Musikwünsche

Shownotes

In dieser Episode sprechen wir über unsere Erfahrungen und Aktivitäten rund um die Hochzeitsbranche. Oliver beginnt mit einem Rückblick auf die Zeit nach den Feiertagen und erläutert, dass viele Brautpaare kurzfristig anfragen, während Stefan darauf eingeht, dass er kürzlich auf einem Networking-Event in Bayern war. Wir diskutieren die Herausforderungen, die wir erleben, und die Dynamik, die bei Hochzeiten herrscht, insbesondere bezüglich der Bedeutsamkeit von Musikwünschen.

Ein zentraler Punkt des Gesprächs liegt auf dem Thema Musikwünsche. Es wird erörtert, wie sich DJs hypothetisch fühlen sollten, wenn sie auf Hochzeiten oder ähnlichen Veranstaltungen spielen. Oliver und Stefan sind sich einig, dass eine klare Kommunikation mit den Brautpaaren und Gästen wichtig ist. Oliver hebt hervor, dass er von jedem Brautpaar eine Liste der Musikstücke erhalten möchte, die sie unbedingt hören wollen, und auch Titel, die sie auf keinen Fall hören möchten. Gleichzeitig sieht er die Notwendigkeit, die Wünsche der Gäste zu berücksichtigen, um eine positive Atmosphäre zu schaffen. Stefan beschreibt einen anderen Ansatz, indem er den Brautpaaren rät, keine Musikwunschlisten anzufordern, sondern sich auf die Titel zu konzentrieren, die sie nicht hören möchten. Er betont, dass DJs die Fähigkeit haben müssen, die Stimmung der Tanzfläche zu lesen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Im Laufe der Diskussion thematisieren wir auch die psychologische Perspektive, die hinter der Erfüllung von Musikwünschen steht. Beide betonen die Wichtigkeit von Empathie und Erfahrung, um eine Feier unvergesslich zu machen. Der Austausch beleuchtet, wie DJs auf spontane Wünsche reagieren können und gleichzeitig den Überblick über die Stimmung des Publikums behalten müssen. Es wird deutlich, dass ein DJ nicht nur ein Dienstleister, sondern auch ein aktiver Teilnehmer an der Feier ist, dessen Aufgabe es ist, die Stimmung zu heben.

Abschließend wird zusammengefasst, dass sowohl Oliver als auch Stefan der Meinung sind, dass die Erfüllung von Musikwünschen eine grundsätzliche Anforderung an DJs in der Hochzeitsbranche ist. Sie diskutieren die feinen Nuancen und Herausforderungen, die eine Balance zwischen den musikalischen Präferenzen des Brautpaars und den Wünschen der Gäste zu finden ist. Diese interessante Unterhaltung zeigt, wie wichtig Kommunikation und das Verständnis der Bedürfnisse der Feiernden sind, um ein rundum gelungenes Event zu gewährleisten.

Transkript anzeigen

Stefan: Einen wunderschönen guten Tag, Morgen, Mittag, Abend, Nacht,

Stefan: whatever, wann auch immer du diese Folge hörst.

Oliver: Genau und wir werden natürlich auch wieder einen kleinen Ausblick oder Rückblick

Oliver: geben, was haben wir so erlebt.

Oliver: Das hat sich so ein bisschen eingebürgert und ich würde damit einfach mal starten.

Oliver: Ja, was habe ich so die letzten Tage angestellt? Also ich habe festgestellt,

Oliver: dass jedes Jahr die gleiche Zeit Anfang Januar bis Februar rein die ganzen Spätzünder kommen.

Oliver: Ich habe immer gesagt, eigentlich sehe ich Mecklenburg als bisschen langsam,

Oliver: aber es zeigt sich, dass das nicht nur in Mecklenburg der Fall ist,

Oliver: sondern dass die Brautpaare, die alle dieses Jahr noch heiraten wollen,

Oliver: auch bundesweit verstreut sind,

Oliver: die sehr spontan dann aus allen Wolken fallen, wenn man denen sagt,

Oliver: für 25 ist leider nichts mehr frei, wenn du einen Profi suchst.

Stefan: Findest du, dass das so speziell jetzt dieses Jahr ist? Weil das fällt mir jetzt gar nicht auf.

Stefan: Also ich habe das schon immer so beobachtet, dass im Januar irgendwie plötzlich

Stefan: nochmal irgendwie so, also wir haben im Januar immer so 50, 60,

Stefan: 70 Anfragen von Leuten, die fürs laufende Jahr dann noch planen.

Oliver: In der Tat, ich habe ja gesagt, das ist jedes Jahr das gleiche Spiel.

Oliver: Mir fällt es nur dieses Jahr besonders auf, weil ich natürlich in den letzten

Oliver: drei Jahren ein bisschen mehr hervorgepusht bin mit etwas mehr Präsenz und jetzt

Oliver: mit diesem Agenturmodus und drum und dran,

Oliver: da kommt natürlich eine ganz andere Frequenz bei rum, die du schon einige Jahre länger hast.

Oliver: Jetzt kommt es bei mir eben auch bei rum, das ganze Marketing und so weiter

Oliver: und so fort. Deswegen spüre ich es die jetzt erst mit voller Macht.

Oliver: Und das ist ja jetzt auch nichts Schlechtes, weil ich habe noch genug Kollegen,

Oliver: die dieses Jahr noch ein paar verfügbare Termine haben.

Oliver: Nicht mehr alles Hauptberufler und Vollprofis, trotzdem aber sehr,

Oliver: sehr, sehr gute DJs und zahlreiche rohe Diamanten dabei.

Oliver: Und deswegen alles ganz gut. Nur halt, wie gesagt, ist es in diesem Jahr besonders

Oliver: aufgefallen, weil ich jetzt natürlich eine deutlich höhere Taktfrequenz an Anfragen habe.

Oliver: Ja, ich habe parallel dazu mich noch ein bisschen gekümmert.

Oliver: Ich muss echt sagen, ich habe es richtig verschwitzt und ich habe es nicht auf

Oliver: dem Schirm gehabt, dass es jetzt am Wochenende Hochzeitsmesse ist.

Stefan: Habe ich auch.

Oliver: Bei uns in Rostock und der Punkt ist, ich habe jetzt auf Biegen und Brechen

Oliver: noch in den letzten zwei, drei Wochen auch versucht,

Oliver: mich da mit Leuten zusammenzutun und da gemeinsam Stand aufzumachen,

Oliver: weil ich muss sagen, ich hatte das Budget nicht frei gemacht und mir ist es alleine zu teuer,

Oliver: einen Stand zu betreiben und dadurch, dass ich keine Kooperation eingehen konnte,

Oliver: weil entweder sind sie alle verplant oder sind schon auf Ständen,

Oliver: ja, also fällt in diesem Jahr für mich die Hochzeitsmesse in Rostock als Dienstleister erstmal aus.

Oliver: Das ist aber gar nicht so schlimm, weil letztendlich kann ich die Eindrücke trotzdem mitnehmen.

Oliver: Ich werde auch im Rahmen der DJ-Allianz quasi als Pressevertretung da sein.

Oliver: Ich habe mich vorhin gerade just in dem Moment akkreditieren lassen.

Oliver: So unkompliziert habe ich das noch nie geschafft.

Oliver: Ein Anruf gleich per Du. Ja, alles gut, sag mir deinen Namen.

Oliver: Ich mache dir zwei Karten frei, melde sich am Einlass fertig aus.

Oliver: Ich sage, willst du noch einen Presseausweis oder irgendwas haben? Nö, nö, alles gut.

Stefan: Sehr geil. Geil.

Oliver: Ja, also haben wir das Thema auch durch. Ich werde also beiwohnen.

Oliver: Ich werde bestimmt auch berichten im Nachgang.

Oliver: Dann hatte ich die letzte Woche zahlreiche Kollegen. Also das klingt so abgehoben. Nein, zahlreiche.

Oliver: Also ich hatte zwei, drei Kollegen hier, die allesamt so ein bisschen,

Oliver: wo wir mal einen regulären Austausch wieder da durchführen wollten,

Oliver: dass wir uns mal wieder, wenn wir uns länger nicht gesehen haben oder länger

Oliver: nicht zusammengearbeitet, haben, dass wir einfach ein bisschen wieder auf Tuchfühlung

Oliver: gehen und ein bisschen checken, was es so Aktuelles gibt.

Oliver: Natürlich auch im Bezug auf Vermittlungen und technischen Sachen.

Oliver: Du kennst es ja, bei dir laufen die Leute ja auch ein und aus und holen sich

Oliver: immer Tipps und Ratschläge. Das ist bei mir natürlich auch der Fall. Haben wir auch gemacht.

Oliver: Ich würde jetzt mal an der Stelle von Namen absehen. Also sind tatsächlich allesamt Mitglieder.

Oliver: Das freut mich natürlich besonders. Ich würde auch in meinem Rahmen hier,

Oliver: natürlich mache ich da jetzt keinen Unterschied, ob da jetzt ein Mitglied ist

Oliver: oder kein Mitglied, wenn ich mit dem schon lange zusammenarbeite,

Oliver: dann ist das auch völlig in Ordnung für mich.

Oliver: Ich bin da ja genau wie du auch immer derjenige, der als erstes Feuer und Flamme

Oliver: ist, wenn einer kommt und sagt, ich brauche mal deine Hilfe und zeige mir mal

Oliver: dies, zeige mir mal jenes, Feuer frei.

Oliver: Und damit ich meine fünf Minuten hier nicht komplett überreiße,

Oliver: aber komm, ich bin bei zwei oder drei vielleicht gerade, gefühlt. Okay.

Oliver: Und ja, das zum Thema. Ich hatte ein relativ freies Wochenende,

Oliver: also musikfreies Wochenende, habe trotzdem viel Buchhaltung gemacht und ich

Oliver: habe mich in den Vorabsprachen, die ich die ganze Zeit jetzt hatte,

Oliver: ist ein Schwerpunkt besonders hervorgekommen, nämlich das Thema Musikwünsche,

Oliver: wie ich damit umgehe, wie ich das handhabe.

Oliver: Teil der Beratung geworden und ganz besonders aufgefallen ist mir dann auch

Oliver: die Vorbereitung der Wunschtitel im Vorfeld, was mir die Brautleute im Vorfeld geben wollen.

Oliver: Und bevor ich da jetzt so sehr in die Tiefe einsteige, würde ich jetzt einmal

Oliver: mal an Stefan seine fünf Minuten abgeben, der dann auch entsprechend zum Hauptthema noch was sagen wird.

Oliver: Also los geht's Stefan, ich verhaspel mich ja schon.

Stefan: Ja, du hast jetzt auch lange gesprochen. Ja, also meine letzte Woche war auch sehr ereignisreich.

Stefan: Ich war ja viel unterwegs.

Stefan: Ich war ab Mittwoch, nee, ab Donnerstag war ich unterwegs, auch im Namen der DJ-Allianz.

Stefan: Am Donnerstag war das Crossfade in Bayern bei ProLighting. Richtig geiles Treffen,

Stefan: hat super viel Spaß gemacht.

Stefan: Wir haben es endlich mal geschafft, in Bayern auch ein paar Leute mehr zusammen

Stefan: zu kriegen. Das ist ja im Süden Deutschlands gar nicht so einfach.

Stefan: Das ist wirklich eine Sache, die uns ganz extrem aufgefallen ist,

Stefan: dass je weiter man in den Süden kommt, desto schlechter ist quasi die Vernetzung unter den DJs.

Stefan: Und es hat sich auch voll bestätigt. Ich habe dann auch in der Runde gefragt,

Stefan: wie es aussieht, wer denn mit anderen Kollegen vernetzt ist und wer sich vielleicht

Stefan: schon kennt oder gingen nur ein oder zwei Hände hoch, während es in anderen

Stefan: Teilen von Deutschland genau umgekehrt ist.

Stefan: Bis dann sind es vielleicht ein, zwei, die sich noch nicht so vernetzt haben.

Stefan: Fand ich krass, aber alle waren sehr angetan, alle waren mega interessiert,

Stefan: auch an der DJ-Allianz, es war ein super tolles Treffen, hat Spaß gemacht,

Stefan: die Gastfreundschaft von ProLighting war wirklich phänomenal.

