Digitalisierung in der DJ Brance

Shownotes

In dieser Episode behandeln wir das Thema Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf DJs und die Musikindustrie. Stefan und ich berichten zunächst von unseren Erlebnissen der vergangenen Woche, darunter Hochzeiten und Messen, die wir besucht haben. Stefan teilt eine amüsante Anekdote über einen Zwischenfall als DJ auf einer Hochzeit und betont die Bedeutung emotionaler Feiern. Ich füge meine eigenen Erlebnisse von der Hochzeitsmesse hinzu, wo ich mit Dienstleistern und Brautpaaren gesprochen habe, um Einblicke in die aktuellen Trends und Anforderungen zu erhalten.

Wir leiten über zum Hauptthema, das durch einen Blogbeitrag von DJ Bernie Mac inspiriert wurde, der die Vor- und Nachteile moderner Technologie für DJs analysiert. Unsere Diskussion konzentriert sich darauf, wie die Digitalisierung sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Ich äußere, dass die Vorteile der digitalen Technologie überwiegen, während Stefan betont, dass diese Entwicklungen technologische Fähigkeiten zugänglicher gemacht haben. Wir reflektieren darüber, dass sich durch digitale Hilfsmittel, wie den Sync-Button und zunehmend automatisierte Prozesse, die künstlerische Arbeit von DJs verändert hat und stellen fest, dass viele DJs nun mehr auf visuelle Aspekte als auf ihr Gehör setzen.

Ein zentraler Punkt unserer Diskussion ist die Wertschätzung gegenüber Musik und DJs, die durch Streaming-Dienste beeinträchtigt wurde. Wir sind uns einig, dass die einfache Verfügbarkeit von Musik dazu geführt hat, dass der DJ oft nicht mehr als Kunstschaffender, sondern eher als Dienstleister gesehen wird. Stefan unterstreicht die Notwendigkeit von Regulierung in der Musik- und Digitalindustrie, während ich der Meinung bin, dass Aufklärung und ein besseres Bewusstsein für die Arbeit von DJs Grundvoraussetzungen sind.

Wir thematisieren die Bedeutung des manuellen Beatmatchings und der analogen Techniken im Gegensatz zu den modernen digitalen Methoden. Ich betone, dass jeder DJ die Grundlagen beherrschen sollte, auch wenn technische Hilfsmittel das Leben erheblich erleichtern. Unser Gespräch wird lebhaft und es wird deutlich, dass sowohl die neue als auch die alte Schule ihren Platz in der DJ-Welt hat. Wir schließen mit der Erkenntnis, dass das Verständnis und die Erlernung beider Ansätze – digital und analog – sowohl für Nachwuchs-DJs als auch für erfahrene Kollegen wichtig ist.

Insgesamt reflektieren wir über die Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt und schließen mit einem Dank an unseren Kollegen Bernie Mac für die Inspiration, zu diesem wichtigen Thema zu sprechen. Wir freuen uns auf weitere Diskussionen und die kommenden Ereignisse in Barcelona, wo wir die DJ-Allianz vertreten werden.

Transkript anzeigen

Oliver: Cue dem Podcast der DJ Allianz einen wunderschönen guten Morgen,

Oliver: Mittag, Abend, sagen der Stefan.

Oliver: Das hat kurz gedauert. Und der Olli, moin. Und damit, ja, wie gesagt,

Oliver: auf ein neues, eine neue Runde, neue Woche, neues Glück.

Oliver: Wir haben uns heute wieder ein Thema vorgenommen und das wird uns,

Oliver: würde ich sagen, einmal dann der Stefan präsentieren oder vielleicht auch ich mal gucken.

Oliver: Auf jeden Fall wird Stefan jetzt erstmal von seiner Woche berichten, bevor wir loslegen.

Oliver: Und damit feuerfreie Redezeit begrenzt auf fünf Minuten.

Stefan: Countdown läuft ab jetzt. Ja,

Stefan: meine letzte Woche war, boah, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Stefan: Ich glaube, ich würde es mal aufs Wochenende ein bisschen beschränken.

Stefan: Ich denke, das ist auch der für alle Zuhörer spannendste Teil.

Stefan: Ich habe am Samstag wieder eine Hochzeit bespielt. Die erste in diesem Jahr.

Stefan: Ich habe es ja, glaube ich, im Podcast zuvor angekündigt und es war eine sehr,

Stefan: sehr geile Feier mit einem kleinen Zwischenfall.

Stefan: Meinerseits. Schon wieder? Ja, meinerseits.

Oliver: Ach, deinerseits.

Stefan: Ja, ich habe irgendwas falsch gegessen. Und ich bin mir sicher,

Stefan: dieses Gefühl kennt jeder, wenn der Hochzeitstanz naht.

Oliver: Wenn die Nadel in die letzte Rille geht, genau.

Stefan: Ey, Scheiße, ey, das ist der hohe wahrsten Sinne des Wortes.

Stefan: Und das große Glück war, dass die Feier ja im Hambacher Schloss war und mein

Stefan: Mitarbeiter Dominik, der wohnt

Stefan: in Neustadt und hat vielleicht 10 Minuten Fahrt zum Hambacher Schloss.

Stefan: Und ich habe ihn dann tatsächlich auch aktiviert. Er war auch mein Ersatz-DJ

Stefan: für den Abend. Ich habe ihn dann aktivieren müssen, weil ich musste tatsächlich...

Stefan: Dann mal gelinder ausgesagt, meinen Darm entleeren.

Oliver: Oder witz, der ist von zu Hause gekommen auf deine Veranstaltung,

Oliver: hat kurz übernommen und du konntest in Ruhe aufs Klo gehen.

Stefan: Ja, ist dann so zwei, zweieinhalb Stunden, doch, ich glaube sogar fast drei

Stefan: Stunden da geblieben, weil mir ging es auch eine ganze Zeit lang einfach nicht gut.

Stefan: Und war ganz witzig, ich habe zum Bräutigam dann gesagt, die Party war dann

Stefan: schon gestartet, also Hochzeitstanz lief und

Stefan: dann wusste ich, dass Dominik gleich kommt und dann hab ich halt den Bräutigam

Stefan: hergerufen, hab dann gesagt, du pass auf, nicht erschrecken,

Stefan: nicht wundern, es kommt jetzt gleich noch ein anderer DJ her,

Stefan: mir geht's nicht gut, der wird mich ein bisschen vertreten hier,

Stefan: mich unterstützen, ich bleib aber da.

Stefan: Und er so, nein, nein, wenn's dir nicht gut geht, dann geh lieber.

Stefan: Und ich so, nein, ich bleib hier.

Stefan: Er guckt mich an und währenddessen hab ich noch eine Nummer reingescratcht,

Stefan: so, siehst du, ich kann noch auflegen, das geht noch.

Oliver: Geil, ich hab grad ein Bild im Kopf, wie du während des Eröffnungstanzes zum

Oliver: Brotpaar hingehst und den Bräutigam so ins Ohr flüstert.

Stefan: Hey, da kommt gleich ein Kollege.

Oliver: Ich meine nur, das spaßige Bild wollte ich jetzt nochmal mitnehmen.

Oliver: Du gehst zum Bräutigam und flüstert ins Ohr, ey, da kommt gleich ein anderer

Oliver: Kollege, ich geh kurz kacken.

Stefan: Genau, ey. Ja, auf jeden Fall war ich dann auch nochmal eine längere Zeit auf

Stefan: der Toilette beschäftigt, als Dominik da war und dann ging es mir aber auch schon deutlich besser.

Stefan: Dominik ist dann noch ein bisschen da geblieben, haben wir ein bisschen zusammen gefeiert.

Stefan: Da hat man ja auch nicht oft die Gelegenheit dazu, war dann auch ein cooler Abend.

Stefan: Und es war echt eine tolle Feier bei der, und da ist mir eins aufgefallen,

Stefan: noch so im Partyverlauf her.

Stefan: Das waren einfach Leute, die haben sich so, du kennst es bestimmt,

Stefan: Olli, wahrscheinlich alle auch mit Zuhörer kennen das, die sich so völlig gehen

Stefan: haben lassen beim Feiern, die so richtig emotional mitgefeiert haben.

Stefan: Da war die Braut auf dem Boden mit ihrem Vater gekniet, so we will rock you,

Stefan: haben die auf dem Boden geklatscht und in die Hände. Also es war wirklich einfach,

Stefan: es war einfach toll. Es hat einfach Spaß gemacht.

Stefan: Es war eine schöne Feier. Saugeil.

Oliver: Das ist immer cool, wenn die Leute dann, wenn du eigentlich schon gar nichts

Oliver: mehr falsch machen kannst.

Stefan: Ja, ja, das war einfach cool. Und dann am nächsten Tag, also ich bin dann um

Stefan: vier Uhr heimgekommen, kurz nach vier, um neun Uhr hat dann mein Melder von

Stefan: der Feuerwehr geklingelt.

Stefan: Da hatten wir ja auch einen kurzen Telefonat, wo du mich angerufen hast.

Oliver: Und da habe ich dir einen anderen Zwischenfall unterstellt. Ah,

Oliver: okay Also aber das Geile war ja du gingst ran und ich habe im Hintergrund schon

Oliver: die Sirene gehört das Martinshorn gehört und da habe ich gesagt,

Oliver: alles klar, ich lege wieder auf Ja.

Stefan: Ich saß halt auch gerade im Feuerwehrauto drin wir waren gerade auf der Alarmfahrt

Stefan: und dank Apple Watch funktioniert das ja wunderbar hier kann man auch mal auf

Stefan: der Alarmfahrt einen Anruf annehmen

Stefan: Olli, du, es ist gerade ganz schlecht Ja, ja, ich höre schon Zack, aufgelegt

Stefan: Ja, danach ging es dann auf die Hochzeitsmesse für mich.

Stefan: Wir waren ja mit meiner Agentur, haben wir mal drei, vier Messen im Jahr.

Stefan: Da haben wir am Samstag schon Samstagvormittag groß aufgebaut mit Traversen

Stefan: und allem drum und dran und hatten dann am Sonntag eine sehr erfolgreiche Hochzeitsmesse.

Stefan: Also es war wirklich krass, war ein sehr angenehmes Publikum dort.

Stefan: Es waren also viele Anfragen. Ich kann es jetzt in den Zahlen noch gar nicht

Stefan: betiteln, aber auf jeden Fall im zweistelligen und auch etwas höheren zweistelligen Bereich.

Stefan: Ja, war eine erfolgreiche Messe, hat Spaß gemacht. Gestern Abend bin ich dann

Stefan: heim, habe auf dem Heimweg noch was zu essen für meine Frau geholt und mich.

Stefan: Das war so, dass man so eine halbe Stunde Gemeinsamkeit mit mir hatte am Wochenende.

Stefan: Familiär ist es ein bisschen zu kurz gekommen das Wochenende wieder und ja,

Stefan: dann ab ins Bett und ich bin immer noch müde, also das Wochenende steckt mir

Stefan: irgendwie immer noch in den Knochen jetzt, das ist irgendwie krass

Stefan: Aber Hochzeitsmesse ist ja ein gutes Stichwort, ne Olli? Wie war dein Besuch?

Stefan: Du warst doch auch auf einer Hochzeitsmesse unterwegs, ne?

Oliver: Ja, tatsächlich. Wir hatten ja im letzten Podcast oder im vorletzten,

Oliver: ich weiß es schon gar nicht mehr, schon mal angeteasert, dass ich ja auch ein bisschen spät dran war.

Oliver: Ich habe mich nicht drum gekümmert und bin deswegen nicht als Aussteller da gewesen.

Oliver: Habe aber natürlich ein paar liebe Kollegen da gehabt, mit denen ich mich natürlich

Oliver: dann auch entsprechend unterhalten konnte.

Oliver: Also das muss ich auch ganz klar sagen, ich war nicht als DJ Oliver Lieder vor

Oliver: Ort, sondern ich war tatsächlich im Rahmen der Verbandsarbeit für die DJ Allianz da,

Oliver: um erstens ein bisschen B2B einfach so ein bisschen zu sprechen,

Oliver: auch mit Dienstleistern.

Oliver: Ich habe mit ganz vielen Hochzeitsdienstleistern gesprochen.

Oliver: Einfach ein bisschen out of the box, wie sie die Stimmung wahrnehmen.

Oliver: Ich habe Interviews geführt mit anderen DJs.

Oliver: Ich habe Interviews geführt mit Locations übrigens, habe mir dort Eindrücke

Oliver: geholt, wo zum Beispiel sie auch Wert drauflegen, wenn es um DJs geht,

Oliver: ob sie Unterschiede wahrnehmen.

