinge, die unfassbar viel Zeit und auch Geld

Oliver: kosten und das sind die zwei wesentlichen Dinge, die dir eine Agentur abnehmen kann.

Oliver: Und ja, das ist genauso, wie ich es auch als Vorteil sehe.

Oliver: Du sparst eben die Zeit in die eigene Vermarktung mit Webseite und so weiter

Oliver: und so fort. Das kann man ergänzend machen, lassen wir jetzt mal außen vor.

Oliver: Du brauchst keine eigene mediale Präsenz, weil ja für dich sozusagen die Agentur

Oliver: alles macht, SEO-Optimierung, Marketing und Co., Werbungskosten,

Oliver: Ads schalten und so weiter und so fort. Das ist Punkt 1.

Oliver: Und der Punkt zwei, der für dich im weitesten Sinne wegfällt,

Oliver: ist eben die angesprochene Administrative.

Oliver: Das bedeutet also, die Verträge auszuhandeln, die Preise zu rechtfertigen,

Oliver: die Angebote schreiben, Auftragsbestätigung schreiben, Rechnungen versenden und so weiter.

Oliver: Und sofort Gutrechnung schreibst du an die Agentur dann immer nochmal,

Oliver: aber das sind meist dann eher pauschalisiert.

Oliver: Aber was die Agentur eben macht, ist für dich die gesamte Abwicklung im Hintergrund vorzunehmen.

Oliver: Du hast also eine wesentliche Zeitersparnis dadurch,

Oliver: dass du im Optimalfall nur noch den Gastgeber kontaktierst und dich vorstellst, ich bin der und der,

Oliver: ich bin über die Agentur jetzt beauftragt worden, bei dir zu spielen,

Oliver: ich freue mich darüber und erzähl mir doch gerne nochmal ein paar Details,

Oliver: was magst du für Musik, was darf ich auf keinen Fall spielen und dann halt so

Oliver: ein bisschen Feinheiten, die kann man dann natürlich übernehmen,

Oliver: aber das ist in der Regel innerhalb von einer halben Stunde erledigt,

Oliver: So dass du genau weißt, das ist Fakt und Phase.

Oliver: Und das sind eben enorme Zeitersparnisse und auch Kostenersparnisse,

Oliver: die du mit einer Agentur hast.

Stefan: Definitiv. Ich muss noch mal ganz kurz den Sprung machen an den Anfang bei deinen Ausführungen.

Stefan: Du hast ja gesagt, mit Website kann man parallel oder so machen.

Stefan: Der große Unterschied ist der, wenn ich in der Agentur angebunden bin,

Stefan: dann würde ich schon sagen, braucht man eine Website.

Stefan: Also ein DJ, der heute keine eigene Website hat,

Stefan: Ich will da jetzt nichts sagen, der macht jetzt grundsätzlich irgendwie alles

Stefan: falsch. Das ist auch Quatsch. Da muss man ehrlich sein.

Stefan: Aber die Kunden erwarten das einfach.

Stefan: Heute ist das einfach Standard, dass man im Netz ein bisschen was über euch

Stefan: findet, wo man sich über dich als DJ noch ein bisschen informieren kann.

Stefan: Und genau da ist aber der springende Punkt.

Stefan: Du kannst nämlich dann dir eine einfache Wix-Seite oder wie die sagen,

Stefan: eine Landingpage machen, wo du einfach über dich so ein bisschen erzählst,

Stefan: wo die Leute die Chance haben, was über dich zu erfahren,

Stefan: wo du aber nicht gezwungen bist, jetzt zu verkaufen und auch vor allem,

Stefan: und das ist ja das, was so viel Zeit frisst,

Stefan: nicht gezwungen bist, einen Haufen Content zu erstellen,

Stefan: SEO-Marketing zu machen,

Stefan: vielleicht noch Google-Ads zu schalten und so weiter, Sondern du kannst dir

Stefan: einfach eine schöne Website machen, die auch optisch so ist,

Stefan: wie sie dir gefällt, weil du dich an keine Vorgaben halten musst.

Stefan: Das kann dir alles scheißegal sein, weil die Agenturin vielleicht sogar machen für dich diese Werbung.

Stefan: Es gibt ja dann auch noch die Möglichkeit mit diesen ganzen Portalen wie jetzt

Stefan: Trust Local zum Beispiel oder Check24, Weltklasse Jungs.

Stefan: Mir fallen jetzt keine weiteren ein, aber ihr wisst, was ich meine.

Stefan: Es gibt ja jede Menge solche Vergleichsportale.

Stefan: Es ist ja auch eine Form von Vermarktung. Ich würde das jetzt nicht ganz zum...

Stefan: Oder würdest du das als Agentur zählen, Olli? Ich würde es jetzt nicht so zählen.

Stefan: Und ich würde schon sagen,

Oliver: Diese Plattform.

Stefan: Ja, es ist schon eher selbst vermarktet, oder?

Oliver: Das ist schon eher selbst vermarktet, weil du ja da schon auch viel hinterher sein musst.

Oliver: Wenn wir jetzt bei Trust Local sind zum Beispiel, um dein Profil natürlich entsprechend

Oliver: vollständig zu halten und auch aktuell.

Oliver: Bei Weltklasse Jungs ebenso das Gleiche.

Oliver: Dort übrigens, by the way, finde ich ganz cool mit dieser Interviewfunktion.

Oliver: Das fehlt mir bei einigen anderen auch, sodass man so ein bisschen standardisierte

Oliver: Fragen individuell beantworten kann. Das aber am Rande.

Oliver: Grundsätzlich würde ich Plattformen tatsächlich eher so als Selbstvermarktung sehen.

Oliver: Aber jetzt noch mal ganz kurz, weil ich vorhin sagte, Website by the way ist

Oliver: deshalb so formuliert von mir, weil ich da ein bisschen unterscheide.

Oliver: Website ist für mich schon das große Ganze und Landingpage ist sowas,

Oliver: was wie du sagst, so ein One-Page erreicht, dich vorzustellen.

Oliver: Das natürlich musst du immer haben, irgendwas, dass du im Netz wenigstens mal

Oliver: gefunden werden kannst.

Stefan: Ja, um das mal zu konkretisieren. Eine Landingpage ist eigentlich nur eine Seite,

Stefan: auf der du landest als Kunde und zum Kauf verführt wirst, um es mal böse auszudrücken.