Oliver: Da kam auch welcher über die Grenze rüber, habe ich gesehen.

Stefan: Genau, ja, wir hatten unseren Area Manager von Österreich da,

Stefan: der hat die Chance genutzt, sich das halt auch einfach mal anzugucken.

Stefan: Er muss ja jetzt bald auch ein eigenes Treffen organisieren und oder ist auch

Stefan: schon dabei, das zu organisieren.

Stefan: Also für alle österreichischen Zuhörer, schaut mal auf der Website vorbei.

Stefan: Termin steht soweit ich weiß sogar schon auf der Website.

Stefan: Ja, dann ging es weiter nach Bamberg. Ich habe dann den Freitag in Bamberg Büroarbeit gemacht,

Stefan: also ich habe einfach gearbeitet von dort aus, weil für mich hat das irgendwie

Stefan: keinen Sinn ergeben, dann heimzufahren und dann für Samstags nach Bamberg zu Thoman zu fahren.

Stefan: Ja, deswegen habe ich das einfach so ein bisschen verbunden bin quasi nachts

Stefan: noch nach Bamberg gefahren zweieinhalb Stunden dort ins Hotel und habe dann

Stefan: Freitag vom Hotel aus gearbeitet, war auch super.

Oliver: Du wolltest unbedingt noch nachts nach Bamberg, ne?

Stefan: Ne, eigentlich war das so ein bisschen geschuldet der Tatsache, dass in

Stefan: München gerade eine Messe war und aufgrund der Messe kostete halt ein Zimmer

Stefan: irgendwie 300 Euro und ich habe mir dann gedacht, okay wenn ich in Bamberg für

Stefan: 300 Euro für drei Tage schlafen kann,

Stefan: Dann mache ich doch lieber Bamberg.

Stefan: Allein schon, weil für solche Reisen natürlich schon auch Mitgliedsgelder verwendet werden.

Stefan: Also ich bin ja da im Namen der DJ Allianz unterwegs, so transparent muss man sein.

Stefan: Und dann habe ich halt einfach ein bisschen diese nächtliche Fahrzeit in Kauf

Stefan: genommen, um auch die Kasse der DJ Allianz ein bisschen zu schonen.

Stefan: Ja, dann waren wir bei Thoman. Super geiler Workshop und hier wollte ich auch

Stefan: so ein bisschen Insights erzählen, weil wir tatsächlich, also es war für mich

Stefan: eine total, oder für uns allgemein von der DJ Allianz eine total krasse Situation,

Stefan: weil wir eigentlich gar nichts haben planen müssen.

Stefan: Also Thomas hat das komplett selbst auf die Beine gestellt.

Stefan: Es war ein Workshop DMX und Lichtsteuerungen für DJs, für Einsteiger,

Stefan: also wirklich von Grund auf.

Stefan: Über 50 Teilnehmer, das war wirklich krass.

Stefan: Also könnt ihr euch die Bilder mal auf der Website anschauen,

Stefan: berichte ich es auch schon online.

Stefan: Das war schon cool und es war ein super Workshop, auch da gab es ein bisschen

Stefan: Austausch und hat super viel Spaß gemacht und ja, so war meine Woche eigentlich

Stefan: ziemlich viel geprägt von der DJ-Allianz

Stefan: bis auf eine Kleinigkeit ich misse mich letzte Woche

Stefan: vorletzte Woche ist mir aufgefallen Mist, mein LKW-Führerschein läuft ab und

Stefan: ich muss den ja verlängern da muss man mal so ärztliche Untersuchungen machen

Stefan: da wollte ich euch auch ganz kurz drüber erzählen, weil das eine Sache ist,

Stefan: die ihr demnächst jetzt an mir bewundern dürft.

Stefan: Es reicht nämlich nicht mehr seetechnisch ohne Brille bei mir.

Stefan: Also Stefan braucht jetzt auch ein Nasenfahrrad.

Stefan: Und ja, dementsprechend war ich heute Morgen auch, wir haben das gleich erledigt

Stefan: und war echt schockiert, wie schlecht ich tatsächlich sehe.

Stefan: Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist oder auch bei dir,

Stefan: Olli, du hast ja auch eine Brille, aber offenbar sehe ich deutlich schlechter,

Stefan: als ich angenommen habe.

Stefan: Ich habe irgendwie minus 2,25 und minus 2,5.

Stefan: Also ich bin quasi blind und wusste es halt nicht.

Oliver: Aber es ist ja nicht nur Dioptrienwert, sondern auch die Zylinder sind ja entscheidend.

Oliver: Die werden ja auch gemessen. Ja, genau.

Oliver: Zylinder. Es ist ja nicht immer so, dass man gleich mit minus 2 oder sonst was,

Oliver: keine Ahnung, so blind ist, sondern dann hängt es auch von den Zylindern.

Oliver: Also ich bin auf Gottes Willen.

Stefan: Genau, das war der Zylinderwert im Übrigen.

Stefan: Der Dioptrienwert ist 1,25.

Oliver: Ich kann ja dazu sagen, ich habe tatsächlich nur 0,5, also ich bin auch ohne

Oliver: Brille komplett fahrtauglich.

Oliver: Ich habe mir die Brille damals vor Jahren bloß angeschafft, weil ich mich damit einfach wohler fühle.

Oliver: Ich habe nämlich für alle, die es vielleicht auf Instagram die Stelle wird,

Oliver: für Capturste vielleicht raus. Ich habe immer so geguckt.

Oliver: Und das macht natürlich bei meiner hohen Stirn und den Oberschenkeldruckstellen

Oliver: hier oben, hat man dann immer gesehen, totale Falten.

Oliver: Und ich habe auch festgestellt, dass ich sehr oft Kopfschmerzen hatte.

Oliver: Und da ich so ein Migräne-Kind in Jugend war, hat mich das halt immer gestört.

Oliver: Und dann hat man irgendwann ein Optiker mal gesagt, Also das liegt am anstrengenden Gucken.

Oliver: Und auch wenn du relativ gut gucken kannst, kann das damit einhergehen.

Oliver: Und tatsächlich, seitdem ich die Brille habe, habe ich die Augen weiter auf

Oliver: und meine Stirn ist entlastet und ich habe weniger Kopfschmerzen.

Stefan: Tatsächlich sehe ich auch recht gut, trotz meiner Sehschwäche.

Stefan: Und zwar, so ganz verstanden habe ich das noch nicht, aber es ist wohl so,

Stefan: dass mein... Also ich habe eine Hornhautverkrümmung.

Stefan: Und alles, was dahinter sitzt, ist aber deutlich besser.

Stefan: Also ich habe eine Sehstärke gehabt vor einigen Jahren noch von 130, 140 Prozent.

Stefan: Und das hat das quasi ausgeglichen, diese Hornhautverkrümmung.

Stefan: Aber das ist halt anstrengend. Und der Optiker heute meinte dann auch,

Stefan: ja, ich werde halt merken, dass ich mich fitter fühlen werde,

Stefan: wenn ich die Brille anhabe.

Stefan: Weil das den Kopf halt einfach unheimlich anstrengt.

Stefan: Ich sehe recht gut. ich komme auch bei den ganzen Dingern, ich komme da sauweit,

Stefan: aber also bei diesen oben rechts, unten links und so.

Oliver: Du wirst dann feststellen, was für unfassbare Probleme du bei Videodrehs kriegen

Oliver: wirst, das ist nämlich das, womit ich die ganze Zeit schon...

Stefan: Ich habe schon dran gedacht und ich habe mir extra eine Brille machen lassen,

Stefan: die entspiegelt ist, das habe ich jetzt direkt machen lassen,

Stefan: weil ich habe das auch direkt angesprochen, ja auf jeden Fall entspiegeln und

Stefan: dann ist es wohl nicht mehr ganz so schlimm,

Oliver: Aber es wäre trotzdem noch sichtbar.

Stefan: Ja, trotzdem noch sichtbar, aber das ist mir auch irgendwie ein bisschen, also mir ist das sicher.

Oliver: Meiner ist auch entspiegelt und ich, du siehst ja, ich hab trotzdem.

Stefan: Ja, klar. Ja, letzten Endes scheiß drauf, mein Gott.

Stefan: Ihr dürft euch dran gewöhnen, Stefan hat zukünftig ein Nasen-Vorrat.

Stefan: Ich denke, so ein, zwei Wochen wird es noch dauern, bis das gutes Stück da ist.

Oliver: Aber das wird ein krasser Vergleich, wenn du das erste Mal die Brille aufsetzt.

Stefan: Ich hatte das ja, ich hatte ja eben, ich habe ja gerade eben durch dieses Ding geguckt, ja.

Stefan: Und die macht das Ding weg und ich gucke wieder da durch. Also guck wieder so

Stefan: normal und denk so, fuck, was ist mir passiert?

Stefan: Ich seh ja gar nichts mehr. Weißt du, vorher hab ich noch alles genau sagen

Stefan: können, was da war und dann macht die das Ding weg und ich seh einfach nur noch

Stefan: verschwommen und denk so, scheiße, Alter, ich bin ja wirklich blind.

Oliver: Vor allem, was ich dir auch sagen kann, ist, die ersten drei,

Oliver: vier, fünf Tage wirst du Schwierigkeiten mit Größenverhältnissen und Entfernungen haben.

Oliver: Das Laufen wird irgendwie ganz

Oliver: komisch, weil der Boden so weiter weg scheint. Das ist die ersten Tage.

Oliver: Ich erinnere mich da noch gut dran, wie ich die ersten Tage die Brille getragen habe.

Oliver: Das ist jetzt nicht krass unangenehm, aber es ist ungewohnt.

Oliver: Dass du so auch gerade, wenn du, keine Ahnung, so eine Wasserflasche in die

Oliver: Hand nimmst oder die sieht auf einmal anders im Format aus, im Größenverhältnis so,

Oliver: das ist erstmal, das fällt dir später nach ein paar Tagen gar nicht mehr auf,

Oliver: das merkst du gar nicht mehr.

Oliver: Auch heute habe ich das nie wieder so empfunden, aber die ersten Tage sind dann erstmal krass.

Stefan: Ja, ich denke so, was mir halt direkt aufgefallen ist, als ich durch dieses

Stefan: Ding da geschaut habe, ich habe halt echt ultra viel besser lesen können und

Stefan: so und ich habe mich dann auch sofort, also ich saß so da und ich erinnere mich

Stefan: an die Situation, als du gesagt hast, boah krass,

Stefan: wie groß hast du den Teleprompter eingestellt.

Stefan: Ich so, okay, vielleicht, ja, müssen wir mal gucken, aber ich denke...

Stefan: Ja, man wird halt nicht jünger, ne? Also es ist halt einfach so.

Stefan: Vielleicht kann ich dann in Zukunft auch besser Musikwunschkarten lesen,

Stefan: auch wenn ich die nicht hab, aber ich glaube, das ist eine gute Überleitung zum nächsten Thema.

Oliver: In your face.

Stefan: Unser Hauptthema heute ist ja das Thema Musikwünsche. Wie geht man damit um

Stefan: und ja, was beachten wir so bei der ganzen Geschichte oder wie ist auch so unsere Sache?

Stefan: Und jetzt bin ich einfach mal gespannt, weil das Thema Musikwünsche fängt ja

Stefan: meistens schon relativ früh an, nämlich gar nicht am Veranstaltungstag selbst,

Stefan: sondern häufig ja schon beim Vorgespräch mit dem Kunden.

Stefan: Also es ist ja nicht selten, dass die Frage kommt, erfüllst du auch Musikwünsche oder sonstiges.

Stefan: Also Olli, verrat uns doch mal, wie machst du das?

Oliver: Ja, das ist ja auch genau der Punkt, warum ich ja vorhin schon darauf eingegangen

Oliver: bin, weil in den Vorgesprächen das mittlerweile,

Oliver: also gerade die Woche sehr verstärkt auftrat und die Brautpaare,

Oliver: also zwei von den Brautpaaren, mit denen ich mich getroffen hatte,

Oliver: ganz explizit zwei wesentliche Punkte hervorgehoben haben.

Oliver: Zum Ersten, dass sie eine sehr breite Liste aufstellen wollen,

Oliver: die wohl sehr lang werden könnte, mit den Dingen, die sie unbedingt hören wollen.