Oliver: Wo zum Beispiel, ich habe auch mal provokant die Frage in den Raum gestellt zum Beispiel,

Oliver: ob sie das Ausschlaggebend finden oder tatsächlich Unterschiede bemerken,

Oliver: wenn ein DJ zum Beispiel Alkohol konsumiert,

Oliver: solche Dinge habe ich dann mal abgefragt, ganz unverbindlich und anonym auf

Oliver: Deutsch gesagt, also nicht natürlich anonym der Interviewpartner gegenüber,

Oliver: sondern einfach bezogen auf die Branche und das habe ich wie gesagt am Samstag

Oliver: so ein bisschen B2B gemacht und am Sonntag habe ich mich darauf.

Oliver: Eingeschossen, gezielt Brautpaare zu interviewen. Und auch da ging es mir natürlich darum,

Oliver: um innerhalb von dem Verband, wie wir natürlich Aufklärung betreiben wollen,

Oliver: dass wir den DJs mitgeben können, den Eindruck direkt von den Brautpaaren,

Oliver: worauf achten sie denn bei der Buchung eines DJs und worauf legen sie ganz besonders wert.

Oliver: Und ich denke, da sind ein paar gute Eindrücke entstanden. und,

Oliver: Und parallel dazu ist es natürlich dann auch ganz cool, dass man vielleicht

Oliver: auch ein paar Randinformationen mitbekommt, wie so überhaupt die jungen Paare auch ticken.

Oliver: Und da ist ganz viel zusammengekommen. Das werden wir dann in den kommenden

Oliver: Tagen natürlich auch nochmal auswerten.

Oliver: Und dann werdet ihr einiges wahrscheinlich auch zu Gesicht bekommen.

Oliver: Cool natürlich auch, das muss ich nochmal lobend erwähnen.

Oliver: Zum einen die Projektleiterin der Hansemesse in Rostock, total umgänglich, super.

Oliver: Ich hatte letzte Woche schon erzählt, wie einfach die Akkreditierung war.

Oliver: Ich habe einfach reingerufen. Ich habe gerade eben im Auto.

Stefan: Auf der Fahrt hierher, habe ich

Stefan: unseren Podcast. Ich höre den immer so stückweise dann so auch nochmal an.

Stefan: Und gerade hatte ich genau diesen Satz im Ohr, als ich eingeparkt habe.

Oliver: Ja genau und da habe ich tatsächlich relativ easy die Akkreditierung gekriegt,

Oliver: bin da hingefahren, alles schick, alles top und am Sonntag hatte ich ja dann

Oliver: spontan entschieden, okay heute nehme ich mir die Brautpaare vor,

Oliver: habe da einfach eine Stunde vorher bei ihr angerufen, ich sage du kannst mir

Oliver: eine Ecke freiräumen, ich will ein Stativ aufstellen,

Oliver: Kamera aufbauen, ich brauche nur eine Steckdose dazu und ein Banner von euch,

Oliver: dass man im Hintergrund natürlich sieht, wo sind wir hier,

Oliver: sagt sie gar kein Problem, komm her, ich schicke einen Techniker los, der bereitet alles vor.

Oliver: Also es war völlig entspannt und total cool.

Oliver: Ich habe auch gerade eben nochmal mit ihr telefoniert, habe mich bedankt.

Oliver: Und in diesem Sinne nochmal Shoutout an die Projektleiterin Katrin Schiemann,

Oliver: man darf sie mal erwähnen.

Oliver: Super Arbeit vor Ort, auch im Sinne der Dienstleister natürlich.

Oliver: Und von daher, ich freue mich aufs nächste Jahr. Mal schauen,

Oliver: ob dann als Aussteller oder wieder in Verbandsarbeit.

Oliver: Mal schauen. Das war eigentlich das Wesentlichste aus der Woche.

Oliver: Ich will nicht immer wieder von Büroarbeit erzählen.

Stefan: Das ist irgendwie jede Woche ja auch das gleiche bei uns das war die Messe in Rostock, ne?

Stefan: Das ist ganz witzig, ich hatte heute Morgen ein Telefonat mit einem anderen

Stefan: Mitglied, der aus einem anderen Bereich kommt und da waren ein Brautpaar gestern

Stefan: auf der Messe in Rostock und die fanden das gar nicht geil dort.

Stefan: Also ich weiß nicht, ob das in Bezug auf die DJs dort war oder auf die Messe

Stefan: an sich, das weiß ich jetzt nicht.

Oliver: Aber ich vermute, dass es auf die Messe an sich abgezählt ist,

Oliver: weil auch da ist die Stimmung, das müssen wir vielleicht auch nochmal sagen,

Oliver: die Stimmung natürlich langsam, aber sicher immer ein bisschen von den Jahren

Oliver: her schlechter geworden. Stimmung inwiefern?

Stefan: Stimmung inwiefern?

Oliver: Das wollte ich gerade sagen. Insofern von den Ausstellern, weil natürlich logischerweise

Oliver: überall steigen die Preise und es werden in dem Segment, wo wir für so einen Stand unterwegs sind,

Oliver: kommen natürlich dann auch viele Dienstleister nicht mehr in Frage,

Oliver: weil sie es sich nicht leisten können.

Oliver: Wenn ich jetzt so an Deko und an Zeichner-Karikaturisten und sowas denke,

Oliver: die ein ganz anderes Auftragsvolumen haben und die müssen das erstmal erwirtschaften, so ein Messestand.

Oliver: Und je teurer sowas natürlich wird, umso schwieriger wird es für die kleinen

Oliver: individuellen Aussteller. Und das ist so der Charme, der ein bisschen fehlt dann.

Oliver: Und natürlich ist auch kein Geheimnis, die Messe ist von Jahr zu Jahr immer

Oliver: kleiner geworden, was dazu führt, dass natürlich auch Kunden und Besucher dort

Oliver: entsprechende Unzufriedenheit äußern.

Oliver: Aber grundsätzlich muss ich aber zugutehalten, die Atmosphäre ist toll.

Oliver: Ich selber muss auch sagen, würde mir wünschen, wenn wieder mehr Aussteller

Oliver: dazukommen und das wieder ein bisschen größer wird, aber ich kann mir nicht

Oliver: vorstellen, dass die Kritik gegenüber der Organisation und der Umsetzung an sich da geäußert wurde.

Stefan: Ja, ich weiß wie gesagt nicht, in welchem Bezug das jetzt genau war,

Stefan: aber das fand ich spannend.

Stefan: Finde ich auch spannend zu hören bei uns auf der Messe oder auf den Messen,

Stefan: auf denen ich so unterwegs bin und dies habe ich mir ja auch ganz gezielt rausgesucht,

Stefan: gibt es diese Problematiken eigentlich nicht, da ist die Stimmung echt gut,

Stefan: auch unter den Ausstellern ist da eine sehr harmonische Stimmung.

Stefan: Was wohl aber auch daran liegt, dass es der Messeleitung sehr,

Stefan: sehr wichtig ist, welche Aussteller da sind.

Stefan: Also die schaut sich schon sehr genau an, welche Aussteller sie auf die Messe lässt.

Stefan: Ich glaube, da müssen wir mal einen extra Podcast drüber machen über das Thema

Stefan: Messe. Das schreibe ich uns gleich mal auf.

Stefan: Ja, da würde ich sagen, starten wir mit dem Hauptthema, oder Olli? Heute das Thema...

Oliver: Ja, das würde ich so sagen. Willst du das einmal übernehmen?

Oliver: Ich muss hier gerade noch mal technisch ein bisschen zurechtfummeln, aber ansonsten...

Stefan: Ich sehe schon, dass du hier irgendwelche komischen akrobatischen Bewegungen gerade gemacht hast.

Oliver: Ja, ich muss mir hier gerade... Ich habe die ganze Technik, ich habe jetzt nicht

Oliver: alles doppelt und dreifach, deswegen musste ich alles von der Messe heute schnell

Oliver: wieder im Studio so aufbauen und muss jetzt ein bisschen improvisieren,

Oliver: aber ich bleibe hier am Ball. Du stellst das Thema vor und wir machen gleich weiter.

Stefan: Genau, also unser Thema heute bezieht sich ganz auf das Thema Digitalisierung

Stefan: und nein, jetzt nicht im politischen Sinne,

Stefan: sondern in Bezug auf DJs und warum sind wir auf das Thema gekommen?

Stefan: Tatsächlich hat den Anstoß auch das Thema der DJ Bernie Mac gemacht.

Stefan: Ich hoffe, ich spreche das so richtig aus.

Stefan: Der einen Beitrag bei uns auf dem Blog gemacht hat. Solltet ihr euch auf jeden Fall auch durchlesen.

Stefan: Also Bernie Mac ist, Bernhard Hoffen ist auch Mitglied bei uns in der DJ-Allianz

Stefan: und unterstützt unser Redaktionsteam.

Stefan: Und ja, der Titel des Beitrages ist Fluch und Segen moderner Technologie in

Stefan: Bezug natürlich auf den DJ.

Stefan: Und ich fand diesen Beitrag wirklich sehr, sehr gut geschrieben und auch in

Stefan: vielen, vielen Punkten auch übereinstimmt mit meiner Ansicht und auch meiner Erfahrung.

Stefan: Aber da sprechen wir, glaube ich, gleich ein bisschen intensiver drüber.

Stefan: Und ich dachte einfach, oder wir dachten dann auch, Olli und ich haben darüber

Stefan: gesprochen, welches Thema wir heute machen.

Stefan: Das können wir doch als Anlass nehmen, uns auch einfach mal über das Thema ganz

Stefan: neutral zu unterhalten oder auch nicht neutral.

Stefan: Ich weiß jetzt auch gar nicht so richtig, wie es so deine Meinung ist, Olli, zu dem Thema.

Stefan: Deswegen bin ich jetzt einfach auch mal sehr gespannt darüber,

Stefan: was du dazu zu sagen hast.

Oliver: Ja, also grundsätzlich bin ich der Meinung, die Digitalisierung an sich hat

Oliver: uns, so wie in allen anderen Bereichen, auch grundsätzlich mehr Vorteile geschafft als Nachteile.

Oliver: Wir profitieren heutzutage alle davon. Also wenn wir mal jetzt,

Oliver: stell dir vor, wir wären heute noch auf Kassettendecks und Schallplatten angewiesen.

Oliver: Das wäre schon schwierig, aber letztendlich lässt sich technologischer Fortschritt

Oliver: nicht aufhalten und jeder Fortschritt bringt neben den Vorteilen natürlich auch

Oliver: immer gewisse Nachteile oder Risiken.

Oliver: Die werden wir natürlich gleich in kürzester Zeit, hätte ich beinahe gesagt,

Oliver: aber dann in Kürze auch besprechen.

Oliver: Wir nehmen uns dazu natürlich auch entsprechend die Zeit, aber grundlegend stehe

Oliver: ich der Digitalisierung und dem technischen Fortschritt positiv gegenüber.

Oliver: Ich bin, und so viel will ich auch eingestehen, ein bisschen vorsichtig,

Oliver: skeptisch und auch, ja, ich will sogar sagen, ein bisschen ängstlich gegenüber der Entwicklung mit AI,

Oliver: weil da steckt zu unfassbar viel Potenzial hinter, dass eigentlich keiner von uns abschätzen kann.

Oliver: Wo da tatsächlich die wahren Risiken noch liegen können.

Oliver: Vorteil ganz klar, das ist total geil, dass es das gibt und wir setzen das auch

Oliver: oder wir können es auch in vielen Bereichen einsetzen,

Oliver: ich bin der Meinung es sollte auch übrigens jetzt doch ein bisschen politisch

Oliver: auch von der Politik ein kleines bisschen,

Oliver: nicht ein kleines bisschen sondern ein großes bisschen mehr Aufklärung betrieben

Oliver: werden in diese Richtung hin und vor allen Dingen auch sollte man sich jetzt

Oliver: schon damit auseinandersetzen, welche Möglichkeiten auch in Gesetzgebungen wir

Oliver: da in Betracht ziehen sollten.

Oliver: Und das ist so der Punkt. Aber ansonsten grundsätzlich technologisch in der

Oliver: Hardware, finde ich, sind wir auf einem Level unterwegs, das ist ziemlich gut.

Oliver: Und Stefan, du wirst mir wahrscheinlich deine Meinung jetzt auch nochmal mitteilen.

Oliver: Ich hoffe es zumindest, weil ich würde jetzt schon zu sehr in die Tiefe gehen

Oliver: und das wollen wir dann gemeinsam machen.

Oliver: Deswegen jetzt erstmal deine Meinung zum technologischen Fortschritt.

Stefan: Also ich bin ja so einer, ich meine, warum ist dieser YouTube-Kanal entstanden,

Stefan: ne? Ich bin ja immer sofort erstmal hyped.

Stefan: Es kommt irgendwas Neues raus und ich sag mal, boah, geil, will ich haben, muss ich ausprobieren.