Stefan: Und das würde ich jetzt sagen, braucht ein DJ, der über eine Agentur unterwegs ist, eigentlich nicht.

Stefan: Der braucht schon so diese klassische Homepage, wo man sich so ein bisschen

Stefan: durchklicken kann, so über mich, vielleicht ein paar Bilder und hier vielleicht

Stefan: sogar ein paar Videos von Veranstaltungen, wo du dich präsentierst.

Stefan: Das muss schon so eine Präsentationsseite sein.

Oliver: Bevor wir jetzt noch weiter in die Definition von Website, One-Page und so ein

Oliver: Landingpage oder sonst was gehen,

Oliver: ich würde es einfach so festhalten, wenn du dich einer Agentur anschließt,

Oliver: dann reicht eine Seite, auf der zeitlose Inhalte über dich drin sind.

Stefan: Das ist gut formuliert.

Oliver: Ja, ich weiß. Unterschreibe ich komplett.

Oliver: Mit Agentur hast du weniger Zeitaufwand, weil du eine zeitlose Seite erstellen

Oliver: kannst, um die du dich nicht intensiv kümmern musst.

Oliver: Als Selbstvermarktung musst du dich mit deiner Webseite so gut wie täglich auseinandersetzen,

Oliver: um SEO-Marketing und Aktualisierung und alles vorzunehmen. Das auf den Punkt gebracht.

Stefan: Jetzt mache ich mal einen Fass auf. Wie viel denn noch?

Stefan: Ja, das geht jetzt Schlag auf Schlag hier.

Stefan: Es kursiert, was heißt es kursiert? Es ist ja, wenn du dich mit Kollegen unterhalst

Stefan: und das machen wir beide ja sehr viel, also ich mache fast den ganzen Tag nichts anderes,

Stefan: dann kommt es ja oft, wenn das Thema Agentur auf den Tisch kommt,

Stefan: Agenturen, nee, will ich lieber nicht und habe ich schlechte Erfahrungen gemacht

Stefan: und nee, Agenturen, die wollen mich nur abzocken.

Stefan: Gibt es, gibt es. Ja, genau. Will ich ja gar nicht bestreiten.

Stefan: Ich will eigentlich viel mehr mal darauf hinausgehen.

Stefan: Erstens mal...

Stefan: Gibt es nur Agenturen, die abzocken? Ich würde sagen, nein.

Stefan: Es gibt mittlerweile auch viele Agenturen, denen es wichtig ist,

Stefan: dass du als DJ eine vernünftige Gage bekommst.

Stefan: Was einem immer klar sein muss, und Olli, da wirst du mir wahrscheinlich zustimmen,

Stefan: ist, wenn ich über eine Agentur unterwegs bin, kann ich nicht so viel Geld verlangen,

Stefan: wie wenn ich mich selbst vermarkte.

Oliver: Ganz wichtiger Punkt, weil ich höre das nämlich immer ganz oft von den DJs,

Oliver: die jetzt zwischen der Frage stehen, Selbstvermarktung oder Agentur.

Oliver: Dann kommen die nämlich immer mit dem Argument und sagen, naja,

Oliver: aber dann wird es ja für den Kunden nur noch teurer und dann bucht er ja eh

Oliver: nicht mehr, das macht also keinen Sinn.

Oliver: Diesen Punkt würde ich gerne schon einmal vorwegnehmen. Und da muss ich ganz

Oliver: klar sagen, Stefan, ich glaube, das ist das, was du auch immer sagst.

Oliver: Letztendlich, ich mache es mal so, wie ich es zum Beispiel bei meinen Jungs

Oliver: mache. Ich frage sie, okay, wo liegt deine Gage?

Oliver: Dann gucke ich, passt das damit überein, was marktüblich ist,

Oliver: kann man das dafür verlangen, auch mit dem, was seine Referenzen hat.

Oliver: So, wir nehmen jetzt mal wirklich fiktiv aus der Luft 1400 Euro.

Oliver: Der DJ sagt, okay, ich nehme für eine Hochzeit 1400 Euro.

Oliver: Dann gehe ich hin und sage, okay, jetzt kommt nämlich der Punkt,

Oliver: ich übernehme für dich, du brauchst nicht mehr selber dich um die ganzen Kramkümmern,

Oliver: die wir gerade beschrieben haben, sondern ich übernehme das für dich,

Oliver: du bekommst von mir quasi nur noch die Kundendaten, das Datum und so weiter und so fort.

Oliver: Und dann machst du die Feinabsprache mit denen selber, du sparst einen Haufen

Oliver: Arbeit und dafür zahlt der Kunde das gleiche bei mir, wie er bei dir zahlen würde,

Oliver: aber du verzichtest eben, ich sage jetzt mal pauschal, 200 Euro von deinem veranschlagten Budget.

Oliver: Heißt also, du hast weniger Aufwand, den gleichen Auftrag, aber du kriegst dann

Oliver: halt deine 1200 Euro, die sind sicher und den Rest, das ist dann die Provisionsbearbeitungsgebühr.

Oliver: Und das ist so der Punkt, wo ich dann sage, für den Kunden wird hier gar nichts

Oliver: teurer. Und so transparent bin ich auch beim Kunden.

Oliver: Dem erkläre ich das auch genauso, weil er sagt, naja, warum soll ich den jetzt nicht direkt buchen?

Oliver: Wo ich dann sage, okay, kriegst den gleichen Preis, aber er hat damit mehr Aufwand,

Oliver: den ich jetzt abnehme, wir teilen die Kosten unter uns auf. Damit hat der Kunde nichts zu tun.

Oliver: Und mir ist immer wichtig, und da komme ich jetzt zu dem Punkt zurück,

Oliver: es gibt Agenturen, die zocken dich ab, na klar.

Oliver: Das ist dann meistens daran erkennbar, wenn sie intransparent sind.

Oliver: Wenn du nicht genau siehst, wie stellen sich die Kosten zusammen oder wenn du

Oliver: im Optimalfall, Also im Optimalfall darf ich es gar nicht sagen,

Oliver: aber im schlimmsten Falle kriegst du ja noch nicht mal mit, für wie viel der

Oliver: Kunde dich bei der Agentur gebucht hat.