Oliver: Und zum Zweiten, was immer das Thema war, waren Verbote, was auf keinen Fall laufen soll.

Oliver: Und auf diese beiden Punkte gehen wir nachher nochmal detailliert ein,

Oliver: aber ich möchte gerne eingangs jetzt ein Statement abgeben und da will ich mal

Oliver: schauen, wie du damit konform bist, weil ich sage,

Oliver: also diese These würde ich jetzt gerne mal aufstellen und in den Raum werfen

Oliver: und die nehmen wir jetzt mal so ein bisschen auseinander im laufenden Gespräch.

Oliver: Meine These ist folgende, als Mobil-DJ, der, muss ich dazu sagen,

Oliver: differenzieren, der im Schwerpunkt Hochzeiten unterwegs ist und auch so 50., 60.

Oliver: Oder Jubiläen allgemein macht, bin ich der Meinung, wer keine Wunschmusik akzeptiert oder bedient.

Oliver: Der hat tatsächlich so ein bisschen den Job verfehlt, würde ich sagen.

Oliver: Ich will nicht alle damit einschließen, weil es gibt ja auch DJs,

Oliver: die vielleicht im Bereich Haus, Techno, Co unterwegs sind, die auf manchen Hochzeiten

Oliver: oder Jubiläen explizit dafür gebucht werden, wie sie auflegen, was sie auflegen.

Oliver: Da würde ich ein bisschen differenzieren. Aber grundsätzlich als Dienstleister,

Oliver: als Hobby oder Vollberufler oder sonst irgendwas, der auf einer Veranstaltung

Oliver: gebucht ist, wo die Gäste.

Oliver: Sozusagen bunt gemischt sind.

Oliver: Und wer dort keine Wunschmusik erfüllt oder akzeptiert, der ist meiner Meinung

Oliver: nach, so hart würde ich es formulieren, etwas fehl am Platz. Das ist so meine These.

Stefan: Ich würde es noch ein bisschen härter formulieren. Der hat hinterm Pult nichts verloren.

Stefan: Also wirklich, ich würde ganz klar so weit gehen und würde sagen,

Stefan: dass man solchen Leuten es untersagen sollte, irgendwie auch Veranstaltungen

Stefan: aufzulegen, weil letztlich sind wir Dienstleister in dem Bereich, die

Stefan: Gäste und also die Gäste kommen ja wegen dem Gastgeber, in der Regel wegen Brautpaar

Stefan: oder weil jetzt jemand seinen 50.

Stefan: Geburtstag feiert oder auch bei einer Firmenveranstaltung, dann kommen die halt,

Stefan: weil der Chef einlädt und nicht, weil ich als DJ da bin und da hab ich Gottverdammt

Stefan: nochmal das zu spielen, was die Leute erwarten.

Stefan: Und ich habe kein Problem damit, wenn man keine mobile Jukebox sein will.

Stefan: Also ich würde jetzt auch sagen, das sollte halt auch schon so sein,

Stefan: dass man sich in seiner Kreativität ein wenig entfalten kann.

Stefan: Aber bei dieser Entfaltung sollte man halt immer das Publikum im Blick halten

Stefan: und auch ja, für das Publikum spielen.

Stefan: Und ich glaube, dass wir da auch ein großes Problem in Deutschland generell haben,

Stefan: weil sich da meiner Meinung nach wirklich die Spreu vom Weizen trennt und ich

Stefan: würde mich so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass etwa 80 bis 90 Prozent

Stefan: der mobilen Event-DJs da draußen das entweder nicht können oder es nicht machen

Stefan: Ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster raus und werde gleich eine These

Stefan: hinterher schieben und werde sagen also das ist so eine

Stefan: Einschätzung, die ich einfach habe Viele DJs, die im Hobbybereich unterwegs sind,

Stefan: Sind oft Kollegen, die ich sehr schätze, also ich will das gar nicht schlecht sprechen,

Stefan: ja, aber die ihren Fokus halt darauf haben, ich bin DJ und ich lege gerne zum

Stefan: Beispiel Haus auf oder Hip-Hop oder was weiß ich, irgendwas anderes.

Stefan: Und versuchen dann, diese Musikrichtung auf ihren Veranstaltungen auch immer wieder zu spielen.

Stefan: Und das ist so dieser typische Satz, den man oft auch schon irgendwo draußen,

Stefan: wenn man unterwegs war, gehört hat, dass jemand gesagt hat, ah der DJ,

Stefan: der war irgendwie nicht so gut, weil ich hab mir bei dem was gewünscht und dann

Stefan: hat er ein, zwei Lieder in der Richtung gespielt und dann hat er wieder zu seinem zurückgewechselt.

Stefan: Hatte wieder sein Haus, sein Elektro, sein Hip-Hop, was weiß ich, was gespielt.

Stefan: Und das zeigt eigentlich, finde ich, schon sehr, sehr schön auf,

Stefan: wo da die Grenzen sind und wo da auch die Problematiken entstehen.

Stefan: Ich glaube, und das ist auch so eine Sache, ich suche ja DJs bei mir in der

Stefan: Agentur aus und wir haben ein hartes Aufnahmeverfahren.

Stefan: Und dieses Aufnahmeverfahren oder eins der wichtigsten Punkte darin ist,

Stefan: DJs zu finden, die Spaß daran haben, andere Menschen zum Feiern zu bewegen.

Stefan: Also das muss der Hauptgrund sein. Und bei vielen DJs ist es eben nicht der Hauptgrund.

Stefan: Bei vielen Kollegen ist es oft einfach, ich lege gerne Haus,

Stefan: Elektro auf oder ich habe die Affinität zur Technik, aber dieses,

Stefan: ich habe Spaß daran, anderen Menschen eine Freude zu bereiten,

Stefan: indem ich sie zum Tanzen animiere,

Stefan: das kommt halt oft irgendwie so ein bisschen zu kurz, finde ich.

Oliver: Ja, da gebe ich dir recht, das habe ich auch immer wieder mal.

Oliver: Letztendlich ist ja auch genau das, was im Vorfeld ja schon absehbar ist,

Oliver: ich bleibe jetzt mal beim Brautpaar auch wieder, generell mit den Gastgebern,

Oliver: was bei mir im Vorfeld auch immer stattfindet.

Oliver: Schon bei der Erstberatung ist dann so ein bisschen die Tuchfühlung.

Oliver: Wunschmusik sage ich immer selber mit an, Wunschmusik ist bei mir Pflichtprogramm.

Oliver: Das stelle ich halt auch so dar.

Oliver: Ähnlich, um jetzt mal den Bezug von dir aufzunehmen, du hast ja vorhin gesagt,

Oliver: wir sind Dienstleister und das kommuniziere ich den Leuten nämlich auch so.

Oliver: Also bei mir ist ja nun mittlerweile auch kein Geheimnis, ich produziere ja

Oliver: auch nebenher oder besser gesagt jetzt ja aktuell gerade nicht,

Oliver: ich komme einfach nicht dazu, ich habe produziert und davon einige Dinge,

Oliver: die jetzt an anderer Stelle unter anderem Namen auch draußen sind oder eben

Oliver: gar nicht draußen sind, völlig egal, die verwende ich dann selber auf meinen

Oliver: eigenen Veranstaltungen.

Oliver: Und solange mir nicht irgendwie durch Zufall mal, weil ich betreibe ja kein

Oliver: aggressives Marketing oder will jetzt hier nicht irgendwo bekannt werden oder sonst sowas,

Oliver: solange mir nicht selber ein Nummer-Eins-Hit oder ein Chart-Hit gelingt,

Oliver: solange bin ich der Dienstleister, der für diese Veranstaltung gebucht wird

Oliver: und sich dem anzupassen hat.

Oliver: Wenn das anders läuft, dass ich irgendwo, keine Ahnung, kommerziellen Erfolg

Oliver: mit irgendwelchen Eigenproduktionen habe, dann ist die Sache natürlich andersrum.

Oliver: Dann zack, dann kommen die Leute wegen mir, dann zahlen sie wegen mir Eintritt,

Oliver: dann kann ich spielen, womit ich mich wohlfühle und worauf ich Bock habe.

Oliver: Das ist genau das, was ich den Gastgebern auch immer so sage,

Oliver: weil wie du schon sagst, es sind oftmals eben ganz viele Leute unterwegs,

Oliver: die gern natürlich in ihrer Komfortzone bleiben wollen, die ihr Wohlfühl-Genre spielen wollen.

Oliver: Und das ist auch in Ordnung und ich finde das auch gut, wenn man das im Vorfeld

Oliver: kommuniziert und wenn man sagt, hey, liebe Sportpaar.

Oliver: Ihr seid, keine Ahnung, Anfang 20 und ich bin halt ein DJ, ich kann breit spielen,

Oliver: 50er Jahre bis heute, das ist immer so die grobe Range, die ich ansage,

Oliver: weil viele fragen, wie viel hast du denn Musik?

Oliver: Ich sage von 50er Jahre bis heute, das Wichtigste, alles was wir brauchen, so nach dem Motto.

Oliver: Und natürlich, da habe ich viele, viele Kollegen hier im Umkreis,

Oliver: die das auch abdecken können, aber die auch ganz klar sagen,

Oliver: pass auf, ich fühle mich in der moderneren elektronischen Schiene, hausige Schiene,

Oliver: Remixe, dezente Remixe, kein EDM oder Big Room oder so, sondern halt coole Remixe,

Oliver: die man auch mal so ein bisschen auf einer privaten Feier einbauen kann.

Oliver: Das ist so mein Schwerpunkt und könnt ihr damit leben oder stellt ihr euch was

Oliver: anderes vor? Und das finde ich immer fair, sowas zu sagen.

Oliver: Denn auch die DJs, und das will ich damit nochmal legitimieren,

Oliver: auch die DJs, die mit Wunschmusik weniger was anfangen können oder wollen,

Oliver: die haben ihre Daseinsberechtigung.

Oliver: Wichtig ist eben nur, dass im Vorfeld ganz klar darüber kommuniziert wird und

Oliver: dann muss ich offen und ehrlich sein, wenn das Brautpaar zu mir sagt, okay.

Oliver: Wir haben eigentlich, habe ich auch übrigens ganz oft, wir haben keine eigene

Oliver: Vorstellung, wir sind eigentlich so ein bisschen die unkommerziellen Musikgenießer,

Oliver: wir haben nicht mal Spotify, wir hören unser Radio im Auto, das war's.

Oliver: Und ein Fall jetzt letzte Woche gewesen, die haben mir gesagt,

Oliver: alles klar, wir haben eigentlich wenig Anspruch an die Musik.

Oliver: Wir möchten, dass es den Gästen gefällt. Es ist primär für die Gäste gedacht.

Oliver: Und da ist uns wichtig, dass alles mögliche an Wunschmusik abgedeckt wird. Und das ist der Punkt.

Oliver: Genau da sehe ich eben diese These, die ich aufgestellt habe.

Oliver: Wenn du für so eine Veranstaltung gebucht bist, dann musst du Wunschmusik bedienen.

Oliver: Und das ist kompromisslos.

Stefan: Ja, sehe ich ganz genau so. Wie machst du das jetzt mit der Wunschmusik?

Stefan: Also wie setzt du das um? Lässt du dir da Listen geben oder ...

Oliver: Ja, das ist spannend. Ich sage das so, natürlich sollen sich die Leute Zeit

Oliver: da verlassen. Es gibt ja zwei Möglichkeiten.

Oliver: Entweder betrifft es nur die Gastgeber, dass man sagt, okay,

Oliver: die Gastgeber sollen bitte aufschreiben, was sie unbedingt auf dieser Party hören wollen.

Oliver: Und dann sage ich auch immer dazu, sie sollten es möglichst begrenzen.

Oliver: Ich sage immer, 30 Titel sind schon viel, sind schon sehr viel.

Oliver: Wenn du Titel hast, die du unbedingt hören willst, das sind meistens um die

Oliver: 10, 15, wo du wirklich sagst, okay, hey,

Oliver: da fällt dir vom Jugendalter bis heute, wenn die Mitte 30 oder 40 sind,

Oliver: dann fallen dir auf jeden Fall 10 Titel ein, die du unbedingt hören willst,

Oliver: weil sie dich über dein Leben hinweg begleitet haben.