Stefan: Und so ist es halt auch mit allen technischen Neuerungen und ich kann euch sagen,

Stefan: das Jahr 2025 wird in DJ-Sicht sicherlich krass werden.

Stefan: Wir wissen da ja auch schon das eine oder andere, was passieren wird und da

Stefan: kommt einiges Neues auch wieder an Technik auf uns zu.

Stefan: Aber auch ich muss sagen, gerade, du hast es ja angesprochen im Hinblick auf

Stefan: KI, bin ich auch etwas vorsichtig, ängstlich.

Stefan: Ängstlich würde ich gar nicht sagen, aber vorsichtig und ich mache mir viele

Stefan: Gedanken darüber, gerade auch wenn es ums Thema Regulierung kommt.

Stefan: Aber ich glaube, das schrieben wir echt mal ein bisschen nach hinten.

Stefan: Ich finde, man sollte mal so ein bisschen anfangen. Es gibt ja auch diese Grundsatzdiskussion auch.

Stefan: Ich habe das schon total oft unter irgendwelchen Reels auch gelesen oder auch

Stefan: unter Videos, wo ein DJ dann irgendwie so ein Set oder einen coolen Übergang

Stefan: macht oder so ein Live-Meshup oder so.

Stefan: Dann gibt es immer so zwei, drei Spastis, sorry, wenn ich das so sage,

Stefan: aber das ist in meinen Augen, Spastis sollte man eigentlich nicht sagen, nennen wir es Idioten.

Stefan: Das sind so ein paar Idioten, die es dann gibt, die dann unten drunter schreiben,

Stefan: so auf die Art, nur Vinyl-DJ ist ein richtiger DJ.

Stefan: Oder nur Platten ist ein geiler DJ. Und das ist ja nur Laptop-Bediener.

Stefan: Und was weiß ich was. Oh Leute, ganz ehrlich, verkriecht euch in eurem Plattenkeller

Stefan: und kommt am besten nie wieder da raus.

Stefan: Habe ich keinen Bock drauf. Ich liebe auch Vinyls. Versteht mich nicht falsch.

Stefan: Uli hat es auch schon einen Teil davon gesehen zumindest. Ich habe hier auch

Stefan: ein paar Vinyls rumfahren.

Stefan: Ich habe auch zwei Plattenspieler, zwei 12-10er noch da. Und ich benutze die auch immer mal wieder.

Stefan: Mir macht es unheimlich viel Spaß. Und wenn ich die Nadel auf die Platte lege,

Stefan: dieses Gefühl ist ein ganz, ganz anderes.

Stefan: Aber ey, lasst uns da auch ein bisschen in der heutigen Zeit ankommen, finde ich.

Stefan: Und die Digitalisierung hat vieles einfacher gemacht.

Stefan: Ich habe keinen Bock auf eine Hochzeit, einen Plattenkoffer mitzuschleppen mit

Stefan: irgendwie 300 Vinyls drin. Habe ich keinen Bock mehr.

Stefan: Und ich bin froh darum, dass wir diese technischen Möglichkeiten heute haben,

Stefan: auch mit kleinem Besteck, mit einem Prime Go,

Stefan: einfach mal so irgendwie ein Afterwork oder sowas zu spielen,

Stefan: wo du an einem Mini-Gerät, was du im Rucksack transportieren kannst,

Stefan: mit einer SD-Karte alles hast, was du brauchst. Wie geil ist das?

Stefan: Wie geil ist das bitte? In was für einer geilen Zeit leben wir?

Oliver: Und das mindestens genauso alt oder fast so alt wie das Thema Analogplatte und

Oliver: Digitalspielen ist ja dann auch im Zuge der Entwicklung das Thema Syncbutton

Oliver: und da habe ich ein ganz, ganz klares Statement.

Oliver: Also erstens mal, es ist unfassbar wichtig, Beatmatching analog auch zu beherrschen

Oliver: oder manuell zu beherrschen.

Oliver: Das ist wichtig, das gehört zum Grundsatz dazu. Jeder DJ sollte das können müssen.

Oliver: Und deswegen finde ich trotzdem dieses Verrufen immer sehr, sehr schlecht,

Oliver: weil das ist auch so wie, nur Platten sind das wahre. Deswegen gibt es viele

Oliver: DJs, die sagen, ja, wer einen Sync-Button benutzt, ist kein richtiger DJ.

Oliver: Ist auch völliger Käse in meinen Augen, weil der Sync-Button hat auch seine Daseinsberechtigung.

Oliver: Und ich stelle mich jetzt hin und ich sage ganz klar, ich nutze ihn ebenfalls,

Oliver: auch in Situationen, wo ich mich selbst mal in Schwierigkeiten bringe.

Oliver: Ich hatte es auch öfter mal erwähnt, ich spiele im Titel immer erst oder ich

Oliver: entscheide im Titel immer erst, was ich als nächstes spiele.

Oliver: Und manchmal kommt es eben auch vor, dass ich einfach schlichtweg zu wenig Zeit

Oliver: für ein vernünftiges Beatmatching habe oder ich mich dann verrannt habe.

Oliver: Ich merke, verdammt, ich kriege es nicht hin. Manchmal, ich habe Situationen,

Oliver: dann höre ich halt nicht richtig raus.

Oliver: Das ist ein schwieriger Titel und ich kriege es einfach nicht hin.

Oliver: Dann drücke ich den Sync-Button und sehe zu, dass ich den dann irgendwie gerettet kriege, den Übergang.

Oliver: Und deswegen finde ich das ziemlich geil. Das ist eine Arbeitserleichterung.

Oliver: Das ist aber nicht per se eine Degradierung.

Oliver: Eine Degradierung sehe ich es nur dann, wenn es wirklich ein DJ anfängt,

Oliver: so etwas zu lernen und nur den Sync-Button kennenlernen.

Oliver: Und deswegen lege ich bei mir ganz, ganz viel Wert drauf, bei den Nachwuchs-DJs,

Oliver: bei den Schülern auch, die ich zum Teil habe. Das erste, bevor ich den Syncbutton

Oliver: überhaupt erkläre, dass es den gibt, haben die bei mir erstmal Beatmatching

Oliver: gelernt und das ist, denke ich, eine Grundessenz, die wir mitgeben sollten.

Oliver: Syncbutton ist nicht per se was Schlechtes, sondern es ist eine Arbeitserleichterung,

Oliver: die vielleicht nicht zu oft als selbstverständlich gesehen werden sollte und

Oliver: wir müssen ja auch bedenken, dass der Syncbutton auch falsch liegen kann,

Oliver: wenn du deine Grids nicht richtig gepflegt hast.

Stefan: Ich komme nochmal zu so einer Aussage, die ich auch schon sehr,

Stefan: sehr häufig getroffen habe.

Stefan: Wenn ich sage, ein DJ darf kein Sync-Button benutzen, dann müsste jeder Handwerker

Stefan: da draußen seine Löcher in die Wand wieder mit einem Handbohrer bohren und nicht

Stefan: mit einer Bohrmaschine.

Stefan: Ich sehe nämlich ein Sync-Button als Werkzeug und ein Werkzeug ist dafür da,

Stefan: mir die Arbeit zu erleichtern und das macht der Sync-Button für mich auch.

Stefan: Wer den Sync-Button halt sieht als ein, ich lerne einfach nicht,

Stefan: wie man normal ein Loch bohrt, weil jeder Handwerker hat auch mal,

Stefan: jetzt nicht mit dem Handbohrer, wie man das früher gemacht hat mit diesem Teil,

Stefan: sondern aber jeder Handwerker hat ja mal gelernt, wie das eigentlich geht und auf was man achten muss.

Stefan: Das ist beim Sync-Button ja nichts anderes. Jeder DJ sollte wissen,

Stefan: wie ich es mache. Und du hast es gerade schön beschrieben, wann setzt man so einen Sync-Button ein.

Stefan: Ich muss jetzt an der Stelle zugeben, ich nutze ihn manchmal auch wegen Faulheit.

Stefan: Das kommt definitiv bei mir auch vor.

Stefan: Ich habe ihn aber auch oft aus, weil ich es gerne auch immer noch nicht mache.

Oliver: Oder wenn die Vertretung noch nicht da ist.

Stefan: Ja, genau. Nee, aber ich muss auch zugeben, Ich nutze ihn auch gerne mal als

Stefan: Notnagel oder so, wenn es knapp wird von der Zeit.

Stefan: Was mir dann aber häufig passiert ist, wenn ich dann so im Struggle bin,

Stefan: dass ich dann merke, oh scheiße, ich habe wieder die Grids nicht richtig gesetzt.

Stefan: Und dann bringt dir auch das Jung-Button nichts.

Oliver: Ja, das ist wohl richtig.

Stefan: Das interessiert mir auch. Oder jetzt gerade auf der Hochzeit am Samstag,

Stefan: da hatte ich auch so eine Situation, wie gesagt, die haben sehr emotional gefeiert,

Stefan: wo die Braut auf dem Boden war.

Stefan: Da wollte ich einfach den Moment auch auskosten und habe mir das halt angeschaut,

Stefan: wie die feiern und habe mitgefeiert hinterm Pult und war froh,

Stefan: dass ich einen Sync-Button hatte, um dann schnell einen Übergang machen zu können.

Stefan: Also ich finde, diese Diskussion bin ich auch ehrlich gesagt leidig,

Stefan: da will ich auch gar nicht länger drüber diskutieren.

Stefan: Syncbutton hat seine Daseinsberechtigung, ist ein Werkzeug, was man nutzen sollte,

Stefan: um sein Mixing auch zu verbessern.

Stefan: Ja, weil durch die Nutzung vom Sync-Button habe ich doch erst viele Möglichkeiten,

Stefan: mich um andere Dinge während der gleichen Zeit zu kümmern.

Stefan: Ja, sei es jetzt vielleicht ein Gespräch mit einem Gast, der gerade da ist,

Stefan: wenn man mal vom Mixing weggeht.

Oliver: Das kommt, genau, das kommt nämlich einher mit unserem letzten Thema, richtig.

Stefan: Oder eben halt auch mich ums Mixing anderweitig zu kümmern, um dann mal mit

Stefan: Stamps noch ein bisschen mehr rumzuspielen, um irgendwie mit Hot Cues oder irgendwie

Stefan: Wordplay und so weiter zu machen.

Stefan: Es gibt ja viele Dinge, da macht

Stefan: dir der Sync-Button das Leben einfach einfacher und das ist auch gut so,

Oliver: Finde ich. That's the point, genau. Und das ist auch das, worauf ich hinausweite,

Oliver: mache ich auch öfter. Ich habe

Oliver: ja schon erwähnt, ich habe öfter mal Kombinationen, die gut funktionieren.

Oliver: Und im klubbigen Bereich zum Beispiel, angenommen, ich habe jetzt Titel,

Oliver: die wirklich immer bei 128 BPM, so drei, vier, fünf Titel hintereinander,

Oliver: gleiche Taktfrequenz durchlaufen.

Oliver: Und ich spiele diese Kombination so regelmäßig, dass ich jetzt,

Oliver: das ist halt, ich habe die Loops gespeichert, ich habe die Cues gespeichert,

Oliver: dann gehen zwei Tasten drücke, ich drücke auf den Loop drücke und dann ist der

Oliver: automatisch auch im Sync.

Oliver: Das habe ich so eingestellt, dass wenn ich den Loop zum Beispiel drücke,

Oliver: dass der Sync dann greift und warum soll ich es nicht nutzen,

Oliver: mein Gott und wie gesagt, ich bin deswegen nicht der Meinung,

Oliver: dass ich ein schlechter DJ bin und du hast auch gerade so schön gesagt,

Oliver: ich nutze die Zeit dann eben zum Experimentieren oder Weiterentwickeln an anderer

Oliver: Stelle, sei es mit der Effektierung oder allem drum und dran, du hast es erwähnt,

Oliver: und das ist halt wie gesagt deswegen, um Gottes Willen, Sync-Button ist da,

Oliver: wir haben ihn, das ist gut so,

Oliver: aber schlichtweg müssen wir unterstreichen, jeder sollte trotzdem das manuelle

Oliver: Beatmatching beherrschen.

Stefan: Punkt Ja, bin ich voll bei dir.

Stefan: Was uns auch gleich zu einem anderen Thema bringt, nämlich das Thema,

Stefan: dadurch, dass es durch diese Hilfsmittel, und es ist ja jetzt nicht nur der Beatgrid,

Stefan: der Beatgrid, sage ich, ja gut, der Beatgrid gehört damit dazu,

Stefan: aber auch die Anzeige der Keys und so weiter,

Stefan: der Analyse der Songs insgesamt, jetzt auch Stamps. Also,

Stefan: DJ zu sein oder aufzulegen wurde mit den Jahren immer einfacher.