Oliver: Und das ist so ein eindeutiges Indiz dafür, dass da irgendwo was zu hinterfragen wäre.

Stefan: Ich finde das Thema Preis und so wie du das erklärst, finde ich sehr angenehm.

Stefan: So habe ich das selbst noch gar nicht so gesehen. Ich drücke das immer ein bisschen härter aus.

Stefan: Ich sage immer, wenn du als DJ eine Leistung auslagerst, ist es ja im Prinzip

Stefan: nichts anderes, wie ich source einen Teil meiner Arbeit aus.

Stefan: Wie beim Steuerberater. Genau, und zwar nehme ich den Teil des Marketings.

Stefan: Also die Agentur geht ja für dich auf Hochzeitsmessen im optimalen Fall.

Stefan: Die Agentur macht für dich das SEO-Marketing, die Agentur übernimmt für dich

Stefan: die Kundenabwicklung im ersten Anlauf, schaut, ob du frei hast und erst wenn

Stefan: sie weiß, dass du frei hast, dann belagert sie dich erstmal.

Stefan: Also dieser ganze Apparat, der davor ist im Optimalfall, übernimmt ja die Agentur.

Stefan: Und diese Dienstleistung muss ja irgendwie bezahlt werden.

Stefan: Und es ist ja nur logisch, dass das dann an deiner Gage letzten Endes weggenommen

Stefan: wird. Dafür erhältst du ja aber auch was.

Stefan: Und das ist eigentlich viel mehr wert als jede Menge Freizeit.

Stefan: Genau, das ist viel mehr wert als jeder Cent, den man jemals überweisen könnte,

Stefan: weil du dadurch halt Lebenszeit zurückgewinnst.

Oliver: Und gerade für die Nebenberufler ja extrem spannend.

Stefan: Deswegen habe ich ja eingangs auch gesagt, ich glaube, dass gerade dieses Thema

Stefan: Agentur für die ganzen Nebenberufler so ein Ding ist, wo man sich echt mal überlegen sollte.

Stefan: Aber, und dessen bin ich mir auf jeden Fall bewusst, man muss sich halt wirklich

Stefan: Gedanken machen, welcher Agentur schließe ich mich an.

Stefan: Weil es gibt halt auch viele schwarze Schafe da auf dem Markt.

Stefan: Und ich kriege das immer wieder mit.

Stefan: Agenturen, du hast es schön gesagt, ich muss es jetzt leider noch mal wiederholen,

Stefan: die wirklich dann den DJs gar nicht sagen, was für Geld da überhaupt über den Tisch fließt.

Stefan: Der DJ am Ende bezahlt wird, fährt irgendwie für 400 Euro raus mit Technik,

Stefan: mit allem drum und dran, habe ich alles schon gehört.

Stefan: Und die Agentur hat 2000 Euro an dem Gig verdient. Sorry Leute, aber das ist asozial.

Stefan: Das muss ich ganz klar so sagen.

Oliver: Ja, das ist eben auch der Punkt. Also deswegen, rein aus meiner subjektiven

Oliver: Meinung her, sage ich dann auch wirklich so offen raus,

Oliver: ich empfehle, oder die Gefahr ist, je größer eine Agentur, sie wird umso anonymer,

Oliver: wenn man jetzt zum Beispiel auch selbst den Agenturinhaber nicht mehr so wirklich

Oliver: persönlich kennenlernen kann, umso schwieriger wird es.

Oliver: Deswegen ist meine klare Empfehlung auch wirklich dahingehend,

Oliver: jeder, der sich überlegt, sich eine Agentur anzuschließen, Sucht als erstes

Oliver: nach kleineren regionalen Agenturen.

Oliver: Sucht euch welche, wo ihr genau wisst, okay, ich sage mal, im Umkreis von 150,

Oliver: 200 Kilometer kann man den mal einen Besuch abstatten und ihn persönlich kennenlernen.

Stefan: Und das ist ja auch so ein bisschen mein Konzept mit meiner Agentur.

Stefan: Wir heißen ja nicht umsonst Pfalz-DJs. Ich habe ganz oft Kollegen,

Stefan: die sich dann auch aufgrund der DJ-Allianz irgendwie von ganz Deutschland bei

Stefan: mir bewerben und mir sagen, Stefan, ich würde gerne auch bei dir in die Agentur

Stefan: und ich fahre auch die Strecke. Es ist alles kein Problem.

Stefan: Ich fahre öfter so weit und so. Nehme ich alles nicht an.

Stefan: Manche belagern mich dann so sehr, dass ich dann sage, ja ich denke mal an dich

Stefan: also für all diejenigen, die das betrifft, jetzt kriegt ihr die Antwort von

Stefan: mir ich denke nicht an euch, das ist so hart wie es ist, ich sage das dann einfach

Stefan: nur dass ich auch diesbezüglich meine Ruhe habe, so böse wie es klingt,

Stefan: aber wir sind eine regionale Agentur mit regionalen DJs und das auch aus vielen Gründen,

Stefan: der eine Grund ist natürlich die Persönlichkeit,

Stefan: die total wichtig ist und auch innerhalb einer Agentur total wichtig ist.

Stefan: Ich habe es eingangs, es passt jetzt super gut, eingangs vom Podcast erzählt,

Stefan: von einer Woche, dass wir gestern unseren Workshop-Day hatten.

Stefan: Das heißt, wir treffen uns als Agentur, als Team auch immer wieder,

Stefan: tauschen uns untereinander aus, helfen uns gegenseitig bei Problemen.

Stefan: Wir fahren nachts bei Kollegen vorbei, bauen uns gegenseitig die Technik ab,

Stefan: also helfen uns beim Abbauen, weil wir in der WhatsApp-Gruppe kommunizieren.

Stefan: Also so eine Agentur hat auch dann plötzlich, wenn sie gut geführt ist, das muss man dazu sagen,

Stefan: kann so eine Agentur dann plötzlich auch nochmal ganz andere Vorteile und Ausmaße

Stefan: annehmen, wie man das vielleicht eingangs sich gedacht hat.

Stefan: Und das finde ich auch ein sehr, sehr wichtiger Punkt, der so für kleinere Agenturen

Stefan: eben spricht und ich habe, als wir die Agentur gegründet haben,

Stefan: schnell festgestellt, dass dieses Konzept,

Stefan: Dieses Regionale sowohl für die Kunden cool ist, aber auch für die DJs cool

Stefan: ist, weil du hast keine weite Fahrtstrecken.