Oliver: Und das finde ich vollkommen in Ordnung, die kann ich kompromisslos auch über

Oliver: den Abend schon mal vorplanen, also das sage ich ja auch immer dazu,

Oliver: ich entscheide immer erst in einem Titel, welchen ich als nächstes spiele,

Oliver: weil ich ja nun mal auch, das lehren wir ja auch so oder wir empfehlen es so,

Oliver: mehr auf die Gäste auf der Tanzfläche zu schauen als auf den Controller oder

Oliver: auf dem Laptop, deswegen immer einfach mal drüber hinaus schauen,

Oliver: das ist wichtig und deshalb spiele ich halt immer nur einen Titel oder entscheide

Oliver: ich im Titel, was ich als nächstes spiele.

Oliver: Und 10, 15 Titel kann man da problemlos irgendwie über den Abend mit einbauen.

Oliver: Da kann man sich auch mal schon so grob zurechtlegen, wie passen die zusammen

Oliver: und was haben die für eine Energie und Stimmung.

Oliver: Das ist so der optimale Werdegang. Oftmals sagen dann, der zweite Weg wäre jetzt

Oliver: der, dass die natürlich sagen, hey, die Gäste sollen auch ihre Wunschmusik abgeben.

Oliver: Und da bin ich schon, da gehen die Alarmglocken an.

Oliver: Da sage ich schon immer, okay, ja, ihr könnt von mir aus unter 30 Freunden eine

Oliver: Spotify-Playliste machen. Jeder schmeißt da was rein, was er cool findet.

Oliver: Das artet immer aus, das ist ganz normal. Aber das sage ich auch ganz klar dem

Oliver: Gastgeber dann mit dazu.

Oliver: Diese Liste dient dann für mich ausschließlich als Anhaltspunkt, als Orientierung.

Oliver: Ich kann nicht garantieren, dass ich davon alles spiele. Das geht gar nicht,

Oliver: weil diese Listen sind meistens 40, 50, 60 und mehr Titel.

Oliver: Und die ist eigentlich immer ganz cool, einfach um sich einen Überblick zu verschaffen,

Oliver: hey, worauf stehen die Leute so im Allgemeinen und dann sind immer die Klassiker

Oliver: dabei, da ist immer eine Helene Fischer dabei, da ist immer Sex on Fire dabei,

Oliver: da ist, keine Ahnung, immer Earth, Wind and Fire mit September dabei und sowas,

Oliver: das, wo ich schon drüber weglese, weil das sind Klassiker, die kommen sowieso,

Oliver: aber das ist so ein Ding, da unterscheide ich zwischen den Gastgebern selbst und deren Gästen noch.

Oliver: Und da mache ich auch ganz klar in der Kommunikation schon die Unterscheidung.

Oliver: Ich weiß nicht, haben wir da Parallelen oder machst du das anders?

Stefan: Ich mache das tatsächlich

Stefan: Also deutlich anders. Also wenn ich jetzt nur von mir spreche,

Stefan: in der Agentur gehe ich ähnlich vor wie du, weil ich einfach viele DJs in der

Stefan: Agentur habe, denen das auch wichtig ist, so ein bisschen Anhaltspunkt zu haben.

Stefan: Wenn ich im Vorgespräch mit meinem Brautpaar sitze, dann spreche ich natürlich

Stefan: schon mit denen darüber erstmal, was sie sich musikalisch so vorstellen und

Stefan: mache mir dann Notizen zu.

Stefan: Und wenn es ums Thema Musikwünsche geht, sage ich immer ganz klar,

Stefan: bitte schickt mir keine Listen.

Stefan: Ich möchte keine Liste, ich möchte keine Wunschliste.

Stefan: Das Einzige, was für mich wirklich relevant ist, sind Lieder,

Stefan: die ihr nicht hören wollt, weil ihr irgendwelche negativen Erfahrungen damit

Stefan: oder negative Erlebnisse damit verbindet.

Stefan: Das möchte ich nicht, aber ich möchte keine Listen haben mit irgendwelchen Wünschen.

Stefan: Ich erkläre dann auch immer, warum. Ich sage euch am Abend, wenn ihr ein Lied

Stefan: habt, wo ihr sagt, okay, das möchte ich jetzt hören, dann kommt bitte zu mir,

Stefan: dann baue ich das mit ein, verspreche ich euch.

Stefan: Aber ihr bucht mich als euer DJ.

Stefan: Ich bin der Profi und ich wage zu behaupten, dass ich in den Raum eurer Veranstaltung

Stefan: reinlaufe und direkt weiß, was wir spielen müssen.

Stefan: Deswegen bucht ihr mich. Wenn ihr jemanden wollt, der einfach eine Wunschliste

Stefan: abspielt, dann seid ihr bei mir falsch. Dann müsst ihr einen anderen DJ buchen.

Stefan: Mir ist es total wichtig, dass wir am Abend gemeinsam eine superschöne Feier

Stefan: haben, bei dem jeder musikalisch auf seine Kosten kommt.

Stefan: Aber wirklich ausnahmslos jeder, der da ist auf eurer Feier,

Stefan: weil ich sage auch immer, ich kenne keinen Menschen, ich habe noch nie einen

Stefan: Menschen kennengelernt, der nicht gerne Musik hört. Habe ich noch nie gesehen.

Stefan: Jeder hört gerne Musik, andere Musik.

Stefan: Manche hören es gerne einfach nur nebenbei, nicht so bewusst.

Stefan: Aber jeder Mensch hört gerne Musik.

Stefan: Und auch derjenige, der nicht gerne feiert und tanzt, hört oft trotzdem gerne Musik.

Stefan: Und steht dann an der Bar, wird mit dem Fuß mit und nickt mit dem Kopf mit und

Stefan: freut sich einfach drüber, dass jetzt gerade ein Song läuft,

Stefan: den er gerne hört. Und deswegen sage ich immer, ich habe diese Leute alle im Blick.

Stefan: Und ich sehe das, wenn ich einen Gast habe, den ich gerade erreicht habe.

Stefan: Und das ist das, was wichtig ist, dass wir an diesem Abend alle Gäste erreichen.

Stefan: Und dafür brauche ich keine Liste. Dafür bin ich Profi.

Stefan: Und was ich immer noch anfüge, wenn es euch total wichtig ist,

Stefan: weil ihr einen Song habt,

Stefan: zu dem ihr euch kennengelernt habt oder es irgendwie ein,

Stefan: zwei Lieder gibt, wo ihr sagt die sind uns so ultra wichtig,

Stefan: Stefan die müssen wir unbedingt auf der Feier haben von mir aus,

Stefan: dann sagt mir die jetzt oder schreibt mir die noch per Mail aber macht mir keine

Stefan: Listen, also ich will keine Liste,

Stefan: weil ich will an dem Abend es ist auch, ich sag dann auch immer und ich weiß

Stefan: nicht wie du das findest, kannst du gleich

Stefan: gerne dazu kommen, ich sag auch immer, ich kann mit der gleichen Crowd

Stefan: An zwei aufeinanderfolgenden Tagen eine Party feiern und ich werde nicht exakt

Stefan: das gleiche Set spielen.

Stefan: Ich werde sicherlich viele identische Songs drin haben, aber Musik ist auch so stimmungsabhängig.

Stefan: Und wenn ihr mir jetzt eine Liste macht mit zehn Songs, die ihr unbedingt haben

Stefan: wollt, dann kann es sein, dass davon fünf Songs vielleicht gar nicht zur Stimmung

Stefan: passen, gar nicht zu den Leuten auch passen.

Stefan: Und das will ich vermeiden. Ich bin der Profi, ihr bucht mich dafür,

Stefan: dass wir eine schöne Party haben und ich verspreche euch, das werden wir haben.

Oliver: Ja genau, also das ist tatsächlich lustig, dass trotz der unterschiedlichen

Oliver: Herangehensweisen, die wir haben, das Ergebnis trotzdem gleich ist.

Oliver: Das was nämlich passiert, also ich kommuniziere es ja mit dem Brautpaar genauso,

Oliver: also was ich jetzt auf meiner Seite ein bisschen mehr als Vorteil sehe,

Oliver: ich suggeriere dem Brautpaar mehr Mitspracherecht.

Oliver: Was aber am Ende passiert, ist immer das Gleiche, was bei dir dann auch rauskommt,

Oliver: nämlich dass maximal ein, zwei Titel, die müssen wir haben. Aber ich muss dich kurz unterbrechen.

Stefan: Weil das passt gerade zu dem Mitspracherecht. Das ist nur ein kurzer Sags.

Stefan: Du suggerierst denen damit mehr Mitspracherecht, gleichzeitig aber auch Unsicherheit.

Oliver: Ja gut, kann man jetzt doch nochmal auseinander pflücken, das ist nicht nur

Oliver: ein Satz. Das ist ein Thema, das du aufmachst.

Stefan: Ich habe meinem Ding gesagt, jetzt mach du weiter.

Oliver: Ja, ja, genau. Ja, natürlich. Also das ist, das ist ja hochgradig individuell.

Oliver: Das kommt ja auch immer auf den an, der diese Absprachen führt.

Oliver: Und das ist ja wie in der Preisverhandlung.

Stefan: Und auf den Kunden, der gegenüber sitzt.

Oliver: Ja, und deswegen sind ja diese Absprachen so unfassbar wichtig.

Oliver: Deswegen poche ich da ja auch immer drauf. Und deswegen sage,

Oliver: also ich persönlich bin ja der Fan von diesen persönlichen Gegenübersitzen.

Oliver: Kann man auch online machen, alles schön und gut. Ich bin der Fan vom persönlichen Gegenübersitzen.

Oliver: Weil diese Sympathie, die dann genau in so einem empfindlichen Thema auch zutage kommt,

Oliver: ich schaffe das schon, ich habe meine vertriebliche Erfahrung und ich schaffe

Oliver: das schon, den Leuten einfach das mit auf den Weg zu geben, zu sagen,

Oliver: hey, ihr könnt das gern machen und ihr seid diejenigen, die mir gern so sagen

Oliver: wir 10, 15 Titel geben können,

Oliver: die merken aber im Laufe des Gesprächs ganz alleine, dass es eigentlich gar

Oliver: nicht sinnvoll oder notwendig ist.

Oliver: Und das, darauf lenke ich natürlich mit meiner Argumentation schon hin.

Oliver: Also das heißt, das Ergebnis ist natürlich das, wie ich schon sagte, das Gleiche.

Oliver: Und natürlich könnte man damit eine Unsicherheit noch hervorrufen.

Oliver: Wenn ich das aber merke, dann gehe ich natürlich auch auf einer anderen Schiene

Oliver: und da kommen wir nachher auch nochmal hin, da gehe ich auf einer anderen Schiene

Oliver: dann auch nochmal auf mentaler Ebene dagegen vor.

Oliver: Aber grundlegend landen bei mir am Ende dann auch bloß ein, zwei,

Oliver: maximal drei Songs, wo sie sagen, hey, diese drei, die verbinden uns.

Oliver: Und ich weiß genau, das ist ein blödes Beispiel, aber bei Cordula Grün kommt

Oliver: selbst die Schwiegermutter mit, so nach dem Motto.

Oliver: Das sind Dinge, wo ich sage, jo, schreibe ich mir mit auf.

Oliver: Kommt auf jeden Fall irgendwann rein und dann, auch wenn das jetzt ein Titel ist,

Oliver: zum Beispiel hast du ja oftmals bei Bräuten, die dann unbedingt hören wollen

Oliver: eine Version von Taylor Swift, die ist ja groß gehypt in letzter Zeit,

Oliver: der aber so gar nicht auf eine Party passt und dann ist es mir aber schon wichtig,

Oliver: diesen Titel zu wissen und in einer Situation, in der vielleicht auch gerade

Oliver: mal so ein Genre umschwungen ist oder vielleicht ein Programmpunkt ansteht, wo ich sage, hey,

Oliver: bevor wir jetzt zum nächsten Programmpunkt kommen, Und jetzt machen wir nochmal

Oliver: hier richtig schön einen für die Braut und dann gib ihm.

Oliver: Und wenn das dann halt ein sehr emotionaler Titel ist, dann ist das auch alles möglich.