Stefan: Also die Einstiegshürte ist einfach, und das muss man ganz klar sagen,

Stefan: extrem niedrig inzwischen.

Stefan: Und das hat auch der Bernhard Hoffen in seinem Beitrag sehr schön beschrieben,

Stefan: wobei ich da auf jeden Fall ergänzen würde, es gab auch früher schon schlechte DJs.

Stefan: Also ich glaube nicht,

Oliver: Dass... War die Dichte wahrscheinlich ein bisschen geringer.

Stefan: Ja, es gab dann halt einfach DJs, die haben es halt nicht gekonnt und haben es trotzdem gemacht.

Oliver: Die hatten eben auch dann wahrscheinlich die entsprechenden Mittel,

Oliver: sich die Gerätschaften einfach zuzulegen.

Oliver: Auch da müssen wir ja sagen, technisch, auf den kommen wir auch noch,

Oliver: da habe ich den nächsten Punkt angesprochen, technisch ist es ja auch so,

Oliver: dass die Einstiegshürde immer kleiner wird natürlich, weil die Geräte erschwinglicher

Oliver: werden oder im Verhältnis gesehen.

Oliver: Den früheren Plattenspieler oder zwei mit einem Mixer zu kaufen,

Oliver: das war schon eine andere Nummer, als sich heute einen Controller zu kaufen.

Oliver: Und ich sage immer so lapidar, total unfair manchmal, aber ich erwähne das manchmal

Oliver: so am Rande, dass ich sage,

Oliver: okay, ist auch wieder eine These, aber jeder, der einen Laptop bedienen kann

Oliver: und sich zwei Titel runtergeladen hat, kann sich mittlerweile DJ nennen.

Oliver: Und das ist tatsächlich so.

Oliver: Auch da haben wir nun mal den technologischen Fortschritt so,

Oliver: dass mit jeder einfachen Software fast jeder Rechner beherrscht mittlerweile

Oliver: die einfachsten Softwares für DJs.

Oliver: Die einfachsten wohlgemerkt, Hochperformance-Software wie Serato, Rekordbox und Co.

Oliver: Da wird es schon schwieriger, brauchst du schon gute Rechner für.

Oliver: Aber so die Einstiegsdinge, oder wenn wir jetzt Algorithm nehmen mit DJ Pro,

Oliver: jedes iPad kannst du oder jedes Mobiltelefon kannst du mittlerweile als Softwaregrundlage

Oliver: oder als Hardwaregrundlage für diese Software nehmen, um einfach ein bisschen rumzuspüren.

Oliver: Das ist auch cool so, weil der First Touch tatsächlich auch für den Nachwuchs

Oliver: genau über sowas kommt. Mhm.

Stefan: Ja, gebe ich dir komplett recht. Und geht halt dann auch einher mit der Problematik,

Stefan: dass es einfach extrem viele gibt.

Stefan: Früher wollten die Kinder Musiker werden, wollten Gitarre lernen.

Stefan: Hans Thomann hat das persönlich zu uns gesagt. Weißt du es noch?

Stefan: Wir hatten ja die große Ehre mit Hans Thomann persönlich zu sprechen und Mittag

Stefan: zu essen vor ein paar Monaten und Hans Thomann hat das eigentlich hier richtig

Stefan: schön gesagt, früher haben die Kinder eine Gitarre gekauft,

Stefan: heute wollen sie einen DJ-Controller und das ist echt crazy

Stefan: ist so eine Sache, die ich auch seit vielen Jahren auch

Stefan: beobachte und ich glaube ich gehöre auch so ein bisschen zu dieser ersten Generation

Stefan: davon Weil durch Virtual DJ war ja damals auch so ein bisschen mein Einstieg.

Oliver: Wer hat Virtual DJ in unserer Generation damals keinen Kontakt dazu gehabt?

Stefan: Jeder hat das gehabt. Oder auch BPM-Studio hatte ich auch noch.

Oliver: Mixmeister.

Stefan: Mixmeister, genau. War auch noch am Start. Also ja, diese Einstiegshürde,

Stefan: die geht einfach brutal damit einher.

Stefan: Ich habe parallel übrigens gerade mal geguckt, die Preisentwicklung von Technik-Plattenspielern,

Stefan: weil mich das so ein bisschen interessiert hat.

Stefan: Also 87 hat ein Technikplattenspieler wohl um die 900 D-Marke kostet.

Oliver: Und wenn du das im Vergleich zu heute in der Umrechnung nimmst,

Oliver: sind die sogar im Wert eher noch gestiegen.

Stefan: Ja, also im Inflationsbereich.

Oliver: Aber trotzdem ist ja, die Relation ist ja trotzdem, die sind heute noch unfassbar

Oliver: teuer im Vergleich, aber dafür hast du eben andere, du hattest früher nicht

Oliver: allzu viele gute Alternativen.

Oliver: Heute hast du ja eine Masse, heute kaufst du dir, da möchte ich jetzt keinen

Oliver: Namen nennen, aber es gibt durchaus günstige und auch gute Plattenspieler,

Oliver: JTAC, die du jetzt für unter 400 Euro kriegst.

Stefan: JTAC. Meine ersten Plattenspieler waren von JTAC, die waren richtig scheiße.

Oliver: Ja, siehst du.

Stefan: Billig kauf, kauf zweimal. Ja, aber ja auch,

Stefan: um mal in den Controller-Bereich so ein bisschen mehr reinzugehen,

Stefan: da ist ja jetzt gerade auch wieder ein neues Gerät rausgekommen,

Stefan: so genau habe ich es mir noch gar nicht angeschaut von Reeloo,

Stefan: Hercules irgendwie sowas

Oliver: Ich habe jetzt auch noch nicht reingeguckt Ja.

Stefan: Ist ganz neu rausgekommen mir fällt jetzt auch den Namen nicht ein,

Oliver: Es sieht aber wirkt gut aus. Wir haben ja auch eine Parallel-Namensshow gerade,

Oliver: also vergangen jetzt also müssen wir auch erstmal hinterherkommen vor allen

Oliver: Dingen uns das alles anzugucken Ja.

Stefan: Oder auch wenn man jetzt so ein DDJ-200 nimmt, damit kannst du ja schon für

Stefan: den Homegebrauch, schon viel machen, das ist schon krass auch.

Stefan: Was würdest du denn jetzt sagen, das interessiert mich jetzt persönlich,

Stefan: du hast ja auch einen DJ-Schüler bei dir,

Stefan: jemand Jugendliches, habe ich auch immer mal wieder hier bei mir jemand und

Stefan: wenn du dem, du bringst mir das Auflegen bei, bringst du ihm zuerst Mixen ohne

Stefan: Hilfsmittel bei oder erst mit?

Oliver: Das ist gar nicht so leicht an den Kontrollern heutzutage normalerweise,

Oliver: das ist mir aber zu aufwendig, jedes mal Turntable und alles mitzuschleppen.

Oliver: Ab und zu ist er dann auch mal hier, dann natürlich machen wir das dann mal

Oliver: auch in einer analogen Geschichte, also aber da gehe ich nicht zu tief rein,

Oliver: weil das ist wichtig, ich hatte es ja vorhin gesagt, dass sie wissen,

Oliver: wie es geht und wie es aussieht und wie es funktioniert hat,

Oliver: wo die Geschichte herkommt,

Oliver: aber ich wende jetzt nicht allzu viel Zeit darauf.

Oliver: Die jetzt in der Vergangenheit schon zu schulen, sondern schon an dem,

Oliver: was heute so der Maßstab ist.

Oliver: Er hat tatsächlich einen relativ aktuellen Controller, du hast ihn vorhin schon

Oliver: angesprochen, Prime Go,

Oliver: war das Einzige, was ich gerade so ein bisschen entbehren konnte hier,

Oliver: was ich nicht immer mal wieder brauche,

Oliver: hat er dauerhaft zu Hause, wird jetzt demnächst noch getauscht gegen geeignetes

Oliver: Einsteigermodell, wird auch eine Engine OS drauflaufen, so viel kann ich auch

Oliver: sagen und der halt ein bisschen vom Layout her besser geeignet ist.

Oliver: Und das erste, worauf ich mich da konzentriert habe, ist tatsächlich erstmal die Musik selbst.

Oliver: Ich habe mit ihm angefangen, mit ihm Musik gehört, ich habe ihn das Einschätzen

Oliver: lassen erstmal abgeklappert, wo liegen denn deine Interessen überhaupt,

Oliver: in welchem Genre, wohin geht die Reise und erstmal das Bewusstsein zu schaffen,

Oliver: hey, was glaubst du denn, was so ein DJ macht und was gibt es denn für Arten von DJs?

Oliver: Das waren die absoluten Basics, wo wir angefangen haben.

Oliver: Bevor wir dann auch speziell auf die Richtung, wo ich gemerkt habe,

Oliver: geht es bei ihm hin, bin ich auf die Musik eingestiegen und habe dann natürlich

Oliver: angefangen mit den drei grundlegenden Sachen, mit Tempi,

Oliver: mit Tonart und halt grundlegende Sachen im Beatmatching und Co.

Oliver: Das haben wir natürlich dann analog, also manuell nicht analog,

Oliver: sondern manuell angefangen.

Oliver: Und da will ich schon Wert darauf legen, dass wir hier...

Oliver: Und so die Waage halten zwischen nämlich dem, wo wir ja gerade an der Schwelle

Oliver: stehen, der Mischung aus dem Analogen und dem Digitalen.

Oliver: Weil ich sehe die Entwicklung tatsächlich auch dahingehend, wenn wir ja in diesem

Oliver: Thema sind, dass immer mehr Dinge haptisch ersetzt werden.

Oliver: Wir sehen es jetzt zum Beispiel bei den Standalone-Geräten, da geht ganz viel über ein Touchscreen.

Oliver: Ich glaube nicht, dass wir in kürzester Zeit jetzt irgendwann keine Line-Fader

Oliver: und keine Crossfader mehr haben,

Oliver: aber trotz alledem will ich so viel wie möglich versuchen, natürlich dort schon

Oliver: die beiden Wege aufzuzeigen, sowohl das analoge Haptische am Gerät selber,

Oliver: als auch natürlich das, was die Digitalisierung uns schon beschert hat.

Oliver: Ja, das sind so die kleine Einblicke. Ich könnte jetzt schon wieder stundenlang

Oliver: ausführen, aber ich würde erstmal dir, Stefan, die Frage zurückstellen.

Oliver: Wie gehst du denn vor in der Hinsicht?

Stefan: Also erstmal muss ich dir dazu stimmen, dass man schon beides vermitteln muss.

Stefan: Ich tatsächlich gehe da einen ganz anderen Ansatz, also gerade am Anfang geht

Stefan: es bei mir direkt an die Geräte, da wird auch gar nicht über Musik gesprochen.

Stefan: Da frage ich einfach nur was ist denn gerade dein lieblingslied und

Stefan: dann spielen wir genau dieses gerät ab dieses dieses

Stefan: lied ab ich habe

Stefan: über die jahre jetzt festgestellt dass es echt total cool ist mit allen hilfsmittel

Stefan: zu starten und die hilfsmittel dann sukzessive zu entziehen um trotzdem das

Stefan: manuelle beat matching beizubringen weil diese vereinfachung durch die Digitalisierung

Stefan: durch diese Hilfsmittel, ja,

Stefan: ist gleichzeitig führt es auch dazu, dass du halt einen sehr,

Stefan: sehr schnellen Erfolg hast und schneller Erfolg motiviert, ja, das heißt,

Stefan: Kann meine Schüler durch diese Digitalisierung viel, viel schneller zu einem

Stefan: guten Übergang, also innerhalb von der ersten halben Stunde kriegt er ja schon,

Stefan: wenn er ein bisschen Taktgefühl hat, den ersten guten Übergang hin,

Stefan: Den man sich anhören kann.

Stefan: Und diese Motivation, diesen Schwung nehme ich dann mit und entferne dann tatsächlich sukzessive.

Stefan: Also das erste, was dann halt verschwindet, ist der Sync-Button,

Stefan: da stehen die erstmal wie der Ochs vorm Berg.

Stefan: Das ist immer ganz witzig, wenn man das dann mal so.

Stefan: Und das ist tatsächlich so eine Art und Weise, wie ich festgestellt habe,

Stefan: dass man auch den jungen Leuten immer noch sehr gut vermitteln kann,

Stefan: wie es halt ohne Hilfsmittel funktioniert.

Stefan: Aber trotzdem, ich glaube, früher diese hohe Einstiegshürde,

Stefan: die man hatte, das war ja einfach auch, weil es schwer war.

Stefan: Also einen guten Übergang mit Vinyl zu machen, da musstest du wirklich üben für.