Stefan: Du hast einfach die Location aus der Region, die Locations finden das cool,

Stefan: weil die Locations arbeiten auch eher mit einer Agentur zusammen als mit einem einzelnen DJ,

Stefan: weil eine Location dann immer sagt, ja gut, wenn der DJ ausfällt oder so,

Stefan: bin ich safe, ich kann das meinen Brautpaaren voll cool empfehlen,

Stefan: weil ich immer sagen kann, dass eine Agentur, wenn da jemand ausfällt,

Stefan: dann kriegt ihr jemand anderes. Ihr steht nie ohne DJ da, ne?

Stefan: Also es geht immer weiter.

Oliver: Das ist ja schon mal ein anderer gewaltiger Vorteil, den du schon mit ansprichst,

Oliver: aber ich will jetzt noch genau auf einen Punkt drauf, bevor wir nämlich das

Oliver: nächste Fass aufmachen, wenn wir einen Deckel wieder drauf machen, ähm,

Oliver: Ganz wichtig ist ja auch der Punkt, dass das ganze Agieren, du hast es gerade

Oliver: so schön beschrieben, es ist eine familiäre Atmosphäre.

Oliver: Jeder kennt auch den anderen und das ist unfassbar wertvoll,

Oliver: auch gerade für dich als DJ ist es doch geil, wenn du einen regionalen Agenturleiter

Oliver: hast, der auch die Besonderheiten von dir kennt, weil er dich persönlich kennt.

Oliver: Ihr habt euch mindestens drei, vier, fünf, acht Mal irgendwo gesehen,

Oliver: steht im regelmäßigen Austausch und dann ist es auch geil, wenn da eine Hochzeit reinkommt, wo...

Oliver: Der Agenturleiter weiß, pass auf, ich habe jetzt hier ein junges Pärchen,

Oliver: die wollen aber, weil die haben auch ganz viel Familie, der ältere Leute sind oder keine Ahnung.

Oliver: Und dann, ich kann jetzt mal konkretes Beispiel nennen.

Stefan: Ich kann dir ein Beispiel tatsächlich vom Sender sagen.

Oliver: Das weiß ich auch ganz genau. Ich kann jetzt sofort den Paul anrufen,

Oliver: weil Paul ist genau mein Alter, ist genau das Gleiche.

Oliver: Und der hat die extreme geile Eigenschaft, dass der richtig,

Oliver: richtig gut mit 60 Plus Leuten um kann. Das ist so der Traum aller Schwiegermütter.

Oliver: Und der ist so, eigentlich müsste den jedes Altersheim oder so,

Oliver: müsste den abwerben, weil der so gut mit alten Leuten kann und dazu aber noch

Oliver: das junge Publikum abholt und das ist so eine Individualität,

Oliver: die kannst du nur in einer kleinen Agentur hervorheben.

Stefan: Genau, das ist tatsächlich eine Sache, die mir auch früh bewusst geworden ist.

Stefan: Ich habe das ja auch hier in dem Podcast schon oft gesagt, wie wichtig die Persönlichkeit

Stefan: ist beim Buchen des DJs Und jetzt ist auch so eine Angst, die ja viele haben,

Stefan: dass die Persönlichkeit verloren geht, wenn dann halt jemand anderes das erste

Stefan: Gespräch mit dem Brautpaar macht.

Stefan: Ein Stück weit ist das sicherlich auch so, aber wenn der Kunde bei dem Gespräch

Stefan: gut abgeholt wird und ich muss jetzt wirklich da auch ein Beispiel bringen,

Stefan: weil das sehr, sehr gut passt gerade.

Stefan: Wir haben bei uns in der Agentur DJs, die mittlerweile all ihre Veranstaltungen über uns abwickeln.

Stefan: Also auf deren Website ist unser Kontaktformular drauf.

Stefan: Und das liegt daran, weil die gesagt haben, also gab es mal morgens,

Stefan: irgendwann um vier habe ich so eine Sprachnachricht bekommen von einem DJ, der sagt zu mir, Stefan,

Stefan: ich will, dass du, ich werde es nie vergessen, ich will, dass du ab sofort all

Stefan: meine Gigs bekommst, all meine Anfragen und du suchst mir die besten Anfragen

Stefan: raus, die für mich passen.

Stefan: Weil immer, wenn ich über die Agentur unterwegs bin, habe ich doppelt und dreifach

Stefan: so viel Spaß, wie wenn ich meine eigenen Gigs mache.

Stefan: Das fand ich krass und das hat mir nochmal gezeigt, wie wichtig diese Persönlichkeit

Stefan: auch von mir ist gegenüber meinen DJs.

Stefan: Also ich muss meine DJs einfach sehr gut kennen.

Stefan: Und dieses Konzept, das ist das, was am Ende für eine Agentur,

Stefan: also für alle, die jetzt vielleicht Gedanken haben, eine Agentur oder so aufzubauen,

Stefan: glaube ich mega der Game Changer ist.

Stefan: Wenn du wirklich ganz klar sagst, hey, wir sind eher im hochpreisigen Bereich

Stefan: unterwegs, das ist Punkt Nummer eins, weil du musst auch wirtschaftlich arbeiten können.

Stefan: Punkt Nummer zwei ist, du hast einen direkten Draht zu deinen DJs.

Stefan: Ich kenne von meinen DJs teilweise das Lieblingsessen.

Stefan: Und ich kann mir noch nicht mal Namen merken von Menschen. Also das ist mir

Stefan: echt ultra wichtig, dass ich die kenne.

Stefan: Und ich weiß ganz genau, welchen DJ ich auf welche Veranstaltung schicken kann.

Stefan: Und ich habe auch bei mir DJs, die kann ich nicht so viel rausschicken,

Stefan: weil es ein bisschen vom Typ her halt einfach ein bisschen einzigartiger ist,

Stefan: ja, aber ich habe auch DJs, bei denen weiß ich, den kann ich überall blind hinschicken,

Stefan: der rockt überall die Party, ja, und dann, wenn schwierigere Kunden kommen, dann weiß ich schon mal,

Stefan: dann schicke ich halt so einen DJ dahin, wo ich weiß, der rockt das, ja.