Oliver: Damit kann man ja, wir sind ja quasi die, das klingt jetzt total blöd,

Oliver: aber wir sind ja die Puppenspieler auf Deutsch gesagt.

Oliver: Wir haben die Fäden in der Hand und damit kannst du natürlich mal an so einem

Oliver: Faden ziehen, wo dann eben mal der Arsch hochgeht auf Deutsch gesagt. Also ich finde auch.

Stefan: Das Vorgespräch ist da ultra wichtig und ich habe es ja auch angedeutet am Anfang.

Stefan: Ich setze mich ja schon auch mit meinen Braupaaren hin und bespreche mit denen,

Stefan: was sie sich musikalisch vorstellen und mache mir da Notizen.

Stefan: Und da schreibe ich mir durchaus auch mal konkrete Titel auf,

Stefan: die die mir da im Gespräch nennen.

Stefan: Also ich habe letzten Endes schon meine Liste, ja, im Prinzip von so fünf bis

Stefan: zehn Titeln. Oder ein gutes Beispiel, was du eben auch gerade schön erwähnt

Stefan: hast, mit dem, wir sind so ein bisschen die Puppenspieler und haben die Fäden in der Hand.

Stefan: Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Braupart, die haben so ganz beiläufig im

Stefan: Vorgespräch erwähnt, dass sie gern Anime-Filme gucken und da auch gerne hier, wie hieß das?

Oliver: Ich weiß, was kam.

Stefan: Ja, ähm, ach, wie heißt es dann nochmal mit dieser, jetzt fällt es mir nicht

Stefan: ein, so ähnlich wie Pokémon.

Oliver: Sailor Moon.

Stefan: Sailor Moon, genau. Und ich hatte durch Zufall eine Klavierversion gefunden

Stefan: von Sailor Moon, von diesem Titelmelodie, ja.

Stefan: Und hab dann beim Essen, hab ich diese Sailor Moon Titelmelodie als Klavierversion gespielt. Ja.

Stefan: Und du hättest das Braupaar sehen müssen, wie die mich angeguckt haben.

Stefan: So richtig, dann so gelacht dabei, gegrinst.

Stefan: Und dann haben auch schon an verschiedenen Tischen, weil deren Freundeskreis

Stefan: ja so ähnlich drauf war, ist ja oft so, haben dann schon die Leute angefangen

Stefan: so mitzusingen, obwohl da kein Text war.

Stefan: Und ich hatte dann plötzlich beim Essen singende Leute an den Tischen sitzen.

Stefan: Und da kam auch die Brau zu mir und sagt so, woher hast denn du das gewusst, Stefan?

Stefan: Das wird es so, wir sind voll die Anime-Fans. Und ich so, ja,

Stefan: das habt ihr mir im Vorgespräch so beiläufig erzählt.

Stefan: Und ich notiere mir dann halt sowas. Und das ist aber halt, ich finde,

Stefan: das ist auch mit einer der Gründe oder der Punkte, wo halt einen guten DJ ausmacht

Stefan: und was halt voll auch unterstreicht nochmal, wie wichtig dieses Vorgespräch ist.

Oliver: Und vor allen Dingen das Interesse, das Interesse an den Gastgeber.

Oliver: Das ist ja eben der Punkt, der damit einhergeht, dass du dem Gastgeber nicht

Oliver: nur zeigst, dass du sich für sie und die Feier interessierst,

Oliver: sondern das auch tatsächlich so umsetzt, indem du einfach wirklich aktiv und

Oliver: aufmerksam bei den Gesprächen bist.

Stefan: Ich muss ja leider auch jetzt noch so ein kleines Thema nur am Rande aufmachen.

Stefan: Da werden wir uns auch mal ausführlich drüber unterhalten.

Oliver: Ein kleines Thema nur am Rande.

Stefan: Ja, ich muss es nur mal ganz kurz ansprechen. Ausführlich werden wir,

Stefan: da werden wir einen ganzen Podcast drüber machen.

Stefan: Aber das zeigt auch, das hat ja alles auch viel mit Gefühl zu tun.

Stefan: Man braucht ein Gefühl für die Leute. Man muss sich auf die Leute einlassen

Stefan: können. auf die Gäste, auf die Gastgeber einlassen können.

Stefan: Und ich finde, das zeigt auch nochmal, wie wichtig das ist, dass man mit seinem

Stefan: Kunden auf einer Wellenlänge ist.

Stefan: Also, dass man einfach da auch Sympathie hat, dass der Vibe einfach stimmt zwischen

Stefan: dem Kunden und dir als DJ.

Stefan: Und dann ist es auch kein so großes Thema. Wie machst du das dann konkret auf der Feier, Olli?

Stefan: Das würde mich jetzt mal interessieren, wenn, also zurück zum Thema auch Musikwünsche, ja,

Stefan: wie machst du, wie gehst du mit Musikwünschen von Gästen um oder kündigst du

Stefan: da irgendwie an, dass die Leute sich bei dir was wünschen dürfen oder wie machst

Stefan: du das? Das würde mich jetzt auch mal interessieren.

Oliver: Ja, also im Vorfeld natürlich auch in der Zusammenarbeit, das ist ja bei mir auch immer,

Oliver: also nicht nur bei mir, sondern ich setze es eigentlich voraus,

Oliver: dass generell die Dienstleister, die so im Profisegment unterwegs sind,

Oliver: sich im Vorfeld auch mit den Trauzeugen auseinandersetzen, also das auch natürlich

Oliver: anbieten, dass die Trauzeugen sich bei einem melden und man ist ja sozusagen,

Oliver: also ich agiere zum Beispiel bei sowas in der Vorbereitung als zentraler Ansprechpartner

Oliver: mit Hilfestellung, Beratung, wann passt was am besten, wie ist es sinnvoll, wie viel, gesundes Maß.

Oliver: Und da gehören zum Beispiel auch schon mal so ein bisschen die Informationen

Oliver: dazu mit den Musikwünschen, wie sie damit rechnen können.

Oliver: Also nicht, dass sie welche abgeben können, es sei denn, es ist vom Brautband

Oliver: natürlich so gesagt, macht eure Spotify-Playliste, alles gut.

Oliver: Aber ich sage denen halt, wie ich an diesem Abend mit Musikwünschen umgehe und

Oliver: gebe denen das quasi schon mit auf den Weg.

Oliver: Denn was ich unbedingt vermeiden möchte, ist, dass am Ende auf den Tischen so

Oliver: Zettel liegen, wo die alle was ausfüllen.

Oliver: Ja, das sage ich, also ich verbiete es nicht ausdrücklich, aber ich sage immer,

Oliver: das fände ich richtig blöd und ich erkläre auch immer gleich,

Oliver: warum, denn was passiert, wenn du so eine Zettel auf dem Tisch hast,

Oliver: mehrere Dinge, die für dich ungünstig sind, sind ja zum Beispiel.

Oliver: Ich bin ein Fan, und das kommuniziere ich auch so, ich bin ein Fan von,

Oliver: jeder wünscht sich etwas und nicht einer alles.

Oliver: Was passiert also? Auf diesen Zetteln schreiben sie natürlich dann rum und dann

Oliver: hast du, dann kriegst du das am Ende noch hier so zack über den Pult, hier, spiel mal.

Oliver: So, das ist für mich schon immer, wo ich sage, hey, ich bin ein Mensch,

Oliver: mit mir kann man sprechen.

Oliver: Und dann weißt du auch auf diesen Listen nie, wer hat jetzt was geschrieben.

Oliver: Hat jetzt einer alles geschrieben oder waren das mehrere, was selten der Fall ist.

Oliver: Also meistens schreibt einer so einen Zettel voll und gibt den da vorne ab,

Oliver: weil die Leute schreiben ihre Spotify-Playlisten auf. Das ist so,

Oliver: das ist Fakt. Die machen ihr Telefon auf.

Oliver: Das machen sie auch bei dir am Pult, aber das ist eine andere Geschichte.

Oliver: Sie setzen sich an den Tisch, sie setzen sich an den Tisch, dann schreiben die

Oliver: einen Titel nach dem anderen auf und dann flacken die dir die Liste hin und

Oliver: dann, jo, geil. Das ist Mist.

Oliver: Also das ist schon mal Mist, weil die Masse ist einfach unüberschaubar.

Oliver: Und das Zweite ist, was mir nicht gefällt, ist, das ist anonym.

Oliver: Ich sage das auch immer den Gastgebern. Wir haben in der Regel mehr als ein

Oliver: Jahr Zeit, uns kennenzulernen, miteinander zu arbeiten und ich bin am Ende,

Oliver: auf eurer Feier, bin ich nicht mehr der anonyme Dienstleister,

Oliver: sondern ich bin eine Art auf freundschaftlicher Ebene.

Oliver: Man weiß, wie man miteinander umgehen kann. Man hat schon die lockeren Gespräche

Oliver: und alles drum und dran. und ich habe erst mit Einlass in den Saal,

Oliver: erst ab dann die Möglichkeit, auch die Gäste kennenzulernen. Und das ist wichtig.

Oliver: Um die Stimmung zu lesen, zu lenken, muss ich natürlich auch entsprechend die

Oliver: Gäste mit kennenlernen. Dazu haben wir nur ganz begrenzte Möglichkeiten.

Oliver: Und warum soll ich mir diese Möglichkeit verbauen, indem die Leute sich alles

Oliver: am Tisch oder per App am besten, das ist noch eine andere Geschichte,

Oliver: per App so anonymisiert zu mir, dann das mir übermitteln. Das ist doch Käse.

Oliver: Ich lerne denjenigen kennen wenn die Erna zu mir kommt und sagt,

Oliver: ich hätte gern Wolfgang Petry dann sage ich, ey Erna, cooles Ding jetzt kommt Punkt Nummer 1,

Oliver: Der ist cool, aber ich muss jetzt in die Richtung erstmal lenken,

Oliver: gib mir 20 Minuten Zeit, dann kriegst du den.

Oliver: Das führt nämlich schon dazu, erstens, ich habe mit ihr ein lockeres Gespräch,

Oliver: sie hat ein Feedback, sie wird wahrgenommen. Sie wird ernst genommen.

Oliver: Ich finde das viel wichtiger, sie weiß direkt, dass sie ernst genommen wird.

Oliver: Und nichts ist schlimmer, als wenn jeder war schon mal auf einer Party,

Oliver: ist zum DJ hingegangen, hat sich was gewünscht, der sagt, jo,

Oliver: mach ich und nach einer halben Stunde guckst du auf die Ohren und sagst,

Oliver: jo, der hat mich verarscht.

Oliver: Und das ist halt Mist und du kannst, das musst du mit den Leuten einfach nur

Oliver: kommunizieren, du kannst denen doch sagen, hey Rammstein passt jetzt gerade

Oliver: nach Helinde Fischer, nicht so,

Oliver: lass uns das mal am späteren Abend spielen, das kann eine Weile dauern,

Oliver: aber ich mach dir das ich baue den heute im Laufe des Abends noch mit ein,

Oliver: damit sind die Leute doch erstmal fein, sie wissen woran sie sind und das ist

Oliver: in Ordnung, du hast immer noch mal welche dabei die sagen, warum,

Oliver: weshalb, aber alles gut, du bist in erster Instanz erstmal,

Oliver: hast du eine Information übermittelt und damit können die meisten was anfangen.

Oliver: Und das ist eben das besonders Wichtige.

Oliver: Und noch dazu ist ja auch ganz cool, und damit verhafte ich die Leute automatisch,

Oliver: weil du hast ja manchmal so Musikwünsche, gerade wenn du so Listen hast.

Oliver: Ich arte jetzt ein bisschen aus, ich brauche ein bisschen mehr Redezeit.

Stefan: Du hast ja so Listen.

Oliver: Du hast ja dann so Listen und dann spielst du, keine Ahnung,

Oliver: Simply Red und dann ist die Tanzfläche leer.

Oliver: Also Simply Red ist per se schon stimmungsmäßig ein bisschen gewagter.

Oliver: Man muss wissen, wann man es macht. Aber wenn du dann auch noch nicht mal weißt,

Oliver: wer sich das gewünscht hat, ist blöd.

Oliver: Ich frage dann, so oft es geht, na, gerne mal den Namen noch mit ab.