Stefan: Und das auch viele, viele Stunden. und ich finde es auf der einen Seite gut,

Stefan: weil dann die Wertschätzung höher ist, sowohl von dir selbst,

Stefan: aber auch von den anderen, weil es ist ja nicht so einfach, das kann ja nicht

Stefan: jeder, da muss man viel für tun.

Stefan: Auf der anderen Seite ist es halt auch schade, weil viele, die vielleicht begnadete

Stefan: DJs geworden wären, früher nicht damit angefangen haben, weil die Einstiegshürde für sie zu hoch war.

Stefan: Aber heute vielleicht wirklich toller DJs gewesen wären Ja,

Oliver: Das ist tatsächlich interessant, da unterscheiden sich unsere Herangehensweisen,

Oliver: da bin ich, muss ich sagen, wahrscheinlich eher so auf die alte Schule getrimmt,

Oliver: aber ich möchte jetzt zum Thema Motivation gerne das Gegenbeispiel nennen warum ich das so rum mache,

Oliver: zum einen, also habe ich mit ihm.

Oliver: Speziell wo ich das Beispiel jetzt nenne, mit dem Jungen das so gemacht,

Oliver: der hat von mir ja Aufgaben auch immer gekriegt.

Oliver: Wir sind die Themen ja durchgegangen, okay, was zeichnet einen Titel aus?

Oliver: Ich bin bei drei Sachen geblieben, Tempo, Key, Toner, Tonhöhe und Energie.

Oliver: Diese drei Sachen und habe ihn natürlich immer wieder in Wiederholung.

Oliver: Ich habe ihm einen Titel vorgegeben, den laden wir jetzt rein.

Oliver: Ich sage, und jetzt hast du zwei Minuten Zeit, mir aus deiner Library einen

Oliver: passenden Titel dazu rauszusuchen.

Oliver: Und ich habe übrigens by the way, bislang noch keinen erlebt,

Oliver: der aus dem Steg greife, mixe ein Key aus dem Kopf, hat ein zehnjähriger Junge.

Oliver: Ein zehnjähriger Junge, dem ich ein Key gebe und der sagt mir sofort alle drei,

Oliver: ich sag mal in Klammern vier, Möglichkeiten, die am besten im Key passen würden, aus dem Kopf.

Oliver: Dann habe ich ihm später das Camelot Wheel noch mit ausgedruckt,

Oliver: habe ich gesagt, hier, das kannst du dir an die Wand hängen,

Oliver: das kannst du irgendwo, ich weiß, dass du es kannst, aber du musst es erstmal

Oliver: haben in deinen Unterlagen, alles gut und total geil.

Oliver: Jedenfalls hat er von mir die Aufgaben immer gekriegt und hat die Titel dann immer rausgesucht.

Oliver: Ich sagte, du suchst mir jetzt bitte einen passenden Titel, primär nach Key,

Oliver: danach Geschwindigkeit und dann achtest du, wenn möglich, auch noch mit auf die Energie.

Oliver: Das ist jetzt wiederum in der Software schwer darzustellen in der Bibliothek,

Oliver: aber die beiden wesentlichen Sachen waren wichtig.

Oliver: Und dann bin ich, weil du sagst, die Einstiegshütte, das ist schwer,

Oliver: das zu finden. Und vor allem die Zeit. Und dann merkst du erstmal,

Oliver: was macht ein DJ zwischen den Tracks.

Oliver: Und dann kam der Moment, als ich ihm dann sagte, pass auf, jetzt haben wir das achtmal gemacht.

Oliver: Das reicht nicht, aber ist egal. Und jetzt zeige ich dir, was es für moderne

Oliver: Hilfsmittel gibt. Und dann habe

Oliver: ich zum Beispiel in erster Instanz die Sortierfunktion der Bibliothek.

Oliver: Guck mal, du kannst dir das alles anzeigen lassen. Du musst die gar nicht alle

Oliver: durchscrollen. Du kannst sie sortieren nach Key und nach Tempo und alles drum

Oliver: dran. Und guckte mich an und sagte, warum mache ich das die ganze Zeit so kompliziert?

Oliver: Ich sage, damit du weißt, wie es geht.

Oliver: Damit du einfach weißt, wie es geht. Dann nächste Instanz habe ich ihm wieder

Oliver: genau so damit arbeiten lassen.

Oliver: Und dann habe ich irgendwann der nächste Step nach ein paar Wochen,

Oliver: habe ich dann gesagt, alles klar, jetzt zeige ich dir den nächsten Schritt.

Oliver: Jetzt drickst du mal auf diese zwei Ringe hier oben.

Oliver: Da guckte mich an und sagte, da steht alles, was im Key jetzt gerade passt.

Oliver: Ich sage, genau, das ist die Matchfunktion.

Oliver: Ich sage, damit wird dir aus dem Ordner oder der ganzen Bibliothek angezeigt,

Oliver: welcher Titel passt, ohne dass du nach ihm suchen musst.

Oliver: Das ist brutal. Das ist ja geil. Das muss ich gleich.

Oliver: Und dann hat er sich die folgenden Tage, wir sind ja mal einmal die Woche zusammen,

Oliver: die folgenden Tage dann immer damit auseinander gesagt, jetzt macht das ja viel mehr Spaß.

Oliver: Jetzt habe ich wieder neuen Bock. Immer wieder. Und deswegen der andere Weg.

Oliver: Ich mache es ihm natürlich erstmal schwer. Ich habe ihn ja auf Deutsch gesagt

Oliver: gefangen. So einfach sagt er nicht, ich habe keinen Bock.

Oliver: Die Gefahr besteht natürlich. Aber ich achte schon darauf, dass wenn ich merke,

Oliver: jetzt wird es langsam schwierig, dann Erfolgserlebnis.

Oliver: Und dann, oh krass, jetzt wieder neue Energie.

Oliver: Und der krasseste Punkt war der, ich habe ihn so lange habe ich ihm gezeigt,

Oliver: mit Tempo angleichen, notfalls auch einen Loop setzen, um Zeit zu verschaffen

Oliver: und dann mit Pitchband oder so auf den Takt zu kommen und dann zeige ich ihm auf einmal so, pass auf,

Oliver: gib mir jetzt eine Sekunde und ich mache das gleiche, ohne hinzugucken.

Oliver: Das schaffst du nicht, das schaffst du nicht. Habe ich gewettet mit ihm.

Oliver: Ich sage, pass auf, lad mir den Titel rein und dann habe ich die Taste gerückt

Oliver: und sagte, krass, Alter, wie machst du das?

Oliver: Das ist ja irre, du musst ja der beste DJ der Welt sein. Ich sage,

Oliver: nee, das kann jeder. Ich sage, dafür gibt es eine Taste und die heißt Sync.

Oliver: Und warum machst du es mir die ganze Zeit so schwer? Ich sage,

Oliver: damit du weißt, wie es geht.

Oliver: Das ist so geil. Und deswegen mache ich es halt andersrum, weil das ist auch immer wieder witzig.

Oliver: Und jedes Mal, wenn ich ankomme, sagt er so, heute werde ich der Beste.

Oliver: Heute zeigst du mir was, da kann ich morgen auflegen gehen. Das ist total geil.

Stefan: Ja, cool. Aber das zeigt auch wieder, es gibt immer viele Wege,

Stefan: die nach oben führen, auch was die Ausbildung angeht.

Stefan: Lass uns mal auf das Thema Digitalisierung zurückkommen.

Stefan: Du hast es vorhin schön angesprochen, einfach die Tatsache, dass sich viel auch

Stefan: momentan aufs Smartphone verlagert

Stefan: oder aufs Tablet und damit einhergehend auch das Thema Streaming.

Stefan: Ich finde, das ist auch ein ganz, ganz großes Thema im Bereich Digitalisierung und auch dieses Gefühl,

Stefan: was mich plagt, muss ich ehrlich sagen, dass man Musik heute nicht mehr so wirklich besitzt,

Stefan: sondern sie halt streamt.

Stefan: Und dadurch auch finde ich so ein bisschen die Wertschätzung gegenüber der Musik

Stefan: gesunken ist in der ganzen Bevölkerung weil Musik war früher immer irgendwie

Stefan: gefühlt was Besonderes und heute ist alles und immer und überall verfügbar und

Stefan: die Leute erwarten das auch dass es alles und immer und überall verfügbar ist,

Stefan: auch beim DJ und das finde ich nicht gut und

Oliver: Deswegen würde ich dir gerne einmal kurz, Dezent, du hast wahrscheinlich nur

Oliver: an der Formulierung nicht ganz so gewollt Die Wertschätzung gegenüber der Musik ist nicht gesunken.

Oliver: Sondern gegenüber dem DJ. Ich würde schon sagen.

Stefan: Auch gegenüber der Musik. Guck mal, früher, da bist du in einen Plattenladen

Stefan: gegangen oder einen CD-Laden oder meine Dinge in meinem Alter.

Oliver: Das kommt gleich mit dem einher, was ich jetzt sagen wollte.

Oliver: Das kommt gleich mit dem einher.

Oliver: Du hast schon recht, aber ich werde es wahrscheinlich einmal mal versuchen,

Oliver: auf den Punkt zu bringen. Ich weiß, das fällt mir schwer.

Stefan: Wenn du es schon nicht schaffst, wie sollst du das schaffen?

Oliver: Der Punkt ist der zum Thema Wertschätzung. Ich beziehe mich jetzt primär auf den Job des DJs.

Oliver: Letztendlich ist das unfassbar geil. Wir haben heutzutage in unserer Hosentasche

Oliver: die Bibliothek, Musikbibliothek der ganzen Welt aus jedem Jahrzehnt, was dokumentiert ist.

Oliver: Unfassbar geil, ein Riesenvorteil der Digitalisierung. Was damit aber für uns

Oliver: DJs negativ dazu kam, war ganz einfach der Punkt.

Oliver: Früher bist du in den Club gegangen, um neue Musik präsentiert zu bekommen. Da war der DJ, der Gott.

Oliver: Der war derjenige, der dir gezeigt hat, was ist jetzt angesagt.

Oliver: Und wenn du Glück gehabt hast, hast du manchmal eine Platte abgestaubt und alles drum und dran.

Oliver: Das war die Wertschätzung gegenüber dem DJ. Heute ist der DJ oftmals,

Oliver: nicht alle okay, aber oftmals wird der DJ als Dienstleister im Optimalfall,

Oliver: im schlechtesten Fall als Knecht angesehen. Hier ist Spotify.

Oliver: Wenn Spotify das hat, hast du das gefälligst auch zu haben. Du kannst ja schließlich

Oliver: streamen und so. Und diese Wertschätzung, das ist gesungen. Das stimmt.

Oliver: Und das ist ein Zuschulden der Digitalisierung. Das ist negativ,

Oliver: kann man es mal ganz klar aussprechen, negativ behaftet der Digitalisierung.

Oliver: Und da bin ich der Meinung, sollte einfach das Bewusstsein der Gäste mehr dahin

Oliver: gehen, okay, na klar ist der DJ jemand,

Oliver: der das abspielen kann und der das wahrscheinlich auch haben sollte.

Oliver: Aber er ist deswegen trotzdem nicht so zu verhaften, dass er in seiner künstlerischen

Oliver: Freiheit noch einmal eingeschränkt wird, weil die haben wir letztendlich auch alle.

Stefan: Das stimmt, da gebe ich dir recht, aber trotzdem glaube ich auch,

Stefan: dass die Wertschätzung gegenüber der Musik gesunken ist, einfach und jetzt komme

Stefan: ich zurück in das Gefühl, wenn du eine CD gekauft hast, ja, also ich war als

Stefan: kleines Kind oder als Teenager,

Stefan: weiß ich noch, in Müller, das war so bei uns der größte CD-Laden,

Stefan: wo man auch Vinyls noch gekriegt hat damals.

Oliver: Bei uns ist das eine Drogerie.

Stefan: Ja, ist bei uns auch, aber da ist auch immer so eine, also es war bei uns irgendwie

Stefan: vierstöckig und ein Stockwerk nur Spielzeug, eins nur irgendwie Schreibkram

Stefan: und eins war früher tatsächlich nur Musik, das gibt es jetzt nicht mehr, diese Stockwerke,

Stefan: muss man an der Stelle auch mal sagen.

Oliver: Stimmt, war beim Mediamarkt Saturn auch so.

Stefan: Ganze Ecken voller CDs und es war so ein krasses Gefühl für mich immer,

Stefan: dann in diese Abteilung zu gehen und da die Musik und dann die CD rauszunehmen,

Stefan: dann gab es dann so eine Zeit, da waren so kleine Discmans,

Stefan: wo man sich die Musik mal kurz anhören konnte und man hat so viel Zeit damit

Stefan: verbracht und wenn ich dann die CD gekauft habe, dieses Gefühl,

Stefan: ich habe da jetzt was Materielles in der Hand und laufe da aus dem Laden. raus.