Oliver: Und jetzt würde mich an der Stelle, achso, besonders wichtig, machen wir weiter.

Stefan: Ja, ich wollte nur noch sagen, dass das den Unterschied macht. Ja.

Oliver: Und jetzt würde ich mit einem großen Klischee gerne mal aufräumen und dazu stelle

Oliver: ich dir eine Frage, Stefan.

Oliver: Warum machen wir sowas wie eine Agentur? Weil letztendlich können wir auch sagen, weißt du was,

Oliver: ich kann einfach auch für mich alleine die besten Aufträge rausnehmen,

Oliver: den Rest lehne ich einfach ab und feuerfrei sollen sie doch sehen,

Oliver: wie sie zurechtkommen. Warum?

Oliver: Machen wir das, um Geld zu verdienen, um damit reich zu werden?

Oliver: Oder das würde ich dir genauso als Frage gerne mal entgegenbringen.

Stefan: Gerne, gerne. Also tatsächlich bei mir, und ich glaube, ich bin das Paradebeispiel

Stefan: dafür, ich hatte ja eigentlich gar keine Lust, eine Agentur zu gründen.

Stefan: Also das war nie meine Intuition.

Stefan: Ich habe damals DJs zusammengebracht hier im Netzwerk, das ja auch immer noch besteht,

Stefan: einfach um für mich einen adäquaten Ersatz zu haben, wenn ich mal krank bin,

Stefan: um meinen Kunden einen guten Ersatz geben zu können, wenn ich selbst nicht kann.

Stefan: Das waren so die Gründe und daraus ist ja die Agentur entstanden.

Stefan: Ich glaube, wenn man es jetzt rein nur aus finanziellem Absicht machen würde,

Stefan: also rein nur aus wirtschaftlicher Absicht,

Stefan: Dann gibt es wirklich andere Geschäftsmodelle, die deutlich lukrativer sind.

Stefan: Also damit verdienst du dir wirklich keine goldene Nase.

Stefan: Damit kannst du dir den Kühlschrank vielleicht voll machen, wenn es mal gut

Stefan: läuft irgendwann. Aber dafür musst du auch sehr hart arbeiten.

Stefan: Und man muss ja auch dazu sagen, die ganzen Leute, die feiern,

Stefan: das sind ja meistens Braupaare, die haben ja auch nur unter der Woche nachmittags Zeit.

Stefan: Das heißt, wenn du dann so eine Agentur leitest, dann musst du halt auch unter

Stefan: der Woche nach dem Mittag in der Agentur sein.

Oliver: Oder eben auch abends.

Stefan: Ja, spätabends. Also ich habe ja oft die letzten Termine erst um 20 Uhr oder so.

Stefan: Oder jetzt zum Beispiel habe ich auch ein paar Sonntage wieder freigegeben.

Stefan: Ich bin jetzt am 2. März, habe ich irgendwie fünf Vorgespräche hier im Büro, sonntags.

Stefan: Das musst du deiner Frau halt auch erstmal beibringen. So ist es.

Stefan: Und also man macht das nicht aus wirtschaftlicher Sicht glaube ich,

Stefan: also würde ich nicht machen ich mache mir auch tatsächlich immer wieder die

Stefan: Gedanken warum mache ich den Scheiß eigentlich

Stefan: bei mir ist es jetzt so glücklicherweise hat sich das jetzt alles so weiterentwickelt,

Stefan: dass ich sogar einen DJ eingestellt habe, jetzt eine zweite DJ einstelle die

Stefan: für mich festangestellt arbeitet und

Stefan: dann ist es so, dass es auch wirtschaftlich wird, also wenn du solche Leute

Stefan: findest, die sagen, ich will das nicht im Haupterwerb machen,

Stefan: also ich will es im Haupterwerb machen, aber ich will mich nicht selbstständig

Stefan: machen, weil mir das Risiko zu krass ist.

Stefan: Diese Menschen gibt es ja, sind ganz, ganz viele Menschen.

Stefan: Und die dann sagen, okay, ich bin bereit, da auch auf ein bisschen Zusatzeinnahmen

Stefan: zu verzichten, weil ich eben als Detail unterwegs sein will und diese Leute

Stefan: dann für dich gewinnst, dass sie für dich auflegen.

Stefan: Dann hat derjenige den Checkpot, weil er seiner Leidenschaft hauptberuflich

Stefan: nachgehen kann und du als Agenturleiter hast den Checkpot, weil du einen Mitarbeiter

Stefan: hast, der seinen Job gern macht und du daraus dann auch einen wirtschaftlichen Erfolg ziehen kannst.

Stefan: Also dann ist wirklich dieser Punkt, wo du sagen kannst, das wird auch lukrativ

Stefan: finanziell, aber vorher

Stefan: Da musst du ja, also wie viel Provision willst du denn nehmen?

Stefan: Irgendwo ist ja auch eine Grenze, die Kunden sind irgendwo auch,

Stefan: da gibt es irgendwie auch Grenzen und ich finde, auch der DJ muss unterm Strich

Stefan: noch was, also eine ordentliche Gage bekommen.

Stefan: Der macht ja irgendwie so die härteste Arbeit, weil er die ganze Nacht sich

Stefan: um die Ohren schlägt, die Technik aufbaut und so weiter. Ja,

Stefan: aber wie siehst du das denn?

Oliver: Ja, ich gehe vollkommen mit, was du gesagt hast. Ich wollte auch genau das von dir nochmal hören.

Oliver: Letztendlich macht man das nicht, um Geld zu verdienen oder mehr Geld zu verdienen.

Oliver: Ich will aber noch was ergänzen. Und zwar, da lege ich mich,

Oliver: da offenbare ich mich jetzt so ein bisschen selber.

Oliver: Jetzt bin ich gespannt. Zum einen hat mich, wie gesagt, ich wollte auch nie eine Agentur machen.

Oliver: Und aus der Situation heraus hat es sich eben so ergeben, weil die Anfragen

Oliver: immer mehr wurden durch Marketing und Co., alles drum und dran.

Oliver: Und das rührt auch ein bisschen aus der Geschichte her, wie ich schon in anderen

Oliver: Podcasts angeschnitten hatte, dass ich eben den Weg gegangen bin,

Oliver: mich eng mit den Häusern und mit den Locations hier zu vernetzen.