Oliver: Ich sage, hey, sag mal deinen Namen.

Oliver: Und dann spreche ich das auch durchs Mikrofon, dann gerne mal durch.

Oliver: Nicht immer, aber ab und zu.

Oliver: Wenn ich weiß, das ist so ein Ding, wo es jetzt schwierig werden könnte,

Oliver: dann haue ich das mal rein. Hey, die Erna hat sich Wolfgang Petry gewünscht.

Oliver: Dann Feuer frei, schnappt sich einer die Erna und dann gibt es ein,

Oliver: zwei Tipps auf der Tanzfläche, so nach dem Motto.

Oliver: Also ich spiele natürlich dann auch mit dem Ganzen, was ich zur Verfügung habe.

Oliver: Und das allein ist schon eine Ebene.

Oliver: Das ist auch das, was ich den Gastgebern immer sage. Ich stehe ungern auf Podesten

Oliver: oder Bühnen. Ich stehe immer gern unten mit beim Publikum. Das ist mir besonders wichtig.

Oliver: Geht nicht immer umzusetzen. Aber das führt dazu, dass du von den Leuten mit

Oliver: integriert wirst. Du bist ein Teil der Feier.

Oliver: Und genau das ist ja das, wo wir hinwollen. Genau.

Oliver: Und das wäre jetzt halt interessant. Also du hast ja wahrscheinlich eine ähnliche

Oliver: Verfahrensweise. Ich weiß nicht, oder siehst du das anders?

Stefan: Nee, also in weiten Teilen stimme ich dir da komplett zu. Ich habe noch einen

Stefan: wichtigen Punkt, der mir persönlich mal passiert ist.

Stefan: Da springe ich jetzt einfach mal ein paar Minuten zurück in deinem Gespräch.

Stefan: Und zwar an diesem Punkt, an dem du diese Gründe aufgezählt hast,

Stefan: was gegen die Musikwunschkarten sprechen.

Stefan: Da habe ich noch ein Erlebnis gehabt, das war wirklich ein einschneidendes Erlebnis.

Stefan: Und zwar ist es schon einige Jahre her und das war auch der Punkt,

Stefan: wo ich gesagt habe, bei mir sind Musikwunschkarten verboten.

Stefan: Also meine Kunden kriegen das ganz klar, hat gesagt, wenn ihr Musikwunschkarten

Stefan: haben wollt, macht das gerne, aber ohne mich.

Stefan: Und zwar hatte ich einen Gast auf einer Veranstaltung, der hat sich einen Song,

Stefan: und ich werde es nie vergessen, von ACDC gewünscht, TNT, geile Nummer.

Stefan: Und ich war halt gerade auch wo ganz anders unterwegs. Ich glaube,

Stefan: ich war irgendwo bei Hip-Hop oder so.

Stefan: Und ich habe mir dann natürlich schon so eine Brücke dahin gebaut und habe halt

Stefan: viele Songs gespielt, die zu diesem Song dann auch gepasst haben.

Stefan: Also wir hatten wirklich so drei, vier, fünf Nummern, die super zu TNT gepasst

Stefan: haben und die auch ähnlich waren vom Aufbau.

Stefan: Und der Typ saß auf seinem Platz und ist tatsächlich erst aufgestanden,

Stefan: als dann seine Nummer lief.

Stefan: Und danach dachte ich so, okay, ist das vielleicht nur für diese Nummer auf

Stefan: der Tanzfläche, aber nein ich hab danach auch nochmal ein paar,

Stefan: weil die Leute auch gut drauf funktioniert haben und so hab ich ein paar Nummern

Stefan: gespielt, die auch in die Richtung waren und der war dann on fire auf der Tanzfläche

Stefan: und ich hab mir dann den Spaß gemacht

Stefan: In einer ruhigen Minute, als er sowieso grad in der Nähe stand,

Stefan: hab ich ihn gefragt und tatsächlich war er dann so total

Stefan: so ein bisschen schockiert, so von sich selbst und hat gesagt,

Stefan: ja, stimmt du hast vollkommen recht, mir haben die Lieder alle davor gefallen,

Stefan: aber ich habe auf diesen einen Song gewartet und das war für mich der Moment

Stefan: aufzustehen, auf die Tanzfläche zu gehen,

Stefan: weil er halt nur auf diesen Song gewartet hat und das war für mich so dieser Beweis dafür, dass so

Stefan: ich schreibe was auf so einen Musikwunschzettel ich schreibe das drauf und das

Stefan: ist gesetzt, das muss gespielt werden, wir leben in Deutschland,

Stefan: was auf Papier steht, das ist so

Stefan: und es ist eben nicht so Ja, das muss den Leuten auch klar sein,

Stefan: weil Musikwünsche sind ultra wichtig und wir haben jetzt ganz viel darüber gesprochen,

Stefan: dass man Musikwünsche unbedingt erfüllen sollte und immer und wer das nicht

Stefan: macht, der hat hinter dem Pult nichts verloren.

Stefan: Aber nein, ich muss es an dieser Stelle ein bisschen relativieren.

Stefan: Es gibt auch Momente, an denen muss man Musikwünsche mal nicht erfüllen.

Oliver: Da stimme ich dir zu und.

Stefan: Es ist zum Beispiel, wenn ich jetzt zum Beispiel auch so ein Praxisfall einfach,

Stefan: ich meine wir legen ja alle auf, wir kennen diese Fälle du legst auf,

Stefan: hast so ein paar Mal versucht in die Rockrichtung zu gehen, es läuft einfach

Stefan: nicht jedes Mal wird die Tanzfläche leer und dann kommt jetzt jemand und jetzt

Stefan: kommt dieser Typ und wünscht sich ACDC,

Stefan: ja und du weißt einfach schon, wenn du jetzt ACDC spielst, ist die Tanzfläche leer

Stefan: und dann ist es auch okay, wenn man dem Gast mal sagt, du pass auf und so mache

Stefan: ich das so ein konkreter Anwendungsbeispiel und ich sage dann Pass mal auf,

Stefan: du hast bestimmt schon gemerkt, ich habe heute Abend ein paar Mal versucht,

Stefan: in die Rock-Richtung zu gehen.

Stefan: Das funktioniert heute hier einfach nicht. Ich würde es gerne spielen,

Stefan: ist ein cooler Wunsch, aber

Stefan: das wird nicht laufen. Ich mache jetzt einen Deal mit dir.

Stefan: Ich lege mir deinen Song trotzdem auf meine Wunschliste. Und wenn später die

Stefan: Tanzfläche sowieso mal ein bisschen leerer ist, dann spiele ich den.

Stefan: Aber wehe, du kommst dann nicht auf die Tanzfläche. Ich rufe dich aus.

Stefan: Das ist scheinbar. Und dann lachen die schon immer.

Stefan: Und dann weißt du auch, wenn dann später beim Mitternachtssnack oder so die

Stefan: Tanzfläche wirklich mal ein bisschen leerer ist, dann spielst du die Nummer

Stefan: und dann siehst du, wie die das Essen wegstellen.

Stefan: Und dann auf die Tanzfläche kommen und sie freuen, dass ihr Song läuft, ja.

Oliver: Genau, das mache ich tatsächlich auch so und das Geile ist, was ich oft beobachtet

Oliver: habe, die haben in der Zwischenzeit haben die schon mindestens ein,

Oliver: zwei, drei Leute mit Aquarius beim Rauchen oder keine Ahnung,

Oliver: wo die dann sagen, Alter, wenn der den nachher spielt, ihr müsst alle raub,

Oliver: dann macht der wahrscheinlich in die Richtung gleich noch weiter.

Oliver: Und das ist tatsächlich auch schön. Du kannst damit so geil spielen, das ist geil.

Oliver: Ich würde auf einen Punkt nochmal mit eingehen, Musikwünsche nicht erfüllen

Oliver: während der Veranstaltung, haben wir gerade gehabt, jetzt kommen wir aber nochmal

Oliver: an den Punkt, der wäre mir nochmal wichtig und das mache ich auch im Vorgespräch

Oliver: fest, ich stelle den Gastgebern immer,

Oliver: ganz bewusst provokativ die Frage, was darf auf keinen Fall laufen.

Stefan: Das mache ich auch, habe ich ja vorhin auch kurz angerissen, ja.

Oliver: Genau, jetzt gehe ich aber da noch ein bisschen mehr in die Tiefe.

Oliver: Bevor die mir antworten können, sage ich immer, ich muss euch noch ein Beispiel

Oliver: geben, weil es geht mir hier nicht um den Geschmack oder um Vorlieben oder sonst

Oliver: irgendwas, es geht mir um ein bestimmtes, um eine ganz bestimmte Sache.

Oliver: Also mein Beispiel lautet da wie folgt und das ist tatsächlich passiert,

Oliver: es muss jetzt sieben, acht Jahre her sein. Ich hatte Musikwunsch.

Oliver: Der war, weiß ich noch wie heute, war Peter Maffay mit Nassaya.

Oliver: Hier, ich wollte nie erwachsen sein.

Oliver: So, der Titel lief an und keine 30 Sekunden sind vergangen, dann haben sich

Oliver: ausnahmslos alle Gäste in der letzten Ecke des Saals um die weinende Oma versammelt,

Oliver: weil zu diesem Titel eine Woche vorher der Mann beerdigt wurde.

Stefan: Boah, eine Woche vorher auch noch. Fuck.

Oliver: Es können auch zwei gewesen sein, es war aber kurz davor. Und das war ein Moment,

Oliver: das konnte ich vorher nicht wissen.

Oliver: Also alles gut, da hat mir auch keiner einen Vorwurf gemacht,

Oliver: aber es war für mich ein so einschneidendes Erlebnis, dass ich ab dato,

Oliver: habe ich genau diese Story, erzähle ich auch immer so, ich sage und jetzt versteht

Oliver: ihr, worauf diese Frage abzieht.

Oliver: Ich möchte also von euch in diesem Bezug Titel wissen, die euch emotional,

Oliver: also nur den engsten Kreis, natürlich sage ich nicht, ihr fragt alle eure Gäste

Oliver: ab, sondern es geht um euch und um den engsten Kreis.

Oliver: Wenn es Titel gibt, die ihr mit negativen Emotionen verbindet,

Oliver: die möchte ich gern wissen, weil die würde ich gern ausschließen,

Oliver: damit wir in so eine Situation nicht kommen.

Oliver: Und das ist so der Punkt, der sollte mindestens mal als Frage im Vorfeld auf jeden Fall kommen.

Stefan: Finde ich auch, mach ich auch, hab ich ja vorhin auch kurz angerissen.

Stefan: Ich geh tatsächlich aber noch drauf ein, ob's auch irgendwie Musik gibt,

Stefan: was ihnen gar nicht gefällt, weil ich sag immer,

Stefan: es ist euer Tag, es ist eure Hochzeit und Musik, die ihr gar nicht haben wollt,

Stefan: also die müssen wir auch an dem Abend nicht spielen, also das muss nicht sein.

Stefan: Und wenn dann so diese typische, wir wollen keinen Schlager,

Stefan: dann sage ich, bei Schlager, da würde ich mir gerne einen Joker rausholen.

Stefan: Da sprechen wir jetzt kurz drüber. Das mache ich nur, wenn die sagen Schlager,

Stefan: bei allem anderen ist mir das egal, aber bei Schlager, weil wir wissen alle,

Stefan: Schlager ist oft halt auch einfach, damit kriegst du halt die älteren Leute.

Stefan: Das kann halt auch einfach der Floor-Filler sein, den du dann vielleicht am Abend auch brauchst.

Stefan: Und so erkläre ich denen das dann auch und sage denen, pass auf,

Stefan: ihr wisst es ja selbst, es gibt dann doch immer mal wieder die Leute,

Stefan: die halt nur auf Schlager feiern.

Stefan: Und manchmal braucht man das, dass die Leute auf die Tanzfläche gehen und mit

Stefan: was wir dann weitermachen, ist meistens völlig egal.