Stefan: Ich weiß noch, wie ich als Teenager mich in den Zug gesetzt habe,

Stefan: dann nach Hause gefahren bin und während dem Zug mir das Booklet dann noch durchgelesen habe.

Stefan: Das war einfach ein ganz anderes Gefühl und heute ist es so,

Stefan: da ist eine neue Nummer, dann haue ich mir auf Spotify, dann höre ich mir an. Ja gut, okay.

Oliver: Da gebe ich dir vollkommen recht, auf den Punkt, soweit war ich vorhin in meiner

Oliver: Einstellung noch nicht, aber da gebe ich dir vollkommen recht,

Oliver: diese Wertschätzung ist definitiv gesungen.

Stefan: Das ist ein Massenmedium. Genau, ja, es ist einfach überall für jeden,

Stefan: zu jeder Zeit alles verfügbar und diese Verfügbarkeit…

Stefan: die ja mit der Digitalisierung einhergeht und nicht nur die Musik betrifft,

Stefan: sondern auch uns selbst, wir selbst sind ja auch immer verfügbar.

Stefan: Durch diesen schwarzen Kasten hier sind wir immer und überall für alle irgendwie

Stefan: gefühlt verfügbar. Ich weiß, ich nicht, weil ich oft nicht rangehe.

Stefan: Aber das ist tatsächlich manchmal auch der Grund, warum ich nicht rangehe.

Stefan: Weil ich mir manchmal auch denke, nein, ich bin jetzt hier gerade mit jemandem

Stefan: beim Essen oder sonstiges und jetzt kann mich das Ding mal am Arsch lecken.

Stefan: Darf ich das sagen im Podcast? ich glaube, diesmal muss ich explicit machen.

Oliver: Echt, warum? Wir haben im Podcast noch nie was gepiepst.

Stefan: Nee, piepsen werde ich das nicht, aber man muss den dann markieren,

Stefan: dass der irgendwie vulgäre Sprache enthält. Es tut mir leid,

Stefan: Leute. Ach, die Geschichte.

Stefan: Ja, ja. Also ich finde es einfach, in dem Bezug finde ich es einfach total schade,

Stefan: diese Digitalisierung.

Stefan: Ich bin ja wirklich, oder wir beide sind ja so eine Generation,

Stefan: die ja damit aufgewachsen sind.

Stefan: Jetzt höre ich in den Nachrichten neuerdings die Generationen,

Stefan: die jetzt gerade also diese Gen, nicht Gen Z, sondern, wie heißt diese nächste jetzt hier?

Oliver: Keine Ahnung, beschäftige ich mich nicht mehr.

Stefan: Ja, ich auch nicht. Ich kriege das immer nur so am Rande mit,

Stefan: aber die hat jetzt auch irgendwie so ihren eigenen Namen gekriegt und das ist

Stefan: die erste Generation von

Stefan: die es einfach nicht mehr kennt. Boah, ich kriege Gänsehaut.

Oliver: Die es nicht mehr kennt, ein physisches Medium in der Hand zu haben.

Stefan: Die diese Welt einfach ganz anders wahrnehmen wird wie wir.

Stefan: Und ich meine, das ist ja normal, das gab es früher auch. Also früher gab es

Stefan: halt die Jen was weiß ich was.

Stefan: Die sind halt noch ohne Dampflok aufgewachsen und die nächste halt mit.

Stefan: Aber ich finde... Das ist schon krass jetzt.

Stefan: Ja, aber ist ja so. Oder auch, wenn es darum geht, dieses typische, keine Ahnung,

Stefan: du kennst es bestimmt so, wenn du dich mit deiner Oma das so unterhalten hast,

Stefan: ja, ich muss irgendwie 20 Minuten zur Schule fahren mit dem Bus oder mit dem Auto, werd gefahren.

Stefan: Ja, früher bei uns, wir mussten irgendwie noch zu Fuß zur Schule laufen.

Oliver: Mit der Kutsche.

Stefan: Ja, oder mit der Kutsche oder was weiß ich was. und sind da irgendwie zwei Stunden hingelaufen.

Stefan: Denke ich mir immer ja, aber wenn es bei dir früher irgendwie jeder ein Auto

Stefan: gehabt hätte und deine Eltern diesen Standard gehabt hätten,

Stefan: den wir heute hätten, dann wäre es wohl auch nicht gelaufen.

Stefan: Oder wenn es einen Bus gegeben hätte.

Oliver: Heute fahren sie alle mit E-Rollern.

Stefan: Genau, oder ja, sowas. Also es liegt ja nicht daran, dass man das nicht wollte,

Stefan: sondern es liegt ja daran, dass man es nicht konnte.

Stefan: Und das ist halt im Bereich der Digitalisierung halt nochmal viel krasser,

Stefan: weil, weißt du, Das ist nämlich genau dieses, ich meine, du und ich,

Stefan: wir bringen das den Leuten jetzt

Stefan: noch so bei und ich weiß, dass viele DJ-Schulen da draußen, toi toi toi,

Stefan: Chapeau auch davor und Hut ab, dass ihr das alles so gut macht,

Stefan: weil ich kenne viele sehr, sehr gute DJ-Schulen, die ihren Schülern das wirklich

Stefan: noch so beibringen, dass man es eben auch manuell kann.

Stefan: Und das ist total wichtig, aber gerade die, die autodidaktisch unterwegs sind,

Stefan: die lernen es oft nicht mehr.

Stefan: Die können nur noch mit ihrem Sync-Button umgehen. Ich kenne wirklich DJs,

Stefan: die setzen sich hin, machen ihren Beatgrid korrekt.

Stefan: Das ist ja schon mal gut, wenn sie das auch machen.

Oliver: Das ist schon mal viel wert, ja.

Stefan: Und dann arbeiten die nur noch mit dem Sync-Button.

Oliver: Und wir müssen ja dazu sagen, Beatgrids zu pflegen ist ja nicht nur für die

Oliver: Übergänge wichtig, sondern eben auch für Effekte und Co. damit die auch letztendlich

Oliver: dann dafür da drüber auch eine.

Stefan: Krasse Digitalisierung und Hilfe ne

Oliver: Ja natürlich und jetzt unfassbar wir haben ja vor kurzem

Oliver: jetzt das Release gehabt für DJ Studio mit dem

Oliver: AI Beat Grid der ist so brutal also da habe ich zum Beispiel Titel wie All of

Oliver: Me John Legend also natürlich kriegst du den im Grund einmal einen statischen

Oliver: Takt rein aber dann in the shallow oder sowas oder so gerade die Nummern die

Oliver: in den frühen bis zu den frühen 70ern produziert wurden. So ABBA, Bee Gees und Co.

Oliver: Die kriegst du nicht in einen Raster gedrückt, weil die sind dynamisch produziert,

Oliver: die sind auch mit Hand gemacht.

Oliver: Und dafür dieser AI-Beat Grid unfassbar. Glaub mir, was da rausgekommen ist,

Oliver: da habe ich gedacht, Alter, das geht gar nicht.

Stefan: Kannst du das dann auch übernehmen in Serato?

Oliver: Leider, also ich habe mich noch nicht so damit auseinandergesetzt,

Oliver: aber theoretisch wäre es geil.

Stefan: Guck mal, schon sind wir wieder voll europhorisch in der Digitalisierung.

Stefan: Wir sind gerade noch voll abgehetzt über die Digitalisierung.

Stefan: Jetzt kannst du das auch in die DJs aufnehmen.

Oliver: Also ich glaube, so eine direkte Schnittstelle gibt es nicht.

Oliver: Wir haben doch so ein, zwei, drei kluge Köpfe, die sich damit mal auseinandersetzen könnten.

Stefan: Ach, ich würde da einfach eher eigentlich an die Hersteller von der DJ-Software rangehen.

Stefan: Ich bin sowieso, ich frage mich, wie lange es dauert und wann die erste Software

Stefan: im DJ-Bereich, also Rekordbox oder Serato oder Engine DJ oder Traktor,

Stefan: wobei die wahrscheinlich eher nicht, aber der Rest schon Virtual DJ,

Stefan: wann wer der erste sein wird, der dann AI Beat Grids so richtig mit reinbringt.

Stefan: Das wird ja eine Frage der Zeit.

Oliver: Das wäre natürlich der absolute Knaller. Und jetzt wird es noch einfacher.

Stefan: Für die Neuen.

Oliver: Ja, das ist richtig. Aber jetzt kommen wir zum nächsten Punkt,

Oliver: bevor wir uns da jetzt noch wieder zu sehr reinsteigern. Nächster Punkt,

Oliver: Vorteil, Digitalisierung.

Oliver: Wenn wir jetzt an die Lichtsteuerung denken.

Stefan: Oh ja.

Oliver: Und wir sind wieder bei Algorithmen und AI. Jetzt natürlich,

Oliver: du gehst sofort auf MyAstro, ich weiß.

Oliver: Aber schon, wenn wir jetzt beim BeatGrid waren, die Kombination zum Beispiel mit SoundSwitch und Co.

Oliver: Allein das hat uns ja nun beschert, dass wir mittlerweile als Mobil-DJ,

Oliver: als Einmann unterwegs sein können, wenn wir Licht und Ton zeitgleich vernünftig

Oliver: haben wollen. Und das war ja bis vor zehn Jahren noch undenkbar.

Oliver: Brauchtest du für eine coole Lichtshow, brauchtest du ein Lightshow.

Oliver: Also Sound to Light in den Geräten gibt es ja schon ewig lang,

Oliver: aber machen wir uns nichts vor.

Oliver: Es sah noch nie wirklich gut aus, wenn du jedes einzelne Gerät auf Sound to

Oliver: Light eingestellt hast. Vor allem, wenn du bei der Ansprache vorne stehst.

Oliver: Stromo beim Hauptzeitstanz.

Oliver: Ja, oder wenn du vorne bei der Ansprache stehst und dann überall alles blitzt, dann blinkt bunt.

Oliver: Ja, es gibt Kollegen, die das auch gerne heute noch machen, weil sie ihren Fokus

Oliver: eben woanders haben. Das ist ja auch alles in Ordnung. Nee, das ist nicht in

Oliver: Ordnung. Sorry, da muss ich reingrätschen.

Oliver: Das ist nicht in Ordnung. Ja,

Oliver: du kannst doch reingrätschen. Ich wollte das nur nicht zum Thema machen.

Oliver: Du weißt, wenn wir sowas anfangen, wir steigern uns da jetzt wieder rein.

Oliver: Das ist natürlich nicht vorteilhaft, aber wenn sich einer damit wohlfühlt,

Oliver: Es kann ja auch sein, dass er das dann lieber auf seinen Gartenpartys macht, dann ist das in Ordnung.

Stefan: Herzlich willkommen zu unserem Hörbuch.

Oliver: Nein, aber genau, damit wir ein Paradebeispiel in der Hinsicht bringen,

Oliver: dann würde ich den mal vorher freigeben für Maestro DMX, weil genau das ist,

Oliver: glaube ich, das Paradebeispiel bei Licht mit der Digitalisierung, mit der AI.

Oliver: Ist das jetzt schon AI oder ist das noch Algorithmus? Das ist...

Stefan: In Deutschland noch Algorithmus. Alles klar.

Oliver: Willst du es für vielleicht die Zuhörer nochmal unterscheiden,

Oliver: wo der Unterschied liegt?

Stefan: Also in einem Thema, über das ich auch heute noch sprechen will,

Stefan: und zwar in der Reglementierung.

Stefan: In Deutschland darf man das halt noch nicht AI nennen, weil es halt noch nicht

Stefan: so richtig eigenständig ist.

Stefan: Es ist noch sehr stark von Algorithmen abhängig. So habe ich das verstanden.

Stefan: Das ist jetzt auch, muss ich sagen, gefährliches Halbwissen,

Stefan: was ich hier sage. aber das ist das, was ich verstanden habe.

Oliver: Dann schiebe ich jetzt mal gefährliches Halbwissen hinterher.

Oliver: Der Algorithmus basiert eben noch auf vorgegebenen Prozessen,

Oliver: die sich nicht selbstständig weiterentwickeln.

Stefan: Richtig, ja.

Oliver: Und das ist bei der AI eben anders. Die kann sich selbst mit Inputs und Prompts weiterentwickeln.

Stefan: Ja, genau, so sieht es aus. Und zum Maestro allgemein, ich will da jetzt auch

Stefan: gar nicht zu tief ins Thema reingehen, aber es gehört schon ein bisschen dazu,

Stefan: da hast du vollkommen recht.