Oliver: Und von denen kam immer öfter der Wunsch, Mensch, warum kommst du nicht selber

Oliver: oder kannst du nicht da auch noch und sonst was.

Oliver: Und ich bin halt nun mal an einem Tag nur einmal verbuchbar und dann habe ich

Oliver: immer wieder vertrösten müssen, habe gesagt, sorry, ich kann nicht.

Oliver: Ja, aber wenn du wenigstens uns sagen könntest, wer annähernd so in der gleichen

Oliver: Art und Weise arbeitet wie du und so weiter. Da fing das an, die Überlegung.

Oliver: Und diese Wertschätzung, dass man dieses Vertrauen mir schenkt und zu sagen,

Oliver: okay, wenn du jemanden schickst, wissen wir, das läuft genauso gut,

Oliver: machen wir gar keine Bedenken, das ist schon mal ganz krass.

Oliver: Und die Offenbarung, die jetzt folgt, ist halt auch die, dass ich dann gesagt habe, okay,

Oliver: für mich bietet es die Gelegenheit, zum einen natürlich, ich stärke mein eigenes

Oliver: Netzwerk und na klar sind das auch für mich Verkaufsargumente vom Kunden zu sagen,

Oliver: ich leite eine Agentur, ich habe die Erfahrung, ich habe das Netzwerk und natürlich

Oliver: ist das auch ja irgendwo so ein bisschen ein Attribut, das einem dann automatisch mitschwebt,

Oliver: wo die Leute sagen, okay, der kann ja eigentlich,

Oliver: sagen wir mal, nicht extrem schlecht sein, wenn er schon in der Lage ist,

Oliver: eine Agentur zu führen. Das ist der eine Punkt.

Oliver: Und der andere, der mich zu dieser Überlegung oder da noch bestärkt hat,

Oliver: das zu machen, war ein sehr Eigennütziger.

Oliver: Nämlich, dass ich aufgrund der Ansammlung der Aufträge, die ja dann dadurch

Oliver: mehr bei mir landen, weil auch ich habe ein paar DJs, die sagen,

Oliver: okay, meine Anfragen landen alle bei dir,

Oliver: Ich mehr Möglichkeiten habe in der Selektion meiner eigenen Aufträge.

Oliver: Ich kriege sozusagen, wenn ich jetzt das Haus A, B und C habe,

Oliver: also drei Häuser, wo ich unglaublich gern bin, weil die geil sind,

Oliver: dann kriege ich automatisch jetzt natürlich bei vielen davon alle Anfragen zuerst

Oliver: und verteile dann die DJs.

Oliver: Und ich kann ja weiterhin auch nur an einem Tag an einem Ort sein.

Oliver: Das heißt, es sind mehr als genug sehr gute Aufträge dabei. Aber ich kann eben

Oliver: als erstes sagen, alles klar, den hätte ich gern selbst.

Oliver: Und so ehrlich muss ich sein, das ist so, weil das ein Vorteil ist, der damit einhergeht.

Oliver: Und ich finde, das gehört dann auch mal ausgesprochen, weil letztendlich,

Oliver: du sagst, warum machen wir den ganzen Scheiß?

Oliver: Ja, weil es natürlich auch seine Vorteile hat. Die sind zwar nicht finanzieller

Oliver: Natur, also nicht überwiegend.

Oliver: Natürlich, wie du sagst, Kühlschrank voll machen kann man damit.

Oliver: Aber hauptsächlich ist es zum einen natürlich der Aspekt, den wir mit der DJ-Allianz

Oliver: unter Beweis stellen. Wir wollen den Leuten helfen.

Oliver: Und zum anderen sind es bestimmte Aspekte, die man sich natürlich auch als Vorteil davon generieren kann.

Oliver: Und das war mir wichtig, auch nochmal klar und offen zu kommunizieren.

Stefan: Krass habe ich tatsächlich in der Praxis also gerade das, dass ich jetzt mir

Stefan: die Veranstaltungen von der Agentur rausgepickt habe muss ich jetzt echt überlegen,

Stefan: aber habe ich glaube ich bisher noch nie wirklich gemacht es ist

Stefan: ne das sehe ich jetzt nicht, selbst also die Hambacher Schlossanfragen,

Stefan: wo ich ja viele habe, die gehen immer sowieso schon direkt an mich,

Stefan: nicht an die Agentur, weil das Hambacher Schloss mich direkt drin hat Ja,

Oliver: Du kannst das ja eindeutig deklarieren, du hast es ja von vornherein separat

Oliver: Du wirst ja entweder für dich angefragt oder die Agentur, bei mir verschwimmt das ja.

Stefan: Stimmt, ja, das ist bei dir ein bisschen anders als bei mir, ja.

Oliver: Genau, und deswegen ist das wahrscheinlich bei dir einfach ganz krass sichtbar.

Stefan: Ich mache sogar gar nicht so gerne, für die Agentur zu arbeiten,

Stefan: weil ich dann weniger verdiene.

Stefan: Weil wenn ich, also der Agenturpreis ist halt deutlich günstiger,

Stefan: als wenn ich mich direkt verbuche, ist ja klar.

Oliver: Ja, genau. Und das ist eben der Unterschied, weswegen ich das jetzt auch in

Oliver: der Anfrage per se auch gar nicht unterscheiden kann.

Oliver: Okay, ist das jetzt wirklich eine Anfrage auf mich? Also in allen Fällen ist

Oliver: es eine Anfrage auf mich.

Oliver: Ich bin dann halt nur derjenige, der entscheidet, okay, ich habe da eine feste

Oliver: Veranstaltung schon drin, ich habe noch fünf weitere Anfragen, die verteile ich dann.

Oliver: Damit ist es halt für mich schwerer auszumachen, okay, wollten die jetzt wirklich

Oliver: mich oder wollten die nur, dass ich vermittelte?

Oliver: Das ist halt jetzt, ne?

Stefan: Das ist auf jeden Fall krass. Ich will noch auf eine Kleinigkeit eingehen,

Stefan: die mir persönlich oder die sicherlich auch dir persönlich wichtig ist,

Stefan: die uns allen persönlich wichtig ist hier in der DJ Allianz.