Stefan: Aber wenn der Fall eintritt, ich werde alles probieren,

Stefan: ich werde Schlager nicht von mir aus einfach so spielen, aber wenn ich merke,

Stefan: ich kriege die Leute einfach nicht dahin, wo ich sie haben will und die eskalieren

Stefan: nicht so, wie ich das will und die kommen nicht so auf die Tanzfläche,

Stefan: wie ich das will und dann würde ich mir gerne den Joker rausnehmen,

Stefan: dann komme ich zu euch und sage euch, hey, wie sieht's aus,

Stefan: wollt ihr mal kurz raus frische Luft schnappen oder wollt ihr meine Kopfhörer

Stefan: haben und was anderes hören und dann spiele ich mal so zwei, drei Schlager,

Stefan: einfach um zu gucken, liegt es jetzt wirklich daran, dass der Schlager fehlt,

Stefan: dass die Leute nicht eskalieren oder sind die Leute heute einfach nicht so in der Partylaune,

Stefan: wie wir uns das vielleicht wünschen würden, was auch vorkommen kann.

Oliver: In der Tat. Ich würde da tatsächlich auch nochmal einhaken. Ich würde dich erstmal ausreden lassen.

Stefan: Nee, du kannst gerne einhaken.

Oliver: Genau, ich hake mal ein. Exakt das, was du nämlich ansprichst,

Oliver: das ist ein mega geiles Beispiel, weil der Schlager ist immer die Diskussion.

Stefan: Entweder sie lieben ihn oder sie hassen ihn.

Oliver: Genau, also wir verankern jetzt mal im Kernpunkt das Thema, wie gehe ich mit

Oliver: Verboten um, also mit verbotenen Titeln oder Genre.

Oliver: Und das habe ich auch häufig und genau das ist es, was mich in der letzten Woche

Oliver: an zwei Absprachen genauso beschäftigt hat, weswegen ich auf die Idee kam,

Oliver: das Thema heute mal zu besprechen.

Oliver: Weil die Brautpaare exakt das auch gesagt haben, Schlager wollen wir nicht, kategorisch verboten.

Oliver: Dann sage ich denen auch immer, pass auf, es ist natürlich eure Feier.

Oliver: Wenn ihr das ausdrücklich so wünscht, dann passe ich mich dem an und setze das um.

Oliver: Aber ich möchte euch einen Kompromiss vorschlagen, beziehungsweise auch die

Oliver: Alternative aufzeigen.

Oliver: Denn ganz klar seid ihr im Fokus, ihr seid die Gastgeber. Aber warum feiert

Oliver: ihr? Für euch selbst oder auch für die Gäste?

Oliver: Und wenn ihr 80 Gäste einschätzen könnt, was die alles hören wollen, dann Respekt.

Oliver: Aber ich glaube, dass wir zwei Möglichkeiten haben. Der Kompromiss, den ich anbiete, ist...

Oliver: Dass, wenn die Leute, ich spiele es auch, wie du gesagt hast,

Oliver: ich spiele es nicht von selber aus, aber wenn die Leute kommen und sich zum

Oliver: Beispiel Schlager wünschen, wenn das mehr als zwei oder drei sind,

Oliver: dann würde ich den Kompromiss eingehen, einfach dem zu folgen und ein,

Oliver: zwei Schlager zu spielen.

Oliver: Denn wenn ich dem Dritten gesagt habe, ich darf es nicht spielen,

Oliver: weil es auf der Blacklist steht, dann kriegt ihr das Problem als Gastgeber.

Oliver: Die Leute kommen dann zu euch und gehen in die Diskussion, warum darfst ihr

Oliver: das nicht spielen und hey und drum und dran. Ich sage, das wollen wir vermeiden.

Oliver: Ich sage, zwei Möglichkeiten passieren nämlich.

Oliver: Die erste Variante ist, ihr kriegt nicht mal mit, das Schlagerlaufen,

Oliver: weil ihr irgendwo im Gespräch seid oder weil ihr irgendwo an der Bar seid und alles drum und dran.

Oliver: Ich sage aber, das viel Wahrscheinlichere, was passiert ist,

Oliver: gerade bei kategorisch ausgeschlossenen Helene Fischer, was viel wahrscheinlicher

Oliver: passieren wird, ist, ihr seid auf der Tanzfläche,

Oliver: ihr seid am Feiern und ihr erwischt euch in der Gruppendynamik auf einmal zwischen

Oliver: 30 anderen Gästen beim Mitsingen von Atemlos zu Helene Fischer.

Stefan: Das stimmt, ja.

Oliver: In 80 Prozent der Fälle wird es genau so passieren. Und das ist tatsächlich

Oliver: das, wo Leute dann sagen, ja, eigentlich hast du recht, okay,

Oliver: wir nehmen den Kompromiss,

Oliver: du verzichtest bitte, soweit es geht, auf Schlager, nur wenn es ausdrücklich

Oliver: gewünscht ist und die Leute hartnäckig sind, dann spiel es rein, nur auf Wunsch.

Oliver: Und das ist so der Kompromiss, den ich genau so aushandle, weil komplette Verbote, sage ich immer,

Oliver: damit macht ihr euch vielleicht etwas glücklicher für den Moment,

Oliver: aber auf der Party an sich kann es sein, dass einige Gäste sich benachteiligt

Oliver: fühlen und dann euch natürlich auch ins Gespräch nehmen und das wollen wir vermeiden.

Stefan: Ja, das sehe ich tatsächlich ganz genauso.

Stefan: Ja, finde ich cool. Ja, haben wir noch irgendwas zu besprechen zum Thema Musikwünsche?

Stefan: Mir fällt es glaube ich gar nicht mehr so viel ein.

Stefan: Wahrscheinlich schon, wenn ich noch drüber nachdenke.

Oliver: Ja, mich würde zum Beispiel nochmal interessieren, machst du Unterschiede,

Oliver: ich weiß, du eskalierst gleich, ich ahne schon, machst du Unterschiede zwischen

Oliver: Wünschen von Gästen und dem Brautpaar?

Stefan: Ja. Oh, das ging schnell.

Oliver: Okay, dann erklär doch mal wie.

Stefan: Gar nicht eskaliert, sondern eine direkte, klare Aussage.

Oliver: Erklär doch mal wie und warum.

Stefan: Ja, also ich meine, ist klar, das Brautpaar bucht mich. Ja, also die zahlen mich.

Stefan: Und natürlich hat allein deshalb der Wunsch von einem Brautpaar schon einen

Stefan: anderen Stellenwert wie von einem Gast, finde ich.

Stefan: Zum anderen ist es auch so, man muss immer so ein bisschen bedenken,

Stefan: wie schnell spiele ich jetzt so einen Wunsch?

Stefan: Ja, also wie setze ich das in der Praxis um? Natürlich habe ich die Situation

Stefan: auch, es kommt ein Gast zu mir, wünscht sich irgendwie einen Song und der passt

Stefan: gerade super und ich kann ihn sofort spielen.

Stefan: Aber es kommt ja auch häufiger mal vor, dass dann irgendwie ein Song gewünscht

Stefan: wird und der passt jetzt halt gar nicht ins Programm rein.

Stefan: Und gerade beim Brautpaar erlebe ich das häufig.

Stefan: Und warum ist das so? Das Brautpaar ist den ganzen Abend beschäftigt mit den

Stefan: Gästen, redet mit denen, ist unterwegs und hat vielleicht selbst gar nicht so

Stefan: die Möglichkeit, viel zu feiern. Und da mache ich auch einen Unterschied.

Stefan: Also da stufe ich ab. Ich habe das Braut bei ihr im Blick. Und Leute, das ist unser Job.

Stefan: Unser Job ist es, die Leute im Blick zu halten. Alle. Und zu wissen,

Stefan: wann, wer, wie, wo ist und warum.

Stefan: Und wenn ich dann eine Braut habe, die zu mir kommt und sich jetzt einen Song

Stefan: wünscht und ich den ganzen Abend beobachtet habe, dass die bei ihren Gästen,

Stefan: bei Oma, Opa und was weiß ich, was überall ist und kaum Zeit hatte auf der Tanzfläche zu feiern.

Stefan: Und die wünscht sich jetzt hier, was weiß ich, Spice Girls mit Wannabe und ich

Stefan: bin jetzt aber gerade bei Run DMC oder sowas, was so jetzt nicht wirklich gut passt, ja.

Stefan: Ähm, dann gehe ich hin und spiele den Song Wannabe sofort. Also wirklich, sofort.

Stefan: Das heißt, die Braut wünscht sich den Song, dreht sich um, geht auf die Tanzfläche,

Stefan: ich suche den Song raus, schnell, schiebe den rein und spiele den sofort.

Stefan: Und da gibt's bei mir auch keinen mega-hyper-krassen Übergang,

Stefan: sondern ich mache einen Backspin mit der laufenden Blatte,

Stefan: nehme das Mikrofon in die Hand und sage, so Leute, die Braut hat sich jetzt

Stefan: Spice Girls mit Wannabe gewünscht und es rasten wir mal alle zusammen aus, seid ihr dabei? Und alle

Stefan: Play und alle Leute sind am ausrasten. Da brauchst du keinen Übergang,

Stefan: da machst du halt einfach durch dein dummes Gelaber-Mikrofon den scheiß Übergang weg, ja.

Stefan: Aber du hast die Braut halt abgeholt und sie hat ihren Moment auf der Tanzfläche,

Stefan: den sie auch braucht an dem Tag, ja, der total wichtig auch ist.

Stefan: Sie hat ihren Moment mit ihren Freundinnen, mit ihren Verwandten,

Stefan: sie ist auf der Tanzfläche und feiert und das ist das, wo es ankommt und das

Stefan: mache ich genauso beim Bräutigam auch.

Stefan: Also wenn der Bräutigam kommt und wünscht sich dann irgendwie so seinen Song,

Stefan: den er mit den Jungs auf dem Fußballplatz krölt oder wie auch immer,

Stefan: dann wird der sofort gespielt.

Stefan: Das ist immer, das ist eigentlich auch immer ein Zeichen für jetzt geht's richtig ab.

Stefan: Und diesen Unterschied mache ich zwischen Brautpaar und Gästen.

Stefan: Es gibt eine Ausnahme bei den Gästen, wenn jetzt ein Gast zu mir kommt und mir

Stefan: halt wirklich schon so sagt, hey, das war unser Song beim Junggesellenabschied oder so.

Stefan: Dann baue ich den auch mal ein bisschen zügiger ein.

Stefan: Auch wenn er nicht passt. Aber ich würde jetzt keinen Backspin machen und würde

Stefan: jetzt auch nicht so einen riesen Aufschrei machen.

Oliver: Aber die Möglichkeit, und darauf wollte ich auch hinaus, du hast halt,

Oliver: wenn du genau so einen Hard Cut einfach mal reinmachst,

Oliver: Hast du ja auch die Möglichkeit, du hast ja einen optimalen Vorwand dafür,

Oliver: also was ist denn wichtiger als Wunschmusik von Braut und Bräutigam.

Stefan: Vor allem, wenn du das durchsagst, die rennen alle auf die Tanzfläche.

Oliver: Du hast eben damit die Möglichkeit, ganz einfach nochmal auch ein ganz anderes

Oliver: Stimmungsbild neu aufzusetzen, noch einmal kurz eine absolute Reset-Taste und neu aufzubauen.

Oliver: Du kannst ja damit wieder, wenn du sagst, okay, du willst jetzt mal in eine

Oliver: andere Richtung gehen, damit kannst du ganz fatal, einfach, ganz einfach mal komplett neu aufbauen.

Oliver: Das finde ich halt eine ganz coole Gelegenheit, die man da nicht unterschätzen sollte.

Oliver: Und ich weiß, dass sich damit auch viele schwer tun, entweder,

Oliver: weil sie keine Wunschmusik grundsätzlich so gern annehmen, also nicht,

Oliver: dass sie es nicht wollen, aber weil sie sich das vielleicht auch nicht immer zutrauen.

Oliver: Und zum anderen, wenn sie es tun, dann bringen sie, und das ist ja mal der schmale

Oliver: Grat, das merke ich ja jeden Tag bei mir auch,

Oliver: du bringst dich natürlich immer wieder in eine Situation, je mehr Wunschmusik

Oliver: du zulässt und annimmst, umso schwieriger wird dein Job ja. Ja,

Oliver: aber letztlich. Und machen wir uns nichts vor.