Stefan: Und das ist auch diese Kernaussage, wenn du heute als DJ noch unterwegs bist

Stefan: und mit Sound to Light arbeitest, dann hör bitte auf,

Stefan: dann pack dein Zeug, verkauf alles, hör auf, da hast du nichts verloren,

Stefan: weil es ist dank Maestro DMX heute so einfach, ein cooles Licht zu haben

Stefan: also mit Sound to Light muss heute kein DJ mehr rausfahren, oder ist ja nicht nur Maestro DMX,

Oliver: Es gibt ja auch die ILS Systeme die ILS Systeme.

Stefan: Der ILS Command und so weiter sorry Leute, aber wer heute noch mit Sound to

Stefan: Light rausfahrt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren, also das geht gar nicht.

Oliver: Ich würde mit dir nochmal einen kurzen Ausflug machen, wir haben es ein,

Oliver: zwei Mal kurz angeteasert, nämlich der Einfluss der Digitalisierung auf so die

Oliver: künstlerischen Aspekte, weil, also das ist jetzt mal eine These,

Oliver: die ich nochmal in den Raum werfe.

Oliver: Genau, ich würde aber nochmal so die These reinwerfen, nimm sie gern nochmal auseinander.

Oliver: Ich bin der Meinung, die künstlerischen Aspekte beim Auflegen,

Oliver: da sind welche gegangen und dafür aber auch viele neue dazugekommen.

Oliver: Also ich würde sagen, das Level an Möglichkeiten für künstlerische Freiheit,

Oliver: das hat sich mindestens gehalten, wenn nicht sogar gesteigert.

Stefan: Das hat sich doch um ein Vielfaches gesteigert durch die Digitalisierung.

Stefan: Allein Loops machen wir mit einer Vinyl einen Loop. Ich meine...

Oliver: DVS geht, ja.

Stefan: Nee, nicht DVS, ich meine jetzt mal Vinyl. Oder ein Hot Cue,

Stefan: ich meine das gibt es natürlich, aber du kannst ja nicht so schnell zu diesem Hot Cue springen.

Oliver: Ja, weißt du, wie früher Hot Cues aussahen?

Stefan: Ja, ich weiß, das war ein Kleber auf der Platte. Ich habe das ja auch gemacht.

Stefan: Also ich gehöre noch zu den DJs, die auch mal mit einer Platte oder mit Platten

Stefan: im Club aufgelegt haben.

Stefan: Das können in meinem Alter wahrscheinlich nur wenige von sich behaupten.

Oliver: Ein paar gibt's schon noch.

Stefan: Ja, mit 35, 34?

Stefan: Ich kenn keinen DJ. In meinem Alter, den musst du mir mal zeigen,

Stefan: der Only Vinyl im Club gespielt hat einen Abend lang. Ich hab das gemacht.

Oliver: Doch, ich kenn noch ein paar.

Stefan: Krass.

Oliver: Also ich kenn zwei bis drei, kann ich dir aus dem Stehgreif sagen.

Stefan: Das ist cool. Finde ich geil. Weiß ja auch, wie es ist. T-Shirt war nass. Aber nass, nass.

Stefan: Und zwar schon, als ich im Club angekommen bin.

Oliver: Ja, ja.

Stefan: War schon witzig.

Oliver: Und vor allen Dingen, da hast du nicht geschwitzt, weil du vielleicht irgendwie

Oliver: eine Platte vergessen hast.

Oliver: Die hast du ja meistens alle zusammen gehabt. Da hast du richtig geschwitzt,

Oliver: wenn du das kleine Etui vergessen hast.

Oliver: Da hast du richtig geschwitzt. Ich weiß, dass dir in der jüngsten Vergangenheit

Oliver: mal schon wieder passiert war, dass du eine Nadel gebraucht hast. Die Nadel.

Oliver: Wo der Clubbetreiber dir noch aushelfen konnte.

Stefan: Genau, ja. Da waren auch immer Leihsysteme da. Ganz verstanden.

Oliver: Aber das war so ziemlich das Schlimmste, was mir damals so passiert ist.

Oliver: Wirklich das Etym mit den Nadel vergessen, wo du denkst, oh scheiße,

Oliver: lass heute bitte keine Nadel abrauchen.

Stefan: Ja, keine. Aber ja, was war das für eine Zeit? Krass, ey.

Stefan: Okay, ja, was wollte ich eigentlich sagen?

Oliver: Bis es dir wieder einfällt, ich muss nochmal auf die Basics zurück.

Oliver: Ich weiß gar nicht, ob ich das schon mal jemals angesprochen hatte,

Oliver: also im privaten oder im 1 zu 1 Gespräch mache ich das immer gerne regelmäßig,

Oliver: aber ich habe ja tatsächlich nochmal ich sag mal richtig analog angefangen.

Stefan: Mit Tonband?

Oliver: Ja, richtig.

Stefan: Ernsthaft, das habe ich nie gemacht.

Oliver: Ich habe, also was heißt angefangen? Ich muss dazu sagen, mit sechs Jahren habe

Oliver: ich angefangen, Musik zu sammeln.

Oliver: Ich habe meine ersten Rechner ja selber zusammengebastelt. Das habe ich auch mit Kassetten gemacht.

Stefan: Ja.

Oliver: Genau, dann habe ich die ersten Rechner zusammengebaut, Radios gelötet,

Oliver: weil der Hintergrund war, mein Großvater war Werksleiter am Robotronwerk in Dresden. Ach, okay.

Oliver: Und dadurch kam ich sehr gut an verschiedene Komponenten ran.

Oliver: Und eines Tages hatte ich bekommen, vermacht bekommen, ein Tesla 101B,

Oliver: das ist ein Tonspulband.

Oliver: Und dazu gab es Originalaufnahmen, Tonspulbänder von Roland Kaiser im Kulturpalast

Oliver: Dresden von ich glaube 4 oder 76 Jahren.

Oliver: Die hatte ich im Original und ich bin auf meinen ersten Veranstaltungen als

Oliver: 13- oder 14-Jähriger, nee, ich glaube sogar noch ein Stück eher,

Oliver: auf Gartenfahrtys von Nachbarn, du machst bei uns Musik, bring dieses Ding mit

Oliver: und alles andere ist uns scheißegal.

Oliver: Und das waren meine ersten Dinge, da habe ich mit dem Tonspulband,

Oliver: nebenher habe ich dann noch einen CD-Player stehen gehabt oder eben analogen

Oliver: Plattenspieler mit alten Platten drauf.

Oliver: Ich habe, ohne Witz, es gibt irgendwo noch Bilder davon, da habe ich mich in

Oliver: so einem kleinen Kindergartenhäuschen aufgebaut und habe das Ding da hingestellt,

Oliver: weil es sehr trocken war.

Oliver: Ich hatte ja nichts anderes, ich hatte keinen Tisch oder sonst sowas und hab

Oliver: mich da reingespielt, die ganze Technik da rein, hab auf so einem Kinderhocker

Oliver: gesessen, da gibt's noch irgendwo ein Foto von,

Oliver: und sitz da und spul an dem Band rum, total krass also wenn ich da dran noch

Oliver: denke und das waren tatsächlich meine ersten Berührungspunkte mit,

Oliver: ich sag mal, Live-Auftritten,

Oliver: die ich dann für andere gespielt hab, so ging das los und dann später durch

Oliver: einen anderen Mentor, wie gesagt, der hat mich dann mitgenommen,

Oliver: dann ging's natürlich mit Platte und CD dann Anfänger in Clubs und kleineren Festivals, ne? Krass.

Stefan: Ja, ein Thema, auf das ich auch noch zurückkommen wollte, ist das Thema,

Stefan: dass viele der jungen Generationen heute ja auch gar nicht versteht, diesen Zusammenhang.

Stefan: Also wir kriegen ganz, ganz oft kriegen wir E-Mails.

Oliver: Zwischen der Kassette und dem Bleistift?

Stefan: Nee, nee, wir kriegen ganz oft E-Mails von jungen Leuten, die jetzt anfangen,

Stefan: irgendwie Musik auflegen zu wollen, die uns dann fragen, ja,

Stefan: wie kann ich denn meinen Spotify-Account oder meine Musik oder meine Apple,

Stefan: also ganz schlimm ist tatsächlich Apple Music, weil da diese Schwelle zwischen

Stefan: ich hab was gekauft und ich streame nur ganz, ganz eng verwoben ist,

Stefan: sodass viele einfach nicht verstehen, welche Musik sie von Apple Music jetzt

Stefan: zum Auflegen haben. nutzen können und welche nicht.

Oliver: Nur die gekaufte, ne?

Stefan: Nur die gekaufte, ja. Und viele fragen dann, wie kann ich jetzt meine Apple

Stefan: Music Playlisten auf Rekordbox abspielen?

Stefan: Wer weiß, vielleicht kommt das ja in Zukunft. Man hört die Gerüchte Küche da

Stefan: munkeln, dass auch Apple Music sich öffnet gegenüber von DJ Software,

Stefan: Serato, Rekordbox, Engine DJ und so weiter.

Stefan: Weil Apple Music hatte, also ist ja möglich mit DJ Pro, schon eine ganze Weile, da geht das.

Stefan: Und die waren aber irgendwie für eine gewisse Zeit, ich glaube bis zu diesem

Stefan: Jahr waren die vertraglich gebunden.

Stefan: Also Apple Music hat sich tatsächlich vertraglich gebunden an DJ Pro.

Oliver: Exklusivrechte, ja.

Stefan: Und die sind jetzt ausgelaufen und ich hoffe, dass sich das jetzt auch ändert.

Stefan: Auf der anderen Seite zeigt es mir halt immer wieder, wie krass das ist,

Stefan: dass die Leute sind auch gar nicht bereit, dann irgendwie die Lieder zu kaufen,

Stefan: weil sie können es ja streamen. Also diese Bereitschaft ist auch nicht da.

Stefan: Also ganz, ganz schwierige Entwicklungen finde ich in dem Bereich.

Stefan: In dem Bereich finde ich es echt schwierig.

Stefan: Und ich bin der Meinung, und da gehen wir so ein bisschen ins nächste Thema

Stefan: auch schon über, da müsste es Regulierungen geben, in vielen Richtungen.

Stefan: Auch was KI oder AI angeht, bin ich auch der Meinung, sollte es Regeln geben, aber nicht zu viele.

Stefan: Also ich bin auch gegen Überregulierung, was das angeht also man sollte,

Stefan: weil man kann KI oder auch die Digitalisierung allgemein ja auch nutzen und

Stefan: du hast es am Anfang des Podcasts eigentlich am schönsten gesagt

Stefan: Du erwartest von der Regierung als du gesagt hast,

Stefan: jetzt werde ich doch politisch dass es da Aufklärung gibt das ist das Wichtige

Stefan: Also man muss es glaube ich gar nicht überregulieren, man muss aufklären in

Stefan: vielen Bereichen und auch das Thema Aufklärung im Sinne von,

Stefan: Leute, wenn ihr Lieder gut findet, dann kauft euch die auch als DJ,

Stefan: ihr verdient damit Geld und ihr unterstützt damit auch den Künstler.

Oliver: Ganz genau.

Stefan: Und zwar direkt und das ist schon finde ich ein sehr, sehr wichtiger Punkt auch

Stefan: im Bereich der Digitalisierung.

Oliver: Ja, also grundlegend sehe ich aber tatsächlich auch, wenn man das so beobachtet,

Oliver: auch gerade wie so mit dem Thema, wenn wir per se von Digitalisierung sprechen

Oliver: und dann müssen wir es auch auf politischer Ebene so ausdrücken,

Oliver: da sind wir hier im deutschsprachigen Raum oder speziell Deutschland,

Oliver: wir sind auch so schon extrem abgehängt und wir sind auf so unfassbar schlechte

Oliver: Weise aufgestellt, dass wir gar nicht die Infrastruktur haben,

Oliver: um überhaupt eine Aufklärungskampagne in vernünftigem Maße an die Masse zu bringen.

Stefan: Ich würde jetzt gar nicht sagen, dass wir generell schlecht aufgestellt sind.

Stefan: Gerade was die Musikrechte angeht, sind wir in Deutschland tatsächlich ein Land,

Stefan: was noch relativ gut aufgestellt ist.

Oliver: Ja, wir reden von Musikrechten, ja, alles gut. Wir reden jetzt aber gerade von Technologien.

Oliver: Wir reden davon, dass Deutschland quasi wie aus dem Nichts von einer Intelligenz überrannt wird.

Oliver: Keine Ahnung, wo ihr hier auf einmal so... Oh, das geht auf einmal.

Stefan: Geht das nicht in jedem Land so? Also ich glaube, gerade das Thema AI,

Stefan: KI ist so ein Thema, ich glaube, da ist jedes Land gerade mit überfordert. Also egal, wo.