Stefan: Wir haben ja auch viele Mitglieder, die den Podcast hören.

Stefan: Und wir haben auf unserer Website bei der DJ Allianz ja auch die DJ-Suche.

Stefan: Und mir fällt es immer wieder auf, dass es total viele Kollegen gibt,

Stefan: die da noch gar nicht eingetragen sind, aber Mitglied sind. Leute,

Stefan: nutzt diese Möglichkeit. Es ist ja kostenlos.

Stefan: Ihr müsst nur im Community-Bereich euch mal diesen Videokurs da anschauen.

Stefan: Alles, was du über die DJ-Allianz wissen musst, da gibt es ein Video,

Stefan: es ist genau erklärt, was du machen musst, um da eingetragen zu werden.

Stefan: Es gibt wirklich viel, viel zu viele, die da nicht eingetragen sind.

Oliver: Und da müssen wir auch nochmal betonen, wir sind ja beim Thema Agenturen im Podcast.

Oliver: Das, was die DJ-Suche darstellt, ist kein Agentur-Modus. Das müssen wir nochmal

Oliver: ganz klar sagen, sondern das ist einfach nur die Möglichkeit,

Oliver: dass ihr euch präsentieren könnt.

Oliver: Wir machen die SEO-Optimierung und stellen das Ganze nach außen hin dar.

Oliver: Das Einzige, was dort eben passiert ist, dass der Kunde euch nach zwei Faktoren suchen kann.

Oliver: Das ist natürlich ganz klar die Sympathie und das, wie ihr euch darstellt und

Oliver: zum Zweiten die Entfernung zur Location.

Oliver: Diese beiden Ankerpunkte gibt es Und wenn der Kunde euch dann anfragt,

Oliver: dann bekommt ihr nur deshalb eine Maske,

Oliver: wo DJ Allianz drunter steht, damit ihr zuordnen könnt, woher dieser Kontakt kommt. Mehr nicht.

Stefan: Genau. Ja, und wie gesagt, die Möglichkeit ist kostenlos. Und jeder,

Stefan: der Mitglied ist, sollte das eigentlich auch nutzen.

Stefan: Also es wundert mich ein bisschen, dass es da doch so viele gibt,

Stefan: die da nicht eingetragen sind.

Stefan: Aber wir werden dann sicherlich den Menschen auch nochmal eine Mail aneinander

Stefan: rausschicken, die da noch nicht eingetragen sind.

Stefan: Gut, es gibt noch eine, oder hast du noch irgendwas? Ich habe noch so ein wichtiges rechtliches Thema.

Oliver: Ja, mach mal weiter.

Stefan: Es gibt noch ein wichtiges Thema, wo ich darauf eingehen will,

Stefan: wenn man mit Agenturen zusammenarbeitet, muss man, und das ist jetzt wirklich

Stefan: ein echt kritisches Thema, weil es auch wirklich ins Rechtliche reingeht.

Stefan: Ich glaube, da müsste ich fast schon ein Disclaimer machen.

Stefan: Alles, was ich jetzt sage, ist ohne Gewehr, aber auf jeden Fall mit einem guten

Stefan: Gewissen, guten Gefühl.

Stefan: Ich habe mich damit sehr viel auseinandergesetzt, gerade weil ich ja selbst als Agentur tätig bin.

Stefan: Die Gefahr, die nämlich einhergeht aus rechtlicher Natur, wenn ihr jetzt als

Stefan: DJ nur noch für eine Agentur arbeitet,

Stefan: ist die Gefahr der sogenannten Scheinselbstständigkeit und das werden euch die

Stefan: Agenturinhaber in den seltensten Fällen verraten.

Stefan: Das heißt, wenn ihr für eine Agentur tätig seid, solltet ihr unbedingt darauf

Stefan: achten, dass das nicht eure einzige Agentur ist bzw.

Stefan: Euer einzige Kunde ist. Wenn, und jetzt kommt das große Wenn,

Stefan: die Agentur mit euch direkt abrechnet.

Stefan: Also es gibt, und so ist es in meinem Fall auch, weil für mich ist es eine Dienstleistung,

Stefan: die ich gerne für meine DJs übernehme, nämlich die, dass

Stefan: Der Kunde quasi bei uns bezahlt, wir also die Geldeintreiber auch gleichzeitig

Stefan: sind und der DJ, wenn er samstags unterwegs war, Montag sein Geld auf dem Konto hat von uns.

Stefan: Und diese Leistung geht halt automatisch so ein bisschen damit einher,

Stefan: dass der DJ uns auch keine Rechnung

Stefan: schreibt, sondern wir dem DJ eine Provisionsabrechnung quasi schicken.

Stefan: Und wenn es jetzt so wäre, dass der DJ das als einzige Einnahme immer wieder

Stefan: nur von uns bekommt und sonst keinen anderen Auftraggeber hat,

Stefan: dann spricht man tatsächlich schon von einer Scheinselbstständigkeit.

Stefan: Und wenn das das Finanzamt feststellt, dann wird es blöd.

Oliver: Dann gib doch bitte gleich, wenn du schon im Thema bist, einmal den Lösungsansatz,

Oliver: um das zu vermeiden, mit.

Stefan: Also der erste Lösungsansatz ist ja ganz easy, dass man halt hin und wieder

Stefan: auch mal einen anderen Auftraggeber hat. Und die meisten haben das ja.

Stefan: Die meisten haben ja auch dann ein paar Leute, die halt direkt bei ihnen anfragen,

Stefan: durch Mund-zu-Mund-Propaganda und so weiter.

Stefan: Und wenn du da drei, vier im Jahr hast, reicht das schon aus.

Stefan: Der andere Lösungsansatz ist, dass die Abrechnung halt nicht über die Agentur

Stefan: läuft, sondern dass die Abrechnung weiterhin über euch läuft.

Stefan: Ja, also das ist durchaus auch denkbar.

Stefan: Wir prüfen das auch immer wieder, ob wir das vielleicht umsetzen.

Stefan: Bisher haben wir uns immer dagegen entschieden.

Stefan: Und dann würde es halt so ablaufen, dass du halt der Agentur eine Provision überweist.

Stefan: Das ist dann, was weiß ich, 200, 300 Euro und dann ist die Sache auch erledigt.