Oliver: Diejenigen, die keine Wunschmusik akzeptieren wollen oder können,

Oliver: die sind einfach nicht in der Lage, aus ihrer Komfortzone rauszukommen,

Oliver: weil sie sich dann nur dort aufhalten wollen, wo sie sich wohlfühlen.

Oliver: Und letztendlich heben wir uns ja dadurch hervor, dass wir einen Schritt weiter

Oliver: gehen, dass wir eben uns nicht nur, dass wir diese Wünsche auch erfüllen,

Oliver: sondern dass wir uns damit auch weiterentwickeln.

Oliver: Wir arbeiten doch in dem Betrieb, den wir leisten, auf deutsch gesagt,

Oliver: arbeiten wir doch immer weiter an unseren Skills und das ist eben auch eine

Oliver: Möglichkeit, sich selbst herauszufordern.

Stefan: Ich würde da mal noch eine ganz andere These aufstellen. Wenn du als DJ auf

Stefan: einer Veranstaltung stehst und häufig Musikwünsche bekommst,

Stefan: machst du grundsätzlich was falsch.

Stefan: Weil eine Sache, die mir extrem aufgefallen ist mit dem Lauf der Jahre und mit

Stefan: dem Weiterentwickeln allein durch Erfahrung, ist, dass es mir viel einfacher

Stefan: gefallen ist durch die vielen Veranstaltungen, die ich gespielt habe,

Stefan: die Gäste zu lesen und einfach schon zu wissen, was die Gäste hören wollen.

Stefan: Und die Gäste merkt das in der Regel.

Stefan: Und dann kommen auch gar nicht viele Leute und wünschen sich was bei dir.

Stefan: Also bei mir und das obwohl ich, und da muss ich jetzt tatsächlich das noch erklären kurz,

Stefan: obwohl ich bei mir auf allen Veranstaltungen den Gästen ganz klar übers Mikrofon

Stefan: einmal am Abend, wenn ich mich vorstelle, kommuniziere, dass sie sich was bei mir wünschen dürfen,

Stefan: habe ich über den Abend verteilt vielleicht drei, vier, fünf Wünsche. Nicht mehr.

Stefan: Selten, dass mehr gewünscht wird. Und das ist einfach nur, und das würde ich

Stefan: jetzt einfach von mir behaupten, auch wenn es mega arrogant und von sich selbst

Stefan: überzeugt klingt, das ist einfach nur, weil ich es im Griff habe,

Stefan: weil ich die Leute einfach lesen kann und weil ich schon weiß,

Stefan: was die Leute hören wollen.

Stefan: Und von den fünf, die zu mir kommen, habe ich es dann häufig,

Stefan: und das wird dir bestimmt auch schon passiert sein, Olli, dass jemand kommt

Stefan: und sich einen Song wünscht, den ich gerade ins Deck geladen habe.

Oliver: Ja, das passiert mir tatsächlich öfter. Also was heißt öfter?

Oliver: Auf zehn Veranstaltungen passiert es mir dreimal.

Stefan: Ja, genau. Und das ist auch immer geil. Ich hole da immer die Leute hinter das

Stefan: Pult und sage, jetzt kommst du her. Ich habe nichts gemacht hier. Hände nach oben.

Stefan: Komm her, komm her. Und schau mal, hier in dem Deck, rechtes Deck ist das,

Stefan: was als nächstes läuft. Und jetzt sag mir, dass ich ein geiler DJ bin.

Stefan: Alter, wie geil bist du denn? Ja, ich gehe zurück auf die Tanzfläche und freue mich auch als Gessigs.

Oliver: Das ist also ein unbezahlbarer Moment, das ist richtig geil.

Stefan: Jedes Mal aufs Neue, finde ich, ich feiere das immer so ab, ehrlich, das ist so geil.

Oliver: Und trotzdem, trotzdem muss ich deine These ein bisschen legitimieren,

Oliver: ich gehe da mit, aber bei Familienfeiern auf jeden Fall.

Oliver: Ich würde das trotzdem dahingehend legitimieren, dass man jetzt nicht pauschal

Oliver: sagt, da machst du was verkehrt, sondern an dem Moment, wo noch viele Musikwünsche

Oliver: kommen, bist du noch nicht auf dem richtigen Weg. dann hast du...

Stefan: Ja, ist ein bisschen entschärfter ausgedrückt. Ja, so meinte ich das aber auch.

Oliver: Würde ich auch so sagen, weil es macht auch mehr Sinn, weil du kannst nicht pauschal sagen...

Stefan: Du hast nur nicht den Vibe gefunden.

Oliver: Nein, jetzt lass mich doch mal ausreden. Du kannst nicht pauschal einfach sagen,

Oliver: dann machst du deinen Job nicht richtig oder sowas, weil du hast verschiedene Konstellationen.

Oliver: Und jetzt gehe ich mal in ein krasses Beispiel, eine Betriebsfeier.

Oliver: Da ist ja nicht mal so, dass du die Chance hast, dass viele Familien zusammen

Oliver: sind, die ähnlich die Musik geprägt haben, sondern du hast eine Firmenfeier,

Oliver: Firmenfeier, an der die Leute einfach zum Abriss saufen kommen,

Oliver: der Chef bezahlt, machen wir nichts vor.

Oliver: Das ist jetzt ein krasses Beispiel. Und dann musst du natürlich auch erstmal

Oliver: dich eingrooven, du spielst ein Warm-up, du spielst,

Oliver: das mach ich eigentlich fast immer, dass ich am Anfang ich bediene als erstes

Oliver: die reifeste Generation, damit wenn die gegen halb um elf nach Hause gehen,

Oliver: natürlich auch sagen können, für mich war was dabei.

Oliver: Und sobald das erledigt ist, dann mach ich tatsächlich wie so eine Sinuskurve,

Oliver: dann geht das ein Auf und Ab, dann probiere ich in kurzen Etappen alle Genres

Oliver: einmal durch und dann merke ich schon, wo setze ich Trefferpunkte.

Oliver: So, das ist so das Erste, was jetzt passt.

Oliver: Und wenn ich dann auf einer Betriebsfeier bin, dann hast du den einen,

Oliver: der Deepish Mode will, der andere will ACDC und alles drumherum.

Oliver: Und das alles unter einen Hut zu kriegen, das ist dann immer schwierig.

Oliver: Und dadurch kommen automatisch viele Musikwünsche dann dazu.

Oliver: Und das, wie gesagt, ist dann, das lasse ich nicht zu, dass das so pauschalisiert

Oliver: wird, dass du dann auf dem falschen Dampfer bist.

Oliver: Du hast einfach bei manchen Veranstaltungen entweder noch nicht den Treffer

Oliver: gelandet, dass du auf einem Faden unterwegs bist, der funktioniert.

Oliver: Oder du hast gar nicht die Chance, weil es wirklich bei 100 Leuten im Betrieb

Oliver: so breit ist, dass der eine mit ungarischer Volksmusik kommt,

Oliver: der andere mit rote Gitarren, der andere mit ACDC.

Stefan: Würde ich jetzt aber, Olli, ganz ehrlich trotzdem nochmal reinkrätschen und

Stefan: sagen, doch, bin ich der Meinung. Also ich habe es falsch ausgedrückt.

Stefan: Falscher Dampfer finde ich schon viel richtiger, als ich gesagt habe.

Stefan: Ja, da machst du grundsätzlich was falsch, ist schon sehr böse ausgedrückt.

Stefan: Ich würde es mal so ein bisschen entschärfen. Du hast es eigentlich schön gesagt.

Stefan: Ja, man hat es hier noch nicht richtig erreicht oder man ist noch nicht richtig

Stefan: angekommen. Man hat den Vibe zwischen dem Publikum und dir.

Stefan: Der stimmt einfach noch nicht, wenn du viele Wünsche kriegst.

Stefan: Und das ist völlig unabhängig, ob du auf einer Betriebsfeier bist oder auf einer Hochzeit.

Stefan: Weil auf einer Hochzeit hast du genauso die polnischen Freunde und was weiß ich, was alles dabei.

Stefan: Das ist doch heute alles Multikulti. Das haben wir doch so gar nicht mehr.

Stefan: Oder nur noch selten, dass wirklich nur rein deutsche Hochzeiten sind.

Oliver: Aber da müssen wir psychologisch noch mal ein bisschen tiefer gehen.

Stefan: Ja, jetzt lass mich erst mal fertig reden. Und ich würde schon sagen,

Stefan: wenn du viele Wünsche bekommst auf einer Veranstaltung, einem Geburtstag,

Stefan: einer Hochzeit oder einem Firmenfest, ja.

Stefan: Dann ist das in der Regel schon so, dass du den Vibe zwischen den Gästen noch

Stefan: nicht ganz gefunden hast.

Stefan: Wenn da natürlich nur eine Person kommt und sich ständig was wünscht oder dass

Stefan: es ein, zwei Leute sind, immer die gleichen, dann ist es was anderes.

Stefan: Aber wenn du wirklich eine große Anzahl an Menschen hast, die ständig zu dir

Stefan: kommt und sich irgendwas wünscht, dann würde ich echt mich so weit aus dem Fenster

Stefan: lehnen und würde sagen, ey, dann hast du irgendwie noch nicht die Leute richtig

Stefan: erreicht, weil die Leute merken das in der Regel.

Oliver: Und so würde ich es dir unterschreiben. So wie du es jetzt formuliert hast,

Oliver: so würde ich es dir unterschreiben.

Stefan: Ja genau, weil die Leute merken das in der Regel, dass du die hast.

Stefan: Also die freuen sich auch, die sind dann auch auf der Tanzfläche und die nehmen

Stefan: das in der Regel, so habe ich das zumindest, so zeigt das auch meine Erfahrung,

Stefan: die nehmen das in der Regel dankend an, wenn sie sich nichts wünschen müssen.

Oliver: Ja, natürlich. Aber den Exkurs machen wir noch mal ganz kurz.

Oliver: Der Unterschied zwischen der privaten Feier und der Betriebsfeier.

Oliver: Wenn sich auf der privaten Feier einer Deepish Mode wünscht,

Oliver: dann ist der in der Lage, weil diese Verbindung, Freunde oder Familie im besten

Oliver: Fall, die Schnittmenge ist größer.

Oliver: Der sagt hier, ey, ich habe mir Deepish Mode gewünscht, haben wir früher auch

Oliver: immer gehört, los, ihr kommt jetzt mit.

Oliver: Das funktioniert auf der Betriebsfeier nicht, weil dann hast du zwar drei Leute,

Oliver: die miteinander arbeiten, aber der eine hat halt den Geschmack, der andere den.

Stefan: Ich denke, es kommt auch immer ein bisschen auf den Betrieb an, ne?

Oliver: Ja, richtig. Da ist die Dynamik aber auf jeden Fall, die Wahrscheinlichkeit

Oliver: ist extrem hoch, dass die Dynamik eine andere ist.

Oliver: Und das ist so die Unterscheidung. Deswegen würde ich es nicht über einen Kamm scheren.

Stefan: Ja, das stimmt. Ja, guck mal, jetzt haben wir schon wieder eine ganze Stunde

Stefan: über Musikwünsche geredet. Das ist irre, oder?

Oliver: Heiliges Blechle.

Stefan: Olli, abschließende Worte.

Oliver: Dass es kurzweilig genug war. Abschließende Worte.

Oliver: Also meine Frage würde ich jetzt in den Raum stellen, konnten wir die Thesen,

Oliver: die wir eingangs aufgestellt haben,

Oliver: untermauern, dass der DJ ganz einfach als Mobilsegment im privaten Feierlichkeitssegment,

Oliver: wenn dann für kein spezielles Genre gebucht wird,

Oliver: dass der DJ Wunschmusik zu erfüllen hat.

Stefan: Ja oder nein? Ja, definitiv. Also grundsätzlich. Ja, bin ich auch dafür.

Oliver: Genau. Okay, dann würde ich sagen, können wir damit auch die Sitzung schließen.

Stefan: Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig sind.

Oliver: Aber wir schließen die Sitzung. Wir haben alle Klarheiten beseitigt.

Stefan: In diesem Sinne, Leute, schön, dass ihr wieder mit dabei wart.

Stefan: Wir wünschen euch eine schöne Woche. Bis zum nächsten Podcast.

Oliver: Adieu.

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