Oliver: Ja, andere Länder schaffen es aber tatsächlich, auch diese Technologie schon

Oliver: für sich zu nutzen. Wenn ich an Behörden und Ämter denke zum Beispiel.

Stefan: Nö, aber da ist unser Land ja immer noch ein bisschen Neuland hier.

Oliver: Und jetzt ohne Witz, jetzt muss ich wirklich was Politisches einwerfen.

Oliver: Wir hatten bereits Anfang der 90er, hatten wir die Möglichkeit und es war sogar

Oliver: angesetzt, das Glasfaserausbau in Deutschland.

Oliver: Und jetzt, wie gesagt, und jetzt

Oliver: erzähl mir bitte nicht, dass wir da einigermaßen gut aufgestellt sind.

Oliver: Da hat der, nein, ich will jetzt keine Namen nennen, dann hat der verantwortliche

Oliver: Politiker diese Entscheidung wieder zurückgenommen.

Stefan: Ich weiß ja.

Oliver: Und diesen Ausbau gestoppt. Also ganz ehrlich, das ist nur ein Beispiel.

Oliver: Wir wollen nicht politisch werden. Ihr habt gemerkt, wie ich dazu stehe.

Oliver: Das reicht, glaube ich auch. Ich muss es nicht äußern.

Oliver: Und deswegen sehe ich einfach der Zukunft, was die künstliche Intelligenz und

Oliver: diese Technologien angeht, sehe ich tatsächlich sehr, sehr, sehr,

Oliver: sehr, sehr viel Nachholbedarf.

Stefan: Ist dein Oberteil ein politisches Statement?

Oliver: Ich mache hier kein politisches Statement.

Stefan: Für alle, die nur zuhören, Olli hat gerade ein grünes Oberteil an.

Oliver: Das lag wahrscheinlich daran, dass ich gerade am Küchentisch noch gesessen habe.

Stefan: Ich verstehe.

Oliver: Ich hatte Besuch.

Stefan: Ja, Digitalisierung im Bereich der Audioformate, da hat sich ja auch einiges

Stefan: verändert, Ollis Lieblingsthema, da werden wir definitiv einen eigenen Podcast

Stefan: drüber machen, das haben wir ja schon lange gesagt.

Oliver: By the way, ich habe gestern auf der Messe, nee, vorgestern auf der Messe einen

Oliver: Agenturinhaber gesprochen.

Oliver: Im Interview habe ich ihn gefragt, worauf er besonders Wert legt,

Oliver: wenn er DJs in seiner Agentur aufnimmt.

Oliver: Weißt du, was der mir knallhart ins Gesicht sagt? Ich war nicht drauf vorbereitet.

Oliver: Da sagt er, ich gucke mal als erstes die Festplatte an.

Oliver: Ich sage, und dann? Ja, wenn da MP3 drauf sind, dann kommt der bei mir nicht

Oliver: rein. Oha. Krass, dachte ich, geil.

Oliver: Und ich sage, was setzt du voraus? Ja, wave.

Oliver: Okay, ich dachte, lass uns bitte nach dem Interview noch mal drüber da halten,

Oliver: das interessiert mich jetzt.

Stefan: Ja krass, dann mal eben noch schnell meine Library für den MP3 wieder auf Wave ummachen.

Oliver: Dafür gibt es ja zum Glück auch Tools. Also ich habe tatsächlich öfter mal so

Oliver: Zuspieler, wo ich dann auch von den entsprechenden Künstlern gesagt habe,

Oliver: ich sage bitte schickt mir keine MP3, auch zum Vorhören nicht,

Oliver: schickt mir gleich das Wave.

Oliver: Ihr produziert das doch schon vernünftig, dann brauche ich keine MP3.

Oliver: Und dann schicken mir manche wirklich eine Wave, die gucke ich zu mir durch

Oliver: und dann lasse ich die analysieren und dann sehe ich die Kinderbezahlung.

Oliver: Und dann, also eigentlich sollten sie es besser wissen, aber mittlerweile fragen

Oliver: sie dann immer so, wie hast du das jetzt rausgefunden?

Oliver: Wo ich sage, das ist kein Hexenwerk.

Oliver: Jede vernünftige Software sagt dir, ob das echt eine Wave ist oder nicht.

Oliver: Und das siehst du ja auch im Spektrumanalyzer. Also das siehst du ja sowas.

Oliver: Und dann, naja, im zweiten Versuch spätestens kriege ich dann meine Wave.

Stefan: Geil. Ja. Thema Digitalisierung, Olli. Gibt es noch etwas, was du noch anfügen möchtest?

Oliver: Ja, ich möchte den Kollegen da draußen den Hinweis mitgeben,

Oliver: so schwer es auch fällt und egal in welchem Alter.

Oliver: Nehmt euch wenigstens mal der Möglichkeiten an, setzt euch damit auseinander

Oliver: und haltet bitte nicht die Augen und die Ohren zu.

Oliver: Es ist für uns alle, auch in jüngerer Generation, unfassbar schwer,

Oliver: hier Schritt zu halten, aber es kann einfach nicht schaden, wenigstens mal zu

Oliver: wissen, wovon man oder wovon andere da reden,

Oliver: wenn es um die Möglichkeiten geht, was jetzt zum Beispiel die künstliche Intelligenz angeht.

Stefan: Geiles Beispiel, muss ich jetzt direkt bringen.

Stefan: Am Samstagabend ist ja Dominik zu mir zum Auflegen gekommen.

Stefan: Und da habe ich ihm gesagt, hey, pass auf Dominik.

Stefan: Nee, das war auf der Messe gestern. Auf der Messe habe ich mich bei ihm am Prime 4 angemeldet.

Stefan: Und wenn du das machst, dann hat der Prime 4 ja Stamps, wenn du es gekauft hast.

Stefan: Und er sagt, das brauche ich nicht.

Stefan: Wie brauche ich? Bist du dumm oder was? Hey, was habe ich hier eingestellt?

Stefan: Was geht jetzt ab?

Stefan: Ja, dann habe ich ihm mal kurz kurz gezeigt, was da so geht und so,

Stefan: oh ja, krass. Ich so, ja, sag mal, was ist los? Ich bin enttäuscht gerade.

Stefan: Also man muss diese Innovation auch nutzen, wenn sowas kommt,

Stefan: weil sonst bleibst du auch irgendwann auf der Strecke, glaube ich.

Stefan: Also man sollte niemand stehen bleiben.

Stefan: Umgekehrt würde ich aber jetzt gerne auch noch was an die Kollegen da draußen

Stefan: rausgeben, die jünger sind. Und wenn ihr euch noch nicht beschäftigt habt damit,

Stefan: probiert es mal mit einer Platte aufzulegen.

Stefan: Wenn ihr irgendwo die Möglichkeit habt, macht es mal.

Stefan: Legt mal so eine Nadel auf die Platte. Nehmt euch jemanden dazu, der euch das zeigt.

Stefan: Es ist einfach auch ein tolles Gefühl, das einfach mal zu machen.

Stefan: Und lernt es auch ohne Sync-Button zu mixen, weil euer Mixing insgesamt davon profitieren wird.

Oliver: Und wir meinen damit nicht zwingend DVS, ne?

Stefan: Ja, ja, genau.

Oliver: Genau. Und wirklich mal eine analoge Platte.

Stefan: Eine analoge Platte. Mach das, weil dein Mixing, dein Gehör verändert sich.

Stefan: Du wirst besser als DJ sein, wenn du es auch manuell kannst.

Oliver: Und vor allen Dingen, und das wollte ich vorhin noch mal mit einschieben,

Oliver: was sich ganz stark verändert hat, ist, mit welchen Sinnen wir auflegen.

Stefan: Oh ja, stimmt.

Oliver: Denn ursprünglich, machen wir uns das vor, es war das Ohr entscheidend.

Oliver: Du musstest einen Übergang auch hören. Das stimmt.

Oliver: Heute, welcher DJ hört heute noch? Ich?

Oliver: Alle. Ja, natürlich. Aber wie viele sind das wirklich noch? Die meisten gucken

Oliver: doch bloß noch auf die Beat Grids im Display.

Stefan: Das stimmt voll, ja.

Oliver: Boah, krass. Das ist ein wesentlicher Punkt.

Stefan: Das ist eigentlich die krasseste Aussage des Podcasts, weil das bringt

Oliver: Es voll auf den Punkt.

Stefan: Dass sie, die, die, also wir benutzen ganz andere Sinne. Also einfach,

Stefan: komm, das ist schon krass.

Oliver: Jetzt mittlerweile ist das Auge einfach so in den Vordergrund gerückt,

Oliver: was ja auch per se nichts Schlechtes ist. Aber, um das ist jetzt absolut um deinen Tipp.

Oliver: Analog legt eine Platte drauf und versucht einfach mal einen Übergang nur mit den Ohren.

Oliver: Und das ist schon, das ist schon, das wird sich für jeden zeigen,

Oliver: was daran wirklich auch damals so schwer war, DJ zu werden.

Stefan: Oh ja, das stimmt.

Oliver: Ey, krass. Und an der Stelle abschließend sollten wir vielleicht nochmal einen

Oliver: großen Dank aussprechen, weil die Grundlage für diesen Podcast heute war tatsächlich

Oliver: der Bericht von Bernhard Hoffen, unserem Redaktionsmitglied und Verbandsmitglied natürlich.

Oliver: Und ganz herzlichen Dank für diese prima Vorlage.

Oliver: Wir hoffen, wir sind mit dem Thema natürlich auch seiner gerecht geworden.

Stefan: Hoffe ich auch, ja. War auf jeden Fall, also liest euch auf jeden Fall,

Stefan: wir werden es auch auf jeden Fall in den Shownotes und auf YouTube auch überall

Stefan: noch mit erwähnen und den Beitrag verlinken, löst euch das durch.

Stefan: Das ist wirklich ein lesenswerter Beitrag.

Stefan: Generell haben wir in der letzten Zeit wirklich richtig tolle Beiträge auf der

Stefan: Website. Schaut euch das auf jeden Fall mal an.

Stefan: Gibt auch einen tollen Beitrag von Robin, wo er die Verfilmungen und den Versuch

Stefan: einer Reportage über Avicii

Stefan: kommentiert. Auch sehr lesenswert, sehr toll geschrieben. Also auch da schaut

Stefan: euch das auf jeden Fall mal an.

Stefan: In diesem Sinne, denke ich, können

Stefan: wir den Podcast für heute schließen und wünschen euch eine schöne Woche.

Stefan: Für uns geht es nächste Woche nach Barcelona auf die ISE im Auftrag der DJ Allianz

Stefan: werden wir dort von der Messe für euch berichten.

Stefan: Haben auch ein paar andere wichtige wichtige Aufgaben dort auf der Messe.

Stefan: Unter anderem geht es auch um

Stefan: die Akquirierung, noch mehr Aussteller für unsere Messe auch zu gewinnen.

Stefan: Das werden wir da so ein bisschen in den Fokus nehmen.

Stefan: Also werdet ihr nächste Woche trotzdem auch einen Podcast bekommen.

Stefan: Wir wissen noch nicht, ob wir vielleicht in Barcelona direkt einen Podcast aufnehmen

Stefan: oder ob wir vielleicht einen unserer pre-recordeten Podcasts, die wir ja auch haben,

Oliver: Veröffentlichen. Also wenn wir nächste Woche einen Podcast machen,

Oliver: dann werden wir auf jeden Fall ein bisschen den Strandsand mit einfließen lassen.

Oliver: Allerdings können wir gleich dazu sagen, für alle, die uns jetzt sagen,

Oliver: hey geil, viel Spaß und nimm die Badehose mit. Nein, es sind nur 13 Grad.

Oliver: Also wir sind auch tatsächlich, wir werden wahrscheinlich nicht mal an den Strand kommen.

Stefan: Wir sind ja auch zum Arbeiten dort. Doch, wir werden zum Strand,

Stefan: also zum Strand werden wir auf jeden Fall abends irgendwie mal fahren.

Stefan: Das will ich mir auf jeden Fall mal angucken.

Oliver: Ich sehe uns beide mit dem MacBook auf dem Schoß in so einem Hop-on-Hop-off-Bus.

Stefan: So stelle ich mir das auf.

Oliver: Das ist ja gerade an der Familie vorbei, weißt du?

Stefan: Genau, so stelle ich mir das auch vor. Geil.

Stefan: Ja, also wir sind zum Arbeiten dort für euch tatsächlich. Also es ist wirklich nur für die DJ Allianz.

Stefan: Aber es wird trotzdem sicherlich auch eine schöne Zeit dort.

Stefan: Genau. Und mal schauen, ob wir euch von dort aus auch direkt live berichten können.

Stefan: In diesem Sinne euch allen eine schöne Woche. Bis zum nächsten Mal. Bye, bye.

Oliver: Adieu.

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