Stefan: Dann arbeitet die Agentur genauso weiter und du musst am Ende dem Kunden halt

Stefan: dann die Rechnung stellen.

Oliver: Das bedingt aber natürlich, dass du den entsprechenden Kontakt und gegebenenfalls

Oliver: auch persönlichen Kontakt zu einer nahbaren Agentur hast, die das auch mitmacht,

Oliver: dass du die Kundendaten zur Abrechnung bekommst.

Stefan: Genau. Ja, das ist so der wichtige rechtliche Aspekt, wenn es ums Thema Agentur geht.

Stefan: Gleichzeitig ist es auch so, dass Agenturen oft Verträge mit dir als DJ abschließen.

Stefan: Da sollte man auf jeden Fall auch mal genau nachlesen, was passiert denn,

Stefan: wenn ich zum Beispiel ausfalle oder krank bin, was steht da drin?

Stefan: Viele Agenturen haben da echt Knebelverträge auch, da habe ich schon einiges

Stefan: gelesen, wo du dann irgendwie trotzdem 1500 Euro, 2000 Euro Strafe zahlen musst.

Stefan: Sowas würde ich nicht machen, weil letztlich zahlt der Kunde ja und mit dem

Stefan: Geld, was der Kunde bezahlt, kann ja auch der DJ, der als Ersatz einspringt, dann bezahlt werden.

Stefan: Was wiederum legitim ist, ist, dass dann Mehrkosten entstehen.

Stefan: Also DJ, der einfach teurer ist, dann gebucht werden muss, um den Gig zu übernehmen,

Stefan: dass man die Differenz dann übernimmt. Das ist wieder völlig legitim,

Stefan: würde ich unterschreiben.

Oliver: Oder weitere Anfahrtswege und so weiter.

Stefan: Genau, weitere Anfahrtswege. Es kommen einfach ein paar Mehrkosten,

Stefan: dass man die dann übernehmen muss, ist klar.

Stefan: Ja, was auch wieder legitim ist, ist so selbstverschuldetes Ausfallen.

Stefan: Also ich habe es vergessen, dass man da eine Vertragsstrafe zahlen muss, ist klar.

Stefan: Sowas muss man dann schon unterschreiben, aber ja, lest euch die Verträge durch,

Stefan: weil da gibt es auch, also es gibt halt auch viele schwarze Schafe am Markt.

Stefan: Muss man auch sagen, ich würde nicht mit einer Agentur zusammenarbeiten,

Stefan: die grundsätzlich keinen Vertrag mit mir schließt.

Stefan: Also ihr solltet schon mit eurer Agentur in irgendeiner Weise auch ein schriftliches

Stefan: Abkommen haben. Das ist schon wichtig.

Oliver: Genau, dass aber natürlich auch auf beiderseits Sicherheit ausgelegt ist und nicht nur auf eine.

Stefan: Genau, ja. Aber nur so kann ja auch eine gute Zusammenarbeit funktionieren.

Stefan: Also ich finde, das finde es immer krass, wenn ich da manchmal so Verträge lese von anderen.

Stefan: Ich würde dann denken, alter Schwede, Und das ist so einseitig geschrieben.

Stefan: Da kann ja die Zusammenarbeit gar nicht auf Dauer funktionieren. Das geht ja gar nicht.

Oliver: Bis zum ersten Zwischenfall.

Stefan: Ja, und wenn ich als Agentur aber erfolgreich sein will, und ich würde sagen,

Stefan: das sind wir jetzt als Agentur bei uns in der Region, dann funktioniert das

Stefan: nur, wenn man, das ist immer ein Geben und ein Nehmen.

Stefan: Also das muss immer auf Zweiseitigkeit beruhen. Ja, jetzt haben wir viel drüber

Stefan: gesprochen, über Agenturen und Selbstvermarktung.

Stefan: Olli, hast du noch irgendwas zuzufügen?

Oliver: Nein, eigentlich denke ich, haben wir über das Wesentlichste gesprochen.

Oliver: Sollte dem nicht so sein, dann könnt ihr ja jederzeit die Gelegenheit nutzen,

Oliver: uns natürlich anzuschreiben.

Oliver: Info at dj-allianz.de Hatten wir eigentlich auch eine Podcast-Ad?

Oliver: Noch nicht, ne?

Stefan: Podcast was?

Oliver: Eine Podcast-Ad DJ-Allianz.

Stefan: Nee, haben wir noch nicht.

Oliver: Okay, dann nimm bitte die Info-Ad.

Stefan: Nee, nimm die Podcast-Ad ab. Jetzt besteht die.

Oliver: Auch schön. So kann man Arbeit delegieren, ohne dass sie wirklich so ausgesprochen wurde.

Oliver: Saugeil. So funktioniert das auch gut.

Stefan: Nee, weißt du, was es ist? So funktioniert einfach gute Zusammenarbeit.

Stefan: Das ist das. Das ist das eigentlich.

Oliver: Sollten wir noch irgendwas nicht ausreichend erläutert haben,

Oliver: dann stehen wir euch natürlich gern,

Oliver: Rede und Antwort, nutzt die besagte E-Mail-Adresse oder nutzt gern unsere sonstigen

Oliver: Kanäle, diskutiert mit uns auf Instagram, diskutiert mit uns im WhatsApp-Chat,

Oliver: in der Community, wenn ihr Mitglieder

Oliver: seid, dann nutzt bitte gern auch die Community auch für so ein Thema,

Oliver: dass es eben auch wertvoll und nachhaltig für den Rest bleibt und ansonsten

Oliver: denke ich, können wir es abschließen.

Oliver: Ich sage ganz herzlichen Dank, Stefan, für diesen regen Austausch.

Stefan: War ein cooler Podcast wieder mal.

Oliver: Ja, ich denke. Ich hoffe, dass wir nicht falsch liegen mit der Einschätzung,

Oliver: dass das ein Mehrwert ist für all jene, die sich vielleicht unsicher sind oder waren.

Oliver: Und schauen mal, vielleicht kriegen wir ja auch positive Rückmeldungen,

Oliver: dass wir jemandem dabei helfen konnten, sich für ein Konzept zu entscheiden.

Stefan: Da bin ich auch gespannt.

Oliver: In diesem Sinne, ganz herzlichen Dank und bis zum nächsten Mal.

Stefan: Bye-bye.

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